DE581671C - Elektromagnetischer Ladeschalter fuer Batterien - Google Patents

Description

• Elektromagnetischer Ladeschalter für Batterien Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen, mit zwei Elektromagneten versehenen Ladeschalter für elektrische Batterieladeanlagen, der zur Verhütung des selbsttätigen Entladens der Batteriezellen beim plötzlichen Ausbleiben des Ladestromes dient, indem er den Ladestromkreis selbsttätig ausschaltet und ihn bei genügender Ladespannung wieder selbsttätig einschaltet. Dies wird dadurch bewirkt, daß auf einer Isolierplatte eine hochohmige Spannungsspule mit einem darin verschiebbaren, abgefederten und einen Kontakt tragenden Weicheisenkern angeordnet ist, der bei genügender Ladespannung gegen den den anderen Kontakt tragenden Magneteisenkern einer mit Abstand konzentrisch dahinter angeordneten Ladestromspule bewegt wird, hierbei den Ladestromkreis schließt und dann vom Magnetkern der Stromspule in dieser Schließlage gehalten wird, obwohl letzterer sofort an seinem anderen Ende einen Schaltanker anzieht, der den Stromkreis der Spannungsspule unterbricht. Bei genügender Ladespannung, z. B. einer von einem Motor angetriebenen Dynamomaschine, wird also zuerst die hochohmige Spannungsspule erregt und durch ihren beweglichen Eisenkern der Ladestromkreis geschlossen. Dadurch wird die Stromspule in den Ladestromkreis eingeschaltet, und ihr feststehender Magnetkern öffnet durch einen besonderen Schaltanker den Stromkreis der Spannungsspule; er hält aber den Magnetkern der Spannungsspule in der Einschaltstellung fest, solange genügend Ladestrom fließt. Erst beim Absinken des Ladestromes, z. B. beim Versagen der zum Batterieladen bestimmten Dynamomaschine durch Riemenabfall, Durchbrennen der Sicherungen im Netzstromkreis, Ausbleiben des Netzstromes o. dgl., wird der Magnetkern der einfachen Stromspule entmagnetisiert und läßt sowohl den abgefederten Schaltankerkern der Spannungsspule als auch den Hilfsschaltanker für den Nebenschlußstromkreis der Spannungsspule in die Anfangslage zurücktreten, wodurch der Batteriestromkreis wieder unterbrochen und eine selbsttätige Entladung der Batterie vermieden wird. Diese Schaltvorgänge wiederholen sich beim jedesmaligen Wiederkommen und Wegbleiben der Ladespannung, so daß die Batterieladeanlage selbsttätig überwacht wird.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i zeigt den neuen Ladeschalter in Ansicht von oben, und Abb. z zeigt ein Schaltbild desselben mit den Stromkreisen der Batterieladeanlage. Auf der aus Isolierstoff hergestellten Grundplatte a ist einerseits die hochohmige Spannungsspule b mit dem darin verschiebbaren, von einer Feder c in der Ruhelage gehaltenen und den Kontaktarm d tragenden Weicheisenkern e angeordnet, der mit dem den feststehenden Kontakt dl tragenden Magneteisenkern f, der mit Abstand konzentrisch dahinter angeordneten, einfachen Magnetstromspule g den Ladeschalter bildet, während durch das andere Ende des Magnetkerns f der Hilfsschalter h, hl betätigt wird. Beim Einschalten des Netzstromes bei i (Abb. a) durchfließt der durch eine vom Motor j angetriebene Dynamo k erzeugte Strom zuerst nur die Spannungsspule b in dem Stromkreis I,11 mit dem eingeschalteten Relaisschalter h, hl. Durch deren Erregung wird derLadeschalterd, dl geschlossen. Hierdurch wird die einfache Stromspule g in den Batterieladestromkreis II, Ih, 112 eingeschaltet und infolge Magnetisierung des Magnetkerns f geschlossen gehalten und der Relaisschalter h, k1 geöffnet, so daß die hochohmige Spule nicht unnötig belastet bleibt.
• Beim Absinken des Ladestromes durch die oben angeführten Betriebsstörungen wird der Magnetkern f der einfachen Stromspule g entmagnetisiert und läßt den abgefederten Magnetkern e und den Relaisschaltanker h in ihre Anfangslage zurücktreten, wodurch der Batteriestromkreis II, I11, 112 unterbrochen und eine selbsttätige Entladung der Batterie m vermieden wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektromagnetischer Ladeschalter mit Spannungs- und Stromspule zur rechtzeitigen Verbindung oder Trennung einer aufzuladenden Batterie mit der Ladestromquelle, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Isolierplatte (a) eine Spannungsspule (b) mit einem darin gegen Federdruck (c) verschiebbaren, einen Kontakt (d) tragenden Weicheisenkern (e) angeordnet ist, der an einem feststehenden Gegenkontakt (dl) am Magnetkern (f) einer dahinter konzentrisch mit Abstand angeordneten einfachen Ladestromspule (g) den Ladestromkreis schließt, worauf der Magnetkern (f) der Stromspule g an seinem anderen Ende durch Anziehen eines Schaltankers (h) die Spannungsspule (b) aus dem Ladestromkreis ausgeschaltet und den Magnetkern (e) der Spannungsspule (b) bei genügender Ladestromstärke in der Einschaltstellung hält.