CH386919A

CH386919A - Hermetischer Verschluss an flexiblen Behältern

Info

Publication number: CH386919A
Application number: CH140461A
Authority: CH
Inventors: Hedwig Looser Anna
Original assignee: Hedwig Looser Anna
Priority date: 1961-02-07
Filing date: 1961-02-07
Publication date: 1965-01-15

Description

Hermetischer Verschluss an flexiblen Behältern
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen hermetischen Verschluss an flexiblen Behältern, wie Beuteln, Säcken, Tüten, Taschen, Etuis, Couverts und dergleichen.

Von bekannten Verschlüssen dieser Art unterscheidet sich der erfindungsgemässe Verschluss dadurch, dass an den Rändern des Behälters, im Bereiche der Behälteröffnung, je ein Schliessband angeordnet ist, welche Schliessbänder mit je wenigstens einem durchgehenden streifenförmigen Klebstoffbelag, wie solche von den Selbstklebebändern her bekannt sind, beschichtet sind, wobei die Klebstoffstreifen in Abstand von der Oberkante des Schliessbandes, einander gegenüberliegend, angeordnet sind, so dass sie beim Gegeneinanderdrücken der Schliessbänder aneinanderhaften und den Behälterinhalt hermetisch abschliessen.

Der erfindungsgemässe hermetische Verschluss ist ausserordentlich wohlfeil in der Herstellung und überaus einfach in der Handhabung; er eignet sich deshalb ganz besonders für Haushaltpackungen, Frischhaltepackungen, Touristenpackungen und dergleichen. Für die Herstellung der Klebstoffstreifen eignen sich vorzüglich sogenannte Kautschuk- oder Latexklebstoffe, welche praktisch ein unbegrenztes Öffnen und Wiederverschliessen des mit dem erfindungsgemässen Verschluss ausgerüsteten Behälters ermöglichen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. 1 eine Ansicht eines mit dem erfindungsgemässen Verschluss versehenen Behälters,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, in grösserem Massstab, bei geschlossenem Behälter,
Fig. 3 denselben Querschnitt bei geöffnetem Behälter,
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht des Behälters beim Öffnen desselben und
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht des Behälters beim Schliessen desselben.

Der dargestellte Verschluss eines aus einer luftundurchlässigen Folie aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden flexiblen Behälters 1 weist an der Behälteröffnung 2 zwei Schliessbänder 3 und 4 auf, die im Bereiche der Behälteröffnung 2 an den Rändern la und lb des Behälters 1 so befestigt sind, dass sie teilweise über die Oberkante lc bzw. 1d des Behälters 1 (Fig. 1) vorstehen. Ausserdem sind die Schliessbänder 3, 4 in ihrer Länge so bemessen, dass sie an ihren beidseitigen Enden 3d, 4d über die Seitenkanten le und lf des Behälters vorstehen.

Diese Schliessbänder sind auf ihren aneinander zugekehrten Seiten, dicht an den Oberkanten lc, ld und im Abstand von den Oberkanten 3b bzw. 4b des Schliessbandes je mit einem durchgehenden, streifenförmigen Klebstoffbelag 3a bzw. 4a, wie solche von den Selbstklebebändern her bekannt sind, versehen.

Durch Gegeneinanderdrücken der Schliessbänder 3, 4 gemäss Fig. 5 kommen die streifenförmigen Klebstoffbeläge 3a, 4a aufeinander zu liegen, so dass sie, die Behälteröffnung schliessend, aneinanderhaften und den Behälterinhalt hermetisch abschliessen. Im dargestellten Fall bestehen die Schliessbänder aus je einer Selbstklebefolie, die mit ihrer Klebstoffschicht einander zugekehrt, am Behälterrand angeordnet sind. Der obere Rand der Selbstklebefolie ist nichtklebend und bildet eine Aufreisslasche. Diese Selbstklebefolien 3 und 4 sind derart von aussen an den Behälter 1 geklebt, dass je zwischen der Oberkante lc bzw. ld des Behälters 1 und der genannten Aufreisslasche 3c bzw. 4c ein Klebstoffstreifen 3a bzw. 4a frei bleibt.

Für den Klebstoffstreifen wird zweckmässig ein Kautschuk- oder Latexklebstoff verwendet. Der nichtklebende obere Rand der Selbstklebefolien kann dadurch gebildet sein, dass er, wie dargestellt, nach einwärts gebogen und gefalzt ist, so dass die eingeschlagenen Partien die Klebefläche in sich einschliessen und damit nach aussen klebstofffreie Aufreisslaschen bilden. Die als Aufreisslaschen dienenden Randpartien können aber auch durch Neutralisation des Klebstoffbelages oder durch Aufbringen eines Belages nichtklebend gemacht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Hermetischer Verschluss an flexiblen Behältern, wie Beuteln, Säcken, Tüten, Taschen, Etuis, Couverts und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rändern (la und lb) des Behälters (1) im Bereiche der Behälteröffnung (2) je ein Schliessband (3 bzw. 4) angeordnet ist, welche Schliessbänder mit je wenigstens einem durchgehenden streifenförmigen Klebstoffbelag (3a bzw. 4a), wie solche von den Selbstklebebändern her bekannt sind, beschichtet sind, wobei die Klebstoffstreifen (3a bzw.

4a) im Abstand von der Oberkante (3b bzw. 4b) des Schliessbandes (3 bzw. 4) einander gegenüberliegend angeordnet sind, so dass sie beim Gegeneinanderdrücken der Schliessbänder (3 und 4) aneinanderhaften und den Behälterinhalt hermetisch abschliessen.

UNTERANSPRÜCHE 1. Verschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für die Klebstoffstreifen (3a bzw.

4a) ein Kautschuk- oder Latexklebstoff verwendet ist.

2. Verschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessbänder (3 und 4) je aus einer Selbstklebefolie bestehen, deren oberer Rand nichtklebend ist und eine Aufreisslasche bildet, wobei die Selbstklebefolien (3 und 4) derart von aussen an den Behälter (1) geklebt sind, dass je zwischen der Oberkante (lc bzw. ld) des Behälters (1) und der genannten Aufreisslasche (3c bzw. 4c) ein Klebstoffstreifen (3a bzw. 4a) frei bleibt.

3. Verschluss nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessbänder (3 und 4) je aus einer Selbstklebefolie bestehen, deren oberer Rand - Klebstoffschicht gegen Klebstoffschicht gerichtet - nach einwärts gebogen und gefalzt ist, wobei die gegeneinandergefalzten Streifen der Selbstklebefolie die Aufreisslasche (3c bzw. 4c) bilden.

4. Verschluss nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessbänder je aus einer Selbstklebefolie bestehen, wobei die Klebstoffschicht im Bereiche des oberen Folienrandes neutralisiert ist.

5. Verschluss nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessbänder (3 und 4) je aus einer Selbstklebefolie bestehen, deren Klebstoffschicht im Bereiche des oberen Randes mit einem Belag versehen ist.

6. Verschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) aus einer luftdurchlässigen Folie aus thermoplastischem Kunststoff besteht.

7. Verschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessbänder an ihren beiden seitlichen Enden (3d, 4d) über die Seitenkanten (le und 1j) des Behälters (1) vorstehen.