DE48628C - Apparat zum selbstthätigen Verkauf von verschiedenen Waaren nach Auswahl - Google Patents
Apparat zum selbstthätigen Verkauf von verschiedenen Waaren nach AuswahlInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
Nach gegenwärtiger Erfindung bringt man die auszugebenden Gegenstände in radiale Abtheilungen
oder Zellen, die am Umfang einer waagrechten Scheibe oder eines Ringes angeordnet
sind, welchem eine unterbrochene Drehbewegung ertheilt wird, so dafs alle Abtheilungen
der Reihe nach vor eine Oeffnung des Gehäuses gelangen. Die auszugebenden Gegenstände ruhen stets auf der waagrechten
Scheibe und können durch die Drehung derselben nicht beschädigt werden, ob sie nun
genau in die Abtheilungen passen oder nicht.
Die unterbrochene Bewegung wird der waagrechten Scheibe durch einen Griff an der
Aufsenseite des Gehäuses ertheilt, der sich um dieselbe senkrechte Achse dreht wie die Scheibe.
Dieser Griff ist mit der Scheibe nicht starr verbunden, sondern eine in den Apparat eingeworfene
Münze bildet eine Art Keil, welcher die beiden verbindet; die Scheibe kann hierauf
um eine Abtheilung gedreht werden, worauf die Münze herabfällt und die Verbindung gelöst
wird, so dafs die Scheibe nicht eher bewegt werden kann, als bis eine andere Münze
eingeschoben worden ist.
Der Mechanismus hierfür ist folgender:
Die Trennungsplatten' zwischen den Abtheilungen bilden Anschläge, und ein radialer,
unter der Einwirkung einer Feder stehender Bolzen stellt sich zwischen zwei derselben, so
dafs für gewöhnlich, die Scheibe nicht gedreht werden kann.
Die Münze tritt durch einen senkrechten Schlitz in den Apparat und verbleibt in senkrechter
Lage, sobald sie sich innerhalb desselben befindet, indem sie von einem Haken e am
Griff aufgefangen wird und durch den Haken und eine kreisförmige, mit dem Gehäuse concentrische
Führung/ an einer Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung verhindert wird. Wird
nun der Griff gedreht, so stöfst die Münze gegen einen gekrümmten Hebel g und schiebt
ihn zurück. Dieser Hebel wirkt wieder auf den Bolzen b, zieht ihn zurück, wodurch die
Scheibe freigegeben wird, und schiebt gleichzeitig einen zweiten Bolzen j vor. Wird der
Griff weiter gedreht, so stöfst der letztgenannte Bolzen gegen den nächsten Anschlag £4, und
die Bewegung des Griffes bewirkt nun, dafs die waagrechte Scheibe sich dreht. Kurz danach
läfst die Münze den Hebel g, welcher auf den erstgenannten Bolzen h wirkt, frei; dieser
Bolzen wird von seiner Feder h1 nach aufsen gedrückt, tritt in den nächsten zwischen den
Scheidewänden befindlichen Zwischenraum und verhindert hierdurch die Drehung der Scheibe
um mehr als ein Fach. Wenn der Griff gedreht worden ist, so dafs die Mündung der
Abtheilung der Oeffnung gegenübersteht, so gelangt die Münze an das Ende der kreisförmigen
Führung, und da sie von derselben nicht länger unterstützt wird, so fällt sie aus dem
Haken e des Griffes heraus und gelangt in einen Behälter. Der Griff wird nun in seine
ursprüngliche Lage zurückgedreht.
Wenn eine Münze von zu geringer Gröfse in den Apparat eingeworfen wird, so fällt sie
einfach herab, da sie nicht in der oben beschriebenen Weise aufgehalten wird.
Der Apparat kann auch so eingerichtet werden, dafs die waagrechte Scheibe mittelst des
Griffes blos dann gedreht werden kann, wenn
zwei oder eine andere Anzahl von Münzen eingeworfen werden.
In diesem Falle wird der Haken des Griffes abwärts verlängert, so dafs alle eingeworfenen
Münzen bis auf die letzte unter den auf die Bolzen wirkenden Hebel fallen. Die concentrische
Führung wird gleichfalls abwärts verlängert, so dafs alle Münzen von ihr und dem
Haken aufgenommen werden; die erste Münze wird dabei vom Haken festgehalten, und diese
sowohl wie die nachfolgenden unterstützen die später kommenden, und die letzte Münze steht
dem Hebel g gegenüber, der die Bolzen h bethätigt, wie bei einer einzelnen Münze. Der
Apparat wirkt und die Münzen fallen herab, wie dies bereits angegeben wurde.
Es ist klar, dafs der Apparat in Gestalt einer Säule mit einer Anzahl waagrechter Scheiben
mit Fächern ausgeführt werden kann.
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Apparat mit mehreren waagrechten Scheiben
mit Abtheilungen dargestellt.
Fig. ι ist ein waagrechter Schnitt.
Fig. 2 eine Vorderansicht, wobei das Gehäuse zum Theil abgenommen ist.
