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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Papiersäcken und einen Papiersack. Papiersäcke können ein- oder mehrlagig ausgebildet sein, wobei mindestens eine Lage aus Papier oder beschichtetem Papier besteht. Weitere Materiallagen können aus anderen Materialen bestehen, z. B. aus Kunststofffolien.
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Derartige Papiersäcke werden typischerweise für Verpackung, Lagerung und Transport von pulverförmigem oder feinkörnigem Schüttgut eingesetzt, wie z.B. Zement, Granulat oder andere pulverförmige oder feinkörnige Baustoffe, Chemikalien oder Lebensmittel. Übliche Sackgrößen sind 5 kg, 10 kg oder 25 kg.
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Im Zuge der Sackherstellung ist typischerweise die Verklebung diverser Papierkomponenten erforderlich. Regelmäßig wird dabei in den Klebebereichen ein flüssiger Stärkeleim aufgebracht und die zu verklebenden Komponenten werden dann aufeinandergelegt und zusammengedrückt. Dieses Vorgehen ist mit dem Nachteil verbunden, dass mit dem flüssigen Stärkeleim vergleichsweise viel Feuchtigkeit in das Papier bzw. Sackmaterial eingebracht wird, wodurch sich vergleichsweise lange Trocknungszeiten für die produzierten Säcke ergeben (teilweise einige Wochen). Zudem entstehen in den Klebebereichen teilweise unschöne Wellungen des Materials. Des Weiteren muss bei der Aufbringung des flüssigen Stärkeleims auf die jeweils zu verklebende Komponente regelmäßig ein Rand verbleiben, da ein flüssiger Leimauftrag direkt am Rand zu einer zu starken Verschmutzung der bei der Sackherstellung eingesetzten Maschinen führen würden, mit der Folge von hohen Stillstandzeiten und Wartungskosten.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Verklebung von Sackkomponenten vorzuschlagen, welche insbesondere eine kostengünstige und/oder hochwertige Verklebung erlaubt, vorzugsweise durch kürzere Trocknungszeiten und / oder exaktere ggf. bis zum Materialrand reichende Klebekonturen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von Papiersäcken gemäß Patentanspruch 1. sowie einen Papiersack gemäß dem nebengeordneten Anspruch 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus dem Unteransprüchen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Säcke aus einem ein- oder mehrlagigen, mindestens eine Papierlage umfassenden Schlauchstück gebildet. Derartige Schlauchstücke können in bekannter Weise z. B. dadurch gebildet werden, dass ein- oder mehrlagige Materialbahnen aus Papier und ggf. anderen flächigen Materialien, z. B. Kunststofffolie, in einer sog. Schlauchmaschine zu einem Endlosschlauch geformt und in Schlauchstücke geeigneter Länge vereinzelt werden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden an den Enden des Schlauchstücks in Kreuz- oder Blockbodenfaltweise Böden ausgebildet. Zu den Bodenkomponenten derartiger Böden gehören die Eckeinschläge der Bodenfaltung am Ende der Bodenlängsachse sowie die Seitenklappen, die zum Zulegen des Bodens um parallel zur Bodenlängsachse verlaufende Seitenfalzlinien zugeklappt werden. Als weitere Bodenkomponente können ein Innenriegel, ein Ventil und / oder ein Deckblatt vorhanden sein. Ein Innenriegel wird typischerweise als Innenriegelblatt in die noch offene Bodenfaltung eingelegt, insbesondere um die Bodenöffnung besser zu verschließen bzw. abzudichten. Ein Ventil zur Befüllung des Sacks kann als vorgefertigter Ventilschlauch in die offene Bodenfaltung eingelegt werden oder als Ventilzettel, welcher mit dem Zulegen des Bodens zu einem Ventilschlauch geformt wird. Ein Deckblatt wird typischerweise über den geschlossenen Boden mit den zugelegten Seitenklappen geklebt, vorzugsweise zur Erhöhung von Stabilität bzw. Festigkeit des Bodens, oder auch zur besseren Abdichtung. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein Teil der Bodenkomponenten oder alle Bodenkomponenten mit einer klebeaktivierbaren Beschichtung versehen sind. Unter einer klebeaktivierbaren Beschichtung wird dabei eine Beschichtung verstanden, die im Ausgangszustand nicht klebend bzw. nicht klebrig ist, aber mittels eines Aktivierungsmediums klebeaktiviert, d. h. klebend bzw. klebrig, gemacht werden kann. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass im Zuge der Ausbildung des Sackbodens eine oder mehrere klebeaktivierbare Beschichtungen vollständig oder teilweise mit einem Aktivierungsmedium klebeaktiviert und eine oder mehrere Bodenkomponenten mittels der klebeaktivierten Bereiche verklebt werden.
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Vorteilhafterweise enthält die klebeaktivierbare Beschichtung Stärke, vorzugsweise Kartoffelstärke. Stärke bzw. Kartoffelstärke ist für die Verklebung von Papier und ähnlichen Materialien ein besonders geeignetes und kostengünstiges Klebemittel. Die klebeaktivierbare Beschichtung kann im Wesentlichen oder vollständig aus Stärke bestehen, es können aber auch andere klebeaktivierbare oder nicht klebeaktivierbare Zugsschlagsstoffe beigemischt sein. Insbesondere können der klebeaktivierbaren Beschichtung Additive beigemischt sein, die die Haftung der aktivierten Beschichtung erhöhen, insbesondere wenn es sich bei der aktivierten Beschichtung um eine befeuchtete Stärkebeschichtung handelt. Stärkeleim ohne Additive hat typischerweise im feuchten Zustand eine geringe Haftung, was dazu führt, dass die verklebten Komponenten vergleichsweise leicht gegeneinander verrutschen. Diese geringe Haftung kann durch Zugabe geeigneter Additive vermieden werden, so dass das Verrutschen verklebter Komponenten bei noch feuchter Stärkebeschichtung bzw. noch aktivierter Beschichtung erschwert wird.
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Vorteilhafterweise kann als Aktivierungsmedium Wasser verwendet werden, welches vorzugsweise als flüssiges Wasser und / oder als Sprühnebel und / oder als Wasserdampf auf die klebeaktivierbare Beschichtung aufgebracht werden kann. Die Aufbringung von flüssigem Wasser kann beispielweise mit einem feuchten Kissen oder Schwamm erfolgen oder durch sonstige Kontaktierung der klebeaktivierbaren Beschichtung mit einer feuchten Oberfläche. Alternativ kann flüssiges Wasser mittels eines feinen Sprühnebels aufgebracht werden. Bei den beiden vorgenannten Aufbringungsmethoden kann die aufgebrachten Wassermenge erfindungsgemäß gering gehalten werden, um eine möglichst hohe Reduzierung der Trockenzeiten zu erreichen.
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In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann als Aktivierungsmedium ein wässriger Leim verwendet werden und / oder das Aktivierungsmedium kann mittels Düsen aufgebracht werden. Beides erlaubt die Aufbringung des Aktivierungsmediums mit in bestehenden Produktionsanlagen typischerweise vorhandenen Aufbringungsvorrichtungen. Dabei kann der Leim allerdings dünnflüssiger angemischt werden, in Anbetracht des in der klebeaktivierbaren Beschichtung vorhandenen Klebstoffs. Die dünnflüssigere Anmischung des Leims erlaubt eine geringere Auftragsmenge, womit wiederum kürzere Trocknungszeiten erreicht werden. Durch Aufbringung des Aktivierungsmediums mittels Düsen kann die Auftragsmenge genauer dosiert und auch reduziert werden. Besonders bevorzugt wird zur Klebeaktivierung der klebeaktivierbaren Beschichtung ein feiner Wassersprühnebel mittels Düsen auf die Bereiche aufgebracht, die klebeaktiviert werden sollen.
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Bei den mit einer klebeaktivierbaren Beschichtung versehenen Bodenkomponenten kann es sich um eine oder beide Eckeinschläge der Kreuz- bzw. Blockbodenfaltung handeln und / oder um eine oder beide Seitenklappen der Bodenfaltung. Weiter kann es sich bei den mit der klebeaktivierbaren Beschichtung versehenen Bodenkomponenten um ein Ventil, einen Ventilzettel, einen Innenriegel und / oder ein Deckblatt handeln. Je mehr Verklebung im Bodenbereich auf Basis klebeaktivierbarer Beschichtungen erfolgt, desto stärker können die Vorteile der Erfindung ausgenutzt werden, insbesondere zur Trockenzeit-Reduzierung. Besonders vorteilhaft wird der zugelegte Boden möglichst weitgehend oder ausschließlich durch Verklebung anhand von klebeaktivierbaren Beschichtungen fixiert.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die klebeaktivierbare Beschichtung zumindest teilweise randlos auf eine oder mehrere der klebeaktivierbar beschichteten Bodenkomponenten aufgebracht. Dies erlaubt eine Verklebung der jeweiligen Bodenkomponente bis hin zu ihrem Rand, so dass in den jeweiligen Bereichen kein unverklebter Rand verbleibt. Dabei wird die Vermeidung unverklebter Ränder bevorzugt dadurch erreicht, dass das Aktivierungsmedium bis zum Rand der jeweiligen Bodenkomponente aufgebracht wird.
