DE1212858B - Ventilsack - Google Patents

Ventilsack

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DE1212858B
DE1212858B DEP21948A DEP0021948A DE1212858B DE 1212858 B DE1212858 B DE 1212858B DE P21948 A DEP21948 A DE P21948A DE P0021948 A DEP0021948 A DE P0021948A DE 1212858 B DE1212858 B DE 1212858B
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corner
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valve bag
valve
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DEP21948A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D31/00Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents
    • B65D31/14Valve bags, i.e. with valves for filling
    • B65D31/142Valve bags, i.e. with valves for filling the filling port being formed by folding a flap connected to a side, e.g. block bottoms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Ventilsack Sogenannte Ventilsäcke aus Papier sind schlauchartige Gebilde, die an beiden Seiten, insbesondere durch Kreuzböden, verschlossen sind und mit körnigem oder pulverförmigem Füllgut wie z.B. Zement, Zucker od. dgl. gefüllt werden. Die Füllung geschieht dabei durch eine als Füllöffnung bezeichnete Schlauchmanschette, die zwischen die Innenfalte und die äußeren Längsfalten des Verschlusses an einer Ecke eingefügt und mit diesen Falten in geeigneter Weise verklebt wird. Das Füllgut wird in der Regel pneumatisch eingeführt, wobei die Luft, die mit in den Papiersack eingebracht wird, abzuführen ist. Diese Luftabfuhr geschieht in der Regel entweder ausschließlich durch freie Stellen in der Verklebung zwischen Füllöffnung und Kreuzbodenverschluß oder durch andere freie Stellen an einem der beiden Verschlüsse. Insbesondere hat sich das Bedürfnis herausgestellt, die zu Beginn der Füllung mit der ersten Füllgutmenge schlagartig eindringende Luft möglichst schnell aus dem Beutel herauszubringen. Hierzu ist gerade in diesem Augenblick noch Gelegenheit durch den dem Ventil entgegengesetzten, also unteren Bodenverschluß, den sogenannten »Stehboden«.
  • Nach einer bekannten Ausführungsform soll deshalb die Klebeverbindung zwischen den beiden Außenfalten dieses unteren Bodenverschlusses unterbrochen werden und die zwischen den Klebeabschnitten bestehenden freien Abschnitte als Abzugskanäle dienen. Diese Lösung zeigt indessen gewisse Nachteile, weil die Überlappung der Längsfalten nur verhältnismäßig gering ist und infolgedessen keine Sicherheit dafür geboten ist, daß das Füllgut nicht nach außen gelangen kann. Dieser Nachteil wird noch verstärkt durch die Tatsache, daß die Bodenfalten aus doubliertem oder mehrmaligem Papierstoff bestehen, der zum Teil sogar noch imprägniert sein kann und infolgedessen eine Steifheit aufweisen muß, die ein Verschließen der Entlüftungsöffnungen durch die Anlage des Füllgutes von innen her in keiner Weise gewährleistet.
  • Die Erfindung bezieht sich nur auf einen solchen Ventilsack aus Papier mit Kreuz- oder Klotzboden und einem zwischen dem einen Eckeinschlag und den Seitenumschlägen eingefügten, eine Füllöffnung frei lassenden, glatten Einlegeblatt, dessen äußere Schmalseite mit dem Einschlag des Bodens zusammenfällt, und stellt sich die Aufgabe, auf einem sehr einfachen, den allgemeinen Herstellungsgang für derartige Ventilsäcke nicht oder nur unwesentlich abändernden Vorgang einen Ventilsack zu schaffen, der es durch einfache Mittel erlaubt, insbesondere den ersten, starken Luftanfall wirksam abzuführen, die Luftab- fuhr und die Verhinderung des Austrittes des Gutes auf die jeweiligen Verhältnisse, nämlich die anfallenden Luftmengen und die Art des Füllgutes, die Größe der Ventilsäcke und die Gewichte an aufzunehmendem Gut sowie die Art des Transportes und der Behandlung jeweils einzustellen.
  • Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß das Einlegeblatt durch Klebung mit dem Eckeinschlag verbunden ist, mit seinem unverklebten Teil laschenartig in das Sackinnere hineinragt und zwischen dem Einlegeblatt und den Seitenumschlägen zumindest einen für die Luftabfuhr ausreichend bemessenen, klebefreien Teil aufweist.
  • Es ist zwar bereits die Verwendung eines Einlegeblattes zwischen eine Dreiecksfalte eines Kreuzboden-Ventilsackes und den über ihr zusammenfügenden Längsfalten bekannt, jedoch unterscheidet sich dieses Einlegeblatt von dem gemäß der Erfindung dadurch, daß dieses bekannte Einlegeblatt seitlich über die Rechtecks-Längsfalten hinausragen und in diesen Teilen lediglich an seiner Oberseite mit Klebstoff versehen sein soll, so daß die Unterseite von Klebemittel völlig frei ist und der Einfüllstutzen in dieses obenliegende Einfüllventil eingeführt werden kann, ohne daß es nötig wäre, bei der Herstellung versehentlich auftretende Verklebungen zu beseitigen.
  • Dieses Einlegeblatt weist auch keinen in das Sackinnere vorspringenden, laschenartigen Teil auf, der als Absperrventil dienen könnte, so daß die Gefahr des Austritts des Füllgutes sogar dann zu befürchten ist, wenn - wie in diesem Falle - das Füllgut oben liegt. Eine Verwendung dieser bekannten Anordnung als Entlüftungsventil an der unteren Sackseite verbietet sich im Hinblick auf die dort erhöhte Gefahr des Verlustes des Füllgutes.
  • Es ist auch weiterhin die Verwendung eines sich über den gesamten Kreuzboden erstreckenden Einlegeblattes von der Breite des Kreuzbodens und der Länge seines Rechteckteiles bekannt, jedoch sollte dieses Einlegeblatt aus besonders klebefreudigem Papier bestehen und die Klebeverbindung zwischen den Längsfalten und der Innenseite des Kreuzbodens bei Verwendung minderwertiger und nicht klebefreudiger Papiersorten erhöhen. Der dort beschriebene Kreuzboden ist jedoch vollständig dicht und weist kein Ventil auf.
  • Die Erfindung ist in ihren Einzelheiten an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert, das in der Zeichnung wiedergegeben ist. Hierbei zeigt Fig. 1 die Aufsicht gegen einen aufgeklappten und unverklebten Kreuzboden, Fig. 2 die gleiche Aufsicht mit aufgelegtem erfindungsgemäß em Einlegeblatt, Fig.3 eine der Fig.2 entsprechende Aufsicht, bei welcher die Seitenumschläge des Bodens zur am mengelegt sind und dieser verklebt ist, Fig.4 die Untersicht unter ein mit Klebnähten versehenes Deckblatt.
  • Wie F i g. 1 erkennen läßt, ist der Sack in üblicher Weise aus einem Schlauch 5 gebildet, der abgebrochen dargestellt ist und der in der Ventilsackmaschine flach gelegt sowie in diesem flach gelegten Zustand mit den Rillen und Einprägungen versehen wird, die zur Faltenbildung erforderlich und in den Abbildungen erkennbar sind. Anschließend wird dann in bekannter Weise durch Halteorgane der Seitenumschlag 6 festgehalten und der Seitenumschlag7 um 1800 herumgelegt, wobei einerseits die durchgehende Längsknickung 8, andererseits die Eckeinschläge 9 und 10 entstehen. Bei den bekannten Kreuzböden werden.nun hierauf an den Seitenumschlag 6 ein Klebestreifen 11 und an den beiden Eckeinschlägen die lediglich an dem rechts dargestellten Eckeinschlag Klebefelder 12 und 13 aufgebracht, der Seitenumschlag 7 um den Knick 14 eingelegt und der Seitenumschlag 6 um den Knick 15 darübergegeben, wobei der Klebestreifen 11 und die Klebefeder 12 und 13 den Zusammenhalt bringen. In aller Regel wird dann noch ein dem rechteckigen Bodenteil entsprechendes Deckblatt aufgelegt und mit den Außenseiten der Seitenumschläge 6 und 7 verklebt.
  • Gemäß der Erfindung sollen nun die dreiecksförmigen Klebefelder 12 und 13 auf der linken, der erfindungsgemäß ausgebildeten Bodenschmalseite entfallen und durch beispielsweise vier Klebestreifen 16, 17, 18, 19 ersetzt werden.
  • Auf diese Weise wird dann gemäß der Erfindung ein Einlegeblatt 20 so aufgelegt, daß seine äußere Schmalkante 21 durch den Klebestreifen 16 an dem linken Eckeinschlag gehalten wird und etwa mit dem Rechteckboden abschließt, wobei dieses Blatt 20 durch die in F i g. 2 gestrichelt wiedergegebenen Klebestreifen 16 und 17 von der nicht sichtbaren Seite her gehalten wird. Das Einlegeblatt besteht aus weicherem Papierstoff, etwa aus dem Papier einer Futtereinlage, aus dem z. B. dreilagigen Papiersackschlauch und ragt mit dem einen laschenartigen Teil 22 in das Sackinnere hinein (F i g. 2).
  • Nachdem in der vorstehend beschriebenen und bekannten Weise die Seitenumschläge 6 und 7 übereinandergelegt und miteinander verklebt sind, findet eine Verklebung auch des Einlegeblattes an seiner Oberseite durch die in F i g. 2 ebenfalls am Einlegeblatt gestrichelt dargestellten Klebestreifen 18 und 19 statt, die aber im Gegensatz zu den Klebestreifen 16 und 17 nicht etwa auf- der in der Figur nicht sichtbaren Rückseite, sondern auf der im Bodenverschluß nach außen liegenden Vorderseite angeordnet sind.
  • Der Ventilsack ist bereits in dieser einfachen Ausführungsform brauchbar, denn zwischen den Klebestreifen 18 und 19 besteht ein breiter Kanal, der die Abfuhr der Luft ohne weiteres gestattet. Sobald aber das Gut von innen her auf die Lasche 22 trifft, wird dieses Ventil selbsttätig geschlossen und die weitere Luftabfuhr verhindert oder so stark eingeschränkt, daß jedenfalls das Gut nicht mit austritt.
  • Man hat bereits hier die verschiedenartigsten Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Einlegeblatt 20 den jeweiligen Verhältnissen anzupassen, und zwar über das Mittel der Auswahl einer geeigneten Papiersorte für dieses Blatt und über das Mittel der Längenausdehnung des Laschenteiles 22. Ferner kann man in an sich bekannter Weise die innere Schmalkante 23 des Laschenteiles mit Zacken, Bögen, Einschnitten oder Schlitzen verschiedener -Breite, Tiefe oder verschiedenen Abstandes, insbesondere lichten Abstandes ausstatten und dadurch zwar wohl der Luft, nicht aber dem Füllgut den Austritt gestatten. Man kann auch den zwischen den Klebestreifen 18 und 19 befindlichen Austrittskanal dadurch in seiner Breite einengen, daß man die Breiten der Klebestreifen 18 und 19 hierauf abstellt.
  • Ein weiteres Mittel besteht jedoch darin, daß das in Fig.4 von seiner Unterseite dargestellte Deckblatt 24 mit längsverlaufenden Klebestreifen 25, 26 und 27 versehen wird, die in den Bereichen 25' und 26' beim Auflegen des Deckblattes in umgekehrter Lage auf die miteinander vereinten Seitenumschläge 6 und 7 mit diesen, in den Bereichen 25", 26" jedoch mit dem Einlegeblatt 20 verbunden sind, wie dies in Fig.2 dargestellt ist, so daß zwischen den Klebestreifenteilen 25" und26" Kanäle 28 und 29 stehenbleiben, deren Zahl und Breite beliebig eingerichtet werden kann.
  • Die Erfindung kann weitere Abwandlungen erfahren; so ist es beispielsweise möglich, die Klebestreifen 25" und 26" auch weiter ins Innere bis an die rückwärtige Klebestreifenlime 17 heranzuführen, wenn man auch an dem Eckeinschlag 9 parallel zu den Klebestreifen 19 weitere Klebestreifen vorsieht. Dies ist indessen in-der Regel nicht nötig.
  • Ferner kann das erfindungsgemäße Einlegeblatt nicht nur an einer, sondern an mehreren oder allen Ecken mit Ausnahme der Ecke vorgesehen werden, an welcher sich der Ventilschlauch befindet. Sieht man nur an einer Ecke das Einlegeblatt gemäß der Erfindung vor, so empfiehlt es sich, hierfür die unterhalb des Ventilschlauches befindliche Ecke zu wählen, da das Füllgut in die entgegengesetze untere, also dem Ventilschlauch diagonal gegenüberliegende Ecke gelangt und infolgedessen die Zeit bis zur Beendigung des Hauptluftaustrittes durch die vorstehend angegebene Anordnung verlängert werden kann. Auch kann die Erfindung dahingehend eine Abwandlung erfahren, daß man an Stelle des Einlegeblattes Ventilschläuche einlegt, die dadurch gegen den Austritt von Füllgut gesichert werden können, daß sie entweder im Gegensatz zu dem eigentlichen Ventilschlauch aus dünnerem Papier hergestellt oder an ihren Innenkanten in tJbereinstimmung mit dem vorbeschriebenen und erfindungsgemäßen Einlegeblatt ausgebildet sind, oder daß man den Innenraum des Ventilschlauches im Sinne der vorstehenden Ausführungen über das Einlegeblatt in verschiedene dünne Kanäle aufteilt. Bei besonderen Verhältnissen kann man auch entspreckend den allgemeinen Ausführungen zur Erfindung das Einlegeblatt lediglich durch einen üblichen Ventilschlauch ersetzen, so daß also vier Ventilschläuche vorgesehen werden können, von denen wahlweise jeder als Ventilschlauch benutzt werden kann, während die übrigen als Auslaßventile im Sinne der Erfindung wirken.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Ventilsack aus Papier mit Kreuz- oder Klotzboden und einem zwischen dem einen Eckeinschlag und den Seitenumschlägen eingefügten, eine Füllöffnung frei lassenden, glatten Einlegeblatt, dessen äußere Schmalseite mit dem Eckeinschlag des Bodens zusammenfällt, dadurch: gekennzeichnet, daß das Einlegeblatt(20) durch Klebung (16, 17) mit dem Eckeinschlag (9) verbunden ist, mit seinem unverklebten Teil (22) laschenartig in das Sackinnere hineinragt und zwischen dem Einlegeblatt und den Seitenumschlägen (6, 7) zumindest einen für die Luftabfuhr ausreichend bemessenen klebefreien Teil aufweist.
  2. 2. Ventilsack nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an der freien Kante (23) des Laschenteiles (22) angeordnete Zacken, Bögen, Kerben, Schlitze, Einschnitte od. dgl.
  3. 3. Ventilsack nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Deckblatt(24), das auf den umgelegten Seitenumschlägen (6, 7) und insbesondere auf dem im Bereich des Eckeinschlages (9) frei liegenden Einlegeblatt (20) durch längsverlaufende Klebestreifen (25, 26, 25', 26', 25", 26") befestigt ist.
  4. 4. Ventilsack nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zusätzliche Klebestreifen (27) am Deckblatt (24), die auf den Bereich der übereinanderliegenden Seitenumschläge(6,7) beschränkt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 570 796; österreichische Patentschrift Nr.165 599; schweizerische Patentschrift Nr. 161 197; USA.-Patentschriften Nr. 1 938 593, 1 444 118.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT165599B (de) *
US1444118A (en) * 1921-02-05 1923-02-06 Carl H Hartman Bag
DE570796C (de) * 1931-04-17 1933-02-22 Arno Andreas Kreuzbodensack aus Papier oder aehnlichem Stoff
CH161197A (de) * 1930-05-20 1933-04-15 Andreas Arno Ventilsack aus mehreren Stofflagen mit verstärktem Kreuzboden.
US1938593A (en) * 1927-06-02 1933-12-12 Jarrier Rene Sack with automatic closing means

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