DE570008C - Radlagerung fuer drei- und vierraedrige Kraftwagen - Google Patents

Description

• Radlagerung für drei- und vierrädrige Kraftwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Radlagerung für drei- und vierrädrige Kraftwagen, bei der die angetriebenen Räder an unter Federwirkung stehenden, zugleich mit dem Getriebe von einem Schutzgehäuse umgebenen Schwinghebeln gelagert sind.
• Bei solchen Ausführungen ist es bekannt, die die Kettenräder tragende Antriebswelle durch den Drehzapfen des Schwinghebels hindurchzuführen.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Schwinghebel seitlich schräg nach außen durch die Antriebsketten hindurchgeführt sind.
• Durch diese Ausbildung wird bei guter Abstützung des Hinterrades und Entlastung des Antriebes eine gedrängte und einfache Bauart bei günstiger Versteifung erreicht. Insbesondere ist man in der Lage, jetzt das Rad ohne weiteres seitlich abzunehmen. Durch die Verlegung des Schwinghebels durch die Kette wird erreicht, daß der Zap= fen beiderseits des Lagers belastet ist, so daß ein einseitiges Hebelmoment nicht eintreten kann. Der Laufradzapfen ist dabei derart gelagert, daß eine Beanspruchung auf Bruch an der Befestigungsstelle nicht eintritt. Die Schubwirkung wird unmittelbar auf die Antriebswelle übertragen.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung einen waagerechten Längsschnitt durch die Radlagerung.
• Das Laufrad u ist an einem um die Antriebswelle b drehbaren Schwinghebel c gelagert, der das Radlager d bildet. Der Antrieb von der Antriebswelle erfolgt durch ein Kettengetriebe e. Sowohl der Schwinghebel c als auch das Kettengetriebe e sind durch ein fettdichtes Gehäuse f, f, gekapselt, das zugleich vom Schwinghebel getragen wird. Der Schwenkarm c ist dabei mit seiner Nabe h koaxial um die Antriebswelle b gelagert. Er verläuft ferner seitlich schräg nach außen und ist durch die Antriebskette e hindurchgeführt. Das Fettgehäuse f , f i ist zweckmäßig mehrteilig ausgeführt, durch Schrauben zusammengehalten und an der Nabe k des Schwinghebels c befestigt. Es kann längs oder quer geteilt sein. Der Schwinghebel c ist in axialer Richtung gegen Verschiebung gesichert. Seine Nabe trägt einen Bund!, der nach zwei Seiten in axialer Richtung den Druck auf das Lager k des Achsgehäuses überträgt, indem der Bund mittels eines am Lager k angebrachten Flanschringes L gehalten ist.
• An den Stoßstellen zwischen dem Fettgehäuse f, f, und dem Lager k des Achsgehäuses ist eine Dichtungsmanschette m vorgesehen, die zugleich die Befestigungsschrauben li abdeckt. Durch einfaches Wegklappen der Manschette m können die Befestigungsschrauben freigelegt und somit nach Abnahme des Halteringes l der Schwenkarm mit dem Rad einfach von der Welle abgezogen werden.
• Der Schwinghebel bzw. sein mit ihm verbundenes Gehäuse j, fi dient zugleich zur Abstützung der Enden von am Getriebeblock befestigten Querfedern. Das Gehäuse t kann auch eine besondere Pfanne o tragen, an der gegebenenfalls Schraubenfedern Abstützung finden.
• Die Welle b kann entweder unmittelbar Antriebswelle oder Motorwelle oder Differentialwelle sein, die ihren Antrieb wiederum von der Motorwelle aus erhält.
• Der Schwinghebel c bzw. das fettdichte Gehäuse f, fi trägt zugleich die die Bremskräfte aufnehmenden Backenhalter Y, die mit der mit dem Rada verbundenen Bremstrommel s zusammenarbeiten.
• Das Laufrad kann entweder ein Vorder-oder Hinterrad eines vierrädrigen Fahrzeuges oder auch das vordere oder hintere angetriebene Rad eines dreirädrigen Lastkraftwagens bilden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Radlagerung für drei- und vierrädrige Kraftwagen, bei der die angetriebenen Räder an unter Federwirkung stehenden, zugleich mit dem Getriebe von einem Schutzgehäuse umgebenen Schwinghebeln gelagert sind, durch deren Drehzapfen die die Kettenräder tragende Antriebswelle hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (c) seitlich schräg nach außen durch die Antriebskette (e) hindurchgeführt sind.