DE577326C - Neigungswaage mit Erweiterung des Wiegebereiches - Google Patents

Neigungswaage mit Erweiterung des Wiegebereiches

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DE577326C
DE577326C DET35769D DET0035769D DE577326C DE 577326 C DE577326 C DE 577326C DE T35769 D DET35769 D DE T35769D DE T0035769 D DET0035769 D DE T0035769D DE 577326 C DE577326 C DE 577326C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/26Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

  • Neigungswaage mit Erweiterung des Wiegebereiches Die Erfindung bezieht sich auf eine Neigungswaage mit Erweiterung des Wiegebereiches durch gleich schwere Zusatzgewichte, die mit verschiedenen Hebelarmen am Waagebalken zur Wirkung gelangen und mittels einer mit Nocken versehenen Steuerwelle und durch diese betätigte Steuerhebel aufgesetzt und abgehoben werden. -Waagen dieser Art sind an sich bekannt. Es sind auch schon Waagen vorgeschlagen worden, bei denen Gewichte sowohl auf der Gewichts- und Lastseite vorgesehen sind, die wiederholt aufgesetzt werden. können.
  • Diese bekannten Waagen haben aber den Nachteil, daß die Einzelgewichte im günstigsten Falle erst nach mehreren Schaltvorgängen wiederholt zur Einwirkung gelangen. Die Erfindung bezweckt nun, durch besondere Ausbildung der Schaltvorrichtung eine Verringerung der Zahl der Schaltgewichte zu erreichen, und es wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Schaltvorrichtung so auszubilden, daß jedesmal beim Zuschalten eines Gewichtes auf der Gewichtsseite ein dessen -Wirkung teilweise -aufhebendes Gewicht auf der - Lastseite wechselweise aufgesetzt bzw. abgehoben wird, so daß die Wirkung der Gewichte vermindert wird bzw, voll zur Geltung kommt. In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes wird fernerhin vorgeschlagen, eine verstellbare Auflagefläche für die auf den Waage-Balken aufzusetzenden Zusatzgewichte zu schaffen bzw. eine als Stoßdämpfer wirkende federnde und einstellbare Auflage für die Zusatzgewichte vorzusehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Abb. i bis 8 dargestellt.
  • Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht der Waage mit teilweise abgebrochen und teilweise im Schnitt gezeichneten Teilen, wodurch der gesamte Hebelmechanismus der Waage sichtbar wird, Abb. 2 eine abgebrochen dargestellte Vorderansicht der Anzeigevorrichtung und des dazugehörigen Neigungshebels, Abb.3 eine Draufsicht auf den Hebelmechanismus der Waage nach Abb. i, Abb. q. einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3, Abb. 5 eine Seitenansicht des Dämpfers oder Stoßfängers, welcher vermittels eines jochförmigen Trägers auf dem Waagebalken befestigt ist, Abb. 6 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstabe auf eine besondere Form des Trägers für den- -Dämpfer oder Stoßfänger, Abb.7 eine vergrößerte perspektivische Einzelansicht einer Scheibe, welche an ihrem Umfang die jeweils durch Zusatzgewichte ausgeglichenen größeren Gewichtseinheiten anzeigt, Abb. 8 eine vergrößerte Teilansicht einer besonderen Ausführungsform der zur Aufnahme eines Einheitsgewichtes auf dem Waagebalken dienenden Vorrichtung.
