DE2933022C2 - Feuchtigkeitsdichter öffenbarer Faltbehälter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen feuchtigLeitsdichten, offenbaren Faltbehälter aus einem schlauchförmig, gefalteten Außenbehälter und einer Innentasche, dessen Außenbehälter aus einem Pappzuschnitt und dessen Innentasche aus feuchtigkeitsdichter Folie besteht, die schlauchförmig gefaltet ist und deren Längsränder sich in Überlappungsrichtung der Schlauchnaht des Außenbehälters überlappen, wobei die Innentasche an Wandinnenflächen des Außenbehälters angeklebt sind, wobei sich eine Öffnungsreißlinie in der Vorderwand in Richtung auf die beiden Stirnseiten des Faltbehälters und dann die Oberkante der Vöfderwänd Überquerend über den Deckel bis zur Anlenk-Faltlinie des Deckels erstreckt.

Aus dem DE-GM 19 47 951 ist ein derartiger Faltbehälter bekannt. Ein Nachteil dieses Behälters ist darin zu sehen, daß beim Aufreißen des Außenbehälters die Innentasche geschlossen bleibt. Um also beispielsweise die in dem Behälter aufbewahrten Teigwaren oder Süßigkeiten entnehmen zu können, muß der Benutzer sowohl den Außenbehälter als auch die Innentasche in zwei getrennten Schritten öffnen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den aus dem DE-GM 19 47 951 vorbekannten feuchtigkeitsdichten, offenbaren Faltbehälter derart weiterzubilden, daß der Benutzer mit einem einzigen Griff den Außenbehälter und die Innentasche öffnen kann.

Erfindungsgmäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die sich überlappenden Längsränder der Innentaschenfolie miteinander auf einem Klebeabschnitt verklebt sind, daß auch der überlappende Teil der Innentasche im öffoungsabschnitt innenseitig unter Bildung eines Klebebereiches am Außenbehälter im Bereich des Klebeabschnittes angeklebt ist und daß die Folie der Innentasche in Richtung quer zum iß Folienschlauchrichtung sich erstreckenden Klebeabschnitt reißfähig orientiert ist

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2—6 beschrieben.

Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert Dabei zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf den auseinandergefalteten äußeren Behälter,

F i g. 2 einen Schnitt durch die Innentasche, F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters, F i g. 4 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters, geöffnet;

F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie X-X' der F i g. 3; Fig.6 eine geschnittene Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

F i g. 7 einen Schnitt des Behälters in geöffneten Zustand;

Fig.8 einen Schnitt durch den geöffneten Behälter der in F i g. 6 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig.9 einen Schnitt einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Gemäß F i g. 1 weist der Außenbehälter eine Vorderwand 10, einen Boden 11, eine Hinterwand 12, einen Deckel 13 sowie eine zweite Vorderwand 14 auf, die alle nacheinander längs Falzen, wie gezeigt, angeordnet sind. Weiterhin sind Innenwände 15 und Außenwände 16 durch laterale Falten getrennt an den oberen und unteren Enden des Bodens 11 und des Deckels Yi angeordnet

Klappen 17 sind an den Endabschnitten der Vorder- und Hinterwand 12,14 vorgesehen. In den Deckel 13 ist eine Aufreißlinie 3 parallel zur lateralen Falte eingestanzt, welche sich von der die Grenzlinie mit der Hinterwand 12 bildenden longitudinalen Falte bis zur Vorderwand 14 erstreckt und einen Vorsprung oder eine Lasche 4 ausbildet. Der Behälter besteht aus dem Außenbehälter 1, der mit einem Schnitt 5 an der Vorderwand 10 versehen ist, so daß dieser die Lasche 4 aufnehmen kann, und der Innentasche 2, die im wesentlichen die gleiche Breite wie die Summe der Deckelbreite 13 und der Hintefwand 12 des Außenbehälters 1 hat, wobei die Höhe ^:m wesentlichen gleich der Summe der Höhen des Deckels 13 und der Außenwände 16 ist.

Die Innentasche 2 ist aus einem Folienmaterial gebildet, welches feuchtigkeitsdämmende Eigenschaften sowie Reißeigenschaften in einer bevorzugten Richtung aufweist, wie insbesondere in Fig. 2 gezeigt,

bei dem ein Plastikfilm z, B, aus Polyethylen uniaxial orientiert zum Beispiel auf Aluminiumfolie lamiert ist, wobei die Außenseite des gegenüberliegenden Endes dieses Films mit Harz, heißschmelzendem Lack, ;i| hitzeversiegelndem Lack und ähnlichem überzogen ist, welcher gute Klebe- und Abzugeigenschaften aufweist, ; i in einer gewellten oder sägezahnartigen Form, wobei :'; das Ende bei dem Bezugszeichen 7 angeklebt ist, um ..; einen zylindrischen Körper zu bilden. Die Innentasche 2 fei ist an dem Au3enbehälter 1 an der vorgesehenen Klebestelle 6 befestigt, wobei der gewellte oder ■■·'' sägezahnartig ausgebildete Klebeabschnitt 7 der Innen- !.; tasche an der inneren Oberfläche des Deckels 13 im ir· wesentlichen senkrecht zu der Reiörichtung der Folie Ii orientiert ist Es ist, wie aus den geschnittenen Ansichten [i ersichtlich ist, wichtig, daß die Überlappungsrichtung ;v^: des angeklebten Abschnitts der Innentasche mit der Oberlappungsrichtung des Kartons des Außenbehälters is Obereinstimmt und daß das Haften an dem Deckel des Außenbehälters in dem Bereich des Folienmaterials an der Oberseite des angeklebten Teiles 7 der Innentasche 2 erfolgt.

