-
Vorrichtung zur lösbaren Befestigung des Chassis eines Automaten,
beispielsweise eines Miinzspielgerätes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur lösbaren Befestigung eines die der Betätigung eines Automaten, beispielsweise
eines Münzspielgerätes dienenden Organe aufnehmenden Chassis0 Das Chassis ist bei
derartigen Automaten an der Riickseite der Vorderwand des Automatengehäuses losbar
befestigt. Die Gehäusevorderwand ist als Tür ausgebildet. An der Rückseite der Gehäusevorderwand
sind bei den bekannten Automaten vorstehende Schraubenbolzen befestigt, die an dem
Chassis angeordnete Augen durchgreifen; die Verbindung von Chassis und Gehausevorderand
erfolgt z.B. durc-h Flügelmuttern, die auf die Gewindebolzen aufgeschraubt werden.
In der Regel sind vier derartige Gewindebolzen vorgesehen, Bei erforderlicher Vornahme
von Reparaturen an den im Chassis aufgenommenen
Organen t:rtiß das
Chassis von der in die Offenstellung überführten Gehäusevorderwand abgenommen werdon,
wozu die Flügelmuttern von den Gewindebolzen abgeschraubt werden müssen, damit das
Chassis abgezogen werden Mann Diese bekannte lösbare Befestigung des Chassis an
der Genausevorderwand mittels Flügelmuttern ist aufwendig und zeitraubend, da bei
der Abnahme des Chassis von der Gehäusevorderwand die Flügelmuttern einzeln gelöst
und abgelegt werden müssen und bei erneuter Befestigung wieder einzeln aufgeschraubt
werden müssen; außerdem besteht die Gefahr, daß die Flügelmuttern verloren gehen
können.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung des Chassis
an der Gehäusevorderwand zu erleichtern und zu beschleunigen und die bisher erforderliche
Verwendung von Flügelmuttern überflüssig zu machen.
-
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an der Rückseite der
Gehäusevorderwand das Chassis untergreifende, oberseitig offene Tragösen und wenigstens
eindie Oberseite des Chassis übergreifendes Riegelorgan befestigt sind, das bei
seiner Betätigung bei geöffneter Gehäusevorderwand das Chassis freigibt und in den
Tragösen in geneigter Stellung festhält, in der es aus den Tragösen aushebbar ist.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in Bereich der
der Gehäusevorderwand zugewandten Unterante det Chassis zwei waagerecht beiderseits
nach außen vorspringende zylindrische Bolzen befestigt sind, die in an der Gehäusevorderwand
befestigt, halbkreisförmige, dem Durchmesser der Bolzen entsprechende Durchmosser
aufweisende Tragösen eingreifen.
-
Din Erfindung kennzeichnet sich weiter dadurch, daß das das Chassis
übergreifende Riegelorgan aus einem von einer an der Gehäuservorderwand befestigten
Tragplatte waagerecht vorspringenden, an seinem Ende einen nach oben gerichteten
hakenartigen Vorsprung aufweisenden Halteorgan besteht, oberhalb dessen an der Tragplafte
ein an seinem Ende einen nach unten gerichteten hakenartigen, das Halteorgan übergreifenden
Vor-Sprung tragender, um eine waagerechte Achse gegen Federkraft nach aufwärts schwenkbarer
Bügel angeordnet i3t, und daß das Chassis ein in verriegelter Stellung zwischen
das flalteorgan und den Riegel eingreifendes Sperrorgan trägt, das an seinem der
Geiusevorderwand zugekehrten Ende einen nach unten gerichteten1 einen Abstand mit
dem hakenartigen Vorsprung des Halteorgans bildenden hakenartigen Vorsprung aufweist
und mit seinem anderen Ende gegen die Innenfläche des hakenartigen Vorsprunges des
Riegels als Anschlag anliegt.
-
Weiter ist wesentlich, daß das Sperrorgan aus einem auf der Oberseite
des Chassis befestigten flügel besteht, dessen Mittelschenkel als hakenartige Sperrschiene
ausgebildet ist.
-
Schließlich ist noch von Bedeutung, daß das Riegelorgan einen nach
oben gerichteten, der Betätigung dienenden Schenkel besitzt, und daß an der alteplatte
eine den Riegel in die Riegel stellung überführende Blattfeder befestigt ist.
-
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die tbnahme des Chassis
von der geöffneten Gehäusevorderwand in der Weise, daß zunächst der Riegel des Riegelorganes
durch Druck nach oben geschwenkt wird, wobei der hakenartige Vorsprung des Riegels
mit der Rückseite des am Chassis befestigten Sperrorganes außer Eingriff tritt.
Da der Schwerpunkt des Chassis außerhalb der Ebene der an der Unterseite des Chassis
befqstigten Bolzen liegt, fällt das Chassis unter W4r'gung der Schwekraft in eine
Schräglage, bei der der hakenartige Vorsprung des Sperrorganes mit dem hakenartigen
Vorsprung des Halteorganes des Riegels in Anlage tritt. Der Riegel befindet sich
in angehobener Stellung auf der Oberseite des Sperrorganes. Aus dieser Schragstellung
kann das Chassis nach oben aus den Tragösen ausgehoben werden. Die hakenartigen
Vorsprünge des Halteorganes und des Riegels besitzen an ihren Außenseiten schräg
nach innen verlaufende
Gleitflächen, und der hakenartige Vorsprung
des Sperrorganes besitzt auf seinen beiden Außensaiten ebenfalls schräg zu einer
Spitze sich verjüngande Gleitflächen. Beim Wiedereinsetzen des Chassis werden die
Bolzen in die Tragösen eingehangt, und das Chassis wird durch Druck an die Gehäusevorderwand
angeklappt, wobei die Gleitflächen des haken artigen Vorsprunges des Sperrorganes
zunächst den Riegel anheben, über den hakenartigen Vorsprung des Halteorganes hinweggleiten,
bis der Riegel mit seinem hakenartigen Vorsprung hinter der Rückseite des Sperrorganes
unter Wirkung seiner Feder einschnappt, so daß das Chassis in paralleler Lage zur
Oehäußevorderwand gehalten ist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die bisher
erforderlichen lösbaren Flügelmuttern vermieden, und das Abnehmen und das Einsetzen
des Chassis ist auf schnelle und leichte Weise möglich.
-
Weiter ist noch wesentlich, daß an der Unterseite des Halteorganes
eine rechtwinklige Ausnehmung angeordnet ist, die als Anschlagfläche für das in
verriegelter Stellung befindliche Chassis dient.
-
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausfilhrungsform
der errindungsgsmäßen Vorrichtung, und es bedeutet: Fig. 1 Aufsicht auf die Rückseite
der Gehäusevorderwand in Teildarstellung, Fig. 2 Schnitt gemäß Linie A-A der Sig.
1.
-
Die Gehäusevorderwand 1 ist um eine durch nicht dargestellte Scharniere
gegebene senkrechte Achse an dem nicht dargestellten Gehause des Automaten angelenkt
und wird durch ein ebenfalls nicht dargestelltes Schloß in geschlossener Stellung
verriegelt. An der Rückseite 2 der GchRusevorderwand 1 ist das Chassis 3 lösbar
befestigt. An der Rückseite 2 sind zwei halbkreisförmigc, oberseitig offene Trat'ösen
4 befestigt, in die zwei an der Unterseite 7 des Chassis 3 angcordnete waagerecht
beiderseitig vorspringende Bolzen 8 eingreifen. An der Rückseite 2 ist ein die Oberseite
5 des Chassis 3 übergreifendes Riegelorgan 6 befestigt. Das Riegelorgan 6 besitzt
eine an der Rückseite 2 befestigte Tragplatte 9, von der ein feststehendes Halteorgan
10 vorspringt, das an seinem Ende einen nach oben gerichteten hakenartigen Vorsprung
11 trägt. Oberhalb des lialteorganes ist an der Tragplatte ein Riegel 12 um eine
waagerechte Achse 15 schwenkbar aufgenommen. Der Riegel 12 besitzt an seinem Ende
einen hakenartigen Vorsprung 13, der den hakenartigen Vorsprung 11 des Halteorganes
10 übergreift. Zwischen das Ilalteorgan 10 und den Riegel 12 greift in lrerrie gelter
Stellung des Chassis 3 ein Sperrorgan 16 ein; das Sperrorgan 16 ist als Bügel 19
ausgebildet, der auf der Oberseite 5 des Chassis 3 befestigt ist. Der Mittelschenkel
20 des Bügels 19 bildet das Sperrorgan 16. Das Sperrorgan 16 besitzt an seinen der
Gehäusevorderwand 1 zugewandten
Ende einen nach unten gerichteten
hakenartigen Vorsprung 17 und liegt mit seinem: Ende 18 an-der Innenseite des hakenartigen
Vorsprunges 13 des Riegels 12 an und wird auf diese Weise in der in Fig. 2 gezeigten
verriegelten Stellung gehalten. Der hakenartige Vorsprung 17 des Sperrorganes 16
bildet hierbei einen Abstand zu den hakenartigen Vorsprung 11 des Halteorganes 10.
-
Wenn das Chassis 3 von der Rückwand 2 abgenommen werden soll, Wird
der Riegel 12 um seine Achse 15 gegen die Wirkung der Blattfeder 14 durch Druck
auf den an ihn angeordneten nach oben ragenden Schenkel 21 geschwenkt, wobei der
hakenartige Vorsprung 13 außer Eingriff mit der als Anschlag 18 dienenden Rückseite
des Sperrorganes 16 tritt. Hierbei fällt das Chassis 3 unter Drehung in den Tragösen
4 in eine Schräglage, in der der hakenartige Vorsprung 17 des Sperrorganes an dem
hakenartigen Vorsprung 11 des Tragorganes zur Anlage komst; der Riegel 12 liegt
hierbei auf der Oberseite des Sperrorganes 16 auf. In dieser Stellung wird das Chassis
3 nach oben aus den Tragösen 4 ausgehoben bei weiterer Aufwärts-Schwenkung des Riegels
12, der nach Entnahme des Chassis 3 in die in Fig. 2 gezeigte Lage durch die Blattfeder
4 zurückspringt. Wenn das Chassis 3 wieder in die Gehäusevorderwand eIngesetzt werden
soll, werden bei scarag gehaltenem Chassis 3 die Bolzen 8 in die tragösen 4 eingesetzt,
worauf das
Chassis 3 in die in Fig, 2 gezeigte Lage gekippt wird,
wobei eine selbsttätige Verriegelung erfolgt, da der hakenartige Vorsprung 17 des
Sperrorganes 16 zunächst den Riegel 12 gegen die Wirkung der Feder 14 anhebt, über
den hakenartigen Vorsprung 11 des Halteorganes 10 gleitet und schließlich mit seinem
Ende 18 hinter den hakenartigen Vorsprung 13 des Riegels 12 eingreift, da der Riegel
12 durch die Blattfeder 14 aus der angehobenen Stellung in die in Fig. 2 gezeigte
Stellung zurückspringt. An der Unterseite des Halteorganes 10 ist eine rechtwinklige
Ausnehmung 22 angeordnet, die als Anschlag für das in verriegelter Stellung befindliche
Chassis 3 dient derart, daß durch den senkrechten Schenkel der Ausnehmung 22 das
Chassis in paralleler Lage zur Gehäusevorderwand gehalten ist, während die waagerechte
Anschlagfiche dazu dient, ein Ausheben des Chassis 3 aus den Tragdsen 4 in verriegelter
Stellung zu verhindern.