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Die
Erfindung betrifft eine Wanne mit einer in einer im Bereich einer
Seitenwand der Wanne ausgebildeten U-förmigen Öffnung angeordneten Tür, wobei
die Tür
um eine an der Wanne gehalterte Scharnierachse schwenkbar und zwischen
Tür und
Wannekörper
eine Dichtung angeordnet ist.
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Eine
Wanne mit den vorgenannten Merkmalen ist in der
DE 20 2005 012 488 U1 beschrieben. Bei
der bekannten Wanne ist die Tür
um eine horizontale Achse aus der Öffnung des Wannenkörpers heraus
nach oben schwenkbar. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass
die Tür
von oben in eine in der die Öffnung
umgrenzenden Fläche
des Wannenkörpers
ausgebildete und mit einer Dichtung versehenen Nut einschwenkbar
ist, so dass die Tür
aufgrund ihres Eigengewichts in ihrer geschlossenen Stellung durch
die Wandung des Wannenkörpers
selbst fixiert und festgelegt ist.
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Mit
einer derartigen Wannenausbildung ist der Nachteil verbunden, dass
das Bewegen der Tür durch
Anheben und Hineinschwenken einen entsprechenden Kraftaufwand erfordert,
der bei älteren
und schwächeren
Menschen, für
eine Benutzung einer mit Tür
ausgebildeten Badewanne eher zweckmäßig ist, nicht mehr ohne weiteres
erwartet beziehungsweise vorausgesetzt werden kann. Außerdem benötigt eine
derartige Anordnung auf der Seite, auf die die Tür geschwenkt wird, einen entsprechenden
Freiraum zur Aufnahme der aus der Öffnung herausgeschwenkten Tür, so dass
in diesem Bereich beispielsweise eine Duschabtrennung nicht an der
Wanne angebracht werden kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wanne mit den gattungsgemäßen Merkmalen
so auszugestalten, dass eine Tür
mit einer dem Benutzer geläufigen Öffnungs-
und Schließbewegung
einsetzbar ist.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt Schutzansprüche, welche
dieser Beschreibung nachgestellt sind.
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Die
Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass die Tür um eine
seitlich neben der Öffnung angeordnete
Drehachse in die Wanne hinein schwenkbar und an ihrem der Drehachse
gegenüberliegenden
Ende mittels einer Verriegelungsvorrichtung mit dem Wannenkörper verriegelbar
ist, wobei in dem Wannenkörper
ein die Öffnung
umschließender
U-förmiger
Verstärkungsrahmen
angeordnet ist, an welchem die Drehachse und die Verriegelungsvorrichtung
der Tür
festgelegt sind. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass
die Tür
ohne besonderen Kraftaufwand geschlossen beziehungsweise geöffnet werden
kann, wobei ihr Gebrauch der üblichen
Handhabung einer Tür
entspricht und insoweit allen Benutzern von vorneherein vertraut
ist. Soweit bei einer solchen Tür
dann die Notwendigkeit besteht, bei einem üblicherweise dünnwandigen
Wannenkörper
für eine
ausreichende Dichtungskraft zu sorgen, ist mit der Erfindung der
Vorteil verbunden, dass der in den Wannenkörper der Wanne integrierte Verstärkungsrahmen
für eine
entsprechende Kraftaufnahme eingerichtet ist, wobei in dem Verstärkungsrahmen
die Drehachse gehaltert und die Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung
der Tür
eingerichtet ist. Insoweit wird der U-förmige Verstärkungsrahmen durch die geschlossene
Tür ausgefüllt, wobei
der U-förmige
Verstärkungsrahmen
durch den damit verriegelten Bügel
vollständig
geschlossen ist, so dass sich bei geschlossener Tür insgesamt
ein steifes Bauteil ergibt, welches die notwendigen Dichtungskräfte weitgehend
unabhängig
von der Anbindung an den Wannenkörper
in sich aufnimmt.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Drehachse aus einem mit der
Tür verbundenen,
durch den Wannenkörper geführten und
zumindest im oberen und unteren Endbereich an dem Verstärkungsrahmen
gelagerten Scharnierstange besteht, wobei vorgesehen sein kann,
dass die Scharnierstange in jeweils einem am oberen und am unteren
Endbereich des Verstärkungsrahmens
befestigten Drehlager gelagert ist..
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Soweit
nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen ist, dass das das untere Ende der Scharnierstange
lagernde Drehlager an einer an dem Verstärkungsrahmen in Öffnungsrichtung
der Tür
verstellbar angeordneten Platte befestigt ist und dass das obere
Ende der Scharnierstange lagernde Drehlager als in den Verstellrichtungen
der Scharnierstange nachgiebiges Lager ausgebildet ist, wobei die
Platte über
ein Schraubgewinde verstellbar sein kann, ergibt sich damit der
Vorteil, dass über
die Verstellung der Platte auch die Lage der Scharnierstange in
der Öffnungsrichtung
der Tür
einstellbar ist, so dass über
die Verstellung der Scharnierstange bei geschlossener Tür der Druck
der Tür
gegen die im Bereich der Öffnung
angeordnete und flächig
gegen das Türblatt
anliegende Dichtung einstellbar ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Scharnierstange an ihrem oberen Ende
mit einem die Oberkante der Tür
bildenden und die Öffnung überbrückenden
Bügel verbunden
ist und der Bügel
bei geschlossener Tür über die
an seinem freien Ende angreifende Verriegelungsvorrichtung mit dem
Verstärkungsrahmen
verbindbar ist. Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass über den
Bügel die
offene Seite des Verstärkungsrahmens
geschlossen wird, so dass bei geschlossener Tür auch ein geschlossener Verstärkungsrahmen
vorhanden ist, in welchem eine gegenseitige Abstützung und Kraftaufnahme erfolgt.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
besteht die Verriegelungsvorrichtung aus einem durch eine am Ende
des Bügels
ausgebildete Öse
hindurchsteckbaren und in eine Verriegelungsöffnung des Verstärkungsrahmens
einsteckbaren Zapfen. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der an
seinem oberen Ende mit einer Handhabe versehene Zapfen in dem Verstärkungsrahmen
mittels eines über
eine Steuervorrichtung elektrisch ansteuerbaren Riegels verriegelbar
ist.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung besteht die Handhabe aus einem Teilstück des Bügels, das
bei geschlossener und verriegelter Tür einen formschlüssigen Bestandteil
des Bügels
bildet und zur Handhabung des Zapfens in eine winklig zum Bügel stehende
Stellung verdrehbar ist. Hiermit wird eine zusätzliche Verriegelungsstufe
erreicht, weil nämlich
bei geschlossener und verriegelter Tür die Handhabe aufgrund ihrer
formschlüssigen
Einsenkung in den Bügel
nicht ergriffen und somit auch der Zapfen nicht herausgezogen werden
kann; vielmehr bedarf es einer Verschwenkung der Handhabe in eine
Betätigungsstellung,
um die Handhabe mit Zapfen aus der Verriegelungsöffnung hinausheben zu können, sofern
in einer zweiten Verriegelungsstufe der Riegel den Zapfen freigegeben
hat.
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Für diese
zweite Verriegelungsstufe ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
vorgesehen, dass der Zapfen eine Betätigung zur Ansteuerung der
Steuervorrichtung für
den Riegel aufweist, wobei vorgesehen sein kann, dass die Betätigung aus
einem in dem Zapfen verschiebbar angeordneten Taster besteht und
der Taster in seiner Betätigungsstellung
einen Anschluss der Steuervorrichtung an eine Stromversorgung herstellt.
Mit dieser Ausführungsform
ist der Vorteil verbunden, dass im Normalfall die Steuervorrichtung
nicht an die Stromversorgung angeschlossen ist, was die elektrische Sicherheit
erhöht.
Erst durch die Betätigung
des Tasters erfolgt der Anschluss der Steuervorrichtung an die Stromversorgung,
so dass die Steuervorrichtung nun ihrerseits arbeitsfähig ist.
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Um
sicherzustellen, dass die Tür
nicht etwa bei gefüllter
Wanne geöffnet
wird, ist nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, dass an der Wanne ein Sensor zur Feststellung
einer Wannenfüllung
mit Wasser angebracht ist, der ein entsprechendes Signal an die
Steuervorrichtung gibt; soweit die Steuervorrichtung dann entsprechend
auf das Sensorsignal zu reagieren hat, kann vorgesehen sein, dass
die Steuervorrichtung bei einem eine leere Wanne anzeigenden Sensorsignal
einen den Riegel in die Freigabestellung bewegenden Elektromagneten
ansteuert und bei einem eine Wasserfüllung in der Wanne anzeigenden
Sensorsignal keine Ansteuerung des Elektromagneten vornimmt.
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Zur
Ausbildung des im Wannenkörper
zu integrierenden Verstärkungsrahmens
kann nach Ausführungsbeispielen
der Erfindung vorgesehen sein, dass der Verstärkungsrahmen aus einem Metallrahmen
oder alternativ aus einem aus einem verstärkten Kunststoff bestehenden
Gussteil gebildet ist, wobei im letzteren Fall auch die Möglichkeit
besteht, dieses Gussteil in einem Arbeitsgang beim Gießen des Wannenkörpers mit
herzustellen beziehungsweise zu integrieren.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es
zeigen:
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1 eine
Badewanne mit Tür
in einer Perspektivansicht,
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2 die
Verriegelung der Tür
an dem Wannenkörper
bei geschlossener Verriegelung,
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3 den
Gegenstand der 2 während des Öffnens der Verriegelungsvorrichtung,
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4 die
Lagerung des unteren Endes der Scharnierstange für die Tür in einer vergrößerten Einzeldarstellung.
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Wie
sich zunächst
aus 1 ergibt, besteht die mit einer Tür ausgestattete
Wanne aus einem Wannenkörper 10 mit
Seitenwänden 11.
Der Wannenkörper 10 ist
durch einen Tragrahmen 12 abgestützt, der verstellbare Stützen 13 zur
Abstützung
des Warenkörpers 10 in
dem Tragrahmen 12 aufweist, wobei der Tragrahmen 12 selbst
wiederum auf Füßen 14 aufstellbar
ist.
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Der
Wannenkörper 10 weist
in der vorderen Seitenwand 11 eine Öffnung 15 auf, in
der eine Tür 16 angeordnet
ist. Die Tür 16 ist
nach innen in Richtung des Pfeils 35 aufschwenkbar, wenn
die in 1 in verriegelter Stellung sich befindende Verriegelungsvorrichtung 27 gelöst ist.
Die U-förmige Öffnung 15 in
der Seitenwand 11 des Wannenkörpers 10 ist von einem
die Öffnung 15 umschließenden U-förmigen Verstärkungsrahmen 17 umgeben,
der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem entsprechend angepassten Metallrahmen besteht. Die Tür 16 ist
an ihrer linken Seite mittels einer Scharnierstange 18 an
dem Verstärkungsrahmen 17 gelagert, wobei Öffnung 15 und
Verstärkungsrahmen 17 sich trapezförmig zum
Bodenrand des Wannenkörpers 10 verjüngen, so
dass entsprechend Raum für
die Anordnung einer Scharnierstange 18 zur Scharnierlagerung
der Tür 16 gegeben
ist. Die an ihrem oberen Ende fest mit der Tür 16 verbundenen Scharnierstange 18 ist
im oberen Bereich des Verstärkungsrahmens 17 in
einem daran befestigten Drehlager gelagert und steht mit ihrem unteren
Ende in einem auf einer Platte 33 befestigten Drehlager 34 auf,
wobei die Platte 33 an dem Ansatz 19 gehaltert,
jedoch mittels eines Schraubgewindes in Öffnungsrichtung der Tür relativ
zum Ansatz 19 (Pfeile 37) verschiebbar ist. Bei 28 befindet
sich in dem Ansatz 19 ein Eingriff für ein entsprechendes Werkzeug 40,
mit dem das Schraubgewinde betätigt
und somit die Platte 33 für die Halterung des das untere
Ende der Scharnierstange 18 lagernden Drehlagers 34 verschiebbar
ist. Mit dieser Verschiebung kann der Tür 16 in geschlossenem
Zustand eine unterschiedliche Anpresskraft gegen die im Bereich
der Öffnung 15 angeordnete,
hier nicht weiter dargestellte Dichtung vermittelt werden.
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Am
oberen Ende des vorzugsweise aus Glas bestehenden Türblattes 21 befindet
sich ein Bügel 20,
der an seinem, linken Ende fest mit der Scharnierstange 18 verbunden
ist, und der in dem in 1 dargestellten geschlossenen
Zustand der Tür 16 die Öffnung 15 mit
Tür 16 übergreift
und an seinem gegenüberliegenden
Ende mittels der angesprochenen Verriegelungsvorrichtung 27 mit
dem dort befindlichen oberen Ende des U-förmigen
Verstärkungsrahmens 17 verriegelt
ist.
