DE581885C - Blitzschutzsicherung fuer elektrische Freileitungen - Google Patents
Blitzschutzsicherung fuer elektrische FreileitungenInfo
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- DE581885C DE581885C DE1930581885D DE581885DD DE581885C DE 581885 C DE581885 C DE 581885C DE 1930581885 D DE1930581885 D DE 1930581885D DE 581885D D DE581885D D DE 581885DD DE 581885 C DE581885 C DE 581885C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/44—Structural association with a spark-gap arrester
Landscapes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blitzschutzsicherung für elektrische Freileitungen,
insbesondere für Außenleiter von Funkanlagen.
Sicherungen für diesen Zweck, die sich eines beweglichen Kontaktstückes bedienen,
das nach der Zerstörung eines Sicherungskörpers auf einen Erdleitungskontakt auftrifft,
sind bereits bekannt. Diese Sicherungen besitzen jedoch teilweise den Nachteil, daß der Apparat nach wie vor in leitender
Verbindung mit der Antenne bleibt und, sofern dieser Übelstand nicht zutrifft, daß der
Kontaktschluß im erforderlichen Falle nicht mit unbedingter Sicherheit eintritt, da er von
dem einwandfreien Zusammenwirken von Teilen abhängt, die durch Verklemmung, Oxydationswirkungen oder Stromübertritt
leicht in ihrer Funktion gestört werden können.
Diese Nachteile werden beim Erfindungsgegenstand vermieden, und außerdem besitzt
dieser den Vorteil einer ganz besonders einfachen Bauart und der leichten Auswechselbarkeit
von Einzelteilen.
Das Neue wird insbesondere darin gesehen, daß das bewegliche Kontaktstück, welches
mit der Apparatleitung durch den Schmelzkörper verbunden ist, mit dem Außenleiter über eine Zugfeder in dauernder
Verbindung steht, die im Zusammenwirken mit dem Schmelzkörper das Kontaktstück in
der Schwebe hält und die den weiteren Zweck hat, nach der Zerstörung des Schmelzkörpers
das Kontaktstück an den die Verbindung mit der Erdleitung vermittelnden Kontakt heranzuziehen.
Die Erfindung erstreckt sich ferner auf eine Reihe vorteilhafter Ausführungsformen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-' spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigen:
Abb. ι und 2 Längsschnitte in Bereitschafts- und Sicherungsstellung und
Abb. 3 ein Schaubild in Bereitschaftsstellung.
Es ist α die Sockelplatte, auf welcher die Anschlüsse b, c und d für den Außenleiter f,
den Empfangs- oder auch Sendeapparat g und die ErdeÄ fest vorgesehen sind. Diese
Anschlußkontakte b, c, d endigen in Klemmfedern i, k, m, welche Außenkontaktringe η, ο
und p der Sicherungspatrone umfassen. Die Außenringe n, 0, p besitzen zweckmäßig verschiedene
Durchmesser, um beim Auswechseln der Sicherungspatrone ein falsches Zusammentreffen der zueinander gehörenden
Kontakte n, 0, p einerseits und i, k, m anderseits
auszuschließen, und die Kontaktfedern i, k, m sind diesen verschiedenen Durchmessern der Außenringe n, O1 p angepaßt.
Die Außenringe n, 0, p halten zwei Zylinder q und r zusammen und schließen diese
Zylinder, die auch eine Edelgasfüllung erhalten können, nach außen zu luftdicht ab.
Der Außenring 0 bildet nach innen zu einen ringförmigen Kontakt mit einer kegeligen
Bohrung, in welche ein Kegelansatz eines im übrigen kolbenartig ausgebildeten und im Zylinder r geführten Kontaktstückes j
"hineinpaßt. "Der innere Teil des Außenringes η steht mittels einer Spiralfeder ί und der
Innenteil des Außenringes p durch einen
Schmelzfaden u mit dem beweglichen Kontaktstück
j in Verbindung.
Die Wirkungsweise ist folgende:
In der Bereitschaftsstellung nach Abb. ι besteht zwischen dem Außenleiter/ und dem
Apparat g über O1 i, n, t, S1 u, p und m und d
hinweg eine leitende Verbindung. Wird nun durch Blitzschlag oder durch auf andere
Weise entstehende Überspannung der Schmelzfaden u zerstört, so zieht gemäß Abb. 2 die
Feder t das bewegliche Kontaktstück s in den Kontakt ο hinein. Der Apparat g ist nunmehr
ausgeschaltet, und es entsteht eine leitende Verbindung zwischen dem Außenleiter / über
*5 b, i, n, t, S1 O1 Ji1 c hinweg zu der durch die
Platte h angedeuteten Erdung.