  • Auf der Grundplatte i des gußeisernen Sockels der Waage sind Träger 2 für den Hauptwaagebalken 3 der Waage befestigt. Letzterer besteht aus einem Doppelhebel, welcher vermittels Schneiden auf den Trägern 2 ruht und an seinem einen Ende den rahmenförmigen Unterteil 4 der Waagschale 6 trägt, während das andere Ende des Waagebalkens durch das Gegengewicht 5 belastet ist, durch welches im unbelasteten Zustandes der Waage die Waagschale 6 hochgehalten wird. Die Parallellenker 7 sind an einem Ende, wie bei 8 dargestellt ist, an dem Träger ¢ der Waagschale 6 angelenkt, während das andere Ende der Lenker 7 bei g an einen nach oben zu sich erstreckenden Arm io eines rahmenförmigen Teiles ii angreift (Abb. 4). Dieser Teil ii ruht auf Füßen i2 auf der Grundplatte i. Die Lenker 7 bestehen je aus zwei Stangen, welche vermittels der Lagerblöcke 13 an die Gelenkpunkte 8 und 9 angeschlossen sind, derart, daß die eine dieser Stangen stoßend und die andere ziehend auf die Gelenkverbindung wirkt.
  • Im hinteren Teil des Sockels der Waage ist auf der Grundplatte i ein dreifüßiger Ständer 14 befestigt, welcher nach oben zunächst in eine Säule ausläuft und sich hierauf in einen kreisförmigen Teil 15 erweitert, an welchem sich das fächerförmige Gehäuse anschließt, das in Abb. 2 gezeichnet ist. Der Zeiger 17 schwingt über der Skala -18, welche den Preis der zu wägenden Ware anzeigt. Am oberen Ende des Zeigers 17 sitzt eine farbige Scheibe ig mit einem Strich, welcher mit der oberhalb des Schlitzes 2o angebrachten Gewichtsteilung zusammenarbeitet, während sich die Scheibe ig beim Schwingen des Zeigers 17 in dem Schlitz 2o hin und her bewegt, so daß die Strichscheibe i9 und die Gewichtsskala sich in der gleichen Ebene befinden. Mit dem Ausgleichsgewicht 16 ist ein leicht exzentrischer Sektor 21 starr verbunden, auf welchem sich das an seinem einen Ende befestigte Metallband 22 auf und ab wälzt. Das andere Ende des Bandes 22 ist mit der Zugstange 23 verbunden, deren unteres Ende an den Waagebalken g angelenkt ist (Abb. i).
  • Das Gegengewicht 5 ist von genügender Schwere, um die unbelastete Waagschale 6 hochzuhalten und das Pendel 16 so weit auszuschwingen, daß der Strich auf der an dem Zeiger 17 sitzenden Scheibe ig mit dem ersten Teilstrich der Skalenteilung zusammenfällt. Durch Auflegen einer Last auf die Waagschale 6 wird ein Teil des Gegengewichtes ausgeglichen. Hierdurch wird der auf die Zugstange 23 ausgeübte Zug in entsprechendem Maße verringert, so daß das Neigungsgewicht 16 nach unten schwingt, bis die Waage wiederum in den Gleichgewichtszustand kommt.
  • Um beim plötzlichen Auflegen oder Abnehmen größerer Belastungen den selbsttätigen Wägemechanismus, das Band 22 sowie die Lager des Neigungsgewichtes 16 gegen Stöße zu schützen, wird auf "der Grundplatte i ein Dämpfer 24 aufgesetzt, dessen Kolbenstange vermittels des jochförmigen Gliedes 26 am Waagebalken 3 befestigt ist. Durch die Verwendung des Joches 26 wird es möglich, den Dämpfer 24 ungefähr in der gleichen Ebene mit der Gelenkverbindung zwischen dem Dämpfer und dem Waagebalken 3 unterzubringen. Die Kolbenstange 25 des Dämpfers 24 steht mit dem Joch 26 vermittels eines mutterartigen Stückes 27 in Verbindung, welches durch die Stifte 28 'mit einem ringförmigen Gliede 29 schwenkbar verbunden ist. Letzteres ist in gleicher Weise an der in einem Lager 31 auf dem Oberteil des Joches 26 drehbar angeordneten Gabel 3o gelagert (kardanische Aufhängung). Die Kolbenstange 25 des Dämpfers 24 trägt an ihrem unteren Ende den Kolben 32. Unmittelbar oberhalb des Kolbens 32 ist eine Spiralfeder 33 eingelegt,welche nach oben zu über den glockenförmigen Teil 34 gegen die die Kolbentange umgebende Hülse 35 einen Druck ausübt. Der obere Teil der Hülse 35 drückt gegen den mit Gewinde versehenen Teil 27, durch welchen die Kolbenstange hindurchgeht. Auf dem oberen Ende der Kolbenstange sitzt ein Drehknopf 36 (Abb. i), mit dem die Kolbenstange gedreht werden kann, um den Kolben 32 gegen die Glocke 34 zu bewegen und dadurch den Durchfluß der Dämpfungsflüssigkeit durch im Kolben 32 des Dämpfers 24 angebrachte Kanäle zu erschweren, wodurch die Dämpfung reguliert werden kann, um Temperatureinflüsse auszugleichen. Da der Kolben des :Dämpfers nicht unmittelbar am Waagebalken 3 angelenkt ist, sondern mit diesem durch das Joch 26 verbunden wird, so hat letzteres die Neigung, zu kippen, was durch den an das Verbindungsglied 38 zwischen den Lenkern 7 für den Waagschaleniräger 4 angeschlossenen Lenker 37 . (Abb. i) verhindert wird. Dieser Lenker 37 umgreift mittels einer schneidenförmigen Öffnung die aus Hartmetall bestehende Hülse 39, welche am oberen Teile der- Kolbenstange 25 sitzt, während er sich gleichzeitig auf Schneiden am Glied 27 abstützt. Die Hauptschneide des Waagebalkens 3 liegt mit den Gelenkverbindungen zwischen dem Joch 26 und dem Waagebalken 3 im wesentlichen in einer zu den Lenkern 7 und 37 parallelen Linie, so daß die gesamten Gelenkpunkte zwischen den Lenkern 7 und 37 am Waagebalken 3, dem Waagschalenträger 4 und dem Kolben des Dämpfers 24 bei jedem Ausschlag der Waage die Eckpunkte eines Parallelogrammes bilden. Die besondere Ausbildung des Dämpfers und seine gelenkige Verbindung mit dem Waagebalken ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Durch den beschriebenen Mechanismus wird innerhalb des normalen Wagebereiches der Waage selbsttätig das Gewicht der auf die Waagschale 6 aufgelegten Ware angezeigt. Um den Wagebereich der Waage zu vergrößern, ohne gleichzeitig damit den Zeigerausschlag für eine Gewichtseinheit zu verringern, wird in bekannter Weise ein von Hand zu betätigender, am Rahmen ii befestigter Mechanismus zum Aufgeben von Zusatzgewichten vorgesehen.
  • Durch den Rahmen ii läuft gleichachsig mit den gesamten Schneiden für den Waagebalken 3 eine feste Welle 4o, auf welcher der gabelförmige Hebel 41 drehbar gelagert ist, dessen Gabeln sich nach dem Lastschalenträger 4 hin erstrecken und die in axialer Richtung aus dem zylindrischen Einheitsgewicht 43 vorstehenden Zapfen erfassen. Vor dem Aufwärtsschwingen des gabelförmigen Hebels 41 ruhen die Zapfen des Einheitsgewichtes 43 normalerweise auf dem unteren Ende eines in einem Ansatz 44 des Waagschalenträgers 4 vorgesehenen Langloches. Bei der gezeichneten Waage wird der normale Wagebereich durch das Einheitsgewicht 43 bestimmt. Das Einheitsgewicht 43 hat vorzugsweise ein Gewicht von i kg. Bei seinem Abheben vom Waagschalenträger 4 vermittels des gabelförmigen Hebels 41 bewegen sich die Zapfen des Einheitsgewichtes ohne Berührung innerhalb der Langlöcher des Ansatzes 44. Die Wirkung ist in diesem Falle offenbar die gleiche, als wenn eine dem Einheitsgewicht entsprechende Belastung von der Waagschale wieder abgehoben wird. Der rahmenförmige Teil Il trägt einen Ständer io sowie zwei weitere zusätzlicheStänder 46 und 47, an deren oberen Enden die zur Schaltung des Einheitsgewichtes dienende, vermittels des Handrades 49 drehbare Welle 48 gelagert ist. Auf der Welle 48 sitzt ein aus drei Lappen bestehender Nocken 5o, welcher mit der am oberen Ende des Armes 52 des Hebels 41 sitzenden Rolle 51 zusammenarbeitet. Die einzelnen Lappen des Nockens 50 sind, wie Abb. i zeigt, an ihren Enden mit Kerben versehen, welche mit der Rolle 51 in Eingriff kommen, wenn der Hebel 41 zwecks Abhebens des Einheitsgewichtes 43 vom Waagschalenträger 4 bewegt wird. Bei der gezeichneten Stellung des Nockens 5o (Abb. i), in welcher die Rolle 51 am Hebel 41 in einem Zwischenraum zwischen den einzelnen Lappen des Nockens liegt, ist das Einheitsgewicht 43 auf den mit dem Waagschalenträger 4 verbundenen Ansatz 44 aufgelegt. Um den Hebel 41 mit Sicherheit in der Stellung zu halten, in welcher auch bei der tiefsten Stellung der Waagschale 6 und ihres Trägers 4 das Einheitsgewicht 43 von letzterem abgehoben wird, ist zwischen dem aufwärts gerichteten Arm 52 des Hebels 41 und dem oberen Ende des Ständers 14 eine Druckfeder 53 eingelegt, welche zwecks Vermeidung eines seitlichen Ausweichens über eine Stange gewickelt ist, wie Abb. 3 zeigt. Diese Feder 53 drückt die Rolle 51 des Winkelhebels 41, 52 stets gegen die Nockenscheibe' 5o an. Bei einer vollen Umdrehung des Handrades 49 und der Welle 48 wird das Einheitsgewicht 43 dreimal vom Waagschalenträger 4 abgehoben und dreimal wiederum auf letzteren aufgelegt. An die durch den rahmenförmigen Teil ii in Richtung der Schneidenachsen des Waagebalkens 3 hindurchlaufende feste Welle 40 ist ferner ein Doppelhebel 54 angeschlossen, dessen nach rückwärts in waagerechter Richtung sich erstreckender Arm in zwei Teile 55 ausläuft, welche vermittels Langlöchern die Zapfen 56 eines zylindrischen Einheitsgewichtes 57 umfassen.
  • Wird die Welle 48 so weit gedreht, daß die Rolle 58 an dem nach oben zu sich erstreckenden Arm des Doppelhebels 54 auf den niedrigen Teilen des Nockens 59 läuft, so bewegt sich das Einheitsgewicht 57 so weit nach unten, bis die aus den Zapfen 56 herausragenden Stifte 6o auf die am rechten Ende des Waagebalkens 3 sitzenden Schrauben 61 zur Auflage kommen.
  • Das Einheitsgewicht 57 entspricht dem Gewicht nach ungefähr dem Einheitsgewicht 43, befindet sich aber beim Auflegen auf die am Waagebalken 3 sitzenden Schrauben ö1 in einem Abstand vom Drehpunkte des Waagebalkens, welcher ungefähr doppelt so groß ist wie dessen Abstand von der Schneide, auf welcher der Waagschalenträger 4 ruht. Infolgedessen wird durch Auflegen des Einheitsgewichtes 57 auf den Waagebalken 3 der Wagebereich der Waage doppelt so groß wie durch Wegnehmen des Einheitsgewichtes 43 von dem Waagschalenträger 4. Die Lage des Einheitsgewichtes 57 beim Auflegen auf die Schrauben 61 läßt sich sowohl in senkrechter als auch in waagerechter Richtung durch Ein- und Ausschrauben der einen oder beider Schrauben 61 regulieren. Dabei läßt sich das Einheitsgewicht in senkrechter Richtung zum Waagebalken 3 dadurch verstellen, daß man beide Schrauben 61 aus dem Waagebalken3 nach oben zu herausschraubt, während eine Verstellung des Einheitsgewichtes in waagerechter Richtung durch Herausschrauben der einen und Einschrauben der anderen Schraube 61 sich herbeiführen läßt.
