DE568496C

DE568496C - Sack, insbesondere Ventilsack, aus Papier oder aehnlichem Stoff mit verstaerktem Boden

Info

Publication number: DE568496C
Application number: DE1928568496D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-06-02
Filing date: 1928-02-29
Publication date: 1933-01-20
Also published as: DE523762C; FR646835A; NL23419C; US1938593A; NL22408C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Säcke aus Papier oder ähnlichen Werkstoffen und insbesondere auf Ventilsäcke, d. h. auf Säcke, die aus einer geschlossenen Hülle bestehen, in der eine oder mehrere durch Faltung der Wand gebildete Öffnungen so angeordnet sind, daß die Falten zwei verschiedene Lippen bilden, die durch das Gewicht des im Sack befindlichen Füllgutes gegeneinander gedrückt werden.

Bekanntlich stellt bei einem Sack der Bo-. den den am meisten beanspruchten Teil dar. Vor allem bei Säcken aus Papier oder ähnlichen Stoffen für schwere Lasten (50 kg) kann eine besondere Verstärkung des Bodens erforderlich werden. Nun tritt eine erhebliche Schwächung des Sackbodens ein, sobald im Sackboden ein Ventil angeordnet wird, das durch die übliche Faltung (Diamant-Faltenbodenj zwischen einer nach innen geschlagenen Eckfalte und den beiden darübergelegten Ouerfalten gebildet wird. Für diesen ["all ist eine Verstärkung durch einen außen aufgeleimten Verstärkungsstreifen vorgeschlagen worden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun der Verstärkungsstreifen auf der Innenseite des Bodens so aufgebracht, daß er auf einer oder auf beiden Seiten übersteht, und daß der überstehende Teil bzw. die überstehenden Teile umgeschlagen und auf der Außenseite des Bodens befestigt werden.

Auf diese Weise werden die verschiedenen Papierlagen, aus denen die Sackhülle und folglich auch der Boden besteht, mittels dieses Streifens zusammengehalten und dadurch verbunden beansprucht. Außerdem ergeben sich noch andere Vorteile. Sie werden nachstehend bei der genaueren Beschreibung der Erfindung erläutert.

Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Sack mit zwei gegenüberliegenden Ventilen dar. In dieser Zeichnung ist

Fig. ι die perspektivische Ansicht eines solchen Sackes, Fig. 2 ein Längsschnitt des Sackes gemäß Schnittlinie 2-2 der Fig. 3, Fig. 3 ein Querschnitt des Sackes gemäß Schnittlinie 3-3 der Fig. 2. Aus Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, wie jedes Ventil S¹ und Λ-durch Ouerfaltung und aufeinander erfolgende Befestigung der beiden äußeren Ränder^'¹ und A- nach dem Umlegen der Ecken B¹ und B² nach innen gebildet wird. B¹ und B² sind nicht am Boden befestigt, so daß zwei einander gegenüberliegende Ventile S¹ und .ί² gebildet werden. Die Ecken B- sind zweckmäßig durch die Zungen D¹ und D² aus Wellpappe nach innen \-erlängert. Dadurch wird der Austritt der Luft (bei der Füllung) begünstigt, wie dies in einem anderen Patent des Erfinders erläutert ist.

Der Boden wird durch einen auf der Innenseite des Bodens befestigten Streifen E

verstärkt. Dieser geht innen durch das \^rentil 5"¹ hindurch, ist außen am Boden umgeschlagen und auf der Außenseite des Bodens befestigt.

Ein Vorzug dieser Verstärkungsart besteht darin, daß es möglich ist, das Kreuzen der beiden Ränder A¹ und A- sehr zu beschränken oder sogar ganz zu vermeiden und dadurch an Papier zu sparen. Diese Ersparnis tritt besonders bei Säcken von großen Abmessungen (50-kg-Säcke) in Erscheinung, die 4, 5 oder sogar 6 Papierlagen aufweisen.

Man erkennt außerdem, daß selbst im Falle einer mangelhaften Leimung des Außenteils des Streifens auf eine der Lippen A¹ oder A² jede Neigung zur Ouertrennung der Lippen A¹ und A- durch den Gesamtwiderstand jedes Querschnittes des Verstärkungsstreifens sicher verhindert wird.

Offenbar ist es auch möglich, den Streifen über den Boden an den Seiten heraufreichen zu lassen und die überstehenden Teile auf die Außenseite des Bodens umzulegen. Dadurch wird jede Neigung zum Trennen in Querrichtung durch den Widerstand der beiden Streifenquerschnitte unterbunden.

Diese besondere Verstärkungsart des Bodens läßt sich auch ungeändert dann anwenden, wenn eine Ecke, J5² z. B., am· Boden befestigt ist, so daß nur ein Ventil S¹ gebildet wird. Sie ist auch dann anwendbar, wenn ein gewöhnlicher Sack kein Ventil besitzt, der Boden aber auf die beschriebene Art gebildet wird.

Claims

Patentanspruch:

Ventilsack mit verstärktem Flachboden und mindestens einem Ventil, dessen beide Lippen durch den Kreuzboden gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsstreifen (E) des Bodens an der Innenseite desselben angebracht ist und über die eine oder beide Seiten hinausragt und der oder die herausragenden Teile auf die Außenseite des Bodens herumgelegt und daran befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen