DE1272923B - Verfahren zur Oxydation von organischen Verbindungen in Gegenwart von Osmiumtetroxyd - Google Patents
Verfahren zur Oxydation von organischen Verbindungen in Gegenwart von OsmiumtetroxydInfo
- Publication number
- DE1272923B DE1272923B DEC29112A DEC0029112A DE1272923B DE 1272923 B DE1272923 B DE 1272923B DE C29112 A DEC29112 A DE C29112A DE C0029112 A DEC0029112 A DE C0029112A DE 1272923 B DE1272923 B DE 1272923B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxidation
- osmium tetroxide
- acid
- organic compounds
- oxygen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/25—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/90—Regeneration or reactivation
- B01J23/96—Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides of the noble metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G55/00—Compounds of ruthenium, rhodium, palladium, osmium, iridium, or platinum
- C01G55/004—Oxides; Hydroxides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/03—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/52—Improvements relating to the production of bulk chemicals using catalysts, e.g. selective catalysts
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/584—Recycling of catalysts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES #Ä PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche KI.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetagt
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetagt
C07c
BOIj
120-27
12 ο-5/03; 12 ο-11;
12 g-4/01
P 12 72 923.6-42 (C 29112)
8. Februar 1963
18. Juli 1968
Osmiumtetroxyd ist als Oxydationsmittel für organische Verbindungen, insbesondere von Olefinen zu
Glykolen, seit langem bekannt. Es wird dabei von der achtwertigen Stufe zur sechswertigen Stufe reduziert.
Da nur die achtwertige Stufe des Osmiums für die Oxydation wirksam ist, werden bei alleiniger Verwendung
von Osmiumtetroxyd stöchiometrische Mengen benötigt. Osmiumtetroxyd kann aber auch
in Verbindung mit anderen Oxydationsmitteln, wie Peroxyden, starken Säuren, Perchloraten und Permanganaten,
verwendet werden, wobei es lediglich als Oxydationskatalysator dient. Im Verlauf der Oxydation
wird es jedoch mehr oder weniger stark reduziert, wodurch es einen Teil seiner katalytischen
Aktivität verliert.
Da Osmiumtetroxyd sehr teuer ist, hat es bisher als alleiniges Oxydationsmittel für großtechnische Prozesse
keine oder höchstens untergeordnete Bedeutung. Bei der bekannten Verwendung des Osmiumtetroxyds
zusammen mit anderen Oxydationsmitteln ist zusätzlich die Möglichkeit zu Oxydationsnebenreaktionen
gegeben. In der Regel schließt sich an die Reaktionen ein Aufarbeitungsverfahren zur Wiedergewinnung
des Osmiums als Osmiumtetroxyd an, wobei man von der bekannten Tatsache Gebrauch
macht, daß sich ein in einer niedrigeren Wertigkeitsstufe vorliegendes Osmiumtetroxyd unter energischen
Bedingungen zu Osmiumtetroxyd oxydieren läßt.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß die vorstehenden Mängel bei Oxydationsprozessen von
organischen Verbindungen mit Osmiumtetroxyd in einfacher Weise dadurch beseitigt werden können,
daß die katalytisch unwirksam gewordenen, in einer niedrigeren Wertigkeitsstufe vorliegenden Osmiumoxyde
unter milden Bedingungen mit Sauerstoff wieder in Osmiumtetroxyd übergeführt werden können.
Das einfachste Sauerstoff enthaltende Reaktionsmittel ist die Luft. Dieses führt dazu, daß im erfindungsgemäßen
Verfahren die Regeneration des Osmiumtetroxyds durch einfaches Einleiten von Luft unter bestimmten
Bedingungen bewirkt werden kann. Dieses Verfahren kann insbesondere in situ, d. h. in Gegenwart
der zu oxydierenden organischen Verbindungen, durchgeführt werden, weil die Luft selber unter den
angewandten Bedingungen als Oxydationsmittel ausscheidet. Da die Luft als Reaktionskomponente in
praktisch unbegrenzter Menge und zu äußerst niedrigen Kosten zur Verfügung steht, gleichzeitig aber
keine anderen Komponenten in das Reaktionsgemisch eingeführt werden, die zu einer zunehmenden
Verschmutzung oder Veränderung der Zusammensetzung des Reaktionsgemisches führen, handelt es
Verfahren zur Oxydation von organischen
Verbindungen in Gegenwart von Osmiumtetroxyd
Verbindungen in Gegenwart von Osmiumtetroxyd
Anmelder:
Celanese Corporation of America,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr .-Ing. K. Schönwald
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
5000 Köln 1, Deichmannhaus
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
5000 Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Alexander Fiske MacLean,
Adin Lee Stautzenberger, Clarkwood, Tex.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. Februar 1962 (172 075)
sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren um eine ideale Methode zur großtechnischen Anwendung des
Osmiumtetroxyds in Oxydationsreaktionen. Man kann praktisch mit ein und demselben Katalysator
unbegrenzte Mengen der organischen Verbindungen den gewünschten Oxydationsreaktionen unterwerfen,
ohne daß etwas anderes notwendig wäre als das Einleiten von Luft unter den erfindungsgemäß angegebenen
Bedingungen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Oxydation von organischen Verbindungen in Gegenwart
von Osmiumtetroxyd, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Oxydation in einem wäßrigen
alkalischen, gegebenenfalls ein Lösungsmittel für die organische Ausgangsverbindung enthaltenden
Medium ausführt, in das man während der Oxydation molekularen Sauerstoff einleitet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren findet eine Regenerierung des reduzierten Osmiumtetroxyds mittels Sauerstoff statt. Da die Geschwindigkeit der Regenerierung von der Sauerstoffkonzentration im alkalischen Medium abhängt, kann es vorteilhaft sein, den Sauerstoff unter Überdruck zuzuführen. Ebenso können höhere Temperaturen, beispielsweise bis zu 150° C, angewendet werden. Das alkalische Medium hat vorzugsweise einen pH-Wert zwischen 7,5 und
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren findet eine Regenerierung des reduzierten Osmiumtetroxyds mittels Sauerstoff statt. Da die Geschwindigkeit der Regenerierung von der Sauerstoffkonzentration im alkalischen Medium abhängt, kann es vorteilhaft sein, den Sauerstoff unter Überdruck zuzuführen. Ebenso können höhere Temperaturen, beispielsweise bis zu 150° C, angewendet werden. Das alkalische Medium hat vorzugsweise einen pH-Wert zwischen 7,5 und
809 570/596
3 4
12, insbesondere zwischen 9 und 10, während der Die Analyse ergab die Anwesenheit von Propion-
gesamten Behandlung. Der pH-Wert kann beispiels- säure, Essigsäure und Ameisensäure in wesentlichen
weise mit Natrium- oder Kaliumhydroxyd korrigiert Mengen.
werden. Ebenso wurde Nonanon-2 unter den gleichen Be-
Ein gutes Beispiel für das erfindungsgemäße Ver- 5 dingungen zu den gleichen Produkten wie Octen-1
fahren stellt die Herstellung von Äthylenglykol durch mit etwas anderen Ausbeuten oxydiert. In der glei-
Oxydation von Äthylen dar. Es ist zu bemerken, daß chen Weise wurde Oleinsäure zu Azelainsäure und
die Oxydation von Äthylen zu Äthylenglykol durch Pelargonsäure, Äthylenglykol zu Ameisensäure und
erhöhten Druck begünstigt wird. Während der Druck n-Propylalkohol, n-Butylalkohol und n-Octylalkohol
im Reaktionsgefäß von etwa einer Atmosphäre an- io zu den entsprechenden Säuren als Hauptreaktions-
steigt, nimmt die Neigung zur Bildung von Osmium- produkt oxydiert.
säure-Glykol-Komplexen ab, so daß das Osmium- Es erwies sich als vorteilhaft, dem alkalischen
tetroxyd als Oxydationskatalysator wirksam bleiben Medium einen Stoff zuzusetzen, der die zu oxydie-
kann und nicht durch Komplexbildung unzugänglich rende Verbindung löslich macht. Besonders geeignet
wird. Zwar sollte die Oxydation von Äthylen zu 15 für diesen Zweck sind p-Dioxan, Acetonitril und ter-
Äthylenglykol unter Verwendung von Osmiumtetr- tiärer Butylalkohol.