  • Auf die Welle 40, welche fest auf dem rahmenförmigen Teil ii sitzt und in gleicher Richtung mit den Schneidenachsen des Waagebalkens 3 verläuft, ist noch ein dritter Doppelhebel 62 aufgesetzt,: welcher im wesentlichen dem vorstehend beschriebenen Doppelhebel 54 gleich ist und zum Abheben und Auflegen eines dem Einheitsgewicht 57 ähnlichen Einheitsgewichtes 63 dient. Der Hebel 62 wird durch den Nocken 64 betätigt, dessen wirksamer Umfang sich über mehr als i8o ° erstreckt, so daß das Einheitsgewicht 63 während einer halben Drehung des Handrades 49 vom Waagebalken 3 abgehoben bleibt.
  • Um bei der Benutzung der Waage sowohl dem Verkäufer als auch dem Käufer die Anzahl der durch die Zusatzgewichte jeweils ausgeglichenen großen Gewichtseinheiten eindeutig anzuzeigen, ist auf der Handradwelle 48 ein spiralförmig abgestufter Nocken 65 vorgesehen, welcher das eine Ende des bei 67 an einen am Sockelboden i befestigten Pfosten 68 angelenkten Hebels 66 steuert. Am anderen Ende ist der Hebel 66 an die in das Anzeigegehäuse führende Stange 69 angelenkt. Beim Schwingen des Hebels 66 macht daher die Stange 69 eine Auf- und Abwärtsbewegung, welche vermittels der Zahnstange 70 und des Zahnrades 71 übertragen wird, derart, daß sich die Welle des Zahnrades 71 nebst den auf ihr sitzenden beiden Scheiben 72 im einen oder anderen Sinne dreht. Die beiden Scheiben 72 liegen dabei zwischen einer vorderen und einer hinteren Skala 18 bzw. 73 und tragen, wie Abb. 7 zeigt, die Zahlen o, i, 2, 3, 4 und 5. Diese Zahlen erscheinen bei der Drehung der Scheiben 72 nacheinander in der Öffnung 74 der Skala 18 und zeigen die Anzahl der Kilogramme (von o bis 5) an, welche durch die Einheitsgewichte ausgeglichen wird. Ähnliche Anzeigevorrichtungen zum Anzeigen der benutzten Zusatzgewichte sind bereits bekannt.
  • Die Verschiebung der Doppelhebel 54 und 62 in seitlicherRichtung wird durch die senkrechten, zwischen dem Boden i und dem oberen Teil des Ständers 14 befestigten, durch je ein Langloch in den Hebeln 54 und 62 hindurchgehenden Stangen 75 verhindert (Abb. 3).
  • Bei einer Belastung bis zu einem Kilogramm arbeitet die Waage vollkommen selbsttätig. Soll der Wägebereich 'der Waage gesteigert werden, wenn die Belastung der Waagschale 6 mehr als i kg, etwa i bis 2 kg, beträgt, wird das Handrad 49 um eine Sechsteldrehung gedreht, so daß das Einheitsgewicht 43 von seinem Träger 44 und damit gleichzeitig vom Waagschalenträger 4 abgehoben wird, was beim Eingriff der. Rolle des Hebels 41 in die Kerbe am ersten Lappen des Nockens 50 zustandekommt. Soll eine Ware von einem Gewicht zwischen 2 bis 3 kg gewogen werden, so dreht man das Handrad 49 um eine weitere Sechsteldrehung, wodurch das Einheitsgewicht 43 wiederum in dem Ansatz 44 am Waagschalenträger 4 zur Auflage kommt. Dies geschieht beim Einlauf der Rolle des Hebels 41 in den Zwischenraum zwischen dem ersten und zweiten Lappen des Nockens 50. Gleichzeitig wird auch das auf dem rechten Hebelarm des Hebels 54 sitzende Einheitsgewicht 57 auf die Schrauben 61 des Waagebalkens 3 aufgelegt; da die Rolle 58 am oberen Hebelarm dieses Hebels sich längs der Steuerfläche des Nockens in Richtung zur Welle 48 bewegt. Da nun der Abstand des Einheitsgewichtes 57 vom Drehpunkt des Waagebalkens doppelt so groß ist wie die Länge des die Waagschale 6 tragenden Hebelarmes, erreicht man, daß eine Belastung von 2 kg auf der Waagschale 6 durch das Einheitsgewicht 57 im Gleichgewicht gehalten wird.
  • Bei 3 bis 4 kg betragender Belastung der Waagschale 6 verbleibt das Einheitsgewicht 57 auf dem Waagebalken 3, während das Einheitsgewicht 43 wiederum vom Waagschalenträger 4 abgehoben wird. Dies erreicht man durch eine weitere Sechsteldrehung des Handrades 49, wodurch der Hebel 41: vermittels des zweiten Lappens des .Nockens 5o ausgeschwungen wird.
  • Bei noch größerer, zwischen 4 und 5 kg betragender Belastung der Waagschale 6 verbleibt das Einheitsgewicht 57 auf dem Waagebalken 3, während außerdem das Einheitsgewicht 63 aufgelegt wird. Dies geschieht durch das Einwärtsgleiten der Rolle am Hebel 62 längs der Steuerfläche des Nockens 64 in Richtung zur Welle 48. Gleichzeitig wird das Einheitsgewicht 43 beim Einlaufen der Rolle 51 in den Zwischenraum zwischen dem 2. und 3. Lappen des Nockens 5o wiederum auf den Waagschalenträger 4 aufgelegt, wodurch nur die Hälfte des Einheitsgewichtes 63 zur Wirkung kommt.
  • Bei einer noch größeren Belastung der Waagschale 6, zwischen 5 und 6 kg, wird das Handrad 49 noch um eine weitere Sechsteldrehung gedreht, wobei die Einheitsgewichte 57 und 63 auf dem Waagebalken 3 verbleiben, aber das Einheitsgewicht 43 vom Waagschalenträger 4 abgehoben wird. Dies geschieht dadurch, daß die Rolle 51 sich nach außen< zu bewegt und in die Kerbe am dritten Lappen des Nockens 50 einfällt: In diesem Zustande hat die Waage ihren größten Wägungsbereich.
  • Bei jeder zum Zwecke der vorstehend beschriebenen Änderung des Wägungsbereiches vorgenommenen Sechsteldrehung des Handrades 49 drehen sich auch die Scheiben 72 um einen entsprechenden Betrag, so daß bei jeder Änderung des Wägungsbereiches der Waage in den Öffnungen 72 die zugehörigen Zahlen gleichzeitig vor und hinter der Waage, d. h. also für den Verkäufer und auch für den Käufer in üblicher Weise sichtbar gemacht werden.
  • Bei einer noch weiteren Sechsteldrehung des Handrades 49 heben die Nocken 59 und 64 die Einheitsgewichte 57 und 63- vom Waageballen ab, und gleichzeitig wird der dritte Lappen des Nockens 5o unter der Rolle des Hebels 41 weggedreht, wodurch das Einheitsgewicht 43 wiederum auf den Ansatz 44 am Waagschalenträger aufgelegt wird. In diesem Zustande der Waage-ist wiederum der normale Wägebereich hergestellt, d. h. die Waage zeigt die auf der Waagschale liegenden Belastungen bis zu z kg selbsttätig an.