Der Erfindungsgegenstand weist mehrere Einzelheiten auf, die seine Betriebssicherheit
wesentlich zu vergrößern imstande sind. Dadurch, daß das bewegliche Kontaktstück J
einen Kegelansatz besitzt, der in eine entsprechend kegelige Bohrung des Kontaktes ο
hineinpaßt, wird das betriebssichere Entstehen eines Kontaktschlusses erzielt. Diese
betriebssichere Wirkung wird noch erhöht dadurch, daß der kegelige Ansatz des beweglichen
Kontaktstückes s schon in der Bereitschaftsstellung (vgl. Abb. i) in die Bohrung
des Kontaktes ο hineinragt, ein fehlerhaftes Abweichen also nicht möglich ist.
Eine Fehlabweichung wird auch dadurch verhindert, daß der den Schmelzfaden u einschließende
Zylinder dem als Kolben ausgebildeten Kontaktstück ί zur Führung dient.
Durch diese Ausbildung wird gleichzeitig die Wirkung der Feder t unterstützt, denn die
-kleine Explosion, die bei der Zerstörung des Schmelzfadens u entsteht, ist damit in die
Lage versetzt, auf den Kolben s treibend einzuwirken. Ist die Explosion ausnahmsweise
so stark, daß die Zylinder r und q oder einer von diesen gesprengt und zerstört werden,
so hindert das nicht das Eintreten der erfindungsgemäßen Wirkung, weil die Kontaktringe
η, ο und p durch die Klemmfedern i, k
und m auch nach dem Wegfall der Zylinder r und q in der betriebsmäßigen Stellung zueinander
gehalten werden.
Die Einzelheiten des vorliegenden Ausführungsbeispieles lassen sich mannigfach abändern
oder ergänzen, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Insbesondere
wäre es auch möglich, die Wirkung der Spiralfeder f durch eine Blattfeder
öder durch das Schwergewicht des Kontaktstückes j zu ersetzen. Im letzteren Falle
könnte der Kontakt s z. B. als Hammerkontakt ausgebildet werden, an dessen Stielende
ein Drehpunkt sich befindet und an den die zum Außenleiter führende Leitung ansetzt.
Ferner liegen Ausbildungsmöglichkeiten, bei denen das bewegliche Kontaktstück in der
Sicherungsstellung als Überbrückungskontakt wirkt, auf der Hand.
Claims (5)
1. Blitzschutzsicherung für elektrische Freileitungen, insbesondere die Außenleiter
von Funkanlagen, unter Verwendung eines beweglichen Kontaktstückes, welches nach der Zerstörung eines Sicherungskörpers
auf einen Erdleitungskontakt auftrifft, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktstück (s), welches
mit der Apparatleitung (g) durch den Schmelzkörper (u) verbunden ist, mit dem
Außenleiter (J) über eine Zugfeder (t) in
dauernder Verbindung steht, die im Zusammenwirken mit dem Schmelzkörper (u) das Kontaktstück (s) in der Schwebe
hält und die den weiteren Zweck hat, nach der Zerstörung des Schmelzkörpers («)■ das Kontaktstück O) an den die Verbindung
mit der Erdleitung (ti) vermittelnden Kontakt (0) heranzuziehen.
2. Blitzschutzsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegliche Kontaktstück (s) einen kegelförmigen Ansatz besitzt, der bei der
Kontaktschließung in eine entsprechend kegelige Bohrung des Erdleitungskontaktes
(0) hineingreift.
3. ' Blitzschutzsicherung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der kegelige Ansatz des beweglichen Kontaktstückes (s) in der Bereitschaftsstellung abstandhaltend in die Bohrung
des Erdleitungskontaktes (0) hineinragt.
4. Blitzschutzsicherung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmelzkörper («) in einen Zylinder (r) eingeschlossen ist, der gleichzeitig
dem als Kolben ausgebildeten beweglichen Kontaktstück (s) zur Führung
dient.
5. Blitzschutzsicherung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Anschluß an Kontakt- und Haltefedern (i, Tt3 m) des Sockels (α) vermittelnden
Außenringe (n, O1 p) der zylindrisch
gestalteten Sicherungskapsel verschiedene Durchmesser besitzen und die Kontakt- und Haltefedern (i, &, m) des
Sockels (α) im einzelnen diesen verschiedenen Durchmessern angepaßt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE581885T | 1930-11-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581885C true DE581885C (de) | 1933-08-04 |
Family
ID=6571148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930581885D Expired DE581885C (de) | 1930-11-23 | 1930-11-23 | Blitzschutzsicherung fuer elektrische Freileitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581885C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740122C (de) * | 1938-03-03 | 1943-10-13 | Siemens Ag | Antennenableiter |
-
1930
- 1930-11-23 DE DE1930581885D patent/DE581885C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740122C (de) * | 1938-03-03 | 1943-10-13 | Siemens Ag | Antennenableiter |
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