Fig. 3 ist ein Schnitt des Apparates nach der Linie x-x in Fig. ι.
In diesen Figuren sind α α die auf einer
senkrechten Achse a1 drehbaren Scheiben,
b1 b'2 i>3 sind die Scheidewände zwischen den
Abtheilungen, welche die Gegenstände enthalten. Diese Scheidewände bilden Anschläge, mittelst
welcher die Scheiben gedreht und angehalten werden, c ist der Griff, dd sind die Schlitze
zur Aufnahme der Münzen, e e, Fig. 2 und 3, sind Winkelhaken im Inneren des Apparates
zur Aufnahme der Münzen.
Wenn eine Münze durch einen der Schlitze d eingeschoben wird, so wird sie vom Haken e
und von der Platte/aufgenommen. Wird der Griff in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) um
die Welle a1 gedreht, so wird die Münze vom
Griff mitgenommen und stöfst gegen die an einem Ende des Hebels g angebrachte schiefe
Ebene und bewirkt, dafs der Hebel sich um seinen festen Zapfen g1 dreht. Sein anderes
Ende zieht den Bolzen h zwischen den Scheidewänden V1 b3 heraus und giebt die Scheibe behufs
Drehung frei.
Am Gestell des Griffes sind auch Bolzen j angebracht, und zwar je einer für jede Scheibe,
und jeder Bolzen j trägt an der Unterseite einen Ansatz j1, der in Fig. 3 deutlich zu sehen
ist. Wenn sich die Theile in der in Fig. 1 angedeuteten Lage befinden, so liegt der Ansatz^'1
auf dem Hebel g, und wenn der Hebel in der bereits beschriebenen Weise bewegt
wird, so schiebt er den Bolzen j einwärts. Wird nun der Griff weiter um seine Welle a1
gedreht, wobei er den Bolzen j mitnimmt, so stöfst dieser Bolzen an die Wand b* und schiebt
sie vor sich her, wodurch die Scheibe, ■ an welcher die Wand b* befestigt ist, um ein Fach
weiter gedreht wird.
Wenn der Griff sich weiter dreht, so stöfst der Ansatz j1 an den Ansatz f1 der oberen Seite
der festen Platte/; wenn sonach die Münze das Ende des Hebels g erreicht, so wird dieser
sammt dem Bolzen h durch die Feder h1 in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt; aber
der Bolzen j wird noch immer vom Ansatz/1 zurückgehalten; wenn er an dem letzteren vorbeigeht,
so wird er durch die Feder f2 in seine ursprüngliche Stellung zurückgeführt. Wird
der Griff weiter gedreht, so kommt die Münze an das Ende der Platte/, rollt, da sie von
dieser Platte nicht langer unterstützt wird, vorwärts und fällt auf eine schiefe Platte k, welche
sie zur Seite ablenkt, so dafs sie nicht in den Mechanismus der Scheiben fallen kann.
Um die Gegenstände aus den Behältern zu schieben, benutzt man einen Schieber /, der
durch einen bei m] drehbaren Hebel m bethätigt
wird. Das andere Ende des : Hebels trägt einen Stift m2, der, wenn der Griff gedreht
wird, von einer Gabel c1 desselben umfafst wird. Dreht man den Griff c um seine
Achse c3, so dreht sich der Hebel m um seinen Zapfen m1 und der Schieber I wird radial nach
aufsen gedrückt und schiebt den Gegenstand aus der offenen Abtheilung.
Im Griffgestell befindet sich bei c2 ein Gelenk; nehmen aber die Theile die in Fig. 1
angegebene Stellung ein, so kommt dieses Gelenk nicht in Thätigkeit, weil die Gabel c1
dann an dem festen Stift ν ruht und eine Drehung um das Gelenk c2 verhindert, wenngleich
der Griff sich um die Welle a1 drehen kann.
Bevor die Gabel c1 über den Stift ν hinausgekommen
ist, gelangt sie an den zweiten festen Stift m1. Bei der weiteren Bewegung des
Griffes um die Welle a1 umfafst die Gabel den
Stift w2, und nachdem sie auch über den Stift ml hinweggegangen ist, dreht sich der
Griff im Gelenk c2. Vermöge seiner Wirkung gegen den Stift to2 bewegt der Griff den
Hebel m um seinen Drehpunkt m1 und der Schieber / wird rasch nach aufsen bewegt,
wobei er jenen Gegenstand hinausschiebt, welcher infolge der Bewegung einer der Scheiben
gerade vor ihn gebracht worden ist.
Wenn der Griff c losgelassen wird, so werden die Theile durch die am Ende des
Schiebers befindliche Feder η und die auf den Griff c wirkende Feder q zurückgeführt, ο ο
sind Sperrklinken, um eine Zurückdrehung der Scheiben zu verhindern.
Man sieht, dafs, wie in den Zeichnungen dargestellt, ein einziger Griff für alle Scheiben
benutzt werden kann. In diesem Falle enthält ein einziges von oben bis unten durch den
Apparat gehendes Gehäuse alle Haken und
Claims (2)
- Bolzen j, welche sich mit diesem und dem Griff drehen. Aber blofs der jener Scheibe entsprechende Mechanismus, für welche Münzen eingeworfen wurden, wird bethätigt und diese Scheiben allein werden gedreht, denn dort, wo keine Münzen eingeworfen wurden, ist eben nichts vorhanden, um den Hebel g zu bethätigen, und es werden deshalb die Bolzen h nicht zurückgezogen und die Bolzen j nicht vorgeschoben.Fig. 4 zeigt die Anordnung zur Bethätigung des Apparates durch zwei oder mehr Münzen.Fig. 5 zeigt insbesondere die Anordnung der Stifte ν m1 und m2 gegenüber der Gabel c1 und dem Griff c in drei auf einander folgenden Stellungen.In der Ausgangsstellung Fig. ι liegt das vordere Ende der mit dem Griff um den Zapfen c2 drehbaren Gabel c1 an dem in dem Apparat fest gelagerten Stift v, und es kann sich daher die Gabel um diesen Zapfen nicht drehen, wenn auch der Griff in der Richtung des Pfeiles Fig. ι gedreht wird, sondern es wird durch Bewegung des Griffes die ganze Stange c um ihren Zapfen a1 gedreht. Daran ändert sich nichts, wenn der Griff sammt der Stange c in die in Fig. 5 mit / bezeichnete Stellung gelangt, denn noch immer liegt die Innenseite der Gabel c1 am Stift v.Bei weiterer Drehung des Griffes verläfst die Gabel c1 den Stift ν (Stellung II, Fig. 5), aber bevor dies noch geschehen ist, gelangt sie an den Zapfen m1 des Hebels m, welcher ebenso wie der Stift ν die Drehung der Gabel um den Zapfen c2 verhindert, weil er an deren Innenseite liegt . und im Gestell fest ist (Stellung II, Fig. 5). Bei weiterer Drehung des Griffes gelangt endlich der Stift m2 am Hebel m zwischen die beiden Zinken der Gabel c\ und diese letztere verläfst den Drehzapfen m1 dieses Hebels (Stellung III, Fig. 5). Dies hat zur Folge, dafs ein auf den Griff c ausgeübter Druck nicht eine weitere Drehung der Stange um den Zapfen a1 veranlafst (weil der Stift m2 in dieser Richtung nicht ausweichen kann), sondern eine Drehung der nunmehr frei gewordenen Gabel c1 um den Zapfen c2 bewirkt, bei welcher der Stift m2 mitgenommen und somit auch der Hebel m gedreht wird, welcher den Schieber bethätigt. Pateντ-Ansprüche:ι . Ein Apparat zum selbstthätigen Verkauf von verschiedenen Waaren nach Auswahl,• welche in mehreren um eine gemeinsame senkrechte Achse drehbaren Fächerscheiben sich befinden, gekennzeichnet dadurch, dafs die eingezahlte Münze das Bindeglied bildet zwischen dem alle Fächerscheiben gemeinsamen Griff hebel c und dem Hebel g, welcher den die Drehung der betreffenden Fächerscheibe verhindernden Sperrriegel h zurückzieht und mittelst seines hakenförmigen Endes g2 und des von g mitgenommenen Bolzens j die Drehung der Fächerscheibe um je ein Fach bewirkt, so dafs bei der Drehung des Griff hebeis c um die Achse c2 mittelst des Hebels in und des Schiebers / ein Gegenstand aus einem Fache ausgestofsen werden kann.
- 2. An dem unter 1. gekennzeichneten Apparat:a) Die Anordnung zur schrittweisen Drehung der Scheibe α durch Drehung des Griffhebels c um die Achse a\ bei welcher die eingeworfene Münze (oder bei mehreren Münzen die oberste) mittelst des Hakens e am Griff und der Platte f im Gehäuse in senkrechter Lage vor dem auf der Platte f drehbaren Hebel g gehalten wird, so dafs sie bei der Drehung des Griffes um die Achse a1 den Hebel g dreht, wodurch, wie im Patent-Anspruch 1. angegeben, die Scheibe α zunächst ausgelöst und dann mit dem Griff c auf so lange gekuppelt wird, bis sie sich um ein Fach gedreht hat.b) Die Anordnung zum Ausstofsen eines Gegenstandes aus einem Fache, dadurch gekennzeichnet, dafs der Griff hebel c im ersten Theile seiner Bewegung sich um die Achse α1 dreht und hierdurch, wie im Patent-Anspruch 1.. angegeben, die Scheibe mitnimmt, indem der Griff durch den Anschlag ν und den Zapfen m1 des Hebels m an einer Drehung um den Zapfen c2 gehindert wird, sodann aber sich um den letzteren Zapfen dreht und hierdurch den Hebel m und Schieber / bethätigt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE48628C true DE48628C (de) |
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ID=323603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT48628D Active DE48628C (de) | Apparat zum selbstthätigen Verkauf von verschiedenen Waaren nach Auswahl |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE48628C (de) |
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0
- DE DENDAT48628D patent/DE48628C/de active Active
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