  • Es ist zu bemerken, daß während der letzten Sechsteldrehung des Handrades 49, wodurch beide Einheitsgewichte 57 und 63 mittels des Handrades 49, wodurch beide Einheitsgewichte 57 und 63 mittels der zugehörigen HebeIarme vom Waagebalken abgehoben werden, der normalerweise hierzu erforderliche Kraftaufwand durch die Abwärtsbewegung des Einheitsgewichtes und gleichzeitig durch die Drehung des Handrades unterstützende Kraft der Feder 53 verringert wird. Die zum Heben des Einheitsgewichtes 43 sowie zum Zusammendrücken der Feder 53 beim Auflegen der Einheitsgewichte 57 und 63 erforderlichen Kräfte üben eine dämpfende Wirkung auf irgendwelche beim Auflegen und insbesondere beim Abheben von Gewichten entstehende Stöße aus, welche erhebliche Größe annehmen können, falls beim Abheben oder Auflegen der einzelnen Gewichte kein gegenseitiger Ausgleich der Massen geschaffen wird. Infolge dieses zwischen den abzuhebenden und aufzulegenden Einheitsgewichten erzielten Massenausgleiches läßt sich auch die Schaltvorrichtung zur Änderung des Wägebereiches der Waage leicht und stoßfrei handhaben.
  • Um weiterhin für etwaige durch zu schnelles oder ruckweises Drehen des Handrades entstehende Stöße einen Ausgleich zu schaffen, kann insbesondere die Verbindung zwischen dem zum Abheben und Auflegen des Einheitsgewichtes 43 dienenden Ansatz 44 und dem Waagschalenträger 4 federnd hergestellt werden. Auch kann vorteilhafterweise die Auflagestelle für das Einheitsgewicht 57 am Waagebalken 3 federnd ausgeführt werden, wie in Abb. 5 dargestellt ist. In diesem Falle wird an Stelle der Schrauben 61 (Abb. z) eine Blattfeder 6z11- am rechten Ende des Waagebalkens 311 vermittels der Kopfschrauben 76a befestigt, welche durch Langlöcher in den Blattfedern 6x11 hindurchgehen, um eine Längsverstellung der letzteren zu ermöglichen. An ihrem freien Ende ist die Blattfeder Eid entsprechend eingebogen, um eine geeignete Auflagefläche für das Einheitsgewicht 57 zu bilden. Zur Einstellung der Blattfeder in senkrechter Richtung dient die Stellschraube 77d. Die Anordnung federnder Glieder für die Dämpfung von Stößen beim Schalten von Zusatzgewichten ist an sich bereits bekannt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Neigungswaage mit Erweiterung des Wiegebereiches durch gleich schwere Zusatzgewichte, die mit verschiedenen Hebelarmen am Waagebalken zur Wirkung gelangen und durch eine mit Nocken versehene Steuerwelle und durch diese gedrehte Steuerhebel aufgesetzt und abgehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzgewichte beiderseits vom Drehpunkt des Waagebalkens angeordnet sind und das auf der Lastseite mit kleinerem Hebelarm wirkende Gewicht (43) jedesmal beim Zuschalten eines auf der Gewichtsseite wirkenden Gewichtes (57, 63) wechselweise durch eine auf der gemeinsamen Steuerwelle (48) angeordnete Kurvenscheibe (5o) auf der Lastseite des Waagebalkens aufgesetzt oder abgenommen wird, so daß die Wirkung der Gewichte (57, 63) entsprechend vermindert wird oder voll zur Wirkung kommt.
  2. 2. Neigungswaage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche der auf den Waagebalken aufzusetzenden Zusatzgewichte (57, 63) durch schräg gestellte Schrauben (6i) verstellbar ist.
  3. 3. Neigungswaage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer Feder (6z11) als Stoßdämpfer für die auf den Waagebalken aufsetzbaren Zusatzgewichte (57, 63) deren Lage und Spannung durch Langlöcher an ihrer Befestigungsstelle bzw, durch eine Schraube (77a) einstellbar ist
DET35769D 1928-04-11 1928-09-30 Neigungswaage mit Erweiterung des Wiegebereiches Expired DE577326C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079337B (de) * 1948-08-03 1960-04-07 Carlo Curioni Waage, insbesondere selbstanzeigende Ladentischwaage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1079337B (de) * 1948-08-03 1960-04-07 Carlo Curioni Waage, insbesondere selbstanzeigende Ladentischwaage

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