oxyd als Katalysator zur Erzielung bester Ergebnisse Die der Oxydation zu unterwerfende Verbindung
bei Drücken von etwa 10 bis 100 at durchgeführt kann in das Oxydationssystem eingeführt werden, in-
werden, jedoch kann sie auch bei Normaldruck vor- dem sie entweder im alkalischen Medium gelöst oder
genommen werden. 20 zusammen mit dem Sauerstoff dem Medium zuge-
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem z. B. führt wird,
organische Verbindungen zu Säuren oxydiert werden Beispiel 1
sollen, ist besonders gut für die Oxydation von GIy-
sollen, ist besonders gut für die Oxydation von GIy-
kolen, Olefinen, Ketonen und Alkoholen geeignet. Eine wäßrige Lösung von Osmiumtetroxyd einer
Zur Erzielung bester Ergebnisse muß die Oxyda- 25 Konzentration von 0,005MoI wurde in einen mit
tionsreaktion unter Bildung von Säuren als Produkt Rührer versehenen Glasreaktor gegeben. Durch Zuunter
solchen Bedingungen durchgeführt werden, daß gäbe von 0,1 n-Natriumhydroxyd wurde der pH-die
zu oxydierende organische Verbindung im Unter- Wert auf 9,5 eingestellt. In die wäßrige Lösung wurde
schuß vorliegt. Wird beispielsweise Octen-1 zu der pH-Wert auf 9,5 eingestellt. In die wäßrige Lön-Heptansäure
oxydiert, geht die Reaktion zunächst 30 sung wurde ein aus 2 Raumteilen. Äthylen und
unter Bildung von 1,2-Octandiol bevorzugt vor Hep- 1 Raumteil Sauerstoff bestehendes Gasgemisch bei
tansäure vonstatten. Mit fortschreitender Reaktion Normaldruck eingeführt, während der Reaktor bei
wird jedoch das Octen-1 unter Bildung von 1,2-Oc- etwa 50° C gehalten wurde. Das Gas wurde unter
tandiol verbraucht, und mit geringer werdender Bildung von Äthylenglykol in der wäßrigen Lösung
Menge an Octen-1 beginnt die Oxydation des 1,2- kontinuierlich aufgenommen. Der pH-Wert der Lö-Octandiols.
Die Reaktion führt also auf jeden Fall sung wurde bei 9,5 gehalten, indem nach Bedarf
zu Heptansäure, die zusammen mit Ameisensäure Natriumhydroxyd zugesetzt wurde. Die Konzentra-
oder einem anderen sauerstoffhaltigen Produkt mit tion an Osmiumtetroxyd blieb während des Reakeinem
einzelnen C-Atom gebildet wird. Es ist ferner tionsablaufs praktisch konstant,
überaus wichtig, daß die Reaktion alkalisch gehalten 40 R . . t
wird. Geeignet ist ein pH-Wert zwischen 7,5 und 12. Beispiel ζ
Zu starke Alkalität pflegt jedoch Abbau der gebilde- Die im Beispiel 1 beschriebene Reaktion wurde in ten Säure durch Verringerung der Zahl der C-Atome einem mit Rührer versehenen Reaktor aus korroim Säuregerüst zu bewirken. Je höher also die Alka- sionsbeständigem Stahl 304 bei einem Überdruck von lität ist, um so größer ist die Zahl verschiedener Pro- 45 70 kg/cm2 durchgeführt. Der Reaktor war mit einem dukte, die durch Oxydation einer bestimmten orga- Rückflußkühler versehen, der so betrieben wurde, nischen Verbindung gebildet werden. Zur Erzielung daß nicht umgesetzte gasförmige Ausgangsstoffe entbester Ergebnisse wird daher der pH-Wert während weichen konnten. Sauerstoff und Äthylen wurden in der Reaktion vorzugsweise zwischen 8 und 9,5 ge- einem Volumenverhältnis von etwa 9:1 in denReakhalten. Die Herstellung von Carbonsäuren erfolgt am 50 tor eingeleitet, dessen Inhalt ebenso wie im Beibesten bei Temperaturen von 70 bis 150° C und spiel 1 bei einem pH-Wert von etwa 9,5 gehalten Sauerstoffüberdrücken von 3,5 bis 105 kg/cm2. wurde. Nach 33A Stunden hatte die Äthylenglykol-Sehr wirksame Oxydationen wurden gemäß der konzentration im Reaktor bei einem Ausnutzungs-Erfindung mit einer wäßrigen Lösung von 0,17% grad des Äthylens von 95% einen Wert von 2% er-Osmiumtetroxyd und 33% Dioxan durchgeführt, die 55 reicht und war bei Abbruch des Versuchs noch im durch Zusatz von Natriumhydroxyd auf einen pH- Steigen begriffen.
Wert von 9,5 eingestellt und durch weiteren Zusatz R . . . _
bei diesem pH-Wert gehalten wurde. In der Reaktion ei spie
überaus wichtig, daß die Reaktion alkalisch gehalten 40 R . . t
wird. Geeignet ist ein pH-Wert zwischen 7,5 und 12. Beispiel ζ
Zu starke Alkalität pflegt jedoch Abbau der gebilde- Die im Beispiel 1 beschriebene Reaktion wurde in ten Säure durch Verringerung der Zahl der C-Atome einem mit Rührer versehenen Reaktor aus korroim Säuregerüst zu bewirken. Je höher also die Alka- sionsbeständigem Stahl 304 bei einem Überdruck von lität ist, um so größer ist die Zahl verschiedener Pro- 45 70 kg/cm2 durchgeführt. Der Reaktor war mit einem dukte, die durch Oxydation einer bestimmten orga- Rückflußkühler versehen, der so betrieben wurde, nischen Verbindung gebildet werden. Zur Erzielung daß nicht umgesetzte gasförmige Ausgangsstoffe entbester Ergebnisse wird daher der pH-Wert während weichen konnten. Sauerstoff und Äthylen wurden in der Reaktion vorzugsweise zwischen 8 und 9,5 ge- einem Volumenverhältnis von etwa 9:1 in denReakhalten. Die Herstellung von Carbonsäuren erfolgt am 50 tor eingeleitet, dessen Inhalt ebenso wie im Beibesten bei Temperaturen von 70 bis 150° C und spiel 1 bei einem pH-Wert von etwa 9,5 gehalten Sauerstoffüberdrücken von 3,5 bis 105 kg/cm2. wurde. Nach 33A Stunden hatte die Äthylenglykol-Sehr wirksame Oxydationen wurden gemäß der konzentration im Reaktor bei einem Ausnutzungs-Erfindung mit einer wäßrigen Lösung von 0,17% grad des Äthylens von 95% einen Wert von 2% er-Osmiumtetroxyd und 33% Dioxan durchgeführt, die 55 reicht und war bei Abbruch des Versuchs noch im durch Zusatz von Natriumhydroxyd auf einen pH- Steigen begriffen.
Wert von 9,5 eingestellt und durch weiteren Zusatz R . . . _
bei diesem pH-Wert gehalten wurde. In der Reaktion ei spie
wurden 32 Mol Octen-1 bei 70° C und 112 Mol Eine wäßrige Lösung von 33 Gewichtsprozent Di-Sauerstoff,
die der Lösung zugeführt wurden, ver- 60 oxan und 0,17 Gewichtsprozent Osmiumtetroxyd
braucht. Die folgenden Produkte wurden in den ge- wurde in Gegenwart von molekularem Sauerstoff zur
nannten Ausbeuten, die auf verbrauchtes Octen-1 be- Oxydation von 0,64 Millimol Octen-1 zu Heptanzogen
sind, erhalten: säure bei 70° C verwendet. Die Reaktion ging TT t- 1110/ 183 Minuten vonstatten. Zu diesem Zeitpunkt waren
" p Zo , 65 0,4 Millimol Sauerstoff verbraucht. Während der
Capronsaure 18,6 % Reaktion wurde Natriumhydroxyd (0,36 Mol) zuge-
Valeriansäure 3,7 % geben, um den pH-Wert zwischen 8 und 8,5 zu hal-
Buttersäure 8,5% ten. Die Produktlösung wurde zur Trockene einge-
dampft. Der Rückstand wurde in Dioxan gelöst und mit konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von
1 angesäuert. Durch gaschromatische Analyse wurde festgestellt, daß Heptansäure und Ameisensäure die
einzigen Produkte waren und stöchiometrisch dem verbrauchten Natriumhydroxyd entsprachen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Oxydation von organischen Verbindungen in Gegenwart von Osmiumtetroxyd,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxydation in einem wäßrigen alkalischen, gegebenenfalls ein Lösungsmittel für die
organische Ausgangsverbindung enthaltenden Medium ausführt, in das man während der Oxydation
molekularen Sauerstoff einleitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Olefine zu Glykolen oxydiert.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Olefine, Glykole, Ketone
oder Alkohole mit überschüssigem Sauerstoff zu Carbonsäuren oxydiert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Remy, »Lehrbuch der organischen Chemie«, 4. und
Remy, »Lehrbuch der organischen Chemie«, 4. und
5. Auflage, Bd. II (1949), S. 328.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US172075A US3317592A (en) | 1962-02-09 | 1962-02-09 | Catalyzed oxidation reactions |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1272923B true DE1272923B (de) | 1968-07-18 |
Family
ID=22626269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC29112A Pending DE1272923B (de) | 1962-02-09 | 1963-02-08 | Verfahren zur Oxydation von organischen Verbindungen in Gegenwart von Osmiumtetroxyd |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3317592A (de) |
DE (1) | DE1272923B (de) |
GB (1) | GB1028940A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2649097A1 (fr) * | 1989-06-29 | 1991-01-04 | Rhone Poulenc Chimie | Procede d'oxydation catalytique d'alcanes en melanges d'alcools et de cetones |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3461160A (en) * | 1966-04-28 | 1969-08-12 | Du Pont | Preparation of dicarboxylic acids |
US3488394A (en) * | 1966-05-11 | 1970-01-06 | Fmc Corp | Oxidation of olefinic compounds to glycols |
US3927168A (en) * | 1972-12-18 | 1975-12-16 | Atlantic Richfield Co | Osmium recovery from glycol solutions |
US4049724A (en) * | 1973-11-20 | 1977-09-20 | Atlantic Richfield Company | Osmium catalyzed organic hydroperoxide hydroxylation of olefinic compounds |
US3928473A (en) * | 1974-03-11 | 1975-12-23 | Atlantic Richfield Co | Osmium catalyzed oxidation of olefinic compounds |
IT1014989B (it) * | 1974-06-12 | 1977-04-30 | Snam Progetti | Processo per la preparazione di dioldioni |
US4199510A (en) * | 1977-03-04 | 1980-04-22 | American Cyanamid Company | Process for oxidation of 4-amidotetrahydrobenzo [b]-thiophenes to 7-keto derivatives with cobaltic salts |
US4280924A (en) * | 1978-12-26 | 1981-07-28 | Gulf Research & Development Company | Regenerating perosmate catalyst |
US4217291A (en) * | 1978-12-26 | 1980-08-12 | Gulf Research & Development Company | Method of oxidizing osmium (III) and osmium (IV) to a higher valency state |
US4278517A (en) * | 1980-06-26 | 1981-07-14 | Union Carbide Corporation | Osmium catalyzed hydroxylation of olefins with selenoxide cooxidants |
US4390739A (en) * | 1981-10-09 | 1983-06-28 | Exxon Research & Engineering Co. | Hydroxylation of olefins |
