DE577904C

DE577904C - Flaechenreibmuehle fuer Farben

Info

Publication number: DE577904C
Application number: DEA65989D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-06-07

Description

Die bekannten Flächenreibmühlen, gleichgültig welcher Bauart, haben am äußeren Umfang der Reibfläche eine geschlossene, ununterbrochene Kreisreibbahn. Dadurch wird der größte Teil des der Zerreibung unterliegenden Mahlgutes immer weiter mit herumgenommen, bis der äußere Austfittsrand erreicht ist, ein Vorgang, der naturgemäß sehr lange dauert und wenig fertiges Mahlgut ergibt. Ein weiterer Nachteil besteht .darin, daß das zu lange geriebene Mahlgut austrocknet, die Mahlflächen anfrißt und daher einen großen und frühzeitigen Verschleiß hervorruft.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Gegenstand der Erfindung ist eine Farbreibmühle mit einer flächigen Reibscheibe, die mit ihrer glatten Reibfläche das Mahlgut unter einem am Umfang säge- oder zickzackartig verlaufenden Reibring in größerer Menge und großer Feinheit ohne die bekannten Nachteile zerkleinert.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch abgebildet. Es zeigt Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Mahlvorrichtung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Reibring und

Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch den Reibring in Draufsicht.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Fülltrichter <z mit einem Paßring b, einem am Paßring b angeordneten säge- oder zickzackartigen Reibring c und einem darunter drehbar gelagerten Reibteller d mit glatter Reibfläche und angeschrägter Sammelfläche e, ferner aus einem Stoffsammler f, welcher auf einem Maschinengestell g festgemacht ist..

Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:

Das in den FülltricBter eingebrachte rohgemischte Mahlgut wird durch die Drehung des Reibtellers d unter die radial gestellten ♦5 Reibleisten h gedrückt und zerrieben. Von da wandert das geriebene Mahlgut, nachdem es den von Reibflächen freien Spalt durchquert hat, unter die mehr tangential gestellten Reibleisten i des Reibringes c. Dadurch wird das Mahlgut einer nochmaligen Zerkleinerung unterworfen. Nachdem das Mahlgut abwechselnd die Reibleisten h und i passiert hat, wird es von. den Leitblechen k, welche in bestimmten Abständen an den Längsseiten der Reibleisten i im Paß ring b angeordnet sind, aus, der Kreisbahn der abwechselnd angeordneten Reibleisten h und i nach außen abgeleitet. Auf dieser Kreisbahn wird nun das fertig geriebene Mahlgut zur letzten Kontrolle nochmals unter den Reibleistenverlängerungen I hindurchgedrückt, um von da auf die Sammelfläche e des Reibtellers d zu kommen. Von hier läuft es dann ab, um von Abschä-'bern vollends vom Reibteller d abgenommen zu werden.' Das fertig geriebene Mahlgut sammelt sich im Stoffsammler f, aus dem es ablaufen kann.

Der federnde Druck der Leitbleche k kann je nach Bedarf mittels einer Griffmutter m geregelt und durch ein Zurückdrehen der Griffmutter m ganz aufgehoben werden. Zudem können die Leitbleche k im Bedarfsfalle ganz abgenommen werden.

Durch die säge- oder zickzackartige Anordnung der Reibleisten ist es jetzt möglich geworden, den auswechselbaren Reibring c auch aus Hartmetall herzustellen und zu verwenden. Dadurch werden helle oder weiße oder· sonst empfindliche Farben vor einem Verschmutzen bewährt. ·

Claims

Patentansprüche:

1. Flächenreibmühle für Farben, dadurch gekennzeichnet, daß als obe're Reibfläche ein auswechselbarer Reibring (c) mit säge- oder ziekzäckförmigen Reibleisten Qi und i) vorgesehen ist, von denen eine um die andere radial steht.

2. Flächenreibmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne der radialen Reibleisten gegenüber der vorhergehenden nach außen verlängert sind.

3. Flächenreibmühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außen an den schrägen Reibleisten (ι) Leitbleche (k) angeordnet sind, durch die das Gut in die Bahn der Verlängerung (/) der Reibleisten Qi) geführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen