DE583242C - Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AcrylsaeureInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/25—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
- C07C51/252—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring of propene, butenes, acrolein or methacrolein
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure Es ist bisher nicht möglich gewesen, Acrylsäure direkt durch Oxydation von Acrolein mit Sauerstoff in nennenswerten Mengen herzustellen. Nach den Angaben in der Literatur reagiert Acrolein nach dem Berühren mit Sauerstoff sauer. Die Aufnahme des Sauerstoffes .erfolgt nach den bisher gemachten Beobachtungen jedoch nur in geringen Mengen, und regelmäßig tritt Polymerisation des Acroleins ein. Die entstehende Säure soll identisch sein mit der aus Acrölein und Silberoxyd erhaltenen Acrylsäure. Aus der Beschreibung der Säure und ihres Athylesters geht jedoch hervor, daß gar keine Acrylsäure entstanden sein kann. Spätere Versuchehaben ergeben; daß es sauf diesem Wege tatsächlich nicht möglich ist, durch Einwirken von Sauerstoff auf Acrolein Acrylsäure herzustellen.
- Eine Oxydation des Acroleins mit Silberoxyd zu Acrylsäure ist technisch nicht durchführbar. Das Verfahren wird viel zu teuer durch Anwendung von Silberoxyd, und die Ausbeuten sind außerordentlich gering.
- Der Grund für dieses Verhalten liegt darin, daß das Acrolein infolge der gehäuften Dop-. pelbindungen eine sehr labile Substanz ist, die im reinen Zustand bereits große Polymerisationsneigung zeigt und von den Oxydationsmitteln leicht an der Kohlenstoffdoppelbindung angegriffen und somit aufgespalten wird. Unter den Oxydationsbedingungen vollziehen sich auch Kondensationsreaktionen, die zu weiteren Nebenprodukten führen.
- Es wurde gefunden, daß trotz dieser Schwierigkeiten Acrylsäure mit ,guter Ausbeute aus Acrolein hergestellt werden kann, wenn Acrolein in -entsprechender Verdünnung mit Sauerstoff oder sauerstoffabspaltenden Mitteln zur Reaktion gebracht wird. Als Verdünnungsmittel haben sich Kohlenwasserstöffe oder ihre Halogenderivate als brauchbar erwiesen. Wasser ist bei der Reaktion möglichst auszuschließen. Zwar kann in Gegenwart solch geringer Mengen Wasser, wie sie gewöhnlich in Benzol enthalten sind, noch mit befriedigenden Ausbeuten gearbeitet werden, jedoch wird durch Anwesenheit größerer Mengen Wasser -die Oxydation beeinträchtigt, da Hydroxylgrüppen schädlich wirken. Die Polymerisation kann durch möglichsten Ausschluß von Wasservermieden werden. Die Oxydationsgeschwindigkeit wird durch die an sich bekannten Mittel günstig beeinfluBt, wie z. B. Anwendung erhöhten Temperatur, erhöhten Druckes, Zugabe von Katalysatoren, Schütteln und Rühren der- Reaktionsflüssigkeit. Als< Katalysatoren kommen insbesondere in, Betracht die Schwermetalle und ihre Salze: Diese Maßnahmen können allein oder in Verbindung miteinander zur Anwendung kommen.
Beispiel i Durch .eine 2o%ige -Acroleinlösung #n Ben- zol wird bei 5o° C- 2o Stunden lang bei ge- wöhnlichem Druck Luft durchgeleitet. Es wer- den 70/0 des Acrolezns in.Acrylsäure überge- führt. Beispiel 2 Eine 5o%ige Acroleinlösung in Benzolwird i q. Stunden lang bei 5o° unter z o Atm. Sauer- Stoffdruck gehalten. 73% des angewendeten Acroleins werden in Acrylsäure übergeführt. Beispiel 3 Eine --o%ige Acröleinlösung in Chloroform wird bei 50° C 6 Stunden unter 2 Atm. Sauere stoffdruckgeschüttelt. 2q.% desangewendeten Aeroleins werden in Acrylsäure übergeführt. Beispiel q. Eine 2o %ige Acroleinlösung in Chloroform wird in Gegenwart von 50/6 Kupferpulver
Claims (1)
- PATENTANS.PRÜCF.Er -r. Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure, dadurch gekennzeichnet, daß Acrolein in verdünntem flüssigen Zustand der Einwirkung von Luft oder Sauerstoff bei möglichstem Auss.chluß von Wasser unterworfen. wird. 2.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß als Verdünnungsmittel Kohlenwasserstoffe oder ihre Halogenderivate verwendet werden. 3: Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei erhöhtem Druck und/oder erhöhter Temperatur und/ oder Zugabe von Katalysatoren und/oder unter Rühren und Schütteln gearbeitet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE583242T | 1930-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583242C true DE583242C (de) | 1933-08-31 |
Family
ID=6571437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930583242D Expired DE583242C (de) | 1930-03-22 | 1930-03-22 | Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583242C (de) |
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1930
- 1930-03-22 DE DE1930583242D patent/DE583242C/de not_active Expired
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