DE578761C - Motorschlitten - Google Patents

Description

• Motorschlitten Die Erfindung betrifft einen Motorschlitten mit mindestens zwei Kufenpaaren, wobei die Kufenpaare in bekannter Weise abwechselnd in Längsrichtung des Motorschlittens bewegt werden. Hierbei ist es bekannt, die Kufen am Schlittenkörper mittels teleskopartig entgegen Federwirkung ineinanderschiebbarer Stützen zu befestigen, die am Schlittenkörper schwingbar gelagert sind und durch eine von einem@motorisch angetriebenen Schwinghebel betätigte Schubstange bewegt werden. Die Sicherung gegen Rückwärtsbewegung des Schlittens erfolgt dabei durch einen auf der Kufenunterfläche angeordneten Belag, beispielsweise aus Seehundsfeil, so daß jeweils ein Vorschub des Schlittenkörpers erzielt wird. Ferner ist es bekannt, die Kufen an horizontalen, unter dem Schlittenkörper angeordneten Führungsbalken zu befestigen, auf denen der Schlittenkörper mittels Laufrollen entlangrollt. Die Kufen sind bei dieser Ausführung mit den Führungsbalken durch teleskopartig verschiebbare Stützen verbunden, während für den Antrieb zwischen Kufen und Stützbalken Kniegelenkhebel angeordnet sind, an denen die Antriebsschubstangen angreifen. Entsprechend der Bewegungsrichtung der Schubstangen werden durch die Kniegelenkhebel die Kufen ent- oder belastet.
• Gemäß der Erfindung sind die Kurbelschubstangen mindestens des einen Kufenpaares über ihren festen Drehpunkt am Kufenpaar hinaus verlängert und an den freien Enden mit je einer Laufrolle versehen, während das andere Kufenpäar ortsfeste Stützrollen oder Gleitschienen für den Schlittenkörper aufweist.
• Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Kufenantriebes ist es ermöglicht, die Kurbelwelle und Antriebsgestänge innerhalb der Kufenlänge anzuordnen, so daß der Antrieb in gefahrloser und geschützter Lage unterhalb des Schlittenkörpers untergebracht ist. Ferner sind die Kufen in der Nähe ihrer Enden belastet und bilden in sich starre Körper, so daß sie für hohe Belastungsgewichte geeignet sind. Auch sind die Kufen dadurch einfacher in ihrem Aufbau und demzufolge betriebssicherer.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung schematisch dargestellt, und zwar ist in den Abb. i bis 3 je eine Kufe von dem inneren und dem äußeren Kufenpaar in drei verschiedenen Stellungen dargestellt. Der Abstand zwischen beiden Kufen wurde der Deutlichkeit der Darstellung. halber willkürlich 'vergrößert. Es bezeichnet i die Kurbelwelle. Der Kurbelzäpfen :2- ist durch die Schubstangen 3 und .4 beispielsweise mit der Innenkufe g verbunden. An den über ihre Drehpunkte 5 und 5' hinausragenden Schubstangen 3 und q. sind Rollen 6 und 6' gelagert, die an einer Schiene 7 des Schlittenrahmens anliegen. Die eine Schubstange 4. ist teleskopartig ineinanderschiebbar, um die auftretenden Längenunterschiede auszugleichen. Dreht sich die Kurbelwelle i in Pfeilrichtung, so wird, solange sich der Kurbelzapfen :2 auf der unteren Kurbelkreishälfte befindet, durch die Rollen 6 und 6' der Schlitten angehoben. Ein starker Druck wirkt auf die Kufenfläche, so daß die Kufe stehenbleibt und der Schlitten vorgeschoben wird. Während dieser Periode wird auch die Außenkufe f vorwärts geschoben. Der durch die Rollen 6 und 6' angehobene Schlitten ermöglicht dieses ohne weiteres, da hierbei die Außenkufe f entlastet ist. Kommt der Kurbelzapfen :2 in die obere Kurbelkreishälfte, so gestatten die Rollen 6 und 6' dem Schlitten, sich zu senken, bis er sich auf der Außenkufe f aufsetzt, die nunmehr ihrerseits den Druck des Schlittens aufnimmt. Durch die an der Kufe f angelenkte Schubstange 9, die mit dem Kurbelzapfen io der Kurbelwelle i verbunden ist, wird der Schlitten dann bei feststehender Außenkufe f vorgeschoben. Solange der Kurbelzapfen 2 in der oberen Kurbelkreishälfte sich befindet, ist der Abstand zwischen Rollen 6 und 6' und Lauffläche der Innenkufe g kleiner als der Abstand zwischen den an der Außenkufe f zweckmäßig ortsfest angeordneten Rollen 8 und der Lauffläche dieser Außenkufe f, so daß die Innenkufe g unbelastet ist und sich unbehindert vorwärts bewegen kann. Kommt dann der Kurbelzapfen 2 wieder in die untere Kurbelkreishälfte, so wird der Schlitten durch die Rollen 6 und 6' wieder angehoben, und das Spiel der Kufenpaare beginnt von neuem.
• Es können selbstverständlich auch 'an der Außenkufe f verlängerte Schubstangen mit Rollen angeordnet sein. Es kann aber auch die Außenkufe feinen Gleitbalken für an dem Schlittenkörper angeordnete Laufrollen aufweisen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Motorschlitten mit mindestens zwei Kufenpaaren, die mittels Kurbelschubstangentrieb wechselweise vorwärts bewegt werden bei gleichzeitiger wechselnder Kufenbelastung, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden an einem Ende jeder Innenkufe (g) angelenkten Kurbelschubstangen (3, q) über ihren festen Drehpunkt (5, 5') an der Kufe verlängert und an diesem freien Ende mit einer Laufrolle (6, 6') versehen ist, während das äußere, gleichfalls mittels Kurbelschubstangen angetriebene Kufenpaar (f) an seinen Enden ortsfeste Stützrollen oder Gleitschienen für den Schlittenkörper aufweist.
2. 2. Motorschlitten nach Anspruch# i, dadurch gekennzeichnet, daß diehurbelwelle und Schubstangen zwischen den Endpunkten der Kufen angeordnet sind.