DE570693C - Verschluss fuer Handtaschen, Portemonnaies u. dgl. Gegenstaende - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Handtaschen, Portemonnaies u. dgl. Gegenstände, dessen äußerer, mit federnden Sperrriegeln versehener Teil zum Schließen über den inneren, druckknopfförmig ausgebildeten Teil gestreift wird.

Die Erfindung liegt darin, daß der druckknopfförmige Teil des Verschlusses aus einer äußeren, kugelförmigen Hülse und einem inneren, von einer Feder nachgedruckten Knopf besteht, durch dessen Eindrücken zunächst die Sperriegel gelöst und dann bei fortgesetztem Druck die kugelförmige Hülse mit ihrem größten Durchmesser unter die Sperriegel bewegt wird, so daß zunächst ein Entriegeln des Verschlusses und dann ein Anheben des entriegelten Verschlußteiles stattfindet. Durch die Wirkung, daß durch Druck auf den Knopf zuerst die Entriegelung und hiernach ein

ao selbsttätiges Anheben des entriegelten Verschlußteiles erfolgt, wird der Vorteil erreicht, daß der Verschluß leicht geöffnet werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Abb. 1 bis 8 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt des Verschlusses in der Schließlage;

Abb. 2 ist ein Grundriß des Verschlusses; Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2;

Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3;

Abb. 5 ist ein Grundriß bei abgenommenem Oberteil eines Behälters mit den Sperrriegeln 8 in wirksamer Lage;

Abb. 6 ist ein Schnitt nach Linie E-F der Abb. 5;

Abb. 7 zeigt einen senkrechten Schnitt des Verschlusses, wobei die Feder nicht eingezeichnet ist und die Teile sich in einer Zwischenlage beim Lösen des Verschlusses befinden ;

Abb. 8 ist der Abb. 7 ähnlich und zeigt eine weitere Zwischenlage beim Lösen des Verschlusses.

In der Zeichnung ist die kugelförmig ausgebildete Hülse mit 1, der in ihr verschiebbare Knopf mit 12 und die seitlichen federnden Sperriegel mit 8 bezeichnet, wie besonders aus Abb. 1, 5 und 6 zu ersehen ist. Die Sperriegel 8 sind im Gehäuse 2 untergebracht, das an dem Oberteil 4 eines Behälters, z. B. einer Tasche oder einem der sonst durch den Verschluß zu vereinigenden Teile befestigt ist. Hülse ι und Knopf 12 werden in einem als Zylinder ausgebildeten Teil 5 geführt, der am Unterteil 3 des Behälters befestigt ist. Der hohle, oben gewölbte Knopf 12 und zuletzt auch die Hülse 1 können gegen die Wirkung einer in den hohlen Knopf hineinragenden Druckfeder 6 in den Zylinder 5 hinein-

gedrückt werden. Gemäß Abb. i, 3, 4, 7 und 8 ist der gewölbte Knopf 12 mit einander gegenüberliegenden Nasen 20 versehen, die in Längsschlitzen 21 der Hülse 1 gleiten. Der Knopf 12 kann gegen die Wirkung der Feder 6 in die Hülse 1 hineingedrückt werden, um diese durch die Berührung der Nasen 20 mit den Sperriegeln 8 der Festhaltevorrichtung von der letzteren zu lösen. Der »o innere Teil der Hülse 1 wird zweckmäßig mit einander gegenüberliegenden Ansätzen 7 versehen, die durch Führungsschlitze 18 in der Wand des Zylinders 5 ragen.

Die beiden Sperriegel 8 greifen mit aus- «5 geschnittenen Kanten 9 in Querschlitze 13 am Hals der Hülse 1, wenn sich diese in der Schließlage befindet. Die Riegel 8 gleiten in einem Rahmen 11 und stehen unter dem Einfluß der Bogenfedern 10. Sie werden dadurch ao gegen den Hals der Hülse gedrückt und treten in der Schließlage in die Schlitze 13 ein.

Wie aus den Abb. 1, 3, 7 und 8 ersichtlich ist, ist die untere Kante 14 des gewölbten Knopfes 12 einwärts gebogen, während die ^a5 Kanten 15 der Sperriegel 8 abgeschrägt sind, damit letztere durch den Knopf 12 leicht auseinandergedrückt werden können, wenn der Knopf 12 in die Hülse 1 hineingedrückt wird. Zum Schließen des Verschlusses wird das am Behälteroberteil 4 befestigte Riegelgehäuse 2 über die Hülse gedrückt. Dadurch öffnen sich beim Hinübergleiten über die Hülse ι die Sperriegel 8, so daß die Hülse durch die öffnung 9 hindurchtreten kann. Die angreifenden Kanten 15 der Riegel 8 treten gemäß Abb. 1 in die Querschlitze 13 der Hülse ι ein und halten das Oberteil am Unterteil fest. Soll der Verschluß gelöst werden, so wird auf das gewölbte Ende des Knopfes 12 gedrückt. Der gegen die Feder 6 in die Hülse 1 eingedrückte Knopf drückt mittels der Nasen 20 die Sperriegel 8 gemäß Abb. 7 zur Seite, wodurch die Hülse 1 zwi

schen ihnen hindurchtreten und in den Zylinder 5 gelangen kann. Sobald beim Durchdrücken der Hülse 1 durch die öffnung 9 die Sperriegel 8 über den größten Umfang der kugelförmigen Hülse 1 gelangt sind, bewirken die auf diese Riegel 8 drückenden Federn 10, daß die Riegel 8 und der Oberteil 4 des Behälters selbsttätig nach oben gleiten und somit von selbst vom Unterteil 3 abgehoben werden. Auf diese Weise wird der Oberteil leicht und schnell vom Unterteil des Behälters gelöst.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Verschluß für Handtaschen, Portemonnaies u. dgl. Gegenstände, dessen !äußerer, mit federnden Sperriegeln versehener Teil zum Schließen über den inneren, druckknopfförmig ausgebildeten Teil gestreift wird, dadurch gekennzeichnet, daß der druckknopfförmige Teil aus einer äußeren, kugelförmigen Hülse (1) und einem inneren, von einer Feder (6) hochgedrückten Knopf (12) besteht, durch dessen Eindrücken zunächst die Sperrriegel (8) gelöst und dann bei fortgesetztem Druck die kugelförmige Hülse (1) mit ihrem größten Durchmesser unter die Sperriegel bewegt wird, so daß zunächst ein Entriegeln des Verschlusses und dann ein Anheben des entriegelten Verschlußteiles stattfindet.
2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Knopf (12) mit durch Längsschlitze (21) der kugelförmigen Hülse (1) durchtretenden Nasen (20) versehen ist, welche beim Eindrücken die Sperriegel (8) aus in einer Verlängerung der Hülse (1) angeordneten gegenüberliegenden Querschlitzen (13) verdrängen, wobei durch fortgesetztes Eindrücken die Hülse (1) mit eingedrückt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen