DE48365C - Vorrichtung zur selbsttätigen Ueberwachung von elektrischen Vertheilungsanlagen - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttätigen Ueberwachung von elektrischen VertheilungsanlagenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J7/00—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
- H02J7/02—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries for charging batteries from ac mains by converters
- H02J7/04—Regulation of charging current or voltage
-
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02J7/00712—Regulation of charging or discharging current or voltage the cycle being controlled or terminated in response to electric parameters
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Anlagen derjenigen Art, bei welcher der
von einer Gentralstation gelieferte Strom an den Verbrauchsstationen durch Accumulatoren
aufgenommen und von diesen die Speisung des Local- oder Arbeitsstromkreises bewirkt
wird, und besteht in einer Vorrichtung, welche selbstthätig:
1. . sämmtliche Accumulatoren der Station nach Erreichung genügender Ladung aus dem
Ladestromkreis ausschaltet, so lange ausgeschaltet hält, bis ihre Volts auf eine feste Minimalgrenze
zurückgegangen sind, und sie dann wieder mit dem Ladestromkreis verbindet;
2. bei zu weit getriebener Erschöpfung die Accumulatoren zugleich in den Ladestromkreis
einschaltet und aus dem Entladungs- (Arbeit's-) Stromkreis ausschaltet oder letzteren mit Widerständen
versieht;
3. bei einer plötzlichen, die normale nur wenig übersteigenden Entnahme von Energie
die Accumulatoren sofort ohne Unterbrechung des Arbeitsstromkreises mit dem Ladestromkreise
verbindet;
4. bei aufsergewöhnlicher plötzlicher Beanspruchung die Accumulatoren sofort in den
Ladestromkreis einschaltet, dagegen aus dem Arbeitsstromkreise ausschaltet oder letzteren so
mit Widerständen versieht, dafs die aufsergewöhnliche Energieentnahme unmöglich wird,
und
5. die Ausschaltung der Station ohne Rückladung der Accumulatoren ermöglicht.
Auf der beiliegenden Zeichnung bezeichnet H den Haupt- oder Ladestromkreis, H1 dessen
durch die Station geführte Abzweigung, welche den Theil D der Batterie ladet, und if2 den
von den geladenen Theilen ABC der Batterie mit Strom versorgten Arbeits- oder Entladungsstromkreis.
In den Ladestromkreis ist ein Solenoid oder Elektromagnet Q. eingeschaltet. Findet nun
aus irgend einer Ursache Oeffnung des Stranges ΗΎ statt oder liefert die Centralstation ungenügend
Ladestrom, so verliert Q seine Energie und sein Kern oder Anker sinkt sofort und
fällt in den Quecksilberbehälter Q3, wobei sich durch Erhebung des Quecksilberniveaus der
Stromweg H Q^ H herstellt, so dafs nun der Ladestrom an der Station vorbeifliefst und
Arbeitsunterbrechung auf der übrigen Linie verhütet wird.
In einer Abzweigung 3 des Arbeitsstromkreises H^ ist ein Voltregulator 1 angeordnet,
bestehend aus einem Elektromagneten 2, der auf zwei Contactbrücken 4 und 5 wirkt, von
denen 4 mittelst Quecksilbercontacte einen Stromkreis 6, und 5 in gleicher Weise einen
Stromkreis 7 öffnet bezw. schliefst. Der Stromkreis 6 geht von den arbeitenden Batterien
über 4 durch die feindrahtige Spule O2 um den weichen Eisenkern O3 zurück zur Batterie. Der
Stromkreis 7 geht von den Batterien durch die feindrahtige Bewickelung des oberen Kernes 8
des Solenoids 9 über 5 zurück nach den Batterien. Das Solenoid 9 ist noch mit einem
zweiten Kern 10 ausgerüstet, der als Kolben in das Quecksilbergefäfs 11 taucht. Der z. B. von
den Lampen nach den Arbeitsbatterien zurückführende Strang des Entladungsstromkreises H2
setzt sich durch das Quecksilber 11 und die den Kern 10 umgebende Spule 12 nach, den
Batterien fort. Geht nun Strom durch die Bewickelung des Kernes 8 oder übermäfsig
Strom durch die Spule 12, so wird infolge Hochgehens des Kolbens ι ο und Falles des
Quecksilberniveaus der Arbeitsstromkreis geöffnet oder über den alsdann sich einschaltenden
Widerstand R geführt. Die Stromzuführung H1 ist ferner als Spule O um den weichen
Eisenkern O3, und zwar entgegengesetzt zur feindrahtigen Spule O2, und durch das Quecksilbergefäfs
P geführt. Wird nun der Kern O3 gehoben und durch Sinken des Quecksilberniveaus
der Schlufs in H1 unterbrochen, so nimmt der LadestEom seinen Weg aus dem
Quecksilber P durch den Kern O3, Quecksilbercontact O4 und Strang Hz zurück nach H,
d. h. an den Batterien vorbei; sinkt dagegen O2 in das Quecksilber P, so wird der Schlufs
bei O4 unterbrochen und durch das Quecksilber P über die zu ladende Batterie (D) hergestellt.
In der Figur sind die Theile in ihrer Lage beim Maximum der Volts oder dem normalen
Zustande des Arbeitsstromkreises dargestellt.
