DE537245C - Schliessvorrichtung fuer verstellbare Koffer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für verstellbare Koffer, bei welcher in einer an dem einen Kofferteil befestigten Hülse ein mit einer Haspe verbundener ausziehbarer Schieber angeordnet ist, der mittels zweier durch Reibung wirkender Feststellvorrichtungen, beispielsweise mit Auflaufflächen zusammenwirkender Rollen oder Kugeln zwischen den Endlagen, eingestellt werden kann. Das Neue

to besteht darin, daß die beiden Auflaufflächen in entgegengesetzter Richtung angeordnet sind und die eine Feststellvorrichtung in bekannter Weise von der Haspe und die andere von Hand einstellbar ist. Durch diese Anordnung wird der Vorteil erreicht, daß die eine der beiden Feststellvorrichtungen, und zwar vorzugsweise diejenige, welche ein Zusammenschieben der Kofferteile verhindert, noch nach dem Herunterklappen der Haspe durch Niederdrücken oder

ao Drehen eines besonderen Handhebels o. dgl. in Wirksamkeit gesetzt werden kann, so daß also die endgültige Einstellung der Kofferteile noch nach dem Verschließen der Haspe vorgenommen werden kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird die eine Auflauffläche am Ende eines zwischen der Hülseninnenwand und der zugekehrten Fläche des Schiebers befindlichen zusätzlichen Schiebers angebracht, wobei der Zusatzschieber durch eine Feder in Eingriffsstellung mit dem Klemmgesperre gehalten und durch einen in der Hülse drehbar gelagerten, mit einem Ende aus ihr herausragenden Hebel der Feder entgegen verschoben werden kann.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist

Abb. ι eine Draufsicht auf eine gemäß der Erfindung ausgeführte Kofferschließvorrichtung, teilweise im Schnitt, und

Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. 1.

In der Zeichnung ist 2 der äußere und 3 der innere oder ausziehbare Teil des verstellbaren Koffers. Die an dem Kofferteil 2 angebrachte Schließvorrichtung besteht aus einer Hülse 5 und einem Schieber 4, die beide vorteilhaft aus Messingblech hergestellt sind. Auf der Hülse ist eine Öse 5^α für einen Handgriff vorgesehen. Neben dem Schieber 4 ist in der Hülse 5 ein zusätzlicher Schieber 14 angeordnet, dessen keilförmig abgeschrägtes Ende 13 als Auflauffläche für eine Rolle 10 dient, die zwischen zwei an der Hülse 5 befestigten Anschlagstiften 11 und 12 gehalten wird und auf der anderen Seite mit dem Schieber 4 in Berührung steht.

Der zusätzliche Schieber 14 wird durch eine Feder 15 nach dem offenen Ende der Hülse 5 zu gedrückt und trägt einen durch eine Öffnung in der Oberseite der Hülse 5 herausragenden Stift 16, der mit dem Ende vj^a eines bei 17⁶ in dem Oberteil der Hülse drehbar gelagerten Hebels 17 in Eingriff steht. Das andere Ende xy^c des Hebels 17 erstreckt sich bis über den Rand der Hülse 5 hinaus, um eine bequeme Drehung des Hebels zu ermöglichen.

In dem Schieber 4 ist eine Platte 4⁰ in der Längsrichtung des Schiebers gleitbar so angeordnet, daß ihr eines Ende durch eine Öffnung an der Seite, an der die Haspe 4¹' angelenkt ist,

hindurchtreten kann. Auf das entgegengesetzte Ende der Platte 4^ffi wirkt eine Feder 4 ^d, welche bestrebt ist, die Platte nach vorn zu bewegen. An der Seite der Gleitplatte 4® befindet sich eine Aussparung 4/ mit einer Auflauffläche ψ. In der Aussparung 4/ liegt eine Rolle 6, welche einerseits gegen die Auflauffläche und andererseits gegen die Innenfläche der Hülse 5 anliegt. Wenn sich demnach die Platte 4⁰ unter der Wirkung der Feder q* nach der Haspenseite des Schiebers 4 zu verschiebt, so klemmt sich die Rolle 6 fest und verhindert dadurch ein weiteres Auseinanderbewegen der Gleitplatte und Hülse.

Die am Schieber 4 angelenkte Haspe 4'¹ dient zur Verriegelung der Kofferteile mittels eines an dem Kofferteil 3 angebrachten Schlosses. Bei dem Hochklappen der Haspe 4¹¹ wird die Gleitplatte 4° zurückbewegt und infolgedessen die Auflauffläche 4? außer Berührung mit der Klemmrolle 6 gebracht, so daß diese sich, ohne zu klemmen, frei drehen kann und eine Verschiebung des Schiebers 4 in der Hülse 5 zuläßt. Wenn die Haspe 4^ft in die Verschlußlage gebracht wird, gibt sie die Gleitplatte 4^a frei, so daß die Feder 4^ und die schräge Fläche ψ wieder auf die Klemmrolle 6 einwirken können, wodurch eine weitere Auseinanderbewegung der Kofferteile verhindert wird.
Durch die Anordnung des mit dem zusätzlichen Schieber 14 zusammenwirkenden Hebels 17 ist die Möglichkeit gegeben, ein Zusammenschieben der Kofferteile auch noch nach dem Verschließen der Haspe 4!¹ vorzunehmen. Wenn nämlich das Ende 17° des Hebels 17 nach dem offenen Ende der Hülse 5 zu gedreht wird, so gelangt die schräge Fläche 13 des Schiebers 14 außer. Berührung mit der Rolle 10 und läßt eine Verschiebung des Schiebers 4 nach innen zu. Wenn die Koffer teile genügend weit ineinandergeschoben sind, kommt beim Loslassen des Hebels 17 die Klemmrolle 10 wieder zur Wirkung und verhindert ein weiteres Ineinanderschieben der Kofferteile.

Claims (2)

45 Patentansprüche:

1. Schließvorrichtung für verstellbare Koffer, bei welcher in einer an dem einen Kofferteil befestigten Hülse ein mit einer Haspe verbundener ausziehbarer Schieber angeordnet ist, der mittels zweier durch Reibung wirkender Feststellvorrichtungen, beispielsweise mit Auflauf flächen zusammenwirkender Rollen oder Kugeln zwischen den Endlagen, eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auflaufflächen in entgegengesetzter Richtung angeordnet sind und die eine Feststellvorrichtung in bekannter Weise von der Haspe und die andere von Hand einstellbar ist.

2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Auflauffläche am Ende eines zwischen der Hülseninnenwand und der zugekehrten Fläche des Schiebers (4) befindlichen zusätzlichen Schiebers (14) angebracht ist, wobei der Zusatzschieber (14) durch eine Feder (15) in Eingriffsstellung mit dem Klemmgesperre gehalten wird und durch einen in der Hülse drehbar gelagerten, mit einem Ende aus ihr herausragenden Hebel (17) der Feder entgegen verschoben werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen