DE3819510C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Ladenhalter zur Fixierung eines Ladens in der Offenstellung mit einer mittels eines Betätigungsgriffes lösbaren Rastverbindung einer auf dem Laden montierbaren und gegen die Kraft einer Feder verschiebbaren Stange, an deren einem Ende der Betätigungsgriff angeordnet ist, der bei moniertem Ladenhalter im Bereich der Drehachse des Ladens liegt, und einer wandseitig montierbaren Haltekonsole.

Bekannte Ladenhalter haben zumeist eine Art Falle, die an der Mauer befestigt ist und in der der Laden direkt oder mit einem Haltestück einschnappt. Bei diesen Ladenhaltern besteht der Nachteil darin, daß sie, wenn sie zu nahe an der Drehachse des Ladens liegen, infolge der Hebelwirkung des Ladens nicht ausreichend stabil sind. Sie müssen daher relativ weit von der Drehachse entfernt angebracht werden, was aber zur Folge hat, daß sie von Innenraum aus nur sehr schwer erreichbar sind.

Ein aus der DE-PS 4 65 468 bekannter Ladenhalter der eingangs beschriebenen Art, der zur Fixierung des Ladens in der Offenstellung und in der Schließstellung dient, weist den Nachteil der schweren Erreichbarkeit nicht auf. Ein S-förmiger Doppelhaken dient mit seiner inneren Hakenhälfte zur Fixierung des geschlossenen Ladens in der Offenstellung. Der S-förmige Doppelhaken ist um eine Mittelachse auslenkbar. Dazu dient eine an dem Doppelhaken angreifende Stange, die mittels eines Schiebers vom Fenster aus axial bewegbar ist. Ein durch einen Griff anhebbarer Sicherungshebel verhindert, daß die Ladenverriegelung durch Manipulation an dem vorspringenden Haken von außen geöffnet wird. Diese Ausführungsform hat zwei entscheidende Nachteile: Wenn der Haken in seiner Funktion als Ladenhalter bei geöffnetem Laden einrastet, dann kann diese Stellung durch unbefugte Betätigung des außen liegenden Griffes so fixiert werden, daß eine bestimmungsgemäße Betätigung des Schiebers nicht möglich ist. Es blockiert dann die gesamte Mechanik. Bei größeren Läden ist der Griff durch die Fensteröffnung hindurch nicht erreichbar. Bei ebenerdiger Anordnung der Läden ist die Gefahr der Manipulation in obigem Sinne in erhöhtem Maße gegeben. Darüber hinaus kann aber der Sicherungshebel auch durch Erschütterung, etwa durch Windangriff oder dergleichen, selbsttätig einfallen, so daß sich dadurch die Blockierung ergibt.

Weiter ist es nachteilig, wenn in der Geschlossenstellung des Ladens wie auch in der Offenstellung jeweils ein Hakenteil über die Fläche des Ladens vorsteht. Es besteht Verletzungsgefahr. Außerdem ist eine Mehrzahl von bewegten Elementen (Zugstange, Schließschwinge, Sicherungshebel) erforderlich, was wegen der Abnutzung und der möglichen Verschmutzung die Gefahr von Funktionsfehlern erhöht.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen vom Innenraum aus entriegelbaren Ladenhalter zu schaffen, der bei einfachem Aufbau und ohne Überstehen von Bauteilen über die Ladenfläche eine Blockierung seiner Betätigung auch bei Manipulation ausschließt.

Dies wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als Rastverbindung einerseits ein Bolzen senkrecht auf der unterhalb des Ladens montierbaren Stange an deren anderem Ende vorgesehen ist und daß andererseits die dem Bolzen in geöffneter Ladenstellung etwa gegenüberliegende Haltekonsole einen Haltevorgang mit einer Auflaufschräge aufweist.

Der gesamte Mechanismus, bei dem nur ein bewegliches Teil vorhanden ist, liegt also unter dem Laden; er ist dadurch einerseits kaum sichtbar, anderseits ist er auch wettergeschützt und umfaßt keine nach außen vorstehenden Teile. Die Bedienung erfolgt mittels des Betätigungsgriffes, der leicht erreichbar ist, weil er in der Nähe der Ladendrehachse liegt. Der Bolzen kann mit diesem Betätigungsgriff aus der Haltekonsole ausgerastet werden, in der er bei geöffnetem Laden mit Federkraft eingerastet ist.

Vorteilhaft ist der Bolzen mit einer Auflaufrolle versehen. Der Haltevorsprung der Haltekonsole kann in moniertem Zustand in seiner Höhen- und/oder Seitenlage justierbar sein. Durch die Verstellung in Richtung Wand kann der Laden spielfrei gestellt werden. Die Verstellung in der Höhe dient zum Fein­ einstellen der relativen Lage Haltevorsprung-Bolzen. Eine Verstellung in waagrechter Richtung parallel zur Mauer ist im allgemeinen entbehrlich, weil der Bolzen in dieser Rich­ tung ohnehin gegen Federkraft verschiebbar ist.

Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Laden mit darauf montier­ tem erfindungsgemäßen Ladenöffner und

Fig. 2 zeigt den Bolzen mit der Haltekonsole, was einer teilweisen, sehr sche­ matischen Untersicht von Fig. 1 entspricht.

In einem am Laden 1 befestigten Gehäuse 2 ist eine Stange 3 verschiebbar gelagert. Das Ende der Stange ist umgebogen, so daß sie einen Betätigungsgriff 3′ bildet. Der Betätigungs­ griff kann natürlich auch ein zusätzlicher Bauteil sein, der auf der Stange 3 befestigt ist. Wie man aus der Fig. 1 leicht erkennt, liegt der Betätigungsgriff 3′ in der Nähe der Laden­ drehachse 4, die durch die Hülsen 5 der Ladenbänder geht.

Die Stange weist einen Flansch 6 auf, an dem das Ende ei­ ner Druckfeder 7 anliegt. Das andere Ende der Druckfeder 7 stützt sich an der gegenüberliegenden Wand des Gehäuses 2 ab, so daß die Stange 3 - wie in Fig. 1 gesehen - nach links vor­ gespannt wird.

Außerhalb des Gehäuses 2 weist die Stange 3 eine Kröpfung 8 und einen nach unten gerichteten Bolzen 9 auf. An seinem Ende hat der Bolzen 9 eine Verbreiterung 10, auf der eine Auflaufrolle 11 drehbar gelagert ist.

Das Zusammenwirken dieser Auflaufrolle 11 mit der Halte­ konsole 12 ist in Fig. 2 dargestellt. Die in der Wand 13 be­ festigte Haltekonsole 12 hat einen Haltevorsprung 14, der auf der der Wand abgekehrten Seite eine Auflauffläche 15 bil­ det. In Fig. 2 ist dargestellt, wie der Laden in der Offen­ stellung gehalten wird. Damit er geschlossen werden kann, muß die Auflaufrolle 11 nach rechts verschoben werden. Zum Öffnen des Ladens braucht die Auflaufrolle 11 nicht zurück­ geschoben werden, weil er an der Auflauffläche 15 automatisch weggedrückt und anschließend durch die Kraft der Feder 7 zurückgedrückt wird.

Claims (3)

1. Ladenhalter zur Fixierung eines Ladens in der Offenstellung mit einer mittels eines Betätigungsgriffes lösbaren Rastverbindung einer auf dem Laden montierbaren und gegen die Kraft einer Feder verschiebbaren Stange, an deren einem Ende der Betätigungsgriff angeordnet ist, der bei montiertem Ladenhalter im Bereich der Drehachse des Ladens liegt, und einer wandseitig montierbaren Haltekonsole, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastverbindung einerseits ein Bolzen (9) senkrecht auf der unterhalb des Ladens (1) montierbaren Stange (3) an deren anderem Ende vorgesehen ist und daß andererseits die dem Bolzen (9) in geöffneter Ladenstellung etwa gegenüberliegende Haltekonsole (12) einen Haltevorsprung (14) mit einer Auflaufschräge (15) aufweist.

2. Ladenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (9) mit einer Auflaufrolle (11) versehen ist.

3. Ladenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (14) in seiner Höhen- und/oder Seitenlage justierbar ist.