DE352287C - Brennstoffzufuehrungsvorrichtung - Google Patents

Brennstoffzufuehrungsvorrichtung

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DE352287C
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nozzle
carburetor
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throttle
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DE1917352287D
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Daimler Motoren Gesellschaft
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M7/00Carburettors with means for influencing, e.g. enriching or keeping constant, fuel/air ratio of charge under varying conditions
    • F02M7/06Means for enriching charge on sudden air throttle opening, i.e. at acceleration, e.g. storage means in passage way system

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)

Description

  • Brennstoffzuführungsvorrichtung. Zur Beschleunigung der Umdrehangszahl bzw. zur Erhöhung der Leistung von Explosionskraftmaschinen mit Einspritzvergaser wird durch das Drosselorgan der Durchgangsquerschnitt erweitert. Die hierdurch geförderte größere Luftmenge soll eine entsprechend größere Brennstoffmenge ansaugen.
  • Nun wird zwar die Saugwirkung auf die Brennstoffdüse gleichzeitig mit dem Öffnen der Drossel vergrößert, infolge des Trägheitsbestrebens des Brennstoffes findet das Ansaugen der vergrößerten Brennstoffmenge aber nicht in dem gleichen Maße wie die vergrößerte Luftzufuhr statt, und das hat zur Folge, daß bis zur Erreichung des richtigen neuen MischuDgsverhältnisses der Motor nur zögernd auf die höhere Umdrehungszahl kommt..
  • Hiergegen hat man schon versucht, die Saugwirkung auf die Brennstoffdüse bei Leistungserhöhung bzw. Tourenzahlvergrößerung durch besondere Vorrichtungen zu erhöhen, durch welche die Zusatzluftquerschnitte beim Öffnen der Drossel verkleinert oder abgeschlossen werden. Weiterhin hat man Brennstoffpumpen in Vorschlag gebracht, die bei Beginn der Beschleunigung eine zusätzliche Brennstoffmenge in den Vergaser einführen. Außerdem brachte man Vorrichtungen in Anwendung, welche den Druck über dem Brennstoffspiegel im Schwimmergehäuse erhöhten, so daß hierdurch vorübergehend eine größere Brennstoffmenge in den Vergaser gelangt. Die bekannten Einrichtungen waren umständlich und wirkten nicht zufriedenstellend.
  • Endlich hat man auch schon eine zweite Düse vorgesehen, welche bei normalem Betriebe des Motors abgesperrt ist, beim schnellen Öffnen der Vergaserdrossel aber durch die erhöhte Saugwirkung freigegeben wird und eine zusätzliche Brennstoffmenge liefert. Eine solche Einrichtung wirkt aber ungenügend, weil infolge der Freigabe der Zusatzdüse durch die verstärkte Saug«,irkung diese Düse erst zur Wirkung gelangt, nachdem die Saugwirkung den Widerstand des Organes überwunden hat, welches die Hilfsdüse freigibt. Die Hilfsdüse liefert daher den zusätzlichen Brennstoff erst, nachdem bereits eine gewisse Zeit durch das Öffnen der Vergaserdrossel die größere Luftmenge zugeführt ist. Die Schwierigkeit liegt aber gerade darin, die zur Erreichung des richtigen neuen Mischungsverhältnisses erforderliche größere Brennstoffmenge beim Öffnen der Vergaserdrossel sofort einzuführen, denn nach einer gewissen Zeit, d. h. nachdem das Trägheitsbestreben des Brennstoffes in der Hauptdüse durch die verstärkte Saugwirkung überwunden ist, findet auch ohne Anwendung einer Zusatzdüse die erforderliche stärkere Brennstoffzuführung von selbst statt.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine beschleunigte Anpassung der Brennstoffmenge an die vergrößerte Luftmenge; weil sie nur vorübergehend notwendig ist, durch eine gleichzeitig mit dem Öffnen der Vergaserdrossel eingeschaltete Zusatzdüse erfolgen muß. Die eigentliche Brennstoffdüse braucht dann zu Beginn der Leistungs- bzw. Tourenzahlerhöhung nicht unmittelbar beansprucht zu werden, sondern sie kann in der alten Weise weiter arbeiten und sich allmählich hinsichtlich der Brennstofflieferung den veränderten Betriebsverhältnissen des Motors anpassen. Die Zusatzdüse liefert aber - und das ist für die beschleunigte Leistungs- bzw. Tourenzahferhöhung von Bedeutung - den hierfür erforderlichen Brennstoff sofort. Sie wird, wenn die Leistungserhöhung durchgeführt bzw. wenn die Hauptdüse die ausreichende Menge von Brennstoft allein liefert, wieder abgestellt.
  • Um erfindungsgemäß die Zusatzdüse mit der Vergrößerung des Vergaserdurchgangsquerschnitts selbsttätig einzuschalten, ist die Absperrvorrichtung der Zusatzdüse in geeigneter Weise mit dem den Vergaser bewegenden Teilen so verbunden, daß die Düse bei der entsprechenden Vergrößerung der Vergaseröffnung sofort vollständig geöffnet wird. Hierbei übt der Verschlußteil für die Düse in einem denselben umgebenden Führungsgehäuse, in das die Düse mündet, eine Saugwirkung aus, durch welche unabhängig von dem im Vergaser herrschenden Unterdruck die Trägheit des in der Hilfsdüse befindlichen Brennstoffes überwunden wird, so daß der Brennstoff sofort austritt und durch den Unterdruck im Vergaser nachgesaugt wird.
  • Die Verbindung zwischen Düse und Vergasei wird durch ein klinkwerk, eine Reibungskupplung o. dgl. bewirkt, und die Einrichtung ist so ausgebildet, daß die in schneller Bewegung voll geöffnete Hilfsdüse in gewisser Zeit selbsttätig wieder verschlossen wird, wobei man diese Schlußzeit der aus der Erfahrung bekannten oder durch den Versuch festzustellenden Zeit anpaßt, welche die Hauptdüse nötig hat, um ihrerseits auf die volle, der Leistungserhöhung entsprechende Lieferungsmenge zu kommen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in zwei Ansichten dargestellt.
  • Abb. i zeigt ein Vergasergehäuse in Ansicht mit der die Erfindung bildenden Einrichtung im Längsschnitt, Abb. a zeigt einen Grundriß in teilweiser Ansicht und Querschnitt der Einrichtung.
  • Mit dem Drosselorgan des Vergasers sind die sektorförmigen Scheiben a und a1 verbunden. Diese Scheiben machen -also die Drehbewegung des Drösselorganes mit. An die Scheiben a und a1 werden die Zapfen b und b1 durch die Feder c angedrückt. Die Zapfen b und b1 verschieben sich in dem Röhrchen d, welches mit dem kolbenartigen Teil e verbunden ist. Der Teil e endigt in der Spitze f, welche die Spritzdüse g abschließt. Der Kolben e, f wird von der Hülse h geführt, durch welche das Röhrchen d mit den Zapfen b und b1 greift. In der Hülse h sind Schlitze i vorgesehen, in welche das Röhrchen d eingreift, damit der Kolben e, f sich achsial verschieben kann. Die Hülse h ist mit dem 'Mischungsraum des Vergasers durch die Leitung k, 1, na verbunden.
  • Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Durch Verstellen des Drosselorganes in der Pfeilrichtung wird der Durchgangsquerschnitt vergrößert. Hierbei nehmen die Sektorscheiben a und a1, infolge der Anpressung der Zapfen b und bi durch die Feder c, den Kolbenteil e, f mit. Dadurch wird die Mündung der Düse g geöffnet, worauf dann durch die Leitung k, 1, na der Vergaser auf d.@e Düse saugend wirkt. Dadurch erhält der Vergaser eine Zusatzbrennstoffmenge zu der normal geförderten Menge zugeführt, wodurch das für eine schnelle Steigerung der Tourenzahl erforderliche Mischungsverhältnis schnellstens erreicht wird.
  • Wie aus der Abb. i hervorgeht, läßt der Kolben e, f in der Hülse h beim Abschluß der Düse einen kegelförmigen Raum n und einen zylindrischen Raum o offen. Infolgedessen wird in der Hülse h durch die Saugwirkung des Vergasers unterhalb der Führung des Kolbens ständig ein Unterdruck erzeugt, woraus sich ein Druckunterschied: gegenüber dem Raum über dem Kolben ergibt. Infolge dieses Druckunterschiedes wird der Kolben e, f einige Zeit nach dem Vergrößern des Saugquerschnitts des Vergasers selbsttätig niedergedrücktund schließt die Spritzdüse ab.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Zuführung einer zusätzlichen Brennstoffmenge bei Vergasern, bei denen zwecks schneller Erhöhung der Umdrehungszahl bzw. der Leistung von Explosionsmotoren die Vergaserdrossel schnell geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Öffnen der Vergaserdrossel eine außer der Hauptbrennstoffdüse vorgesehene Nebendüse eingeschaltet wird, welche durch eine selbsttätig wirkende Vorrichtung nach kurzer Zeit wieder ausgeschaltet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Drosselorgan des Vergasers sektorförnnige Scheiben (a) angebracht sind, welche den die Zusatzdüse (g) abschließendenTeil (e) beim Öffnen der Gasdrossel durch Reibung so mitnehmen, daß die Zusatzdüse (g) geöffnet wird, während der Abschluß dieser Düse durch einen Druckunterschied erzielt wird, der durch die ständige Verbindung der Zusatzdüsenkammer mit dem Vergaserxnischraum entsteht,
DE1917352287D 1917-05-26 1917-05-26 Brennstoffzufuehrungsvorrichtung Expired DE352287C (de)

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