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Bevorzugt wird die Bodenfaltung und Verklebung in einer gängigen Bodenlegermaschine vorgenommen, wobei die Klebeaktivierung klebeaktivierbarer Bereiche vorteilhafterweise in einer oder mehreren Aktivierungsstationen in der Bodenlegermaschine erfolgt. Bei derartigen Aktivierungsstationen kann es sich beispielsweise um einen befeuchteten Schwamm oder ein befeuchtetes Kissen handeln, oder auch um eine Düsenanordnung zur Besprühung der klebeaktivierbaren Beschichtung mit dem Aktivierungsmedium, z. B. Wasser oder dünnflüssigem Leim. Denkbar sind als Aktivierungsstation auch andere Vorrichtungen, die die klebeaktivierbare Beschichtung in Kontakt mit einer feuchten Oberfläche bringen. Bevorzugt wird der Boden in der Bodenlegermaschine mit weiteren Bodenkomponenten wie beispielsweise Ventil und / oder Ventilzettel und / oder Innenriegel und / oder Deckblatt bestückt, und diese Bodenkomponenten werden vorteilhafterweise zumindest teilweise durch Klebeaktivierung einer klebeaktivierbaren Beschichtung verklebt.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung können eine oder mehrere der zu verklebenden Bodenkomponenten auf einer Seite oder auf beiden Seiten vollflächig oder teilweise mit der klebeaktivierbaren Beschichtung versehen sein. Insbesondere ist es möglich, dass eine oder mehrere Bodenkomponenten auf einer Seite vorzugsweise vollflächig mit einer klebeaktivierbaren Beschichtung versehen ist, während die andere Seite bedruckbar ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere für ein Deckblatt vorteilhaft.
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Die Bereiche der klebeaktivierbaren Beschichtung können im Zuge der Ausbildung des Bodens vollständig oder teilweise klebeaktiviert werden. Bevorzugt werden klebeaktivierbare Bereiche einer oder mehrerer klebeaktivierbar beschichteter Bodenkomponenten nur teilweise klebeaktiviert. Dabei kann es sich insbesondere um ein Ventil, einen Ventilzettel und / oder einen Innenriegel und / oder ein Innenriegelpapier und / oder ein Deckblatt handeln. Vorzugweise erfolgt die teilweise Klebeaktivierung in Bereichen einer vorbestimmten Klebekontur. Diese Ausgestaltung ist mit dem besonderen Vorteil verbunden, dass die zu verklebenden Komponenten in verfahrenstechnisch einfacher Weise vollflächig mit der klebeaktivierbaren Beschichtung versehen werden können, andererseits aber eine Verklebung auch im nur begrenzten Bereichen hergestellt werden kann, wenn dies gewünscht ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Sack handelt es sich um einen ein- oder mehrlagigen Sack für Schüttgut, aus einem ein- oder mehrlagigen, mindestens eine Papierlage umfassenden bahnförmigen Material, mit zwei gegenüberliegenden, in Kreuz- oder Blockbodenfaltweise gebildeten Böden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass miteinander verklebte Bodenkomponenten zumindest teilweise mittels Klebeaktivierung einer klebeaktivierbaren Beschichtung verklebt sind. Besonders bevorzugt sind sämtliche Verklebungen von Bodenkomponenten mittels Klebeaktivierung einer klebeaktivierbaren Beschichtung verklebt.
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Vorteilhafterweise enthält die klebeaktivierbare Beschichtung Stärke, vorzugsweise Kartoffelstärke. Vorteilhafterweise erfolgt die Klebeaktivierung mittels Wasser und/oder mittels einem wässrigen Leimband. Bei der Verwendung von Stärke bzw. Kartoffelstärke als klebeaktivierbare Beschichtung kann eine kostengünstige Verklebung erreicht werden und zudem eine einfache Klebeaktivierung mittels Wasser und/oder einem wässrigen Leimband. Dies erlaubt es, die erfindungsgemäße Verklebung in einfacher Weise auf vorhandenen Sackherstellungsmaschinen zu implementieren.
