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Schiebetürbeschlag mit Laufkugel. Die Erfindung betrifft eine weitere
vereinfachte Ausführung des durch Patent 410909 geschützten Schiebetürbeschlages,
indem von einem beweglichen, mit Sperriegeln versehenen Teil, dem Riegelträger,
zusammen mit unbeweglichen Anschlägen an den Enden der Kugellaufbahn Sperrkammern
für die Kugel gebildet werden und besteht in der Hauptsache darin, daß die Anschläge
mit dem Riegelträger starr verbunden sind und somit nur einen einzigen Konstruktionsteil
bilden, der von 'der von der Tür belasteten Kugel nur während des kurzen Augenblick
gehoben oder bewegt wird, in dem die Kugel bi die Sperrkammer hinein- oder aus derselben
herausrollt.
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Der Zweck der neuen Anordnung ist, durch eine rationelle Wirkungsweise,
verbunden mit erreichbar größter Einfachheit, den Vorteil unbedingter Betriebssicherheit
zu erzielen, indem jedwede. selbständige Bewegung der Kugel in der Laufrichtung
auch ohne irgendwelche nachtteilige Bremsvorrichtung verhindert wird, aber auch
die Herstellungskosten minimal zu gestalten.
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Von Bekanntem unterscheidet sich, ebenso wie die im Hauptpatent gezeigte
Form, auch die neue Anordnung darin, daß an Stelle der bisher üblichen unrationellen
und nachteiligen, ständigen Belastung der Kugel mittels einer auf ihr schleifenden
Feder o. dgl., die während dies Hüpfers der Tür wohl das Hüpfen der Kugel verhindert,
eine selbständige Bewegung der Kugel in der Laufrichtung erfahrungsgemäß aber nicht
immer verhindert, nach der Erfindung der Riegelträger an und für sich die Kugel
nie berührt. Der am Riegelträger angeordnete, in die Kugellaufbahn reichende Sperriegel
wird nur von der belasteten Kugel berührt und bewegt, um in die Sperrkammer hineinbäw.
aus derselben herausrollen zu können, und zwar lediglich nur während dieses Augenblickes.
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Die Kugel ist in den Endstellungen, also innerhalb der Sperrkammern
sowie auch sonst, vom Riegelträger nicht berührt und ist. demnach frei, während
des Hüpfers der Tür in den Endstellungen auch :eine hüpfende Bewegung auszuführen.
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Wird die Schiebetür mit Heftigkeit in eine der Endstellungen gebracht,
so gerät sie ger wöhnlich infolge des nach dem Aufschlagen eintretenden Rückstoßes
ins Hüpfen. Kann. nun die Kugel in der Sperrkammer auch eine hüpfende Bewegung ausführen,
so wird die Energie ihres Beharrungsvermögens, in diesem Sinne Arbeit leistend,
sich auswirken können, ebenso wie die Tür. Dadurch wird aber die Möglichkeit einer
unerwünschten, selbständigen Bewegung der Kugel in der Laufrichtung, aus der Sperrkammer
heraus, entsprechend vermindert bzw. gänzlich aus; geschaltet, auch wenn die Belastung
des Sperrriegels, ob durch Eigengewicht oder Federkraft, eine verhältnismäßig geringe
ist.
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Während bisher das Bestreben herrschte, das Hüpfen der Kugel durch
eine ständige Belastung
derselben zu verhindern, ist nach der Erfindung
dieses Hüpfen mehr oder minder erwünscht, urid Jedwede Belastung der Kugel außer
der -durch die Tür ist vermieden, mit Ausnahme der Verschiebung des Sperrriegels
durch die Kugel.
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In der Zeichnung ist Abb. i ein Querschnitt der vereinfachten Anordnung
nach Linie B-B der Abb. 2, Abb.2 ein Längsschnitt nach Linie A-A der Abb. i, Abb.
3 ein Querschnitt einer weiteren. Aus; führungsmöglichkeit nach Linie D-D
der
Abb. 4 und Abb.4 ein Längsschnitt nach Linie C-C der Abb. 3.
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Die zwischen den Schienen a und b rollende Kugel c ist
in ihren Bewegungen begrenzt durch den in den Abb. i und 2 gezeigten, in Farm einer
Lasche ausgebildeten Riegelträger 1, der mit den nach abwärts durch Öffnungen in
der oberen -Schiene a in dib Kugellaufbahn reichenden Sperriegeln f und den
Anschlägen d einen einzigen Konstruktionsteil bildet, der lose auf der Schiene a
liegt. Die Kurgel kann nur aus ihrer in Abb. 2 gezeigten Stellung in der Sperrkammer
herausrollen, wenn sie von der Tür belastet ist und einen dementsprechenden Druck
auf den Sperriegel f ausübt, denselben und somit auch die Lasche Z kippend hebt.
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Wie ersichtlich, kann die Kugel in der Sperrkammer eine hüpfende Bewegung
ausführen, wenn sie infolge Hüpfens der Tür unbelastet ist, ihr Beharrungsvermögen
setzt sie aber nicht in den Stand, den sie zurückhaltenden Sperriegel, entgegen.
dem Gewicht des Riegelträgers zu heben und eine selbständige Bewegung in der Laufrichtung
auszuführen.
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Der in den Abb. 3 und q. gezeigte Riegelträger e besteht aus einer
Feder, die innerhalb der oberen Schiene a an derselben befestigt ist und an welcher
die Sperriegel f sowie die Anschläge d angeordnet sind. Die Wirkungsweise der Federe
ist ähnlich der der Lasche l`. Der federnde Riegelträger berührt die Kugel in keiner
Stellung und gestattet ebenfalls ein Hüpfen der Kugel in den Endstellungen während
des Hüpfens der Tür.