DE2323726A1 - Kreuzbodensack - Google Patents
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- B65D33/16—End- or aperture-closing arrangements or devices
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
15 566 S/He lo, Mai 1973
Windmöller & Hölscher, Lengerich i.W.
Kreuzbodens ack
Die Erfindung betrifft einen Kreuzbodensack mit einem vor dem Umlegen der Bodenseitenumschläge auf die
Boden&ckumschläge aufgebrachten Hotmeltauftrag und: mit
einem nach dem Schließen der Bodenseitenumschläge aufgeklebten Bodendeckblatt.
Aus der Praxis ist es bereits bekannt, bei der Herstellung von Kreuzbodensäcken, insbesondere aus Kunststofffolie,
nach der Bildung des Bodenquadrates vor dem Umlegen der Bodenseitenumschläge auf die beiden Bodeneckeinschläge
jedes Bodens in Streifenform einen unter dem Warnen Hotmelt bekannten Heißkleber aufzubringen, und zwar
in einer Länge, die die späteren Bodenfalzkanten der Bodanseitenumschläge um ein Stück überragt. Im Anschluß daran
werden die Bodenseitenumschläge um diese Falzkanten umgelegt und schließlich wird auf die Bodenfaltung ein einseitig
klebstoffbeschichtetes Bodendeckblatt vollfiächig aufgeklebt. Bei auf diese Weise hergestellten Kreuzbodensäcken
wird die gesamte Abdichtung des Bodens gegen Rieselverluste, Eindringen von Regenwasser oder von Staub usw.
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zum einen von den Uoltmeltstreifen auf den Bodeneckeinschlägen
und zum anderen von dem zum Schluß aufgebrachten Bodendeckblatt bewirkt. Die auf diese Weise
erreichte Abdichtung hat sich in der Praxis als unzureichend erwiesen. Insbesondere ist es nicht gelungen,
absolut staubdichte und gegen Eindringen von Regen-· wasser oder Feuchtigkeit geschützte Kreuzbodensäcke
zu erhalten, was sich besonders nachteilig auswirkt, wenn z.B. staubförmige Düngemittel freilandgelagert
werden sollen, die naturgemäß nicht mit Feuchtigkeit in Verbindung kommen dürfen, die zu Klumpenbildung
führen würde. Das gleiche gilt für zahlreiche andere kritische Füllgüter. Der Grund für die mangelnde Dichtheit
derartig hergestellter Kreuzbodensäcke liegt u.a. darin, daß die in der Praxis verwendete Kunststoffolie
im allgemeinen wenig falzbeständig ist, was auch für bestimmte für die Papiersackfertigung verwendete Papiersorten
zutrifftp und die wirksamen Rückstellkräfte des relativ steifen Sackmaterials nach der Zulegung der
Bodenseitenumschläge allein von dem anfangs auf die Bodeneckeinschläge aufgebrachten Hotitel tauf trag aufgenommen
werden müssen. Diese Rückstellkräfte können an den kritischen Stellen, wo sich die Diagonalfalzkanten
der Bodenseitenumschläge mit den Hotmeltstreifen kreuzen,
nicht vollständig aufgenommen werden, wenn das einseitig beschichtete Bodendeckblatt aufgebracht worden
ist, da in der Zeit zwischen dem Aufbringen der Hotmeltstreifen und dem Aufbringen des Bodendeckblattes die
Oberfläche des Hotmeltauftrages bereits soweit erkaltet
ist, daß eine innige Verbindung zwischen dem Hotmeltauftrag und der aus einer anderen Klebstoffzusammensetzung
bestehenden Klebebeschichtung des Bodendeck-
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nicht »ehr gewahrleistet ist. Die Folge ist, daß
vor allem in dem Bereich zwischen den Diagonalfalzkanten der Bodenseitenumschläge/ in welchen der HotmeItauftrag
in unmittelbare Berührung mit dem Bodendeckblatt kommt, unverklebte freie Kanäle zwischen der Sackinnen- und
-außenseite entstehen, die ein Entweichen von Füllgut,
insbesondere wenn es sich um staubförmiges Gut handelt, und ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Sackinnere
zulassen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Kreuzbodensack der eingangs beschriebenen Art so
zu verbessern, daß die Bildung von Kanälen in das Sackinnere ausgeschlossen wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
bei einem Kreuzbodensack der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das Bodendeckblatt ebenfalls mit
einem Hotmeltauftrag versehen und daß dieser mit dem Hotmeltauftrag
auf dem Eckeinschlag im Bereich zwischen den Diagonalfalzkanten der Bodenseitenumschläga verbunden
ist.