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Durch die erfindungsgemäße Verklebung hat der Sack eine geringere Trockenzeit. Des Weiteren ist die erfindungsgemäße Verklebung mit einem geringen Feuchtigkeitseintrag verbunden, so dass im Bereich der Verklebung eine Wellung des verklebten Materials besser vermieden wird. Dadurch verbessert sich das optische Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Säcke gegenüber vorbekannten Säcken.
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Vorteilhafterweise umfassen die mit der klebeaktivierbaren Beschichtung verklebten Bodenkomponenten eine oder beide Eckeinschläge der Bodenfaltung, eine oder beide Seitenklappen der Bodenfaltung, ein Ventil, einen Ventilzettel, einen Innenriegel und/oder ein Deckblatt.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sackes ist die klebeaktivierbare Beschichtung zumindest teilweise randlos auf eine oder mehrere der klebeaktiviert beschichteten Bodenkomponenten aufgebracht. Weiter vorteilhaft ist die klebeaktivierbare Beschichtung auf einem Teil oder auf allen Bodenkomponenten vollständig randlos aufgebracht. Die randlose Aufbringung ermöglicht eine Verklebung der jeweiligen Bodenkomponente bis hin zu deren Rand, so dass unverklebte Ränder von Bodenkomponenten vermieden werden können. Dadurch kann einerseits die Dichtigkeit der Säcke im Bodenbereich erhöht werden, weil die Klebung in den Bereich mit randlos aufgebrachter klebeaktivierbarer Beschichtung bis zum Rand hin verklebt werden können. Des Weiteren kann die Optik der erfindungsgemäßen Säcke verbessert werden, weil die Verklebung bis zum Rand, insbesondere bei einem aufgebrachten Deckblatt, zu einem verbesserten optischen Erscheinungsbild führt.
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In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist die klebeaktivierbare Beschichtung auf einer Bodenkomponente, insbesondere auf einem Deckblatt, einseitig vollflächig aufgebracht, während die andere, nach außen weisende Seite bedruckt ist.
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Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung sind bei dem erfindungsgemäßen Sack bei einer oder mehreren klebeaktivierbar beschichteten Komponenten klebeaktivierbare Bereiche nur teilweise klebeaktiviert, vorteilhafterweise im Bereich einer bestimmten Klebekontur. Bei diesen Bodenkomponenten kann es sich um ein Ventil, einen Ventilzettel und/oder einen Innenriegel handeln.
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Vorteilhafterweise sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. dem erfindungsgemäßen Sack die zu verklebenden Bodenkomponenten aus Papier und/oder beschichtetem Papier und/oder Kunststoff und/oder gewebten Material gebildet.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der nachstehenden Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1: Den offenen Kreuzboden eines erfindungsgemäßen Sackes
- 2: Eine Endlosrolle mit klebeaktivierbar beschichtetem Papierband zur Bildung eines Innenriegels
- 3: Eine Endlosrolle mit klebeaktivierbar beschichtetem Papierband mit in Klebekontur für Innenriegel aufgebrachtem Aktivierungsmedium
- 4: Den offenen Kreuzboden eines erfindungsgemäßen Sackes und einen Innenriegel mit in Klebekontur aufgebrachtem Aktivierungsmedium
- 5: Einen erfindungsgemäß in einen offenen Kreuzboden eingelegten Innenriegel
- 6: Eine Endlosrolle mit klebeaktivierbar beschichtetem Materialband für die Ausbildung eines Ventils
- 7: Den offenen Kreuzboden eines erfindungsgemäßen Sackes und einen Ventilzettel mit in Klebekontur aufgebrachtem Aktivierungsmedium
- 8: Einen erfindungsgemäß in einen offenen Kreuzboden eingelegten Ventilzettel
- 9: Einen erfindungsgemäß hergestellten Sack mit Ventilboden und Standboden
- 10: Endlosrollen mit Papierband für die Bildung von Deckblättern für Ventil- und Standboden
- 11: Einen erfindungsgemäß hergestellten Sack mit auf Ventil- und Standboden erfindungsgemäß aufgeklebten Deckblättern
- 12: Den offenen Kreuzboden eines erfindungsgemäßen Sackes und einen Innenriegel mit in Klebekontur aufgebrachtem Aktivierungsmedium
- 13: Eine Variante eines erfindungsgemäß in einen offenen Kreuzboden eingeklebten Innenriegels
- 14: Eine Variante eines erfindungsgemäß auf einem zugelegten Kreuzboden aufgeklebten Deckblattes
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1 zeigt den offenen Kreuzboden 20 im Zuge der Herstellung eines erfindungsgemäßen Sackes 10 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Durch die Bodenlängsachse 21 wird der Boden 20 in zwei Hälften geteilt. Charakteristisch für die Kreuzbodenfaltung sind die Eckeinschläge 22 und 23 an den Enden der Bodenlängsachse 21 sowie die Seitenklappen 25 und 26, die zum Zulegen des Bodens 20 um die Seitenfalzlinien 28 und 29 zugeklappt werden, wobei die Seitenfalzlinien 28 und 29 im Wesentlichen parallel zur Bodenlängsachse 21 verlaufen. Vom Boden 20 nach unten erstreckt sich die Seitenwandung 12 des Sackes 10.
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2 zeigt eine Endlosrolle 30 mit einen Papierband 32, welches auf der dem Betrachter abgewandten Seite vollflächig mit einer klebeaktivierbaren Beschichtung basierend auf Kartoffelstärke beschichtet ist. In der Aktivierungsstation 34 wird ein Aktivierungsmedium auf die klebeaktivierbar beschichtete Seite des Papierbandes 32 aufgebracht. Bei der Aktivierungsstation 40 handelt es sich um eine Düsenanordnung, mit der das Aktivierungsmedium gesteuert auf das mit konstanter oder variabler Geschwindigkeit vorbeilaufende Papierband 32 aufgesprüht werden kann. Als Aktivierungsmedium kann z. B. Wasser oder ein dünnflüssiger Kartoffelstärkeleim verwendet werden. Die Sprühaktivität der einzelnen Düsen kann zeitlich gesteuert werden. Mit einer zeitgesteuerten Düsenbesprühung auf das vorbeilaufende Papierband 32 ist es möglich, das Aktivierungsmedium in Gestalt bestimmter Klebekonturen auf die klebeaktvierbar beschichtete Seite des Papierbands 32 aufzusprühen.
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3 veranschaulicht das Aufsprühen des Aktivierungsmediums in einer rechteckigen Klebekontur 36 auf die dem Betrachter abgewandte Seite des Papierbandes 32. Dabei ist die reckeckige Klebekontur 36 an zwei Seiten, nämlich unten und rechts, randlos auf das Papierband 32 aufgebracht. An der oberen Kante hat die Klebekontur 36 einen Abstand zum Rand des Papierbands 32. Nach Aufbringung des Aktivierungsmediums in der Klebekontur 36 wird der mit der Klebekontur versehene Papierabschnitt zur Bildung eines Innenriegels vom Papierband abgetrennt.
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Die 4 und 5 veranschaulichen das Einkleben eines Innenriegels 38 mit randlos in rechteckiger Kontur 36 aufgebrachtem Aktivierungsmedium in den offenen Kreuzboden 20 eines erfindungsgemäßen Sackes. Der Innenriegel 38 wird wie in 5 veranschaulicht in den offenen Kreuzboden 20 des Sackes eingelegt, wobei sich die klebeaktivierte Kontur 36 auf der dem Betrachter abgewandten Seite des Innenriegels 38 befindet. Nach dem Auflegen wird der Innenriegel 38 samt Klebekontur 36 angedrückt und danach werden die Seitenklappen 25 und 26 der Bodenfaltung, wie mit dem Pfeilen a und b veranschaulicht, um die Seitenfalzlinien zugeklappt.
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6 zeigt eine Endlosrolle 40 mit einem Materialband 42, aus dem Ventilzettel zum erfindungsgemäßen Einkleben in den offenen Kreuzboden erfindungsgemäßer Säcke gebildet werden. Bei dem Materialband 42 kann es sich um ein Papierband bzw. ein geeignet beschichtetes Papierband handeln, oder um auch ein Materialband, welches ein anderes Ventilmaterial, z. B. ein Thermomaterial umfasst. Das Materialband 42 ist auf der dem Betrachter abgewandten Seite mit einer klebeaktivierbaren Beschichtung auf Kartoffelstärkebasis beschichtet. In der Aktivierungsstation 44 wird das Aktivierungsmedium in der Klebekontur 46 auf das Materialband 42 aufgesprüht. Bei dem Aktivierungsmedium kann es sich auch in diesem Fall um Wasser oder einen dünnflüssigen Stärkeleim handeln. Nach dem Aufsprühen der Klebekontur wird der Ventilzettel durch Abtrennung vom Endlosband 42 vereinzelt.
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Die 7 und 8 veranschaulichen das Einkleben des vereinzelten Ventilzettels 48 mit dem in der Kontur 46 aufgebrachten Aktivierungsmedium in den offenen Kreuzboden 20 des erfindungsgemäßen Sackes. Der Ventilzettel 48 wird wie in 8 veranschaulicht in den offenen Kreuzboden 20 des Sackes eingelegt, wobei die Klebekontur 46 an die Form des Eckeinschlags der Bodenfaltung angepasst ist und sich auf der dem Betrachter abgewandten Seite des Ventilzettels 48 befindet. Nach dem Auflegen wird der Ventilzettel 48 samt Klebekontur 46 angedrückt, und danach werden die Seitenklappen der Bodenfaltung, wie in 8 mit den Pfeilen a und b veranschaulicht, um die Seitenfalzlinien zugeklappt.
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9 zeigt einen erfindungsgemäß hergestellten Sack 10 mit einem geschlossenen Standboden 20a und einem gegenüberliegenden geschlossenem Ventilboden 20b. Zwischen den beiden Böden 20a und 20b erstreckt die Sackwandung 12. In den Standboden 20a ist ein Innenriegel 38 und in den Ventilboden 20b ein Ventil 48 erfindungsgemäß eingeklebt.
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10 zeigt Endlospapierrollen 50 und 51 mit Papierbändern 52 und 53 für die Bildung von Deckblättern zum Überkleben von geschlossenem Stand- und Ventilboden. Die Papierbänder 52 und 53 sind auf der dem Betrachter abgewandten Seite mit einer klebeaktivierbaren Beschichtung auf Kartoffelstärkebasis beschichtet. In den Aktivierungsstationen 54 und 55 wird auf die klebeaktivierbar beschichtete Seite der Papierbänder 52 und 53 Wasser oder dünnflüssiger Stärkeleim als Aktivierungsmedium vollflächig aufgebracht. Nach der Aufbringung des Aktivierungsmediums werden die Deckblätter durch Abtrennung von den Endlosrollen vereinzelt.
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11 veranschaulicht das Aufkleben der Deckblätter 58 und 59 auf Standboden 20a und Ventilboden 20b des erfindungsgemäßen Sackes 10. Wie ersichtlich sind die beiden Deckblätter 58 und 59 bis zu ihren Rändern klebeaktivierbar beschichtet und klebeaktiviert, so dass die Deckblätter 58 und 59 bis hin zu ihrem Rand verklebt sind. Damit weist dieser Sack 10 an den Deckblättern 58 und 59 keinen unverklebten Rand auf, der sich bei der Handhabung des gefüllten Sackes abheben und auch optisch nachteilig aussehen kann.
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Die 12 und 13 zeigen eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens und eines erfindungsgemäßen Sacks 10, bei dem ein Innenriegel 38 mit einer Klebekontur 36 in den offenen Kreuzboden 20 eingeklebt wird. In dieser Variante hat die rechteckige Klebekontur 36 einen Abstand zu allen Rändern des Innenriegelpapiers 38. Die Klebekontur 36 ist erzeugt, indem das Aktivierungsmedium in Form der rechteckigen Kontur 36 auf das vollflächig klebeaktivierbar beschichtete Innenriegelpapier 38 aufgebracht ist. Durch die Beabstandung der Klebekontur 36 vom Rand des Innenriegelpapiers 38 kann die Klebekontur an die Form der offenen Kreuzbodenfaltung angepasst und dafür gesorgt werden, dass klebeaktivierte Bereiche vollständig auf dem offenen Kreuzboden aufliegen.
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14 zeigt eine Variante eines erfindungsgemäßen Sackes 10 und des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem das Deckblatt 58 nicht vollflächig mit dem zugelegten Sackboden 20 verklebt ist. Vielmehr ist die Klebekontur 56 bei diesem Deckblatt streifenförmig ausgebildet. Die streifenförmige Ausbildung der Klebekontur kann dadurch erreicht werden, dass das vollständig klebeaktivierbar beschichtete Deckblatt 58 in der Streifenkontur 56 mit dem Aktivierungsmedium versehen wird.
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Mit dem erfindungsgemäßen Sack und dem erfindungsgemäßen Verfahren können eine Reihe von Vorteilen erreicht werden. Insbesondere kann die Trockenzeit die produzierten Säcke erheblich reduziert und eine optische ansprechendere und qualitativ hochwertigere Verklebung von Bodenkomponenten eines Sackes erreicht werden.