Die Stromkreise 6 und 7 sind geöffnet und der Ladestromkreis geht durch H10P0s0i
und Hs an den Batterien vorbei. Sind nun
bei normalem Stromverbrauche die Volts der Batterien auf eine bestimmte Minimalgrenze gefallen,
so sinkt der die Contacte 4 und 5 tragende Anker des Elektromagneten 2, bis 4 Stromschlufs über 6 herstellt; da die Stromschwächung
in den Spulen von 2 nicht anormal stark ist, so sinkt auch der Anker nicht so tief, dafs 5 den Stromkreis 7 schliefst. Nun
fliefst Strom durch die feindrahtige Spule O2
um den weichen Eisenkern O3, entgegengesetzt zu dem die Spule O durch kreisenden Strom,
und wird die Wirkung des letzteren auf Kern O3 neutralisirt, infolge dessen dieser sinkt, der
Schlufs bei O4 geöffnet, dagegen das Quecksilber P in die Höhe getrieben wird, so dafs
sich der Ladestromkreis über P und 18 nach der Batterie D herstellt. Haben, die Volts
wieder ihre obere Grenze erreicht, so fliefst wieder entsprechend stärkerer Strom durch 2,
die Contacte 4 werden aus den Quecksilbergefäfsen gehoben, der Stromkreis durch Spule O2
geöffnet, der Kern O3 von der Spule O angesaugt,
der Schlufs bei O4 hergestellt und so die Batterien wieder ausgeschaltet.
Im Falle die Batterien während einer so langen Periode und in solchem Mafse in Anspruch
genommen werden, dafs der Ladestrom nicht fähig sein würde, den Fall der Volts aufzuhalten
und diese also viel tiefer sinken wie im obigen Falle, sinkt der Anker des Elektromagneten
2 so tief, dafs die Contacte 5 den Stromkreis 7 schliefsen, was zur Wirkung hat,
dafs der obere Kern 8 des Solenoids 9 gegen das Stück 13 angehoben wird und dadurch den
unteren Kern ι ο mitnimmt, so dafs der Schlufs durch das Quecksilbergefäfs 1 1 und mit ihm
der Arbeitsstromkreis entweder gänzlich geöffnet' oder über den Widerstand R geleitet wird.
Mit dem Steigen der Volts wird zunächst der Schlufs 5 geöffnet, aber der Kern O3 wegen
des Fortbestandes des Schlusses 4 unbeeinflufst gelassen, so dafs die Batterien fortfahren, Ladestrom
zu empfangen, bis endlich das weitere Steigen der Volts den Strom in 2 so weit verstärkt
hat, dafs auch der Schlufs 4 und mit ihm der Stromkreis 6 wieder geöffnet wird, mit der Folge der Ausschaltung der Batterien
aus dem Ladestromkreise. Um, wenn zu irgend einer Zeit den normalen Verbrauch nur mäfsig
übersteigender Strom von z. B. 20 oder mehr Amperes verbraucht wird, Ladung der Batterien
sofort vornehmen zu können, ohne dafs erst die Volts bis zur Bethätigung des Regulators 1
fallen, ist vom Stromkreis 6 ein Stromkreis 1 5 abgezweigt und mittelst Quecksilbergefäfses 14
von dem Solenoidkern 10 abhängig gemacht. Fliefst nun ein Strom von obiger Stärke durch
12, so wird der Kern 10 gehoben und dadurch
15 über 14 geschlossen, so dafs nun Strom
durch O2 fliefst, O3 sinkt, und infolge der Erhöhung
des Quecksilberniveaus P der Ladestromkreis über 18 hergestellt wird.
Um, falls ein noch stärkerer Strom, z. B. von 80 Amperes, plötzlich verbraucht würde,
die Batterien nicht nur sofort mit dem Ladestromkreise zu verbinden, sondern auch den
Consumenten von diesem übermäfsigen Verbrauch, z. B. durch Schwächen des Lichtes,
abzuhalten oder aufmerksam zu machen, hebt der in dieser Stärke die Spule 12 durchfliefsende
Strom den Kern 10 so hoch, dafs nicht nur der Schlufs bei 14 hergestellt, sondern auch
der Arbeitsstromkreis in 11 geöffnet bezw. über den Widerstand R geleitet wird.
Wenn im Falle einer Unterbrechung des Ladestromkreiszweiges H1 und Schlusses des
Ladestromkreises vor der Station über Q3 der Stromkreis der Spule O geöffnet wird, hält
der durch O2 fortkreisende Strom den Kern O3
gehoben, so dafs Rückladung oder Kurzschlufs der in H1 eingeschalteten Batterie verhütet
wird.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine selbstthätige Controlvorrichtung für elektrische Vertheilungsanlagen, bei welchen der Strom der Hauptleitung auf der Verbrauchsstation Accumulatoren ladet und diese sich in den Arbeitsstromkreis entladen, gekennzeichnet durch die Verbindung des im Nebenschlufs (3) zum Arbeitsstromkreise H2 angeordneten Elektromagneten 2 einerseits mit dem vom Ladestromkreise zum Ausschalten der Batterien beeinflufsten Umschalter O P durch den aufNeutralisation dieser Wirkung hinwirkenden Batteriezweigstromkreis 6, so dafs er beim Schlufs des letzteren die Batterien in den Ladestromkreis einschaltet, und umgekehrt, undandererseits mit dem Arbeitsstromkreis durch Batteriezweigstromkreis 7 und von diesem beeinflufsten Umschalter 8, 10, so dafs er durch Schlufs von 7 letzteren unterbricht oder mit Widerständen (R) versieht,sowie auch mit dem vor der Station in den Ladestromkreis eingeschalteten Umschalter Q Q3 durch den Batteriezweigstromkreis 6 und Umschalter O P behufs Ausschaltung der Station ohne Rückentladung bezw. Kurzschlufs der Batterien. In Verbindung mit der Vorrichtung unter 1. die Beeinflussung des Umschalters 8,10 durch den Arbeitsstromkreis zum Schliefsen des Stromkreises 6 wie durch 14, 15, unabhängig von dem Elektromagneten 2.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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