DE570639C

DE570639C - Objektivverschluss mit Selbstausloeser

Info

Publication number: DE570639C
Application number: DEG80719D
Authority: DE
Original assignee: Alfred Gauthier GmbH
Current assignee: Hittech Prontor GmbH
Publication date: 1933-02-18

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verschlusses mit Selbstauslöser nach Patent 561 019 und besteht darin, daß zwischen den Treibhebel und den Sperrhebel, der das Selbstauslösewerk gegen Ablauf verriegelt, oder, wenn die Verriegelung am Anker des Selbstauslösewerkes erfolgt, zwischen den Treibhebel und den Anker ein elastisches Glied eingefügt wird.

Bei den bekannten Anordnungen, die dieses elastische Glied nicht besitzen, kommt es vor, daß sich die Verschlußblätter bei Verwendung des Selbstauslösewerkes nicht vollständig schließen. Dies tritt dann ein, wenn das Selbstauslöse werk so stehengeblieben ist, daß bei der Verriegelung ein Ankerzahn auf eine Zahnspitze des Ankerrades auftrifft. Es kann dann der Treibhebel und das mit ihm verbundene Verschlußblättergetriebe nicht ganz ao in seine Ruhelage zurückkehren und den Verschluß vollständig schließen. Durch Einfügen eines elastischen Gliedes wird dieser Übelstand vermieden und ein sicherer Abschluß bei Verwendung des Selbstauslösewerkes in allen Fällen erreicht.

Die Abbildungen zeigen einige Ausführungsformen des Erfindungsgedankens.

Abb. ι zeigt eine Ausführung, bei der das elastische Glied aus einer am Treibhebel anao genieteten Feder besteht, bei verriegeltem Selbstauslösewerk (Treibhebel in Ruhestellung), Abb. 2 dieselbe Anordnung, jedoch bei freigegebenem Selbstauslösewerk (Treibhebel in Spannstellung). 1 ist das Ankerrad des Selbstauslösewerkes, 2 der Anker und 3 der Treibhebel. An diesem ist mittels des Bolzens 4 eine Feder 5 angenietet, durch die in der Ruhelage des Treibhebels (Abb. 1) der Anker in die Zähne des Ankerrades hinein-■40 gedrückt und dadurch der Ablauf des Selbstauslösewe'rkes verhindert wird. Wird der Verschluß gespannt und dabei der Treibhebel in die Lage der Abb. 2 gebracht, so legt sich die Feder 5 gegen den Stift 6 und gibt den Anker frei, so daß sich das Selbstauslösewerk in Bewegung setzen kann.

Abb. 3 zeigt eine Ausführung, bei der das elastische Glied (die Feder 5) am Anker befestigt ist. Die Wirkungsweise ist nach dem oben Gesagten verständlich. 5»

Bei der Anordnung nach Abb. 4 wird der Anker 2 vom Treibhebel 3 durch Vermittlung des Hebels 7, der um den Bolzen 8 drehbar angeordnet ist, festgehalten. Das elastische Glied S ist als am Hebel 7 befestigte und vom Treibhebel erfaßte Feder ausgebildet.

Abb. 5 zeigt eine Anordnung, bei der am Treibhebel 3 eine Klinke 9 angelenkt ist, die den Anker in die Zähne des Ankerrades hineindrückt. Das elastische Glied 5 besteht hier aus einer Feder, die um den Drehpunkt 10 der Klinke 9 geschlungen ist und diese in der Ruhestellung des Treibhebels gegen den Anker drückt. In der Spannstellung des Treibhebels wird die Klinke durch den Anschlag am Treibhebel außer Berührung mit dem Anker gehalten.

Claims

Patentansprüche:

1. Objektiv Verschluß mit Selbstauslösewerk nach Patent 561 019, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Treibhebel des Verschlusses und das Sperrorgan des Selbstauslösewerkes oder den Anker desselben ein elastisches Glied eingefügt ist.

2. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied am Treibhebel befestigt ist. 8c

3. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied am Sperrorgan des Selbstauslösewerks am Anker desselben befestigt ist.

4. Ausführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied aus einer Feder besteht.

5. Ausführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied aus einem federbelasteten Teil (Klinke o. dgl.) besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen