DE56849C - Apparat zum selbsttätigen Auf- und Ablegen von Signalpatronen - Google Patents

Apparat zum selbsttätigen Auf- und Ablegen von Signalpatronen

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DE56849C
DE56849C DENDAT56849D DE56849DC DE56849C DE 56849 C DE56849 C DE 56849C DE NDAT56849 D DENDAT56849 D DE NDAT56849D DE 56849D C DE56849D C DE 56849DC DE 56849 C DE56849 C DE 56849C
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DE
Germany
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spindle
lever
cartridge
arm
disk
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Active
Application number
DENDAT56849D
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English (en)
Original Assignee
G. E. LUCAS i° London, Sidney Terrace Nr. 4
Publication of DE56849C publication Critical patent/DE56849C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/20Audible signals, e.g. detonator audible signalling
    • B61L5/24Replacement of detonators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Feeding And Guiding Record Carriers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Der vorliegende Apparat dient dazu, Knallpatronen (Petarden) nach Erfordernifs selbstthätig auf die Eisenbahnschienen auf- bezw. von denselben abzulegen. Dieser Apparat kann zweckmäfsig mit dem vom Bahnwärter zu bedienenden Signalapparat verbunden werden.
Fig. ι giebt eine Seitenansicht des Apparates, theilweise im Schnitt; Fig. 2 ist eine obere Ansicht bei abgenommenem Gehäuse; Fig. 3 ist ein waagrechter Schnitt nach a-b, Fig. 1; Fig. 4 und 5 sind Hinteransichten, welche einzelne Theile in verschiedenen Stellungen zeigen; Fig. 6 und 7 sind Seiten- und Endansichten des mit der Sperrvorrichtung verbundenen Hebels.
In der Mitte des Gehäuses ist die drehbare, senkrechte Spindel A angeordnet, welche in der Nähe des unteren Endes die waagrechte Scheibe B trägt. Auf ihrer oberen Seite ist die Scheibe B mit strahlenförmig angeordneten aufrechten Zähnen B1 versehen. Oberhalb der Scheibe B sitzt frei auf der Spindel A drehbar der Arm C mit der Schaltklinke C1 und darüber der in gleicher Weise drehbare Arm D mit der Schaltklinke D1. Mittelst der Klinke C1 kann die Scheibe B in der einen, mittelst der Klinke D1 in entgegengesetzter Richtung geschaltet werden.
Befinden sich die Arme C und D in der Ruhestellung, Fig. 3 und 5, in welcher sie durch Gewichte gehalten werden, die bei C2 und D2, Fig. 3, angreifen, so ruhen die Klinken C1 und D1 auf einer am Gestell befestigten Platte E, Fig. 4 und 5. ·
Ueber den Schalthebeln C und D ist auf einem mit dem Gehäuse fest verbundenen waagrechten Zapfen ein zweiarmiger Hebel F, Fig. ι und 3, angebracht; der eine (linke) Arm desselben beeinflufst den Sperrbolzen F1, welcher die Spindel A, wie noch beschrieben werden wird, nach jeder Schaltung hemmt; an dem rechten (beschwerten) Arm hängen, in Scharnieren drehbar, zwei Zapfen F2 F3, Fig. 6 und 7, gegen welche die auf den Schalthebeln C bezw. D befestigten Anschläge G bezw. G1, Fig. ι und 3, stofsen, wenn die Hebel entgegen der Wirkung der Gewichte gedreht werden. Die Zapfen F2 und F3 sind nach entgegengesetzten' Richtungen, doch nur in je einem Sinne hochklappbar. Die Kopfflächen dieser Zapfen J7"2 und Fs sowohl als auch der Anschläge G und G1 sind derart abgeschrägt (s. Fig. 6 und 7 bezw. 1 und 3), dafs die Anschläge G bezw. G! beim Drehen ihrer Hebel im angegebenen Sinne die Zapfen F2 bezw. -F3 und damit das beschwerte Ende des Hebels F anheben. Werden die Hebel C bezw. D durch die Wirkung der Gewichte in ihre Ruhelage zurückgedreht, so weichen die Zapfen F2 bezw. F3 einfach durch Hochklappen um ihr Scharnier dem Anschlag G bezw. G 1 aus und der Hebel F verbleibt demnach in diesem Falle in geneigter Stellung. Zufolge des Uebergewichtes des die Zapfen F2 F3 tragenden Armes kehrt der Hebel stets von selbst in diese geneigte Lage zurück.
Ueber dem Hebel F ist am Gehäuse der waagrechte Zwischenboden H angebracht, durch welchen die Spindel A hindurchgeht und worauf die zweckmäfsig ringförmig hergestellte, in der Mitte mit einem Ausschnitt versehene Platte K befestigt ist. Auf gleicher Höhe mit derselben
ist an der Spindel A die waagrechte Scheibe L angebracht, welche in so viel Kammern L1 eingetheilt ist, als die Scheibe B Zähne B1 enthält. In jeder Kammer befindet sich ein Signalpatronenhalter M1, welcher aus einer kleinen, passend geformten Metallplatte besteht.
Um ein bequemes und schnelles Befestigen der Halter M1 in den Kammern L1, Fig. ι und 2, sowie ein ebenso schnelles und bequemes Entfernen derselben zu ermöglichen, sind leicht ausschaltbare Stifte M angeordnet, Fig. ι und 2, welche in Verbindung mit in jeder Abtheilung der Scheibe L angeordnetem Loch zum Feststecken der Halter M1 dienen.
Das Festlegen der Scheibe L nach jeder Schaltung der Spindel A wird durch den Sperrbolzen F1 bewirkt, welcher durch den Zwischenboden H hindurchgeht und in Ausschnitte eingreift, welche in geeigneter Anordnung in der Unterseite der Scheibe L vorgesehen sind. Die Spindeln kann in so vielen Lagen festgestellt werden, als Kammern L1 vorhanden sind.
Ein geeigneter Verschlufskasten N mit einem in einem Scharnier drehbaren Deckel schliefst den über dem Zwischenboden H befindlichen Theil des Apparates ein. Ein Theil der Hinterwand des Verschlufskastens N besteht aus einem Schieber R, welcher mit dem benachbarten Ende des Hebels F derart verbunden ist, Fig. 3, dafs der Schieber beim Kippen des Hebels auf- bezw. abbewegt wird, wobei in letzterem Falle in der Rückwand des Verschlufskastens N in der Höhe der Patronenhalter Af1 eine Oeffnung entsteht, wie dies Fig. 5 veranschaulicht.
Der vorbeschriebene Apparat wird in der Nähe der Eisenbahnschiene P, mit seiner Rückwand gegen dieselbe gerichtet, in einer solchen Stellung aufgestellt, dafs die Oberfläche der Schiene P mit der Platte K in gleicher Höhe ist. Der untere Arm C wird zweckmäfsig mit dem Signalhebel, der obere Arm D mit einem anderen geeigneten Hebel des Signalisirapparates verbunden.
Die Wirkungsweise des Apparates ist wie folgt:
Die mit Patronen versehenen Patronenhalter M1 werden auf der Scheibe L befestigt, so dafs sie mit den äufseren Enden auf dem Ring K ruhen. Wenn nun der Arm C aus seiner Ruhestellung gegen die Wirkung des bei C2 angreifenden Gewichtes gedreht wird, so wirkt er zunächst mittelst des Anschlages G auf den Zapfen F2 und führt dadurch eine Hebung des beschwerten Armes des Hebels F herbei, so dafs also der linke Arm des Hebels F nach unten geht, dabei den Sperrbolzen F1 ausschaltet und somit die Scheibe L und die Spindel A freigiebt. Gleichzeitig nimmt der Hebel den Schieber R mit nach abwärts, so dafs in der Rückwand des Verschlufskastens N ein offener Schlitz entsteht. Unmittelbar darauf gleitet die Sperrklinke C1 von der Platte E herab, greift in einen Zahn B1 ein und veranlafst die Drehung der Scheibe B mit der Spindel A und der Scheibe L, bis der nächste Halter M1 durch die Oeffnung in der Rückwand des Verschlufskastens N hindurchgeht und mit der Patrone auf die Schiene P zu liegen kommt.
Sobald bei der Drehung des Armes C der Anschlag G den Zapfen F'2 und damit den rechten Arm des Hebels F wieder freigiebt, senkt sich der Hebel F an dieser Seite wieder herab, wodurch der Sperrbolzen F1 gegen den Boden der Scheibe L gedruckt wird. In dem Augenblick, wo der Arm C bis an das andere Ende seiner Führung gelangt, kommt ein Ausschnitt in der Scheibe L über den Sperrbolzen F1 zu liegen, so dafs letzterer einfällt und hierdurch die Spindel A mit den Scheiben L und B gehemmt wird. Die Patrone bleibt auf der Schiene ruhen und kann nun durch den Druck des darübergehenden Rades oder in anderer Weise zum Explodiren gebracht werden.
Wird der Arm C freigegeben, so geht er in seine Ruhestellung zurück, ohne hierbei, wie bereits erwähnt, die Lage des Hebels F zu beeinflussen.
Die Drehung der Scheibe B mit der Spindel A und der Scheibe L kann so oft wiederholt werden, als Patronen in den Kammern L1 vorhanden sind, welche später natürlich wieder geladen werden müssen.
Um im Falle, dafs eine auf der Schiene befindliche Patrone nicht zum Explodiren gebracht werden soll, dieselbe wieder zurückziehen und in den Käsen zurückbringen zu können, ist der Arm D angeordnet, mittelst dessen die Scheibe B mit der Spindel A und Scheibe L in entgegengesetzter Richtung gedreht werden kann, was in folgender Weise geschieht:
Wenn der Arm C in seiner Führung bis an das entgegengesetzte Ende derselben gedreht ist, so hemmt er den Arm D mittelst des Anschlages G, so dafs D dann nicht bewegt werden kann. Wenn dagegen der Arm C freigegeben wird und in seine Ruhestellung zurückgeht, kann der Arm D in derselben Weise wie der Arm C, der Wirkung des zugehörigen Gewichtes entgegen, gedreht werden, wodurch der Anschlag G1 auf dem Zapfen F3 und dem rechten Arm des Hebels F zur Wirkung gelangt. Es wird nun in derselben Weise, wie vorbeschrieben, die Scheibe L und dadurch die Spindel A und Scheibe B frei; letztere wird durch die Klinke D1, welche in einen Zahn J3a eingreift, in Drehung versetzt, und zwar in einer Richtung, welche der durch den Arm C bewirkten entgegengesetzt ist. Da

Claims (1)

  1. gleichzeitig auch der Schieber R geöffnet worden ist, so wird durch die Drehung der Scheibe L die nicht explodirte Patrone in die Kammer L1 zurückgebracht, dagegen die zuvor explodirte wieder auf die Schiene P gelegt.
    Die Zurückführung der einzelnen Theile in die Ruhestellung geschieht in derselben Weise, Wie bereits für den Arm C beschrieben worden ist.
    Pateντ-Ansprüche:
    i. Ein Apparat zum selbstthätigen Auf- und Ablegen von Signalpatronen auf bezw. von Eisenbahnschienen, bestehend aus strahlenförmig angeordneten Patronenhaltern (M1J, welche mit einer schaltweise in dem einen oder anderen Sinne gedrehten Spindel (A) verbunden sind, wobei die zum Drehen der Spindel dienenden Klinken ^C1Dy in der Ruhelage der Schalthebel (C D) ausgeschaltet erhalten und erst eingeschaltet werden, nachdem zuvor der zum Hemmen der Spindel (A) dienende Sperrbolzen (F1) durch einen am Schalthebel (C bezw. D) angeordneten Anschlag (G bezw. G1) ausgelöst ist.
    Bei einem Apparat zum selbstthätigen Auf- und Ablegen von Signalpatronen auf bezw. von Eisenbahnschienen nach Anspruch i. die Verbindung des die Spindel (A) gegen unfreiwillige Drehung sichernden Sperrbolzens (F1) mit einem Hebel (F), welcher den Sperrbolzen beständig in die Schlufsstellung zu bringen sucht, zwei nach entgegengesetzten Seiten, jedoch nur in je einer Richtung hochklappbare Zapfen (F2 Fs) mit abgeschrägten Kopfflächen trägt und am entgegengesetzten Ende mit einem Schieber (R) verbunden ist, zu dem Zwecke, den Sperrbolzen durch beide entgegengesetzt wirkende Schaltwerke mittelst ein und derselben Vorrichtung auszulösen und gleichzeitig den für den Durchtritt der Patronenhalter erforderlichen Schlitz im Gehäuse zu öffnen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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