DE575912C - Verfahren zur Herstellung von Alkylestern der 2-Phenylchinolin-4-carbonsaeure und ihrer im Benzolkern alkylsubstituierten Homologen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylestern der 2-Phenylchinolin-4-carbonsaeure und ihrer im Benzolkern alkylsubstituierten Homologen

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DE575912C
DE575912C DEW78565D DEW0078565D DE575912C DE 575912 C DE575912 C DE 575912C DE W78565 D DEW78565 D DE W78565D DE W0078565 D DEW0078565 D DE W0078565D DE 575912 C DE575912 C DE 575912C
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acid
phenylquinoline
carboxylic acid
alkyl
homologues
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Description

  • Verfahren- zur -Herstellung von Alkylestern der 2-Phenylchinofm-4-carbonsäure und ihrer im Benzolkern alkylsubstituierten Homologen In . der -- amerikanischen Patentschrift r.5o2-275 sind von den Estern der 2-Phenyl:-chinolin-4-carbonsäure zwar -der- n-Propylester vom--Schmelzpunkt 63 bis .64° C, der n-Butylester vom Schmelzpunkt 56. bis 57° C und der Isobutylester vom Schmelzpunkt 39 bis 4o° C als Zwischenprodukte für die Herstellung ihrer jodwasserstoffsauren Salze erwähnt worden, aber die in dieser Patentschrift für die Gewinnung dieser Ester angeführten Methoden sind technisch wegen ihrer zu teueren- und unbequemen Ausführungsform schlecht anwendbar.. Nach Angaben dieser Patentschrift sollen die Ester nämlich aus dem Säürechlarid der- 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure und . den betreffenden wasserfreien Alkoholen oder durch Lösen der 2-Phenylchinolin-4-carbansäure in----den betreffenden wasserfreien Alkoholen und Einleiten von gasförmiger - Salzsäure in der Siedehitze gewonnen werden.
  • Andere bekannte Veresterungsinethoden organischer Carbonsäuren führen wegen der Schwerlöslichkeit der 2-Phenylclrinolin-4.-carbonsäure oder wegen der Zersetzlichkeit der Ester durch Säuren nicht zum Ziel.
  • Es wurde gefunden, daB man die n-Propyl-, n-Butyl- und Isobutylester der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure und ihrer rin Benzolkern alkylsubstituierten Homologen in sehr
    reiner Form und guter Ausbeute herstellen
    kann, wenn man. diese-Carbonsäuren mit der
    .mehr-fachen_ Gewichtsmenge -n-Propyl-, n-Bu-
    tyl- oder Isobutylschwefelsäure bei Tempera-
    turen-bis -i os-° etwa- 1/4 bis % Stunde erhitzt,.
    kühlt und: das._Estergemisch # in -die 7- bis
    8fache Menge'Eiswasser unter gute.n-Rüh:renr
    einträgt.
    Die Veresterung der Carbonsäuren- voll=
    zieht sich nach folgender Gleichung: . _--
    Alkyl - 0'H + H2,S 04-Alkyl - H S 0,4 -E- IH,;O
    Alkyl-HS04+R-COOH
    R - C O O - Alkyl -f- H2 S 04.
    Die Ätherschwefeisäuren, wie sie.für diesen
    Zweck brauchbar sind;- erhält man durch
    Mischen äquivalenter Mengen der betreffen-
    den wasserfreien Alkohole und konzentrierter
    Schwefelsäure, welche-unter- starker Wärme:-
    entwicklung aufeinander reagieren:, Ixi'etwa
    Gewichtsteile - der betreffenden. ,Äther-
    schwefelsauren trägt man dann- bei 6o ,bis
    8o0 C z Gewichtsteit der 2-Phen3dchinolin-
    4.-carbonsäure oder ihrer - Homologen, der
    6-Metliyl-2-phenylchinolin-4=carbonsäure oder-
    der 6, 8--Dimethyl-.2-phenylchinolin-4-casbon-
    säure - eine und erwärmt innerhalb - 1/4 bis
    lf, Stunde auf zo5° C, worauf man söfort ab-
    kühlt und das kalte Reaktionsgemisch in die
    7- bis 8fache Menge Eiswasser gießt, worauf sich der Ester zunächst in Form eines Oles abscheidet, das bei längerem Stehen kristallinisch erstarrt.
  • Beispiel i In 8o Gewichtsteile n-Propylschwefelsäure, erhalten aus 3o Gewichtsteilen wasserfreiem n-Propylalkohol und 50 Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure von 66° Be, trägt man bei 6o bis So' C in kleinen Anteilen 2o Gewichtsteile 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure vom Schmelzpunkt 2r2 bis 2t3° e ein und erwärmt noch etwa 1I2 Stunde auf ioo bis io5° C. Dann kühlt man die Lösung und gießt sie in 75o Gewichtsteile kaltes Wasser. Es scheidet sich beim Stehen ein hellgelbes Öl aus, das bald zu einem kristallinischen Kuchen erstarrt, der, aus blethy lalkohol, Propylalkohol usw. umkristallisiert, den n-Propylester der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure vom Schmelzpunkt 63 bis 64° C in Form von gelblichweißen Nadeln liefert. Er ist in Wasser fast unlöslich, löst sich aber in Magensäure auf. Die Ester der 2-Phenylchinolin-4-earbonsäure und ihrer Homologen bilden mit Chlorwasserstoffsäure und anderen Mineralsäuren Salze, die durch viel Wasser hydrolytisch gespalten werden und in die freien Ester übergehen. Beispiel e 87 Gewichtsteile n-Butylschwefelsäure, erhalten aus 37 Gewichtsteilen n-Butylalkohol, und 5o Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure, werden auf 6o bis So' C erhitzt und 2o Gewichtsteile 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure vom Schmelzpunkt 2i2 bis 2i3° C in kleinen Anteilen eingetragen. Im übrigen verfährt man wie im Beispiel i. Der n-Butylester der 2-Pheny lchinolin-4-carbonsäure, aus Butylalkohol umkristallisiert, bildet farblose .Nadeln vom Schmelzpunkt 56 bis 57° C. Beispiel 3 87 Gewichtsteile Isobutylschwefelsäure, erhalten durch Vermischen von 37 Gewichtsteilen Isobutylalkohol und 5o Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure, werden auf 6o bis 8o° C erhitzt und 2o Gewichtsteile 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure vom Schmelzpunkt 2r2 bis 2i3° C in kleinen Anteilen eingetragen. Im übrigen verfährt man wie im Beispiel i. Der Isobutylester der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure kristallisiert aus verdünntem Methylalkohol oder aus Isobutylalkohol in kleinen, fast farblosen Nadeln, die bei 39 bis 4o° C schmelzen.
  • Die n-Propyl-, n-Butyl- und Isobutylester der 2-Phenylchinolin-4-carbottsäure sind im Gegensatz zu der freien Säure und ihrer Methyl- und Äthylester völlig geschmacklos. Die 6-Methyl-2-phenylchinolin-4-carbonsäure vom Schmelzpunkt 228° C wurde von Döbner und Giesecke (vgl. Annalen der Chemie, Bd. 242 S. 296) aus p-Toluidin, Benzaldehyd und Brenztraubensäure in absolut alkoholischer Lösung in der Siedehitze erhalten. Besser gewinnt man sie aus 5-Methylisatin (Schmelzpunkt r83° C) und Acetophenon in Gegenwart von kaustischem Alkali bei erhöhter Temperatur.
  • Der neue n-Propylester der 6-Methyl-2-phenylchinolin-4-carbonsäure wird, wie im Beispiel i beschrieben, aus 6-Methyl-2-phenylchinolin-4-carbonsäure und n-Propylschwefelsäure erhalten und kristallisiert aus Methylalkohol in derben, warzenförmigen Nadeln, die bei 79 bis So' C schmelzen.
  • Der neue n-Butylester der 6-Methyl-2-phenylchinolin-4-carbonsäure wird, wie im Beispiel e beschrieben, aus dieser Säure und n-Butylschwefelsäure erhalten und kristallisiert aus Methylalkohol in derben Nadeln vom Schmelzpunkt 64 bis 65° C.
  • Der neue Isobutylester der 6-Methyl-2-phenylchinoIin-4-carbonsäure wird aus dieser Säure und Isobutylschwefelsäure nach der im Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise erhalten und kristallisiert aus Methylalkohol in schönen blaßgelben verfilzten Nadeln vom Schmelzpunkt 74 bis 75° C.
  • Im Gegensatz zur 6-11vIethyl-2-phenylchinolin-4-carbonsäure sind ihre n-Propyl-, a Butyl- und Isobutylester völlig geschmacklos.
  • Die neue 6, S-Dimethyl-2-phenylchinolin-4-carbonsäure wird aus 5, 7-Dimethylisatin vom Schmelzpunkt 238° C und Acetophenon in Gegenwart von kaustischem Alkali bei erhöhter Temperatur erhalten. Aus der in viel heißem Wasser aufgelösten Schmelze wird die Säure durch verdünnte Salzsäure ausgefällt. Sie wird durch Umlösen in verdünntem Ammoniakwasser und Wiederausfällen mittels verdünnter Salzsäure gereinigt. Aus viel Methylalkohol umkristallisiert, kristallisiert die Säure in grauen Kr.iställchen, die bei 234 bis 233° C schmelzen.
  • Der neue n-Propylester der '6, 8-Dimethyl-2-phenylchinolin-4-carbonsäure wird, wie im Beispiel i beschrieben, aus dieser Säure und n-Propylschyvefelsäure erhalten und. kristallisiert aus viel Methylalkohol. in derben wanzen färmigen Kristallen, die bei 73 bis 74° C schmelzen.
  • Der neue n-Butylester der 6, 8-Dimethyl-2-phenylchinolin-4-carbonsäure wird aus dieser Säure nach Angaben des Beispiels 2 und n-Butylsch-uvefelsäure erhalten und bildet, aus viel Methylalkohol umkristallisiert, fast farblose Nadeln, die bei So' C schmelzen.
  • Der neue Isobutylester der 6, 8-Dimethyl- 2-phenylchinolin-q.-carbonsäure entsteht aus dieser Säure, wie unter Beispiel 3 angegeben, durch Behandlung der Carbonsäure mittels Isobutylschwefelsäure. Aus Methylalkohol kristallisiert der Ester in langen, blaßgelben Nadeln, die bei 83° C schmelzen.
  • Im Gegensatz zur 6, 8-Dimethy 1-2-phenylchinolin-q.-carbonsäure sind ihre n-Propyl-, n-Butyl- und Isobutylester völlig geschmacklos.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkylestern der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure und- ihrer im Denzolkern alkylsubstituierten Homologen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese substituierten Chinolincarbonsäuren n-Propylschwefelsäure, n-Butylschwefelsäure oder Isobutylschwefelsäure bei Temperaturen bis zu 1o5° einwirken läßt.
DEW78565D 1928-02-22 1928-02-22 Verfahren zur Herstellung von Alkylestern der 2-Phenylchinolin-4-carbonsaeure und ihrer im Benzolkern alkylsubstituierten Homologen Expired DE575912C (de)

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