DE569349C

DE569349C - Einrichtung zum Rueckfuehren von OEl aus dem Verdampfer in den Kompressor von Kaeltemaschinen mittels eines vom Kaltemittel betriebenen Injektors

Info

Publication number: DE569349C
Application number: DES100574D
Authority: DE
Original assignee: Sulzer AG; Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1931-08-17
Filing date: 1931-08-26
Publication date: 1933-02-01
Also published as: FR41333E; CH156330A; GB381054A; US1910840A; NL31126C

Description

Einrichtung zum Rückführen von Öl aus dem Verdampfer in den Kompressor von Kältemaschinen mittels eines vom Kältemittel betriebenen Injektors Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Rückführen von 01 aus dem Verdampfer in den Kompressor von Kältemaschinen mittels eines vom Kältemittel betriebenen Injektors nach Patent 5o8 673 und besteht darin, daß der Injektor mit Einrichtungen zum Verändern des Durchflußquerschnittes der Einströmdüse versehen ist, um durch Verändern des Durchflußquerschnittes die kinetische Energie des Dampfes in der Einströmdüse bzw. die Saugintensität des Injektors den verschiedenen Betriebszuständen der Maschine anpassen zu können.
Der Injektor kann mit einer in Richtung der Düsenachse hin und her beweglichen, verjüngten Nadel versehen sein, die vorteilhaft von einem unter dem Einfluß des Eintrittsdruckes der Einströmdüse stehenden beweglichen Organ selbsttätig eingestellt wird. Am besten wird das die Nadel selbsttätig einstellende Organ so auf einer Membran angeordnet, daß es außer vom Eintrittsdruck auch noch vom Atmosphärendruck beeinflußt wird. Außerdem wird das Organ zweckmäßig noch so mit einer einstellbaren Feder in Verbindung gebracht, daß es auch von Hand beeinflußt werden kann. Die Anordnung kann ferner so getroffen sein, daß das Organ auch dem Einfluß des Kondensatordruckes oder des Austrittsdruckes der Einströmdüse ausgesetzt ist. Endlich läßt sich das die Nadel einstellende Organ von einem unter dem Einfluß der V erdampfertempcratur stehenden Thermostat selbsttätig einstellen.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Schnitt zur Darstellung gebracht.
In Fig. z ist a die Einströmdüse, b die Mischdüse, c die Dampfzuleitung, d die Ölzuleitung, e die zum Kompressor führende Leitung und f das Gehäuse eines mit Kältemitteldampf betriebenen Injektors zum Rückführen von Öl aus dem Verdampfer in den Kompressor einer nicht weiter gezeichneten Kompressionskältemaschine.
Wird eine solche Maschine in Betrieb gesetzt, so ist der Druck im Verdampfer in der Regel zunächst hoch, der angesaugte Dampf infolgedessen schwer und das Ansauggewicht des Kompressors groß, so daß die kinetische Energie des Dampfes in der Einströmdüse zur Ölförderung vollständig genügt. Nach einiger Betriebszeit senkt sich der V erdampferdruck, der angesaugte Dampf wird leichter, das Ansaugge«#icht des Kompressors nimmt ab, und die kinetische Energie des Dampfes in der Einströmdüse wird kleiner, so daß sie zur Ölförderung oft nicht mehr genügt.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist in der Einstromdüse eine in der Strömrichtung kegelförmig sich verjüngende Nadel g angeordnet, die von einem durch die Membran lt dichtend mit dem Gehäuse verbundenen, einerseits unter dem Eintrittsdruck der Einströmdüse, andererseits unter dem Atmosphärendruck und dem Druck der Feder i. stehenden beweglichen Kolben h so beeinflußt wird, daß sie bei abnehmendem Eintrittsdruck sich nach unten bewegt und so durch Veränderung des Durchflußquerschnittes der Einströmdüse die kinetische Energie des hindurchtretenden Dampfes wieder auf ein für ein einwandfreies Ansaugen des Öles erforderliches Maß erhöht. Die Feder i kann dabei von Hand durch eine schraubenförmige Spannvorrichtung l jederzeit auf das erforderliche Maß gespannt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 wird der Kolben 1? durch die Feder in auf seiner Oberseite von dem beweglichen Kolben P, der durch die Membran ii. dichtend an die unter Kondensatordruck stehende Leitung o angeschlossen ist, so beeinflußt, daß die kinetische Energie in der Einströmdüse auch dann erhöht wird, wenn der Lieferungsgrad des Kompressors sich infolge eines hohen Kondensatordruckes verschlechtert hat. Mittels des Stehnippels q ist es auch hier möglich, der Feder in von Hand die richtige Einstellung zu geben.
In Fib. 3 wird die Oberseite des Kolbens k bzw. der Innenraum der Membran k durch die Leitung r auf den hinter der Einströmdüse herrschenden Druck gebracht, und die Einstellung der Feder i, von Hand wird durch eine durch die Stopfbüchse s hindurchgeführte Schraube l bewerkstelligt, die außerdem durch eine Überwurfmutter t nach außen abgedichtet ist. Dadurch wird erreicht, daß der infolge Abnahme der kinetischen Energie in der Einströmdüse hinter der Düse sich erhöhende Druck den Kolben h bzw. die Nadel g nach abwärts bewegt und so die kinetische Energie in der Düse wieder auf das erforderliche Maß erhöht.
Bei dem in Fig.4 gezeigten Ausführungsbeispiel endlich wird die Nadel ä_ in Abhängigkeit von der Temperatur des Verdampfers von einem nicht weiter gezeichneten Thermostat beeinflußt, der über die Leitung zt, die Mem bran r, den Kolben w und das Gestänge r. auf die Nadel im angestrebten Sinn einwirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Einrichtung zum Rückführen von Öl, aus dem Verdampfer in den Kompressor von Kältemaschinen mittels eines vom Kältemittel betriebenen Inj ektors nach Patent 5o8 673, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor mit Mitteln zum Verändern des DurchfluBquerschnittes der Einströmdüse versehenist, zumZweck, durch dasVerändern des Durchflußquerschnittes die kinetische Energie des Dampfes in der Einströmdüse und damit die Saugintensität des Injektors den verschiedenen Betriebszuständen der Maschine anpassen zu können. z. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor mit einer in Richtung der Düsenachse hin und her beweglichen, in der Strömungsrichtung sich verjüngenden Nadel versehen ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel von einem unter dem Einfluß des Eintrittsdruckes der Einströmdüse stehenden beweglichen Organ selbsttätig eingestellt wird. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Nadel selbsttätig einstellende Organ an einer einerseits unter dem Eintrittsdruck der Einströmdüse, andererseits unter Atmosphärendruck stehenden Membran befestigt ist. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Nadel selbsttätig einstellende Organ auch unter dem Einfluß einer von Hand einstellbaren Feder steht. 6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Nadel selbsttätig einstellende Organ auch unter dem Einfluß des Kondensatordruckes steht. 7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Nadel selbsttätig einstellende Organ auch unter dem Einfluß des Austrittsdruckes der Einströmdüse steht. -8. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel von einem unter der Verdampfertemperatur stehenden Thermostat selbsttätig eingestellt wird.