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Vorrichtung zum Einsetzen und Lösen von Platten od. dgl. zum Abdecken von Öffnungen in Decken und Wänden
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Einsetzen und Lösen von Platten od. dgl. zum Abdecken von Öffnungen in Decken und Wänden, insbesondere wo die Abdeckungen im eingesetzten Zustand absolut bündig mit der Decke bzw. der Wand sind und keine Möglichkeit besteht, sie zu fassen.
Die Erfindung betrifft eine derartige Vorrichtung, vorzugsweise zur Abdeckung von Beleuchtungskörpern, die in Decken oder Wänden eingelassen sind.
Zweck und Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschlussvorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die Abdeckplatten od. dgl. mühelos eingesetzt und wieder gelöst werden können.
Die Erfindung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch mindestens einen Zweistufenverschluss. dessen einer Teil ortsfest in der abzudeckenden Öffnung und dessen anderer Teil an der Abdeckplatte angeordnet ist und der ein Halteglied zum Eingreifen in ein Halteglied des ersten Teiles nach der ersten Betätigungsstufe zum Arretieren der Platte in der Öffnung sowie ein Steuerglied aufweist, welches bei Ausführung der zweiten Betätigungsstufe zum Lösen der Halteglieder voneinander und damit der Platte dient.
Weitere Merkmale der erfindungsgemässen Vorrichtung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in welch letzterer rein beispielsweise eine Ausführungsform der Ver- schlussvorrichtung, angewendet auf die Abdeckung von Beleuchtungskörpern, dargestellt ist. Es zeigen : Fig. l eine Decken-oder Wandfläche mit einer eingesetzten Abdeckplatte, in Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach A-A der Fig. l, Fig. 3 einen Verschluss in der Arretierstellung der eingesetzten Abdeckplatte, Fig. 4 den Verschluss in der Stellung der Teile unmittelbar vor dem Lösen der Abdeckplatte, Fig. 5 den ausgelösten Verschluss mit abgenommener Abdeckplatte.
Gemäss der dargestellten Ausführung ist in einer Decke oder Wand 1 eine, zum Beispiel viereckige Öffnung 2 vorhanden, die durch eine Platte 3 bündig abgedeckt werden soll. In die Öffnung 2 ist eine Verschalung 4 eingesetzt, welche Beleuchtungskörper 5 aufweist. Bei dem gezeigten Beispiel wird die Abdeckplatte 3 durch zwei Verschlussvorrichtungen 6 bündig mit der Frontfläche der Decke oder Wand 1 gehalten. Die beiden Verschlussvorrichtungen sind an einer Seitenwand 4a der Verschalung 4 befestigt. Damit die Platte richtig in der Öffnung bzw. an der Verschalung 4 gehalten wird, weist die den Verschlüssen 6 gegenüberliegende Seite der Platte 3 einen (nicht gezeichneten) Rand auf, der in eine Längsausnehmung der Verschalung eingreift.
Die Abdeckplatte 3 wird zuerst mit diesem Rand in die Längsausnehmung eingesetzt und dann an die Verschalung gedrückt, wobei die Verschlüsse die Platte in der nachstehend beschriebenen Weise halten. Das Andrücken der Platte zu deren Arretierung stellt die erste Betätigungsstufe des Verschlusses dar. Zum Lösen der Platte wird diese in einer zweiten Betätigungsstufe weiter gegen die Verschalung gedrückt, wodurch die VerschlUsse 6 ausgerückt werden und die Abdeckplatte 3 sich von der Verschalung 4 löst, so dass sie abgenommen werden kann.
Der Verschluss 6 ist wie folgt ausgebildet und angeordnet : An mindestens einer Seitenwand 4a der Verschalung 4 ist mindestens ein Verschluss 6 angeordnet u. zw. an einer Platine 7, die an der Seitenwand4a z. B. durch Vernieten befestigt ist. Der Verschluss 6 besteht grundsätzlich aus einer an derplatine 7 montierten Kipphebelanordnung als der eine Teil des Verschlusses, während der andere Teil des Verschlusses mit der Abdeckplatte 3 fest verbunden ist.
