DE583217C - Muenzfernsprecher - Google Patents
MuenzfernsprecherInfo
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- A61K35/00—Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
- A61K35/56—Materials from animals other than mammals
- A61K35/60—Fish, e.g. seahorses; Fish eggs
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Description
Die Erfindung betrifft einen Münzfernsprecher mit einem unter dem Einfluß des Hörerhakens
stehenden Zeitschaltwerk, welches das Wirksamwerden einer die Münzenzurückgabe bewirkenden
Einrichtung verzögert, um zu verhindern, daß beim vorzeitigen Einhängen des Hörers auf
den Haken die Rückgabe einer eingeworfenen Münze erfolgt, bevor über die Kassierung entschieden
ist.
Bei den bekannten Münzfernsprechern mit Verzögerungseinrichtungen dienen diese nur für
diesen Zweck. Wird nun für irgendeinen anderen Vorgang noch eine Verzögerung von Kontaktbetätigungen
notwendig, so wurde diese vermittels eines besonderen Zeitschaltwerkes bewirkt. Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung
solcher Münzkassierer, indem erfindungsgemäß das Zeitschaltwerk, welches das Wirksamwerden
der Einrichtung für die Münzenrück-
ao gäbe verzögert, gleichzeitig auch zur Steuerung anderer Schaltorgane, z. B. eines Kontaktes zur
Übermittlung von Signalen nach dem Amt, dient. Da bei dem nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Kassiervorgang durch einen Magneten ausgelöst wird, wirkt die Zeitschalteinrichtung
auf einen Kontakt in der Weise ein, daß er längere Zeit geschlossen bleibt, damit genügend Zeit zum sicheren Ansprechen
des Magneten vorhanden ist.
Ein Münzfernsprecher mit dem erfindungsgemäßen Kennzeichen, bei welchem die Herstellung
einer Verbindung sowohl selbsttätig durch den Teilnehmer als auch über ein Vermittlungsamt
erfolgen kann, ist in Fig. 1 in der Schaltung, in Fig. 2 in einer Vorderansicht und
in Fig. 3 in einer perspektivischen Teilansicht unter Fortlassung aller für die Erfindung unwesentlichen
Teile dargestellt.
An Hand der Schaltung, in welcher die Kontakte in ihrer Ruhestellung, d. h. bei aufgehängtem
Mikrotelephon gekennzeichnet sind, soll die Wirkungsweise des Apparates, und zwar
getrennt für selbsttätig vom Teilnehmer durch ein Vermittlungsamt herzustellende Gespräche
näher erläutert werden. In der gezeigten Ruhe-Stellung ist die Teilnehmerschleife durch den
Hakenumschalterkontakt HU über den Wecker und Kondensator geschlossen, so daß der Wecker
auf ankommende Signalrufe ansprechen kann. Durch das Abnehmen des Handapparates wird
der iftZ-Kontakt umgelegt und die Sprechleitung
geschlossen. Der Münzfernsprecher ist gesprächsbereit.
Will der Teilnehmer eine selbsttätige Verbindung herstellen, so hat er zunächst eine
bzw. mehrere der Gebühr entsprechende Münzen einzuwerfen. Durch Abnahme des Handapparates
wird der i2T7-Kontakt Umgelegt, während der von einem Münzfühlhebel gesteuerte
Kontakt MF, welcher bei nicht eingeworfener Münze den Impulskontakt JK kurzschließt
und somit den Teilnehmer an einer Impulsgabe verhindert, geöffnet bleibt. In bekannter Weise
kann jetzt vermittels eines Nummernschalters (Impulskontakt JK, Nummernschalterkontakt
NK) die Wahl der gewünschten Verbindung erfolgen. Nach beendigtem Gespräch wird durch
Auflegen des Mikrotelephons der if?7-Kontakt
sowie beim Ablauf einer durch die Betätigung des Hakenumschalters beeinflußten und au;
einem Feder werk o. dgl. bestehenden Zeitschalteinrichtung der Kontakt HU ι umgelegt.
Der Kassiermagnet KM wird eingeschaltet und befördert die eingeworfene Münze, welche für
die Dauer des Gespräches in einem Sammelbehälter zur Verfügung des Sprechgastes gehalten
wird, in die Kassette. Hat sich der gewünschte Teilnehmer nicht gemeldet, so wird
der Kassiermagnet infolge des Fehlens eines Potentials nicht ansprechen. Die Münze bleibt
im Sammelbehälter, bis sie durch eine beim Ablauf des Federwerkes beeinflußte Einrichtung
in den Münzauswurfkanal zurückgegeben wird. Wünscht der Teilnehmer ein Ferngespräch
über ein Vermittlungsamt zu führen, so hat er zunächst als Grundgebühr eine oder mehrere
Münzen einzuwerfen, um durch Freigabe des Impulskontaktes JK die Verbindung mit dem
Amt herstellen zu können. Hat die Beamtin die verlangte Teilnehmerstelle erhalten, so wird
der Sprechgast aufgefordert, die für das Gespräch fällige Gebühr zu entrichten. Die Einzählung
der Gebühr kann in beliebigen Münzen erfolgen. Ihre Anzahl und Wertigkeit wird der
Beamtin durch akustische Zeichen, welche beim Anschlagen der Münzen an Klangstäbe, Röhren
o. dgl. entstehen, durch ein besonderes Klangmikrophon GM übermittelt. Hierauf wird der
Sprechgast aufgefordert, zwecks Kassierung der eingeworfenen Gebühr das Kassierorgan,
welches aus einer Taste, einem Knopf 0. dgl. besteht, zu betätigen. Die erfolgte Kassierung
wird der Beamtin durch ein bei der Betätigung des Kassierorgans hervorgerufenes Klangsignal
angezeigt. Ist die Amtsleitung oder die gewünschte Teilnehmerleitung besetzt, so wird
in gleicher Weise wie bei den selbsttätig hergestellten Verbindungen durch Auflegen bzw.
Aufhängen des Handapparates die eingezahlte Grundgebühr zurückgegeben. Um zu verhindern,
daß der Sprechgast vor der Betätigung der Kassiertaste durch die Beeinflussung des
+5 Hakenumschalters sein Geld zurückerhält, ist ein Summerkontakt SK vorgesehen, welcher
der Beamtin den Versuch einer unbefugten Zurücknahme des Geldes anzeigt.
Die mechanische Arbeitsweise des Apparates sei an Hand der in Abb. 2 und 3 gegebenen
Darstellung näher erläutert.
In Abb. 2 sind die auf einer Montageplatte 1 befestigten Apparate in ihrer Arbeitsstellung,
d. h. bei eingeworfener Münze und abgehobenem Mikrotelephon, dargestellt. Die Wirkungsweise
des Apparates bei der selbsttätigen Herstellung der Verbindung durch den Teilnehmer ist folgende:
Nach Einwurf einer ίο-Pfennig- bzw. zweimal 5-Pfennig-Münze in die entsprechenden
Einwurfschlitze nimmt der Teilnehmer das Mikrotelephon vom Hakenumschalter 2, welcher,
um die Achse 3 drehbar angeordnet, durch die Federkraft der Spiralfeder 4 in seiner gezeichneten
Stellung gehalten wird. Die Münze hat nach dem Einwurf den an mehreren Klangkörpern
vorbeiführenden Münzkanal 5 durchlaufen und wird in dem als Münzsammelkanal
6 ausgebildeten Sammelbehälter durch den vom Hakenumschalter gesteuerten und beim Abnehmen des Handapparates in den
Sammelkanal eingreifenden Fühlhebel 7 geprüft. Ist keine Münze in dem Kanal vorhanden,
so schließt der Fühlhebel vermittels seines Gliedes 8 den Kontakt MF, im anderen Falle
wird der Eingriff des Fühlhebels durch die Münze verhindert. Der Kontakt HU wird
durch den gleichfalls um die Achse 3 und von dem Hakenumschalter vermittels des Stiftes 9
mitgenommenen Hebel 10 umgelegt. Die Impulsgabe kann nunmehr durch einen in der
Zeichnung nicht dargestellten Nummernschalter erfolgen. Hat der Teilnehmer eine Verbindung
erhalten und legt nach beendigtem Gespräch den Handapparat auf den Hörerhaken, so wird
bei der Abwärtsbewegung des Hakenumschalters vermittels des mit diesem gekuppelten
Gliedes 11, welches in die Nase 12 des um die
Achse 13 drehbaren und durch die Spiralfeder 14 in der Ruhelage gehaltenen Hebels 15 greift, das
Federwerk 16 aufgezogen. Bei dieser Bewegung des Hebels 15 wird vermittels des Stiftes 17
das Glied 18 mitgenommen und der Kontakt HU ι umgelegt. Der Kassiermagnet 19 wird
eingeschaltet.
Das mit dem Magnetanker 20 verbundene Schaltglied 21 wird durch zwei Bolzen 22 geführt
und überträgt die Bewegung des Ankers vermittels des in einen Schlitz eingreifenden
Hebels 23 auf den Münzkanal 6. Wie aus der in Abb. 3 gegebenen Darstellung ersichtlich,
besteht jeder Kanal aus zwei um die Achse 24 drehbar angeordneten und einen Hohlraum
bildenden Seitenwänden 25 und 26, von denen die nach der gleichen Richtung hin zu bewegenden
zwecks gleichzeitiger Steuerung durch ein Gestänge 27, 28 bzw. 29 miteinander verbunden
sind. Wird nun beispielsweise bei einer Erregung des Magneten 19 der Hebel 23 nach
abwärts bewegt, so wird infolge der starren Verbindung dieses Hebels mit der Seitenwand 26
des zweiten für io-Pfennig-Stücke vorgesehenen Münzsammelkanals diese Seitenwand und infolge
der Verbindung durch das Gestänge 27 auch die Seitenwand 26 des ersten Kanals seitwärts
geöffnet. Die Münzen werden in die zur Münzkassette führenden Kanäle 30 befördert.
Hat der Hakenumschalter seine Ruhestellung erreicht, verläßt der Hebel 11 die Nase 12, und
das Federwerk kann zum Ablauf gelangen. Das Glied 32 wird infolge der Federkraft der
Spiralfeder 31 mit der Nase 12 zum Eingriff gebracht werden und wird beim Ablauf des
Federwerkes die Rückgabevorrichtungbetätigen.
Die Übertragung der Bewegung auf die Münzsammelkanäle erfolgt in ähnlicher Weise wie
bei der Kassiervorrichtung. Der um die Achse 33 drehbare Hebel 34 überträgt die Aufwärtsbewegung
des Gliedes 32 auf das Schaltglied 35, welches mit dem Schalthebel 36 in Eingriff gebracht
ist. Durch die starre Verbindung dieses Hebels mit der Seitenwand 25 des vierten
Sammelkanals und der Kupplung dieser Wand mit den übrigen Seitenwänden durch das Gestänge
29 werden die Münzsammelkanäle geöffnet, und die Münzen werden bei erfolglosem Anruf in die Rückgabekanäle 37, welche in den
gemeinsamen Auswurf 38 münden, zurückgegeben.
Bei der Führung von Ferngesprächen über ein Vermittlungsamt ist die mechanische Arbeitsweise
im ersten Teil des Bedienungsvor-
ao ganges die gleiche wie die oben beschriebene. Nach Einwurf einer Grundgebühr für die Freigabe
des Impulsgebers und nach Abnahme des Mikrotelephons kann der Teilnehmer die Verbindung
zum Amt herstellen. Die auf die Aufförderung der Beamtin vom Sprechgast eingezahlten
Münzen werden, nachdem sie in bekannter Weise beim Durchlaufen der Kanäle je nach ihrer Wertigkeit ein- oder zweimal
verschiedene Klangkörper angeschlagen haben, in den Münzsammelkanälen 6 gehalten. Bei
einer Betätigung des Kassier organs (ζ. Β. einer Drucktaste), welches auf die Fläche 41
des um die Achse 42 drehbar angeordneten Hebels 43 einwirkt, wird der mit dem Schaltglied
44 vermittels des Bolzens 40 verbundene und durch die Spiralfeder 45 in der gezeichneten
Stellung gehaltene Hebel 46 nach abwärts bewegt. Die Münzsammelkanäle werden infolge
der Kupplung des Schaltgliedes 44 über den Schalthebel 39 mit den Seitenwänden 26 geöffnet,
die Münzen fallen in die Kassette. Gleichzeitig wird durch ein mit dem Hebel 43 in Verbindung stehendes Glied ein Klangkörper
angeschlagen, um der Beamtin die erfolgte Kassierung anzuzeigen.
Versucht der Teilnehmer vor der Betätigung des Kassierorgans sein Geld durch eine Beeinflussung
des Hakenumschalters wieder zurückzuerhalten, so wird infolge der Abwärtsbewegung
des Hebels (15) der Summerkontakt SK freigegeben und damit die obere Kontaktfeder
zufolge ihrer besonderen Ausbildung in Schwingungen versetzt, wodurch der Beamtin
der Versuch der unberechtigten Entnahme des Geldes angezeigt wird.
Claims (6)
1. Münzfernsprecher mit einem unter dem Einfluß des Hörerhakens stehenden Zeitschaltwerk,
welches das Wirksamwerden einer die Münzenrückgabe bewirkenden Einrichtung verzögert, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitschaltwerk (16) auch zur Steuerung anderer Schaltorgane [SK), z. B. eines
Kontaktes zur Übermittlung von Signalen nach dem Amt, dient.
2. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung
(16) auf ein die Kassiereinrichtung' beeinflussendes Glied (18) einwirkt.
3. Münzfernsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung
(16) auch zur Steuerung eines Summerkontaktes [SK) dient, um bei Verkehr
mit Handapparaten das Einhängen des Hörers dem Amt zu übermitteln.
4. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung
(16) beim Einhängen des Handapparates beeinflußt wird.
5. Münzfernsprecher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die eingeworfenen
Münzen in einer Zwischenstellung haltenden Münzbehälter (6) einerseits unter dem Einfluß des von der Zeitschalteinrichtung
(16) gesteuerten Gliedes (29), andererseits unter dem Einfluß der die
Kassierung bewirkenden Einrichtung (19) stehen.
6. Münzfernsprecher nach Anspruch 5, da- go durch gekennzeichnet, daß für jede Münzsorte
getrennt angeordnete Sammelbehälter
(6) vorgesehen sind, welche unter dem Einfluß der Zeitschalteinrichtung zwecks gemeinsamer
Steuerung durch ein Gestänge (27, 28 bzw. 29) in Verbindung stehen.
Hierzu τ Blatt Zeichnungen
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL40898D NL40898C (de) | 1927-10-21 | ||
BE350726D BE350726A (de) | 1927-10-21 | ||
DES82316D DE583217C (de) | 1927-10-21 | 1927-10-21 | Muenzfernsprecher |
DES82357D DE600683C (de) | 1927-10-21 | 1927-10-22 | Muenzfernsprecher |
FR653131D FR653131A (fr) | 1927-10-21 | 1928-04-20 | Téléphone à pièces de monnaie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES82316D DE583217C (de) | 1927-10-21 | 1927-10-21 | Muenzfernsprecher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583217C true DE583217C (de) | 1933-08-30 |
Family
ID=7510260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES82316D Expired DE583217C (de) | 1927-10-21 | 1927-10-21 | Muenzfernsprecher |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE350726A (de) |
DE (1) | DE583217C (de) |
FR (1) | FR653131A (de) |
NL (1) | NL40898C (de) |
-
0
- NL NL40898D patent/NL40898C/xx active
- BE BE350726D patent/BE350726A/xx unknown
-
1927
- 1927-10-21 DE DES82316D patent/DE583217C/de not_active Expired
-
1928
- 1928-04-20 FR FR653131D patent/FR653131A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR653131A (fr) | 1929-03-18 |
BE350726A (de) | |
NL40898C (de) |
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