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Wie
sich näher
aus 2 und 3 ergibt, geschieht die Verriegelung über einen
Zapfen 22, der durch eine an dem freien Ende des Bügels 20 ausgebildete Öse 29 hindurchsteckbar
und in eine nicht weiter dargestellte, an dem Verstärkungsrahmen 17 ausgebildete
Verriegelungsöffnung
einsteckbar ist. Der Zapfen 22 ist Bestandteil einer Handhabe 23,
die derart aus der Kontur des Bügels 21 herausgearbeitet
ist, dass die Handhabe 23 in der in 2 ersichtlichen
Verriegelungsstellung formschlüssig
in der an dem Bügel
insoweit ausgebildeten Einsenkung 24 liegt und daher nicht
ergriffen und betätigt
werden kann. Zur Betätigung
der Verriegelungs-vorrichtung 27 bedarf es zunächst einer
Verschwenkung der Handhabe 23 in Richtung des Pfeils 36 nach
innen in einen Winkel zum Bügel 20,
und in dieser Betätigungsstellung
kann die Handhabe 23 mit Zapfen 22 ergriffen und
somit aus der Verriegelungsposition für die Tür 16 herausgezogen
werden. Hiermit ist eine erste Verriegelungsstufe sichergestellt,
in welcher ein unbeabsichtigtes Herausheben der Handhabe 23 mit Zapfen 22 nicht
möglich
ist.
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Wie
im einzelnen nicht weiter dargestellt, ist der Zapfen 22 im
Inneren des Verstärkungsrahmens 17 über einen
nicht dargestellten Riegel verriegelbar, der längsverschiebbar ist und in
eine am unteren Ende des Zapfens 22 eingerichtete Nut eingreift,
so dass der Zapfen 22 auch bei verriegeltem Riegel gegenüber dem
Riegel drehbar ist. Eine Freigabe des Zapfens 22 durch
den vorgesehenen Riegel erfolgt dann, wenn ein entsprechend vorgesehener
Elektromagnet den Riegel beaufschlagt und diesen aus der am Zapfen 22 vorgesehenen
Nut herauszieht. Zur Ansteuerung dieses Elektromagneten ist eine
mit 26 bezeichnete Steuervorrichtung vorgesehen, die folgendermaßen arbeitet:
Außerhalb
des unmittelbaren, in einer noch zu beschreibenden Weise einzuleitenden
Entriegelungsvorgangs ist die Steuervorrichtung 26 stromlos,
dass heißt
nicht an die Stromversorgung der Verriegelungsvorrichtung angeschlossen.
Dieser Anschluss an die Stromversorgung wird erst durch die Betätigung eines
in der Handhabe 23 mit Zapfen 22 angeordneten
Tasters 25 hergestellt, der den Stromfluss zur Steuervorrichtung 26 herstellt.
Weiterhin ist ein nicht weiter dargestellter kapazitiv arbeitender
Sensor außen
am Wannenkörper
angebracht, der feststellt, ob sich Wasser in der Wanne befindet. Nur
wenn sich kein Wasser in der Wanne befindet, steuert die nun unter
Strom stehende Steuervorrichtung 26 aufgrund eines entsprechenden,
vom Sensor kommenden Signals den Elektromagneten an und veranlasst
diesen, den Riegel aus seiner Verriegelungsposition für den Zapfen 22 zu
bewegen, so dass die Handhabe 23 mit Zapfen 22 aus
dem Verstärkungsrahmen 17 herausgehoben
und die Tür
geöffnet
werden kann. Nach Herausnehmen des Zapfens 22 ist die Stromversorgung
unterbrochen und eine Feder führt
den Riegel in seine Verriegelungsstellung zurück. Wird anschließend beim
Schließen
der Tür der
Zapfen 22 wiederum in den Verstärkungsrahmen 17 eingedrückt, so
schnappt der unter Federwirkung stehende Riegel in die am Zapfen
vorgesehene Verriegelungsnut ein. Danach ist die Handhabe 23 wiederum
aus ihrer Betätigungsstellung
(3) in ihre Verriegelungsstellung gemäß 2 zu
drehen.
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Zurückkommend
auf 1 ist anzumerken, dass die Energieversorgung der
elektrisch arbeitenden Verriegelungsvorrichtung 27 über in einem
Fach 30 untergebrachte Batterien 32 geschieht,
wobei eine elektrische Zuleitung 31 von dem Batteriefach 30 zur
Verriegelungsvorrichtung 27 geführt ist.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und
der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen
können
einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.