DE740647C

DE740647C - Freistrahldruckgasschalter

Info

Publication number: DE740647C
Application number: DEL107716D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Vitaly Grosse
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1942-05-01
Filing date: 1942-05-01
Publication date: 1943-10-25

Description

Freistrahldruckgasschalter Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei elektrischen Freistrahlschaltern die Unterbrechung des Stromes derart ini#erhalb des Löschkopfes vorzunehmen, daß die außerhalb der Löschköpfe angeordneten Kontakte nur zur Schaffung der erforderlichen überschlagstrecke unter dem Einfluß der Bewegung der Löschköpfe dienen. Wenn diese an der Außenseite der Löschköpfe vorgesehenen Trennschalterkontakte in der bei Freistrahlschaltern üblichen Weise als Druckkontakte ausgebildet werden, so sind besondere Maßnahmen erforderlich, um ihre Zerstörung beim Aufprallen zu #Verhindern und um den Kontaktdruck richtig zu bemessen.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß als Freiluftkontakte die an sich bekannten Messerkontakte mit einer Federung quer zur Stromrichtung dienen. Diese Kontakte brauchen keinerlei Federung zur Herstellung des erforderlichen Kontaktdruckes, können also z.B. starr in den Löschköpfen angebracht werden. Sie können ferner in an sich bekannter Weise mit Abbrennstücken vexsehen werden, welche den Dauerstrom nicht führen. Dadurch wird der weitere. Vorteil gegenüber den Stuni-pfkontakten erzielt, daß nämlich die Kontaktstelle durch den Abbrand beim Einschalten nicht verschlechtert wird.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung noch näher erläutert. Dabei werden auch noch weitere Einzelheiten erkennbar.
Fig. i zeigt einen Freistrahlschalter gemäß der Erfindung von oben. Dabei bedeutet i die Messerkontakte, 2 die Isolierkörper der Löschköpfe, die auf den Stützerisolatoren3 angebracht sind. Die Löschung erfolgt innerhalb der Isolierkörper2. Die Schaltgase können gegeneinander, d.h. auf die Schleifkontakte zu, ausströmen. Zweckmäßig ist es jedoch, sie in entgegengesetzter Riclitung oder in seitlicher Richtung austreten zu lassen. Die Schaffung der Trennstrecke wird durch eine Drehung der Stützer3 erreicht. Dabei ist sowohl gleichsinnige als auch gegensinnige Drehung möglich, da die Schleifkontakte in jedem Falle bequem ineinandereingreifen.
Diese Kontakte besitzen jedoch bei ihren sonstigen oben erwähnten Vorteilen gegenüber den Stumpfkontakten den Nachteil, daß bei ihrer Vereisung große Kräfte zu ihrer Trennung nötig sind. Deshalb ist es zweckmäßig, die Löschbewegung in den Löschköpfen dazu zu benutzen, durch eine axiale Verschiebung der die Trennschalterkontakte tragenden Kontakte der Löschköpfe das Eis zu zerstören, bevor die Trennbewegung einsetzt.
Fig. 2 zeigt im Schnitt einen derart auf -gebauten Löschkopf. Die Leistungskontakte sind 7 und 4, welche durch die Feder 6 gegeneinandergepreßt werden. Das KontaktstÜck 4 ist in der Führung 5 innerhalb des Löschkopfisolators 2 nach außen zu verschiebbar. Die Druckluft strömt aus dem Stützerisolator3 in den Armaturenarmg und von dort in den Hohlraum des Isolators 2. Die Leistungsunterbrechung erfolgt durch eine Beivegung des Kontaktstückes 4 nach außen. Der größte Teil der Schaltgase strömt durch den Hohlkontakt 7 und einen Kühl#er 8 ins Freie, während ein Teil durch das Kontaktstück 4 und die öffnungen io austritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Freistrahldruckgasschalter, bei welchem die Unterbrechung des Stromes innerhalb des oder der Löschköpfe erfolgt, während der oder die außerhalb der Löschköpfe angeordneten Kontakte bei der Ab- schaltung nur zur Schaffung der erforderlich#en überschlagstrecke bei der Bewegung des oder der Löschköpfe dienen, dadurch gekennzeichnet, daß als Freiluftkontakte die an sich bekannten Messerkontakte mit einer Federung quer zur Stromrichtung dienen.
2. Freistrahldruckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Freiluftmesserkontakte starr mit den Löschköpfen verbunden sind. 3. Freistrahldruckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Freiluftmesserkontakte durch die Leistungsschaltbewegung innerhalb des Löschkopfes vor dem Einsetzen ihrer Trennbewegung axial bewegt werden. 4. Freistrahldruckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Freiluftmesserkontakte Lichtbogenhörner besitzen, so daß der Einschaltlichtbogen die Dauerkontaktflächen nicht berührt.