DE3702099A1 - Verfahren und verpackung zum verpacken eines tafelfoermigen produktes, insbesondere einer schokoladetafel - Google Patents
Verfahren und verpackung zum verpacken eines tafelfoermigen produktes, insbesondere einer schokoladetafelInfo
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Description
Ein Verfahren zum Verpacken von Schokoladetafeln gemäss Ober
begriff des Anspruchs 1 und eine Verpackung gemäss Oberbe
griff des Anspruchs 5 sind aus der CH-PS 2 54 978 bekannt.
Bei diesem Verfahren wird das aus einer kunststoffbeschich
teten Aluminiumfolie bestehende Einschlagmaterial um die bei
den Grossflächen und die Seitenflächen einer Schokoladetafel
gelegt. Die Längsränder der Folie werden abstehend von der
einen Grossfläche aufeinandergelegt, versiegelt und auf die
eine Grossfläche flachgelegt. Hierauf werden mit einer
Zwickelfaltung die über die kurzen Stirnkanten überstehenden
Ränder eingefaltet und der über die erste lange Stirnkante
überstehende, einen Teil der Längsnaht umfassende Rand längs
der Stirnfläche auf den über die zweite lange Stirnkante
überstehende Rand heruntergefaltet und ebenfalls versiegelt.
Schliesslich wird der Stirnseitenverschluss um die zweite
lange Stirnkante auf die der Längsnaht gegenüberliegende
Grossfläche umgefaltet. Die so hergestellte Verpackung hat
den Vorteil, dass das Produkt hermetisch dicht verpackt ist.
Allerdings sind dabei beide Grossflächen durch Nähte und um
gefaltete Randteile unterbrochen, so dass sie als Werbeflä
chen unbrauchbar sind. Diese Verpackung muss daher mit einer
zweiten Hülle aus Papier umhüllt werden, was teuer und auf
wendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Verpackung gemäss Oberbegriff der Ansprüche 1 und 5 so
weiterzubilden, dass obiger Nachteil vermieden wird. Diese
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche
1 und 5 gelöst.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 und 2 die ersten beiden, für alle Ausführungsformen
gemeinsamen Schritte der Verpackungsherstel
lung,
Fig. 3a, 4a, 5a und 6a die folgenden Schritte eines ersten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 3b, 4b, 5b und 6b die entsprechenden Schritte eines
zweiten Ausführungsbeispiels, und
Fig. 4c den der Fig. 4a entsprechenden Schritt eines
dritten Ausführungsbeispiels.
Gemäss Fig. 1 und 2 wird zunächst eine mit einer Siegelschicht
beschichtete Einschlagmaterialfolie 1 auf die eine Gross
fläche 2 einer Schokoladetafel 3 gelegt und um die beiden
Grossflächen 2 und die beiden Seitenflächen 4 der Tafel 3
zu einem Schlauch gefaltet. Die aneinander anliegenden
Längsränder 5 der Folie 1 werden miteinander versiegelt, wo
mit sich eine Längssiegelnaht 6 bildet. Auf der Folie 1 ist
ein Aufreissband 7 aufgeklebt, das mit den Längskanten 8 der
Folie 1 einen von 90° geringfügig verschiedenen Winkel bil
det. An der einen Längskante 8 sind beidseits des Aufreiss
bandes 7 zwei kurze Einschnitte 9 angebracht.
Ausgehend von diesen für alle Beispiele gemeinsamen Schrit
ten werden beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3a bis 6a
die Stirnseitenverschlüsse zunächst durch Flachfalten der
über die kurzen Stirnkanten 12 vorstehenden Ränder 13 und
der über die langen Stirnkanten 14, 15 vorstehenden Ränder
16, 17 in die Ebene der Stirnseite 18 gebildet. Dabei werden
die Seitenränder 13 über den um die Stirnkante 14 gefalte
ten Rand 16 gelegt, bilden also nicht eine Zwickelfaltung
wie bei der beschriebenen CH-PS 2 54 978. Die flachgefalte
ten Ränder 13, 16, 17 werden mit einer Siegelnaht 19 ver
siegelt (Fig. 3a).
Die eingefalteten Ränder 13, 16, 17 werden nun längs einer
Linie 20 parallel zur Stirnkante 15 auf eine Breite 21 um
gefaltet, die geringfügig kleiner als die Länge der Stirn
kanten 12 ist und mit Klebtupfen 22 versehen (Fig. 4a).
Vor dem Auftrag der Klebetupfen kann diese Partie wahl
weise mit Heizelementen zusätzlich versiegelt werden. Nun
werden die flachgefalteten Ränder 13, 16, 17 um die Stirn
kante 15 auf die Stirnseite 18 gefaltet und angedrückt
(Fig. 5a). Fig. 6a zeigt die fertige Verpackung nach Fig. 5a
von der Rückseite. Die sichtbare Längskante 8 der Längsnaht
6 ist benachbart einer Seitenkante 23 gelegt, so dass die
Verpackung auf allen Seiten praktisch ununterbrochenene
Werbeflächen aufweist und ein weiterer Umschlag z.B. aus
Papier überflüssig ist. Die Enden des Aufreissbandes 7 an
den Längskanten 8 der Folie 1 haben etwas seitlichen Abstand
24. Dadurch ist zum einen die Längssiegelnaht 6 dichter, zum
andern wird das Aufreissen des Bandes 7 erleichtert. Der
auf die Stirnseite 18 gefaltete Stirnseitenverschluss ver
stärkt die Verpackung und wirkt als Stossdämpfung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3b bis 6b wird, wiederum
ausgehend vom Stadium nach Fig. 2, der Stirnseitenverschluss
zunächst analog Fig. 3a, jedoch in entgegengesetzter Rich
tung, ebenfalls in der Ebene der Stirnseite 18 flachgefaltet
und mit einer Siegelnaht 19 versiegelt (Fig. 3b). Auch hier
werden die flachgefalteten Ränder um die eine lange Stirn
kante 14 auf die Stirnseite 18 gefaltet (Fig. 4b). Der über
die andere lange Stirnkante 15 ragende Lappen 27 wird um
diese Kante 15 gefaltet und auf die an die Kante 15 an
schliessende Grossfläche 2 mit Leimtupfen 22 geklebt (Fig. 5b
und 6b).
Das dritte Ausführungsbeispiel geht aus von der Fertigungs
stufe nach Fig. 3a. Hier werden jedoch die zusammengefal
teten Längsränder 13, 16, 17 nicht zunächst umgefaltet, son
dern direkt um die Kante 15 auf die Stirnfläche 18 gefaltet.
Der über die andere lange Stirnkante 14 überstehende Lappen
28 wird auf die benachbarte Grossfläche 2 mit Klebtupfen auf
geklebt (Fig. 4c).
Claims (10)
1. Verfahren zum Verpacken eines tafelförmigen Pro
duktes, insbesondere einer Schokoladetafel, mit einer Ein
schlagmaterialfolie (1), wobei die Folie (1) um die beiden
Grossflächen (2) und die Seitenflächen (4) des Produktes (3)
gelegt und mit ihren Längsrändern (5) eine Längsnaht (6) ge
bildet wird, die auf die eine Grossfläche (2) der Verpackung
flachgelegt wird, hierauf zur Bildung der Stirnseitenver
schlüsse die über die Stirnkanten (12, 14, 15) überstehenden
Ränder (13, 16, 17) der Folie (1) längs der kurzen Stirnkanten
(12) und längs der ersten langen Stirnkante (14; 15) herunter
gefaltet, flachgelegt und miteinander versiegelt werden und
schliesslich längs der zweiten langen Stirnkante (15; 14) um
gefaltet und am überlappten Teil der Verpackung befestigt wer
den, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammengefalteten, ver
siegelten, über die Stirnkanten (12, 14, 15) überstehenden Rän
der (13, 16, 17) längs der zweiten Stirnkante (15; 14) auf die
Stirnseite (18) gefaltet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ränder (13, 16, 17) in der Ebene der Stirnseite (18)
flachgelegt werden, indem der über die erste lange Stirnkante
(14; 15) überstehende erste Rand (16; 17) heruntergefaltet
und die über die kurzen Stirnkanten (12) überstehenden Ränder
über den heruntergefalteten ersten Rand (16; 17) gefaltet wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass vor dem Falten um die zweite lange Stirn
kante (15) die eingefalteten Ränder (13, 16, 17) auf eine
Breite (21) umgefaltet werden, die höchstens der Länge der
kurzen Stirnkanten (12) entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass nach dem Falten der Ränder (13, 16, 17) um
die zweite lange Stirnkante (15; 14) der über die erste lange
Stirnkante (14; 15) überstehende Lappen (27; 28) auf die an
die erste lange Stirnkante (14; 15) anschliessende Grossflä
che (2) heruntergefaltet und darauf befestigt wird.
5. Verpackung für ein tafelförmiges Produkt (3),
insbesondere eine Schokoladetafel, bestehend aus einer Ein
schlagmaterialfolie (1), die unter Bildung einer Längsnaht
(6) um die beiden Grossflächen (2) und die Seitenflächen
(4) des Produktes gefaltet ist, mit zwei Stirnseitenver
schlüssen, die aus Faltungen um jede der vier Stirnkanten
(12; 14, 15) und einer Siegelnaht (19) besteht, dadurch gekenn
zeichnet, dass die flachgefalteten, über die Stirnkanten (12,
14, 15) überstehenden Ränder (13, 16, 17) um die zweite der
langen Stirnkanten (14; 15) auf die Stirnseite (18) gefaltet
sind.
6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, dass die um die kurzen Stirnkanten (12) gefalteten Rän
der (13) an der Faltung um die zweite lange Stirnkante (14;
15) innen liegen.
7. Verpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass die flachgefalteten Ränder (13, 16,17) auf
eine über die zweite lange Stirnkante (15) überstehende Breite
(21) umgefaltet sind, die höchstens der Länge der kurzen
Stirnkanten (12) entspricht.
8. Verpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass die flachgefalteten Ränder (13, 16,17) um
die erste lange Stirnkante (14;15) gefaltet und auf der die
ser Kante (14; 15) anschliessenden Grossfläche (2) befestigt
sind.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, dass die sichtbare Kante (8) der Längs
naht (6) benachbart einer Seitenkante (23) der Verpackung
angeordnet ist.
10. Verpackung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, da
durch gekennzeichnet, dass die Einschlagmaterialfolie (1)
ein über die Längskanten (23) der Verpackung laufendes Auf
reissband (7) aufweist, das mit seitlichem Abstand (24) an
den beiden Längskanten (8) des Einschlagmaterials (1) endet.
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