DE620024C - Aufhaengung fuer hochklappbare Ausleger an Verladebruecken o. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufhängung für hochklappbare Ausleger von Verladebrücken o. dgl., bei der der Ausleger in der Arbeitsstellung durch Zugstangen gehalten und beim Einziehen und Auslegen von den Einziehseilen bewegt wird. Es hat sich nun herausgestellt, daß diese Zugstangen wechselnden Spannungen unterliegen, welche davon herrühren, daß sie infolge ihrer großen Länge bei geringer Belastung des Auslegers nicht unwesentlich durchhängen, bei Belastung des Auslegers ,aber straff gespannt werden. Auch bringt die Fahrt der Laufkatze auf dem Ausleger eine Änderung der Beanspruchungen mit sich, die sich schädlich auf die Zugstangen auswirkt.

Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die Zugstangen durch eine insbesondere von unten her an ihnen angreifende und mit den Zugstangen klappbare Stütze auszusteifen. Wenn der Ausleger in seine Arbeitslage geschwenkt wird, dann legt sich diese" Stütze gegen einen etwa in der Mitte des Zugbandes liegenden Unterstützungspunkt und bringt dadurch das Zugband in die Strecklage, selbst wenn die Zugstangen nur durch das Eigengewicht des Auslegers belastet sind. Das schädliche Strecken und Durchhängen der Zugstangen während des Betriebes fällt dadurch fort.

Die Erfindung bietet zahlreiche · Atisf ührungsmöglichkeiten. Eine davon ist in der Zeichnung dargestellt.

Die Verladebrücke 1 ist mit einem Äusleger 2 ausgerüstet, der bei 3 um eine waagerechte Achse schwenkbar ist. In der Arbeitslage hängt er in den Zugstangen 4, welche im vorliegenden Falle aus je zwei Gliedern 4." und 4^Ä bestehen, damit sie beim Einziehen des Auslegers eingeknickt werden können. Das Einziehwerk ist strichpunktiert gezeichnet. Um nun die Strecklage der verhältnismäßig langen Zugstangen 4 auch im unbelasteten Zustand herbeizuführen, sind Stützen 5 vorgesehen, die ebenfalls beweglich angeordnet sind und bei 6, also an dem Verbirt.-dungspunkt der beiden Zugbandteile 4^aund 4P, angreifen. Mit dem unteren Ende gleiten die Stützen 5 auf einer Rollbahn 7 des Auslegers 2 und sind an einen Antrieb angeschlossen, der aus dem Motor 8 mit Vorgelege und den Trommeln bzw. Umkehrscheiben 9 mit dem Seil oder der Kette 10 besteht.

Es ist bekannt, eine von. unten her an einem hochklappbaren Ausleger angreifende Druckstütze mit Hilfe eines Seilzuges und einer Winde zu verstellen. Eine Aussteifung dieser Stütze durch weitere Lenker findet nicht statt.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Soll der Ausleger eingezogen werden, so wird der Antrieb 8, 9 vor dem Einziehwerk eingeschaltet. Das Unterende der Stütze 5 wird nach links gezogen, so daß der Punkt 6 etwas nächgelassen wird. Alsdann wird der Antrieb 8 abgeschaltet, und das Einziehwerk läuft an. Berm Hochklappen des Auslegers schiebt sich die Stütze 5 auf der Bahn 7 entlang, um schließlich die gestrichelt dargestellte Lage leinzunehmen. Beim Niederlassen des Auslegers kehrt sich der Vorgang sinngemäß um. Die Stütze 5 rollt auf der Bahn 7

zurück. Sobald der Ausleger seine waagerechte Lage -'ext eicht -nät, tritt der Antrieb 8 in Tätigkeit und zieht die Stütze 5 nach rechts,- bis die Bänder 4 wieder gestreckt sind. Der Antrieb 8 ist mit entsprechenden Kupplungen versehen, die den Stützenfuß einmal frei laufen lassen, das andere Mal aber zwangsläufig bewegen.

Es ist nicht unbedingt notwendig·, daß die Bänder genau in der Strecklage gehalten werden; 'wichtig ist vor allem, daß sie ihre einmal eingenommene Lage bei verschiedenen Belastungen beibehalten. Der Punkt 6 wird dann gewissermaßen zur Spitze eines in sich steifen Dreiecks, und dieses Dreieck verhindert die dauernden Bewegungen des Zugbandes beim Belastungswechsel. Statt die Stütze mit dem Unterende auf dem Ausleger zu bewegen und 'abzustützen, könnte diese ,Stütze auch an der Brücke 1 abgestützt werden. Ferner kann sie sich längs des Zugbandes oder einer seiner Teile bewegen. Schließlich kann auch die Stütze selbst mehrteilig ausgeführt sein. Ein Vorteil der Unter-Stützung der Zugbänder folgt auch noch daraus, daß man die beiden Stützten 5 je eines Auslegers durch Windverbände gegenseitig verbinden kann und dadurch eine Aussteifung der Zugbänder auch in seitlicher Richtung erreicht. Der Antrieb für die Stützen wird am besten mit ^demjenigen des Einziehwerks gekuppelt, um eine bestimmte Reihenfolge der Schaltungen festzulegen und Fehlschaltungen zu vermeiden.

Claims (7)

1. Patentansprüche:

   I. Aufhängung für hochklappbare Ausleger an Verladebrücken o. dgl., bei welcher der Ausleger in der Arbeitsstellung durch Zugstangen gehalten und beim Ein-•ziehen und Auslegen von den Einziehseilen bewegt wird, gekennzeichnet durch eine Stütze (5), welche die Zugstangen (4) etwa in der Mitte aussteift, so daß sie dauernd eine annähernd gestreckte Lage einnehmen.
2. 2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (5) einen besonderen Antrieb (8) besitzt, mit dem sie gegen den Unterstützungspunkt (6) an den Zugstangen (4) geführt wird, und diese dadurch bis zur Strecklage anhebt.
3. 3. Aufhängung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (5) an ihrem Unter ende am Ausleger (2) abgestützt ist.
4. 4. Aufhängung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (5) am' Unterende gegen den Brückenträger der Verladebrücke (1) abgestützt ist.
5. 5. Aufhängung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ,am Fußpunkt der Stütze (5) ein nach zwei Seiten arbeitender Seil- oder Kettentrieb (10) angreift.
6. 6. Aufhängung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (8) der beweglichen Stütze oder seine Steuerung mit der Steuerung des Einziehwerks zwangsläufig verbunden ist, so daß beim Anheben des Auslegers zunächst der Stützenantrieb und dann erst das Einziehwerk eingeschaltet wird.
7. 7. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. jeweils zwei parallel liegende Stützen durch Querversteifungen miteinander verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen