DE580192C

DE580192C - Einrichtung zur Schraegfoerderung von Stueckguetern, insbesondere Saecken

Info

Publication number: DE580192C
Application number: DEH132294D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-06-28
Filing date: 1932-06-28
Publication date: 1933-07-10

Description

Einrichtung zur Schrägförderung von Stückgütern, insbesondere Säcken Bei der Schrägäufwärtsförderung von Gut durch einzelne Förderer, von denen einer das Gut an den nächsten abgibt, muß, wenn man nicht zur Querförderung durch besondere Bänder, Rollbahnen, Rutschbahnen o. dgl. greifen will, der Anfang des folgenden Förderers immer unter dem Ende des vorhergehenden liegen, damit das Gut von dem einen .auf den anderen auffällt. Hierdurch wird vergleichsweise viel Platz beansprucht, was erst recht der Fall ist, wenn man die vorerwähnte Querförderung anwendet.
Bei der Einrichtung zur Schrägaufwärtsförderung gemäß der Erfindung, die namentlich für den Transport von länglichen Stückgütern, wie insbesondere Säcken, bestimmt ist, ist dieser Nachteil vermieden. Erfindungsgemäß sind die Förderer in derselben vertikalen Ebene abwechselnd in entgegengesetzter Richtung geneigt verlaufend übereinander angeordnet und, mit Ausnahme des obersten Förderers, am oberen Ende mit einem in der erwähnten Ebene schwenkbaren und -feststellbaren Abschnitt versehen, mittels dessen beim Aufwärtsfördern das Stückgut zum Umkippen und dadurch zum Aufliegen auf den nächstfolgenden Förderer gebracht wird. Hierbei lassen sich, insbesondere bei der Beschickung von Speichern. mit Stückgütern, wie Säcke, sehr erhebliche Vorteile erzielen.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung erläutert. Fig. i zeigt eine Anwendungsart für die Aufwärtsförderung von Stückgütern aus einem Stockwerk eines Magazins in die darüberliegenden. Fig. z stellt die Beschickung eines eingeschossigen Speichers dar. Fig.3 und q. lassen in Seiten- und Oberansicht eine Anwendungsform für die Verteilung von Stückgut m einem mehrgeschossigen Speicher erkennen, und Fig. 5 zeigt eine Anwendungsform für den Auf- und Abwärtstransport in einem mehrgeschossigen Speicher.
Bemerkt sei, daß die Fördervorrichtung natürlich ebenso zum Abwärts- wie zum Aufwärtstransport Verwendung finden kan:4.
In Fig. i sind i, z und 3 die verschiedenen Stockwerke eines Speichers; in dem die Säcke q. nach aufwärts oder abwärts gefördert werden sollen. Hierzu -dienen Förderer 5 und 6, die in der üblichen Weise aus endlosen, über Umlenkrollen laufenden Ketten mit Querlatten bestehen, auf die die Säcke aufgelegt werden. Erfindungsgemäß ist der untere Förderer 5 am oberen Ende mit einem angelenkten Abschnitt 7 -versehen, der von einer Winde 8 .aus mittels eines Seilzuges q verstellt werden kann. Wird dieser Abschnitt in die in der Zeichnung mit vollen Linien gezeichnete Lage eingestellt, so wird beim Aufwärtsfördern ein hier anlangender Sack aufgerichtet und über die senkrechte Lage hinausgebracht, so daß er umkippt. Der nächstfolgende Förderer 6 ragt mit seinem unteren Ende in den Winkel hinein, der durch den Förderer 5 und dessen oberen Ab- schnitt 7 bei der Aufrechtstellung dieses öberen Abschnittes gebildet wird. Demnach fällt der umkippende Sack auf das untere Ende des Förderers 6 auf und wird von diesem mit emporgenommen und in das obere Stockwerk 3 befördert.
Stellt man den angelenkten Abschnitt 7 des unteren Förderers 5 in die punktiert gezeichnete Lage, in der er die einfache gerade Fortsetzung des Hauptteils des Förderers bildet, so fällt ein aufwärts sich bewegender Sack über die obere Umlenkrolle hinweg und verbleibt im mittleren Stockwerk 2.
In der Anwendungsform der Erfindung nach Fig.2, bei der es sich um die Beschickung eines eingeschossigen Speichers handelt, ist angenommen, daß der untere Förderer i o an einer Laufkatze i i aufgehängt ist, die auf einer auf einer Querbahn 12 vierfahrbaren Brücke 13 läuft. Die Fahrbahn 12 ist auf einem Podest 14. gelagert, auf dem ein gewöhnlicher Querförderer 15 zur Verteilung des Gutes vorgesehen ist. Der obere Förderer 16 ist an der Brücke 13 schwenkbar gelagert und kann von einer Winde 17 aus durch einen Seilzug 18 eingestellt werden.
Der untere Förderer io ist am oberen Ende wieder .erfindungsgemäß mit einem schwenkbaren Abschnitt 7 versehen, der durch Seilzug 9 eingestellt werden kann. Ein dort anlangender Sack q. wird zum Umkippen gebracht und fällt auf das untere Ende des entsprechend eingestellten oberen Förderers 16, der ihn auf den Querförderer 15 bringt. Dieser besorgt dann die Verteilung im Speicher.
In Fig.3 und q. ist die Verteilung von Säcken über einen dreigeschossigen Speicher dargestellt, und zwar auch der Abwärtstransport. Die einzelnen Geschosse 19, 20 und 21 haben die Böden 22, 23 und 2q.. Unter der Decke sind in den Geschossen die Brücken 25, 26 und 27 verfahrbar, in denen die dem Auf- oder Abwärtstransport dienenden erfindungsgemäßen Förderer ,aufgehängt sind. Zum Quertransport dienen die auf Podesten gelagerten Förderbänder 28, 29 und 3o. Besondere, in den Brücken verfahrbare Förderer 31, 32 usw. dienen der Verteilung. Fig. q., die eine der Brücken in Oberansicht zeigt, läßt erkennen, wie man durch Abstreifer 33 die Säcke selbsttätig von einem der Querförderbänder, z. B. 30, auf die in den Brükken gelagerten Förderbänder aufbringenkann, um den Auf- oder Abwärtstransport oder die Verteilung zu bewirken.
Die Fig.5 stellt einen fünfgeschossigen Speicher mit den Geschossen 34 bis 38 dar. Die Zeichnung läßt ohne weiteres erkennen, wie die Auf- und Abwärtsförderung von einem Geschoß in ein beliebiges anderes zu bewerkstelligen ist.
Mit Hilfe dieser Einrichtung gelingt es, was besonders wichtig ist, den Speicherraum bis in die Ecken hinein ,auszunutzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Schrägförderung von Stückgütern, insbesondere Säcken, durch aufeinanderfolgende Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderer in derselben vertikalen Ebene abwechselnd in entgegengesetzter Richtung geneigt verlaufend übereinander angeordnet und, mit Ausnahme des obersten Förderers, am oberen Ende mit einem in der erwähnten Ebene schwenkbaren und feststellbaren Abschnitt versehen sind, mittels dessen beim Aufwärtsfördern das Stückgut zum Umkippen und dadurch zum Aufliegen auf den nächstfolgenden Förderer gebracht wird.