DE564287C

DE564287C - Schloss fuer Schiebetueren

Info

Publication number: DE564287C
Application number: DENDAT564287D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-11-15

Description

Die Erfindung betrifft Schlösser für Schiebetüren mit einer oder mehreren in waagerechter Ebene schwenkbaren, die Tür in einer der beiden Endstellungen feststellenden Fallen. Bei den bekannten Schlössern dieser Art muß das Türholz in der Ebene der Falle oder Fallen so weit ausgehöhlt werden, daß diese beim Öffnen und Schließen der Tür genügend weit zurückweichen können. Man hat schon versucht, diese Schwächung des Türholzes gerade an der am meisten beanspruchten Stelle der Tür dadurch zu vermeiden, daß die Fallen nach außen schwenkend angeordnet werden, jedoch mußte dann die Schloßdecke entsprechend dem Fallenhub in genügende Entfernung von den Fallen gelegt werden, wodurch sich eine übermäßige Höhe des Schlosses ergab.

Gegenstand der Erfindung ist nun ein Schiebetürschloß der genannten Art, bei dem die angeführten Übelstände der bekannten Bauarten vermieden werden. Es wird dies dadurch erreicht, daß der Schloßkasten eine querliegende Unterbrechung erhält, die von der mit nach innen gerichteten Haken versehenen Falle oder Fallen ausgefüllt wird. Hierdurch wird die ganze Dicke des Schlosses auf die Stärke der Grundplatte der Falle zusätzlich der Hakenbreite und des Sehließklobens beschränkt. Sie ist also noch geringer als bei dem Schloß der bekannten Bauart mit Aussparungen für die Fallen im Türholz, obwohl derartige Aussparungen vollständig in Wegfall kommen können. Zweckmäßig werden die Fallen in der Weise dem Schloßkasten angepaßt, daß ihre äußeren Flächen genau in der Ebene der Schloßdeckenfläche liegen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. ι zeigt eine äußere Ansicht des neuen Schlosses, während

Fig. 2 einen Längsschnitt, Fig. 3 und 4 waagerechte Querschnitte bei verschiedenen Stellungen der beweglichen Teile zeigen.

Der Schloßkasten 1 ist mit einer querliegenden Unterbrechung 2 versehen, die von den Fallen 3, 4 ausgefüllt wird. Zweckmäßig liegen deren äußere Flächen mit der Schloßkastenfläche bündig, so daß der Schloßkasten auf der ganzen Fläche als geschlossenes Gehäuse erscheint. Die Fallen können aber auch etwas über die Schloßkastenfläche vorspringen oder auch zurückspringen. Auch die Scharnierteile 5, 6 der Fallen 3, 4 schließen den Schloßkasten nach: außen ab. Die Haken 7, 8 der Fallen 3, 4 sind nach innen gerichtet, und die Gesamtdicke des Schlosses 6c ist auf die Stärke der Grundplatte 9, der Fallen 3 bzw. 4 zusätzlich der Hakenbreite und des Schließklobens 10 beschränkt. Wenn die Unterbrechung 2 sauber gefräst ist, dann ist die Fuge zwischen Schloßkasten und Fallen kaum wahrnehmbar. Die Lagerung 11 des Handgriffes 12 ist so ausgebildet, daß die Gehäusedecke als ebene Fläche erscheint, und ebenso ist auch der Drückerdorn 13 der Vorrichtung zum Feststellen des Handgriffes 12 im Schloßkasten 1 versenkt angeordnet, so daß kein Teil über die Fläche der Schloßdecke vorspringt.

Claims

Patentansprüche:

1. Schloß für Schiebetüren mit einer oder mehreren in waagerechter Ebene schwenkbaren, die Tür in einer oder beiden Endstellungen feststellenden Fallen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkasten eine querliegende Unterbrechung hat, die von der mit nach innen gerichteten Haken versehenen Falle oder Fallen ausgefüllt wird.

2. Schloß für Schiebetüren nach An-Spruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Fläche der Fallen genau in der Ebene der Schloß deckenfläche liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen