AT165599B - - Google Patents

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AT165599B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Ventilsack aus Papier od. dgl. 
 EMI1.1 
 



   Dieser Nachteil tritt auch bei bekannten Kreuz-   bodenventilsäcken auf,   bei denen ein Bodendeckstreifen aufgeklebt wird, der eine Verlängerung der Ventillippe bildet. Ferner ist es bekannt, bei einem Kreuzbodenventilsack in den   Ventilkanal   eine Zunge einzukleben, die zum Verschluss des Ventils dient. Diese Zunge besteht aus einem trapezförmigen Blatt, das über die Ventilbreite vorstehende Randteile aufweist und über seine gesamte Breite an der Unterseite auf dem Eckeinschlag des Sackes festgeklebt ist.

   Durch dieses Einlageblatt wird eine Verlängerung der Ventillippe nicht erreicht, vielmehr lediglich bewirkt, dass beim Umfalten der Zunge nach der Füllung des Sackes die Ventilöffnung verschlossen und das Austreten des Füllgutes verhindert wird, wobei die vorstehenden Randteile der Zunge einen dichten Verschluss auch an den Ecken ergeben sollen. 



   Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, das teilweise Verkleben der Ventile bei maschineller Herstellung und Anbringung von Ventilerlängerungsblättern vollkommen unmöglich zu machen. Die Erfindung besteht darin, dass bei einem Ventilsack aus Papier od. dgl., in dessen Ventilkanal ein   Verlängerungsblatt   festgeklebt ist, das über die Ventilbreite vorstehende Randteile aufweist, die Verklebung an den Randteilen und dem dazwischen liegenden Mittelstück des Verlängerungsblattes wechselseitig erfolgt, wobei das Mittelstück an seiner   Oberseite   mit den umzuklappenden Bodenlappenteilen und vorzugsweise auch mit einem an   jich   bekannten Bodcnblatt verklebt ist.

   Das Verlängerungsblatt wird somit nicht mehr über seine ganze Unterseite mit Klebst   ossauftrag   versehen, sondern nur an den Unterseiten seiner Ränder, die an den beiden umzuklappenden Teilen der Bodenlappen anliegen. 



   Der Klebestoffauftrag erfolgt also ausserhalb der später die Bodenkante bildenden Faltlinie, so dass das Blatt an seiner ganzen Unterseite entlang der 
 EMI1.2 
 Ankleben der Ränder des   Verlängerungsblattes   an die Bodenlappen erfolgt, bevor die Bodenlappen mit Klebstoff versehen werden. Während des Zusammenfalten und Verklebens der Bodenlappen wird das Blatt an seiner Oberseite mit- 

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 verklebt und kann schliesslich auch noch mit dem aufzubringenden bekannten Bodenblatt verklebt werden. Bei allen diesen   Klebvorgbgen   kann der Klebstoff nur auf die Oberseite des Blattes gelangen, weil dessen Unterseite dem Klebstoff unzugänglich ist ; es bleibt somit die nicht verklebte Unterseite frei von Klebstoff.

   Die obere Ventillippe kann sich also durch die Zwischenschaltung des mit ihr verklebten Einlegeblattes mit der unteren Ventillippe keinesfalls verkleben, so dass sich das Ventil jederzeit öffnen kann. Im Zuge der Herstellung macht es daher gar nichts aus, sondern ist erwünscht, wenn Klebstoff auf das Verlängerungsblatt tropft, da dadurch eine Verklebung desselben mit der oberen Ventillippe stattfindet, während die zwischen Blattunterseite und unterer Ventillippe gebildete Ventil- öffnung aber nicht verklebt werden kann. Auf die Unterseite des   Ventilverlängerungsblattes   kann eben kein Klebstoff tropfen oder geschmiert werden.

   Da das zur Verlängerung der oberen Ventillippe dienende Blatt derart eingeklebt ist, dass die mit Klebstoff versehenen Ränder des Verlängerungsblattes, bei der Bodenbildung mit den Bodenlappen nach oben geklappt und dann in Richtung gegen Blattmitte umgelegt werden, wird der Rand der Ventilverlängerung verstärkt. 



  Zur endgültigen Abdichtung und Verstärkung des Bodens wird dann nach an sich bekannter Art, wie erwähnt, ein Bodenblatt aufgeklebt, welches bis zur vorderen Kante des Verlängerungsblattes reicht. Dadurch werden die Lappen des Verlängerungsblattes mit dem Blatt selhst durch Verklebung mit dem Bodenblatt verdeckt und verklebt. Es tritt dadurch auch eine erwünschte Verstärkung der oberen Ventillippe bzw. des Verlängerungsblattes ein. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in aufeinanderfolgenden Herstellungsstufen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 einen Ventilsack mit vorgefaltetem Ventilboden und eingeklebte   Ventilverlängerungsblatt   bei noch flach liegenden Bodenlappen, Fig. 2 den Ventilsack mit bereits aufgestellten Bodenlappen, Fig. 3 den Ventilsack mit bereits umgelegten und verklebten Bodenlappen, Fig. 4 den Ventilsack mit bereits aufgeklebtem Bodenblatt und dem Ventil in geöffnetem Zustand. 