Durch den zusätzlichen Hotmeltauftrag auf der Unterseite des Bodendeckblattes und die unmittelbare Berührung
der beiden Hotme1taufträge zumindest im Bereich
der kritischen Stellen wird ein Höchstmaß an Haltekraft erreicht, selbst dann, wenn die Außenhaut des Hotmeltstreifens
auf den Bodeneckeinschlägen bereits ein wenig erkaltet ist, wenn das Bodendeckblatt aufgebracht wird.
Versuche in der Praxis haben ergeben, daß diese Haltekräfte zwischen den beiden Hotmeltaufträgen ganz be-
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trächtlich höher sind als die Haltekräfte zwischen einem Hotmeltauftrag und einem Klebemedium anderer Zusammensetzung.
Eine Kanalbildung zwischen Sackinnen- und -außenseite ist durch die Erfindung völlig ausgeschlossen.
Die erreichten Vorteile sind in der Praxis um so schwerwiegender, als man auf die Verwendung ganz bestimmter
Klebstoffbeschichtungen für die Bodendeckblätter angewiesen ist, die eine andere Zusammensetzung
haben als der vor dem Umlegen der Bodenseitenumschläge
auf die Bodeneckeinschläge aufgebrachte Hotmeltauftrag.
Vorzugsweise bestehen die Hotmeltaufträge aus quer zur Bodenlängsrichtung verlaufenden Streifen, die
sich in der Sackherstellungsmaschine besonders einfach und ohne großen maschinellen Aufwand verwirklichen lassen.
Nach einem besonders vorteilhaften weiteren Vorschlag der Erfindung ragt der Hotmeltauftrag auf dem
Bodendeckblatt im fertigen Kreuzboden über die Diagonalfalzkanten der Bodenseitenumschläge beidseitig um ein
Stück hinaus. Hierdurch wird erreicht, daß in jedem Fall auch die besonders kritischen Kreuzungsstellen
zwischen dem Hotmeltauftrag auf den Bodeneckeinschlägen und den Diagonalfalzkanten der Bodenseitenumschläge,
wo die Rückstellkräfte des gefalzten Materials besonders hoch sind, absolut dicht und zusätzlich gesichert sind.
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Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutertf in der ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen s
Fig. 1 einen Teil eines Kreuzbodensackes im Dereich eines Bodenendes in einem Herstellungsstadium nach dem Aufbringen eines Hotmeltstreifens
auf die Bodeneckeinschläge, jedoch vor der Zulegung der Bodenseitenumscnläge,
Fig. 2 den flachliegenden leeren Kreuzbodensack
nach der Zulegung der Bodenseitenumschläge mit teilweise abgezogenem ßodendeckblatt.
Bekanntlich wird die Bildung eines als Ganzes mit 1 bezeichneten Kreuzbodens eines Kreuzbodensackes 2 durch
Aufziehen eines Schlauchstückendes zu einem sogenannten Bodenquadrat vorbereitet. Dabei entstehen dreieckige
Bodeneckeinschläge 3,4 und, sofern das Sackschlauchstückende keine Längseinschnitte aufweist, seitlich
untsr 45° durch Diagonalfalzkanten 5,6 begrenzte Bodenseitenumschläge
7,8, die entlang den Bodenseitenfalzkanten
9,Io zum geschlossenen Boden umgeschlagen werden. Dabei kreuzen sich die die Bodenseitenumschläge
7,8 begrenzenden Diagonalfalzkanten 5,6 an der in der Bodenmitte liegenden Kreuzungsstelle 11. Die Bodeneckeinschläge
3,4 , die im vorliegenden Beispiel frei von jeder Klebebeschichtung sind, erhalten vor der Zulögung
der Bodenseitenumschläge 7,8 jeweils mindestens
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einen streifenförmigen Hotmeltauftrag 12,13. Als
Äquivalent zu einem Hotmeltauftrag kämen auch beispielsweise
Bitumen oder Wachs in Frage,- bei dem sich die erforderliche Zähelastizität durch geeignete
Dosierung der Zusätze erreichen läßt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, bleibt nach der Zulegung der Bodenseitenumschläge 7,8 in dem
bereich zwischen den Diagonalfalzkanten 5,6 der Bodenseitenumschläge ein Teil des Hotmeltauftrages 12,13
frei, der bei einer aus der Praxis bekannten Bodansackausführung
unmittelbar mit einem Bodendeckblatt 14 in Berührung gelangte, das eine aus der Zeichnung nicht
ersichtliche Klebstoffbeschichtung aufweist. Nach der vorliegenden Erfindung hat das Bodendeckblatt 14 auf
seiner der Bodenfaltung zugewandten Seite zwei Hotmeltstreifen
15 erhalten, die die gleiche Zusammensetzung wie die Streifen 12f13 haben. Der Hotmeltauftrag 15
hat eine solche Kontur und ist an einer solchen Stelle des Bodendeckblattes 14 angeordnet, daß beim Aufkleben
des Bodendeckblattes 14 auf die Bodenfaltung der Hotmeltauftrag 15 zumindest mit dem freiliegenden Teil
des Auftrages 12 bzw. 13 auf den Bodeneckeinschlägen in unmittelbare Berührung kommt. Wie ersichtlich e sind
die Hotmeltstreifen 15 etwas länger gehalten als der freiliegende Teil dar Streifen 12,13, so daß der
Streifen 15 über die Diagonalfalzkanten 5,6 der Bodenseitenumschläge
7,8 beidseitig um ein Stück herausragt. In der Praxis werden die Hotmeltstreifen 12,13
im allgemeinen näher an der Kreuζungsstelle 11 der
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Diagonalfalzkanten 5,6 angeordnet sein als dies aus
Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung dargestillt ist.
Auch bei der zusätzlichen, in der Zeichnung nicht dargestellten Anordnung eines Bodenventiles wird durch
den zusätzlichen Hotmeltauftrag 15 die Dichtigkeit des Krauzbodens erhöht.
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Claims (3)
- 8 -Patentansprüche ?Kreuzbodensack rait einem vor dem Umlegen der Bodensaitenumschläge auf die Bodeneckumschläge aufgebrachten Auftrag aus Hotmelt oder dergleichen und mit einem nach dem Schließen der Bodenseitenumschläge aufgeklebten liodendeckblatt (14) ebenfalls mit Aufträgen (12,13) aus Hotmelt oder dergleichen versehen und daß diese mit den Aufträgen (12,13) auf den Eckäinschlägen (3,4) im Bereich swischen den Diagonalfalzkanten (5?6) der Bodenseitenumschläge (7,8) verbunden sind.
- 2. Kreuzbodensack nach Anspruch 1 e dadurch gekennzeichnet, daß die Aufträge aus Hotmelt oder dergleichen aus quer zur Bodenlängsrichtung ver~ laufenden Streifen (12/13,15) bestehen.
- 3. Kreuzbodensack nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die Aufträge (15) auf dem Bodendeckblatt (14) im fertigen Kreuzboden (1) über die Diagonalfalakanten (5;6) der Bodenseitenumschläge (7,8) beidseitig um ein Stück hinausragen.409847/0189
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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