DE568672C - Verfahren zur Darstellung von Camphen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Camphen

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DE568672C
DE568672C DE1930568672D DE568672DD DE568672C DE 568672 C DE568672 C DE 568672C DE 1930568672 D DE1930568672 D DE 1930568672D DE 568672D D DE568672D D DE 568672DD DE 568672 C DE568672 C DE 568672C
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DE
Germany
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camphene
bornyl
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preparation
halide
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Expired
Application number
DE1930568672D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Borgwardt
Dr Walter Hentschel
Dr Erwin Schwenk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/26Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only halogen atoms as hetero-atoms
    • C07C1/30Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only halogen atoms as hetero-atoms by splitting-off the elements of hydrogen halide from a single molecule
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2602/00Systems containing two condensed rings
    • C07C2602/36Systems containing two condensed rings the rings having more than two atoms in common
    • C07C2602/42Systems containing two condensed rings the rings having more than two atoms in common the bicyclo ring system containing seven carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Camphen Es ist bekannt, daß man aus Bornylhalogeniden durch Behandeln mit halogenwasserstoffabspaltenden Mitteln, wie Katalysatoren oder alkalischen Agenzien, Camphen gewinnen kann.
  • Es wurde gefunden, daß man die Überführung der Bornylhalogenide in Camphen mit Hilfe halogenwasserstöffabspaltender Mittel vorteilhaft so ausführen kann, daß man diese Mittel in einer indifferenten Flüssigkeit über den Siedepunkt des Camphens erhitzt und hierzu das Bornylhalogenid in geschmolzenem oder dampfförmigem Zustand allmählich zugibt. Dabei entweicht das Camphen in dem Maße, wie es gebildet wird, aus dem Reaktionsgefäß.
  • Gegenüber anderen bekannten Verfahren, bei denen Bornylchlorid längere Zeit mit Katalysatoren oder mit wäßrigen Alkalien oder Erdalkalien unter Druck erhitzt wird, hat das hier Beschriebene den Vorteil, daß das Bornylhalogenid nur so lange in dem Reaktionsgemisch bleibst, als dies zur L berführung in Campben unbedingt notwendig ist. Dadurch werden Nebenreaktionen vermieden und mit sehr guter Ausbeute ein sehr reines Camphen erzielt. Außerdem eignet sich das Verfahren in hohem Maße für einen kontinuierlichen Betrieb. Durch Einleiten von Wasserdampf oder anderen inerten Gasen oder Dämpfen kann das Abdestillieren des Camphens noch beschleunigt werden.
  • Als halogenwasserstoffabspaltende Mittel können alkalische Agenzien, wie Kalk usw., verwendet werden, ferner Oberflächenkatalysatoren, wie Kieselsäurregel in seinen verschiedenen Formen, Bimsstein, Zeolithe, Bleicherden und Metalle, deren Oxyde oder Salze, wie Nickel, Kupferphosphat oder -borat, Kupferoxyd usw. Auch Mischkatalysatoren aus mehreren dieser Stoffe können verwendet werden; dabei können die Oberflächenkatalysatoren als Träger für die Salze dienen.
  • Beispiel i 5o Teile Paraffinöl und o,5 Teile wasserfreies Eisenchlorid werden in einem mit Destillationsaufsatz versehenen Kolben auf etwa Zoon erhitzt und hierzu geschmolzenes Bornylchlorid entsprechend der Menge des abdestillierenden Camphens zugegeben. Die gleichzeitig abgespaltene gasförmige Salzsäure wird in einer geeigneten Vorlage durch Wasser absorbiert oder kann ohne weiteres wieder zur Herstellung neuer Mengen Bornylchlorids Verwendung finden. Das gebildete Camphen wird mit Wasser oder wäßriger Sodalösung gewaschen und dann durch Destillation gereinigt. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ. Beispiel 2-Man verfährt wie bei Beispiel i, nur wird das Bornylchlorid nicht in flüssiger Form zugeführt, sondern durch einen Wasserdampfstrom in das den Katalysator enthaltende Paraffin eingebracht. Die abgehenden Wasserdämpfe führen das entstandene Camphen und die Salzsäure mit und werden durch Kühlung kondensiert. Die Ausbeute ist fast quantitativ. Beispiel 3 In einem auf 2oo° erhitzten Kolben, in dem sich ioo Teile Paraffinöl, 56 Teile Ätzkalk und 5 Teile Calciumchlorid befinden, werden allmählich 172 Teile geschmolzenes Bornylchlorid gegeben, und zwar in dem Maße, wie gebildetes Camphen abdestilliert. Nach beendigter Reaktion wird das Camphen durch Destillation gereinigt. Die Ausbeute beträgt 13o Teile. Beispiel 4 In ein auf etwa zoo° erhitztes Gefäß, in dem sich 5o Teile Paraffinöl, 22 Teile Zinkoxyd und 5 Teile Zinkchlorid befinden, werden allmählich ioo Teile geschmolzenes Bornylbromid gegeben und das abdestillierende Camphen in einer geeigneten Vorlage kondensiert. Die Ausbeute beträgt 59 Teile. Beispiel s 5o Teile Dinaphthyl und 0,5 Teile Antimontrichlorid werden gemäß Beispiel i mit geschmolzenem Bornylehlorid behandelt. Die Ausbeute an Camphen beträgt 92%. Beispiel 6 In ein auf 2oo° erhitztes Gefäß, in dem sich ioo Teile Ditolyl und io Teile Nickelhydroxyd befinden, werden allmählich i oo Teile Bornylchlorid gegeben. Das abdestil.-lierende Camphen wird in einer Vorlage aufgefangen. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Camphen durch Behandeln von Bornylhalogeniden mit halogenwasserstoffabspaltenden Mitteln, dadurch gekannzeichnet, daß man das Bornylhalogenid in geschmolzenem oder dampfförmigem Zustand zu dem in einer organischen inerten Flüssigkeit über den Siedepunkt des Camphens erhitzten halogenwasserstoffabspaltenden Mittel in dem Maße zugibt, als das gebildete Camphen abdestilliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Reaktionsmischung gleichzeitig ein Strom inerter Gase oder Dämpfe geleitet wird.
DE1930568672D 1930-09-26 1930-09-26 Verfahren zur Darstellung von Camphen Expired DE568672C (de)

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