Bei der Verwendung des Behälters wird, wenn die Lasche 4 des Außenbehälters 1 mit den Fingern festgehalten und gezogen wird, die durch die Reißlinie 3 des Deckels 13 eingeschlossene Fläche vertikal längs der Reißlinie und auf der Vorderwand 14 abgerissen. Da der Außenbehälter 1 und die Innentasche 2, wie bereits beschrieben, zusammenhängen und auch die Orientierungsrichtung des Films und die Öffnungsreißlinie des Außenbehälters rechtwinklig zum sägezahn- oder wellenförmigen Klebeabschnitt 7 angeordnet sind, wird die Innentasche 2 an ihrem dem durch die Reißlinie auf dem Außenbehälter im wesentlichen umschlossenen, entsprechenden Bereich von der Klebestelle 7 abgezogen und anschließend in Orientierungsrichtung zur Ausbildung einer öffnung wie in Fig.4 gezeigt, aufgerissen. In diesem Fall ist es Voraussetzung, daß beim Formen der Innentasche 2 die innere und äußere Oberfläche der gegenüberliegenden Enden des Folienmaterials für thermisches Kleben überlappen. Zusätzlich kann die Folie an dem wellenartigen oder sägezahnartigen Klebebereich 7 mit einer Lasche, wie in Fig.4 gezeigt, zur Vereinfachung des Aufreißens ausgebildet sein.

ίο Weiterhin kann, falls ein verlängerter Abschnitt 18 der Innentasche 2 sich in Richtung der Außenseite des angeklebten Abschnitts 7 erstreckt und an der Innenseite der Lasche 4 befestigt ist, die Innentasche 2 und die Lasche 4 der Außentasche gleichzeitig beim öffnen ergriffen werden, wodurch ein vorteilhaftes öffnen, wie in der geschnittenen Ansicht in Fig.8 gezeigt, gewährleistet ist.

Bei der oben beschriebenen Anordnung kann, falls der Außenbehälter längs der Reißlinie aufgerissen wird, die Innentasche gleichzeitig in Orientierungsrichtung gerissen werden. Die Folie, in der ein '-.; einer Richtung orientierter Plastikfilm auf Aluminium li.wniert ist, wird zur Ausbildung einer Innentasche verwendet, diese Maßnahme liefert den Feuchtigkeitsschutz. Zusätzlich sind bei thermisch geklebten Abschnitten der Innentasche die Innen- und Außenflächen der Pflastikfolie zusammengeklebt, wobei durch Verwendung eines thermischen Klebemittels mit guten Abzieh- Eigenschaften, das in Sägezahn- oder Wellenform angebracht ist

jo (sogenanntes Umschlag-Kleben) die Spannung, die auf den Außenbehälter beim öffnen angewandt wird, an den gewellten oder sägezahnartigen Abschnitten so verteilt wird, daß beispielsweise keine Deformationen in Bereichen der Innenoberflächenwand erfolgt, wodurch

gute Abreißeigenschaften zum Erleichtern des öffnens gegeben sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Feuchtigkeitsdichter offenbarer Faltbehälter aus einem schlauchförmig gefalteten Außenbehälter und einer Innentasche, dessen Außenbehälter aus einem Pappzuschnitt und dessen Innentasche aus feuchtigkeitsdichter Folie besteht, die schlauchförmig gefaltet ist und deren Längsränder sich in Überlappungsrichtung der Schlauchnaht des Außenbehälters überlappen, wobei die Innentasche an to Wandinnenflächen des Außenbehälters angeklebt sind, wobei sich eine Öffnungsreißlinie in der Vorderwand in Richtung auf die beiden Stirnseiten des Faltbehälters und dann die Oberkante der Vorderwand überquerend über den Deckel bis zur \s Anlenk-Faltlinie des Deckels erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die sich überlappenden Längsränder der Innentaschenfolie miteinander auf einem Klebeabschnitt (7) verklebt sind, daß auch der überlappende Teil der Innentasche (2) im öffnungsabschnitt ianenseitig unter Bildung eines Klebebereiches (6) am Außenbehälter (1) im Bereich des Klebeabschnittes (7) angeklebt ist und daß die Folie der Innentasche (2) in Richtung quer zum in Folienschlauchrichtung sich erstreckenden Klebeabschnitt (7) reißfähig orientiert ist

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebebereich (6) im Bereich der Vorderwand (14) liegt

3. Behälter, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lasche (18) am überlappenden Teii der Innentasche (2) im Anschluß an den Klebeabschnitt (7) au»,gebildt < ist

4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ?"sr überlappende Teil der Innentasche (2) sich in den Bereich der Vorderwand (14) des Außenbehälters (1) erstreckt.

5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebeabschnitt (7) mit einem Kunststoffkleber versehen ist, der bei Erhitzen leicht klebt und der leicht abziehbar ist

6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß der Kleber auf dem Klebeabschnitt (7) der Innentasche (2) in wellen- oder sägezahnartiger Form aufgebracht ist