US4533773A (en) * | 1982-07-01 | 1985-08-06 | Exxon Research & Engineering Co. | Process for hydroxylating olefins in the presence of an osmium oxide catalyst and carboxylate salt co-catalyst |
US4486613A (en) * | 1982-09-20 | 1984-12-04 | Exxon Research & Engineering Co. | Process for hydroxylating olefins using an osmium carbonyl catalyst |
US4496778A (en) * | 1983-10-03 | 1985-01-29 | Exxon Research & Engineering Co. | Process for the hydroxylation of olefins using molecular oxygen, an osmium containing catalyst, a copper Co-catalyst, and an aromatic amine based promoter |
US4496779A (en) * | 1984-04-26 | 1985-01-29 | Exxon Research & Engineering Co. | Process for the hydroxylation of olefins using molecular oxygen, an osmium containing catalyst, a copper co-catalyst, and a cycloaliphatic amine based promoter |
DE19920038A1 (de) * | 1999-04-25 | 2000-10-26 | Bayer Ag | Verfahren zur Dihydroxylierung von Olefinen mittels Übergangsmetall-Katalysatoren |
JP5886845B2 (ja) * | 2011-05-31 | 2016-03-16 | 株式会社ハマネツ | 再利用可能な酸化オスミウム(viii)の回収 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2373942A (en) * | 1942-01-05 | 1945-04-17 | Shell Dev | Catalytic hydroxylation of olefinic double bonds |
US2718529A (en) * | 1952-06-28 | 1955-09-20 | Shell Dev | Hydroxylation of unsaturated aldehydes |
-
1962
- 1962-02-09 US US172075A patent/US3317592A/en not_active Expired - Lifetime
-
1963
- 1963-02-08 DE DEC29112A patent/DE1272923B/de active Pending
- 1963-02-11 GB GB5388/63A patent/GB1028940A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2649097A1 (fr) * | 1989-06-29 | 1991-01-04 | Rhone Poulenc Chimie | Procede d'oxydation catalytique d'alcanes en melanges d'alcools et de cetones |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1028940A (en) | 1966-05-11 |
US3317592A (en) | 1967-05-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1272923B (de) | Verfahren zur Oxydation von organischen Verbindungen in Gegenwart von Osmiumtetroxyd | |
DE1163790B (de) | Verfahren zur Herstellung von Propionsaeure | |
DE3135946A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alkoxyessigsaeuren | |
DE1518630C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von oxydierter Stärke | |
DE1299286B (de) | Verfahren zur Verminderung der Luftentzuendlichkeit eines pyrophoren Katalysators | |
DE1812033C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von in 1,2-Stellung geschützter D-xylo-Hexofuranurono-6,3-lacton-5-ulose | |
DE1277236B (de) | Verfahren zur Herstellung von Butyraldehyd | |
DE1230403B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Cu-Cr-Zn-Katalysators | |
DE1166173B (de) | Verfahren zur Herstellung von Glyoxal | |
DE969234C (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen oder hydroaromatischen Hydroperoxyden | |
DE1168894B (de) | Verfahren zur Herstellung von Diencarbon-saeuren mit nicht konjugierten Doppelbindungen oder deren Estern | |
DE1926042C3 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von auf Oberflächen abgelagertem Palladium | |
DE2545803A1 (de) | Verfahren zur behandlung von platinmetallhaltigen katalysatoren | |
DE1266747B (de) | Verfahren zur Herstellung von epoxypropionsaurem Natrium | |
DE1768405C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Peressigsäure | |
DE962527C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxyhydroperoxyden | |
DE2209000C3 (de) | Verfahren zum Aufheben oder Vermindern der pyrophoren Eigenschaften von aus einem oder mehreren Bestandteilen bestehenden pyrophoren Metallkatalysatoren | |
DE2048620C3 (de) | ||
DE2031782A1 (de) | ||
DE1214209B (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Aldehyden und Ketonen | |
DE935968C (de) | Verfahren zur Herstellung von Diaceton-2-keto-l-gulonsaeure | |
DE1260451B (de) | Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxyd | |
DE4217718A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von â,ß-ungesättigten Carbonsäuren | |
DE1191355B (de) | Verfahren zur Herstellung von gegen Verfaerbung stabilisierter waessriger Glyoxalloesung | |
DE1173464B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclo-hexanonoxim |