   Fig. 1 zeigt das bekannte vorgefaltete Ventil nut den Bodenlappen   1,   2, die nach Fig. 2 um die
Faltlinien 3,4 hochgeklappt und nach Fig. 3 übereinander gefaltet werden, um in bekannter
Weise das Ventil zu bilden, wobei die oberen
Teile   1',   2' (Fig. 3) der Bodenlappen die obere
Ventillippe und die darunter liegenden Teile der
Bodenlappen die untere Ventillippe ergeben. 



   Nach Fig. 1 wird nun ein Blatt 5 auf die   flach-   liegenden Bodenlappen gelegt, das etwas über die Faltlinien 3,4 vorsteht, also breiter ist als die dem Abstand der Faltlinien entsprechende Ventilbreite. Diese vorstehenden Ränder 6, 7 des Blattes 5 werden an ihrer Unterseite mit Klebstoff versehen. Die mit 8 bezeichneten Flächen sollen den Klebstoffauftrag andeuten. Das zwischen den Faltlinien 3, 4 liegende Mittelstück 12 des Blattes 5 ist also an seiner Unterseite vollständig unverklebt. 



   Die Bodenlappen 1 und 2 sind an den mit 9 und 10 bezeichneten Flächen an ihrer Oberseite mit Klebstoff versehen, damit sie sich im zusammengefalteten Zustande miteinander ver-   kleben. * Umlege-und Falzbleche   bewirken, dass die Bodenlappen   1   und 2 um die Faltkanten 3,4 um etwa 90  (Fig. 2) hochgeschwenkt werden, worauf zunächst der Lappen   1   und darauf folgend der Lappen 2 vollständig umgefaltet werden, wie Fig. 3 zeigt. Die an den umgefalteten Teilen der Lappen   1   und 2 geklebten Ränder 6,7 des Blattes   5   werden dabei mitumgefaltet. Durch den Kleb- 
 EMI2.1 
 einander und mit dem Lappen 2 auch das Blatt 5 an semer Oberseite verklebt.

   Schliesslich wird noch das an seiner Unterseite mit Klebstoff bestrichene Bodenblatt 11 aufgeklebt, u. zw. derart, dass die Kante einer Schmalseite sich genau mit der aussen liegenden Kante des Ventilerlängerungsblattes deckt (Fig. 4). Das Bodenblatt kann auch so angebracht werden, dass es entweder über eine oder auch beide Bodenkanten 3, 4 herumgeschlagen wird. Die obere Ventillippe ist durch das Blatt   5   verstärkt, das an seiner Unterseite keinerlei Klebstoff aufweisen kann, so dass das Ventil nicht verklebt werden kann und sich immer öffnen lässt. Wenn beim Auftragen des Klebstoffes die Oberseite des Blattes 5 mit Klebstoff beschmutzt wird, hat dies keine nachteiligen Folgen, da ja die Oberseite des Blattes sowieso mit dem Lappen und dem Bodenblatt verklebt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Ventilsack aus Papier od. dgl., in dessen Ventilkanal ein Verlängerungsblatt festgeklebt ist, das über die Ventilbreite vorstehende Randteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklebung an den Randteilen (6, 7) und dem dazwischenliegenden Mittelstück (12) des Verlängerungsblattes (5) wechselseitig erfolgt, wobei das Mittelstück an seiner Oberseite mit den umzuklappenden Bodenlappentei1en (1, 2) und vorzugsweise auch mit einem an sich bekannten Bodenblatt (11) verklebt ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009471B (de) * 1955-05-11 1957-05-29 Martin Rawe Ventilsack mit umgelegter Ventilverstaerkungseinlage
DE968374C (de) * 1953-01-25 1958-02-06 Windmoeller & Hoelscher Kreuzboden-Ventilsack aus Papier od. dgl. und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1029659B (de) * 1953-01-24 1958-05-08 Erich Juenemann Verfahren zum Verschliessen der Kreuzboeden von Tueten, Beuteln oder Saecken, insbesondere von Ventilsaecken aus Papier od. dgl.
DE1212858B (de) * 1958-12-24 1966-03-17 Papierwerk Haemmern G M B H & Ventilsack

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DE1009471B (de) * 1955-05-11 1957-05-29 Martin Rawe Ventilsack mit umgelegter Ventilverstaerkungseinlage
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