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Antennenableiter Die Erfindung hat die Verbesserung eines Anten;nenableiters
zum Gegenstand, der einen in -einem Isolator eingeschlossenen Schutzfunkenstreckenableiter
und eine unterhalb oder außerhalb des Isalators befindliche, vorzugsiweise bügelartig
ausgebildete, aus einer Funkenstrecke mit höherem Ansprechwert bestehende Grobschutzvorrichtung
-enthält. Es ist an sich bereits bekannt, Funkenstrecken innerhalb von glockenförmigen
Isalierkörpern anzuordnen, um hierdurch die Funkenstrecke - gen Besc ädigung
durch äußere Einflüsse g e . h zu schützen. Weiterhin ist es bekanfit,
eine bügelartig gebogene Blitzschutzeinrichtung als Grobfunkenstrecke,außerhalb,des
Isola#tors anzubringen. Es handelt sich bei dieser bekannten Anordnung umeinen über
die Isolierglocke übergreifenden Grohschutz. Bei solchen Schutzfunkenstrecken können
beim Ansprechen zwei Fälle der Zerstörung eintreten. Im einen Fall handelt es sich
um, eine Zerstörung, die einen elektrischen Kurzschluß zwischen den Elektroden herbeiführt,
und im anderen Fall um eine Beschädigung, die eine zu große Entfernung zwischen
den Elektroden bewirkt. Bei letzterer Zerstörung, die insbesondere durch Zubruchgehen
der Schutzfunkenstrecke bzw. -strecken -entsteht, ist die Antfflnenanlage schutzlos
geworden. Den ersten Mangel, der für atmosphärische, Entladungen Lmbeachtlich ist,
stellt der Benutzerder Antennenanlage durch den Betrieb seines Gerätes fest, während
er für den zweiten Mangel, %der gerade die Empfa4gsanlage gefährden kann.. durch
den Empfang selbst keine Erkennungsmerkmale hat.
Die Erfindung beseitigt
diese Nachteile und bewirkt durch - besonderen Aufbau des Antennenableiters,
daß erstens beide Schäden sich in gleicher Weise für den Empfang bemerkbar machen
und zweitens auch eine Glefährdung der Empfangsanlage ausgeschlossen wird, indem
auch bei einem Zubrucbgehen der Schutzfunkenstrecke 'die Antenne selbsttätig geerdet
wird.
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Es ist an sich bereits bekannt, für elektrische Freileitungen -, insbesondere
fürAußenleiter von Funkanlagen, Sicherungen zu verwenden, die sich eines beweglichen
Kontaktstückes bedienen" das -nach der Z,.#rstörung b
eines Sicberungskörpers
auf einen Erdleitungskontakt auftrifft. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um
Funkenstrecken, sondern Sichexungen, die durch einen über die Einrichtung fließenden
Strom zum Abschmelzen gebracht werden. Solche Sicherun-en haben aber den Nachteil,
daß zur Erreichung einer Schutznirkung ein Strom notwendig ist, der von der Antenne
über das Gerät fließt. Dieser Strom kann, wenn er auch zur Zerstörung des Sehmelzleiters
führt, zuvor schon eine Bas#hädigung des Gerätes hervorrufen.
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Bei dem Antennenableiter nach der Erfindung# der einen im Isolator
eingeschlossenen Schutzfunkenstreckenableiter tund eine weitere, unt-,rhalb oder
außerhalb eines Isolators angeordnete, aus einer Funkenstrecke mit höherem Ansprechwert
bestehende Grobschutzvorrichtung besitzt, ist die Grobschutzvorrichtung so ausgebildet
und zu der geerdeten Befestigungsanordnung der Schutzfunkenstrecke in Form einer
Fangvoriichtung derart in Beziehung gesetzt, daß bei einer nie,-chanischen Zerstörung
der Schutzfunkenstrecke die Verrichtung mit der geerdeten Befestigungsanordnungg
in elektrisch leitende Verbindung tritt.
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Beispielsweise Ausführungen für die Anwendung der Erfindung zeigt
die Zeichnung. In Fig. i bezeichnet i den Isolator. In dessen Hohlraum sitzen die
beiden Elektroden2 und 3 der Schutzfunkenstrecke, mit den AnschlußbOlzen4
bzw. 5. Zwischen beiden Elektroden liegt eine dielektrische Ringscheible6.
Diese Elektroden tauchen mit je einem an ihnen vorgesehenen Stift7 bzw.
8 in,
eine Nut 9 am Isolator i zur drehsicheren Haltun- ein. io und
i i sind Unterlegscheiben, e C
wobei i i nveckmäßig aus nach"- giebigein und
.elastischem Werkstoff besteht. Die auf ein Gewinde am Isolator i aufgeschraubte
Kappe 12 hält die Teile im Isolator. 13 bezeichnet das Trageisen, das mittels der
Mutter 14 festgespannt ist. Für den Anschluß des Erdleiters sitzen auf dem Bolzen
5 noch zwei Unterlegscheiben 15 und eine Flügehnutter 16. Auf dem Ans,chlußbolzen4
der El,e.1,-trode2 folgen aufeinander eine Unterlegscheibe, 17, ein BÜgel
18, eine weitere Unterlegscheibe 19, die Mutter20, der Antennenleiter21
und die Mutter 22. Der Bügel 18 umgreift mit einer Aussparung23 einen verjüngten
Teil des Trageisens 13. A . in Ende des Trageisens ist -ein Stift 24 bzw.
ein Splint angeordnet.
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Findet eine Zertrümmerung des Isolators i beim Ansprechen der S,chutzfunkenstrecke
statt, so kann der abgerissene Teil nicht herabfallen, sondern das Trageisen
13 wirkt als Fangvorrichtung. indem der Bügel ig mit ihm eine mechanische
Verbindung eingeht, wodurch gleichzeitig der Antennenleiter21 geerdet wird. Nunmehr
merkt der Besitzer eines Empfängers ohne weiteres, daß seine Antennenanlalge nicht
mehr in Ordnung ist, und muß zur erneuten Erzielung einwandfreien Empfanges. für
die Instandsetzung seines Anten,-nenableiters Sorge tragen. In der Zwischenzeit
kann jedoch keine Gefährdung der Empfan-sanlage eintreten.
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Einige andere Ausführungen zeigen die Abb. 2 bis 4.
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Nach Fig. 2 ist auf dem Erdanschlußbol-7en 5 ein besonderer
Bügel 25 angeordnet, dessen freies Ende zu einer Ringöse 26 geformt
ist. In gleicher Weise ist der mit dem Antennenleiter verbundene, Bügel
27 am freien -Ende zu einer Ringöse 28 gebogen. Beide Ringösen
26 Und 28 -reifen ineinander. Die Ringösen -, oder wenigstenseine
derselben, können hierbei wendelartig gestaltet sein, wie es Fig. 2 a veranschaulicht,
so daß sie leicht ineinandergeführt werden- können.
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Nach Fig. 3 ist der mit dem Antennenleiter verbundene BÜgel29
durch eine Aussparung 3o am Ende des Trageisens oder eines besonderen, am Erdanschlußbolzen
befestigten Eisens 31 geführt. Zu beiden Seiten des Teiles 31 sind
an dem Bügel 29 Stifte oder Splinte 32 und 33 vorgesehen.
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Nach Fig. 4 ist an dern Ende des Trageisens 13 ein Bügel 34 mit RingÖse
35 am freien Ende befestigt. Durch diese Ringöse erstreckt sich ein mit Gewinde
versehenes Stück des mit dem Antennenleiter verbundenen BÜ"-els36, auf welchem
je eine Mutter 37 und 38 zu beiden Seiten der öse angeordnet
ist, #evtl. zusammen mit je einer besonderen Sicheru-ngsmutter.
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Die mit dem Antennenleiter verbundenen Bügel können an ihrem tInteren
Ende nveckmäßig eine Tropfschlaufe bilden, wie es z.B. in Fig. 2 am Teil
27 wiedergegeben ist.
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Die *gegenseitige Eingriffsstelle, zwischen Erdungsbügel und geerdetem
Gegenstück kann auch unter das Isolatordach verlegt sein.
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Schließlich kann der Bolzen der Erdelektrode unmittelbar das Gegenstück
zu dem Erdungsbügel bilden.