Die Kipphebelanordnung besteht aus einem Kniegelenk, dessen einer Hebel 8 zweiarmig ausgebildet ist und um einen fest in der Platine 7 angeordneten Stift 9 schwenkbar ist. Der Hebel 8 ist über die Anlenkachse 10 mit dem zweiten Kniehebel 11 gelenkig verbunden, der durch ein Langloch 12 an einem fest in der Platine 7 angeordneten Stift 13 verschiebbar geführt ist. An den Enden der beiden Kniehebel 8 und
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11 sind Stifte 14, 15 eingesetzt, an denen die Kippfeder 16 angreift. Der kurze Arm 8a des Kniehebels 8 ist an seinem Ende als Nase ausgebildet, die dazu bestimmt ist, mit dem Verschlussteil an der Abdeckplatte 3 zusammen zu arbeiten.
Der an der Abdeckplatte 3 befestigte Verschlussteil besteht aus einem Bügel 17, der mit einem elastischen Arm 17a einen Haken 17b als Halteglied bildet, welcher Haken 17b die Nase 8A des Kniehebels 8 hintergreifen kann (Fig. 3). Der Bügel 17 weist ein Steuerglied 17c in Form eines Stössels 17d auf, welcher mit dem Kniehebelgelenk 10 zusammenarbeitet. In der Stellung, in der der Haken 17b des Verschlussteiles 17 die Nase 8a des Kniehebels 8 hintergreift, ist die Abdeckplatte 3 in die Öffnung 2 bzw. die Verschalung 4 eingesetzt und arretiert. In dieser Stellung befindet sich der Stössel 17d des Veischlussteiles 17 in unwirksamer Stellung unmittelbar unterhalb des Kniegelenkes 10.
Zum Einsetzen der Abdeckplatte 3 wird die Kipphebelanordnung von Hand in die Stellung nach Fig. 3 gebracht. Dann wird die Abdeckplatte 3 mit dem Bügel 17 eingeführt, wobei der Bügelschenkel 17a mit dem Haken 17b über die Nase 8a des Kniehebels 8 gleitet und die Nase 8a hintergreift, wodurch die Platte in der in Fig. 3 gezeigten eingesetzten Stellung arretiert ist. Das Andrücken der Platte bis zur Arretierung stellt die erste Betätigungsstufe dar. Zum Lösen der Abdeckplatte 3 wird diese weiter in der gleichen Richtung wie zum Einsetzen gegen die Verschalung gedrückt.
Hiebei drückt der Stössel 17d des Verschlussbügels 17 das Kniegelenk 10 nach oben über die Totpunktlage nach Fig. 4 hinaus, so dass die Kippfeder 16 die Kniehebel in die in Fig. 5 gezeigte Lage bewegt, in der die Nase 8a des Kniehebels 8 aus dem Bereich des Hakens 17b des Verschlussteiles 17 gebracht ist und die Platte somit von der Verschalung bzw. vom Verschluss gelöst ist und weggenommen werden kann. Zur Begrenzung der Bereitschaftsstellung der Kipphebel ist ein in der Platine 7 fest angeordneter Anschlagstift 18 vorgesehen, während die Begrenzung der andern Kipplage nach Fig. 5 durch den Führungsstift 13 gegeben ist.
Zwischen der Verschalung 4 des Beleuchtungskörpers und der Abdeckplatte 3 ist eine Gummidichtung 19 eingeschaltet, was das Lösen der Abdeckplatte erleichtert, da die Gummidichtung bei der Drückbewegung entsprechend der zweiten Betätigungsstufe federt.
Durch die beschriebene und dargestellte Verschlussvorrichtung ist der eingangs angegebene Zweck, erreicht, bündig zur Decke oder zur Wand liegende Abdeckplatten leicht einsetzen und lösen zu können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Einsetzen und Lösen von Platten od. dg1. zum Abdecken von Öffnungen in Decken und Wänden, gekennzeichnet durch mindestens einen Zweistufenverschluss, dessen einer Teil (6) ortsfest in der abzudeckenden Öffnung (2) und dessen anderer Teil (17) an der Abdeckplatte (3) angeordnet ist und der ein Halteglied (17a, 17b) zum Eingreifen in ein Halteglied (8, 8a) des ersten Teiles nach der ersten Betätigungsstufe zum Arretieren der Platte (3) in der Öffnung sowie ein Steuerglied (17c, 17d) aufweist, welches bei Ausführung der zweiten Betätigungsstufe zum Lösen der Halteglieder (8a, 17b) voneinander und da- mit der Platte (3) dient.