DE1291975B - Geschlossener Faltenbalgen zum Schutz von Fuehrungen u. dgl. an Werkzeugmaschinen - Google Patents

Geschlossener Faltenbalgen zum Schutz von Fuehrungen u. dgl. an Werkzeugmaschinen

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DE1291975B
DE1291975B DEW34508A DEW0034508A DE1291975B DE 1291975 B DE1291975 B DE 1291975B DE W34508 A DEW34508 A DE W34508A DE W0034508 A DEW0034508 A DE W0034508A DE 1291975 B DE1291975 B DE 1291975B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q11/00Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
    • B23Q11/08Protective coverings for parts of machine tools; Splash guards
    • B23Q11/0816Foldable coverings, e.g. bellows

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Diaphragms And Bellows (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Faltenbalgen zum Schutz von Führungen u. dgl. an Werkzeugmaschinen, der mindestens eine in Längsrichtung des Faltenbalgens sich- -erstreckende Trennstelle aufweist, die nach dem überschieben des Faltenbalgens quer zur Führung, z. B. durch Verkleben der Längsränder, verschließbar ist.
  • Bei derartigen Führungen umgibt der längs seines Umfanges geschlossene Faltenbalgen die Führung, z. B. eine Säule einer Radialbohrmaschine vollkommen, wobei meist ein Balgen zwischen dem unteren Ende der Säule und dem Schlitten und ein weiterer zwischen diesem und dem oberen Ende der Säule angeordnet ist. -Infolge seiner geschlossenen Ausbildung kann der Balgen nur nach Abnahme des Schlittens und/oder des Säulenkopfes oder einer von der Säule getragenen Traverse auf die Säule aufgesetzt werden. Das erfordert zusätzliche Montagezeit bei der Herstellung der Werkzeugmaschinen, da die Faltenbalgen erst auf die fertig geprüfte Maschine aufgesetzt werden können und erschwert vor allem das Auswechseln beschädigter Faltenbalgen im Betrieb. Häufig sind auch die Benutzer der Maschine nicht in der Lage, diese in der erforderlichen Weise auseinanderzunehmen und nachher wieder zu montieren.
  • Die Schwierigkeiten beim Anbringen und Auswechseln der Faltenbalgen lassen sich vermeiden, wenn man den Faltenbalgen entweder aus mehreren Teilen zusammensetzt, vorzugsweise aus zwei Teilen, oder ihn aus einer Bahn faltet, so daß er an einer Stelle offen bleibt. Man kann einen solchen Balgen so weit verformen,, daß er sich über eine Säule schieben läßt. In beiden Fällen müssen die freien Enden des Balgens bzw. jedes Balgenteiles nachträglich so miteinander verbunden werden, daß eine staub- bzw. wasserdichte Verbindung und falls erforderlich auch eine lösbare Verbindung besteht. Es ist zu diesem Zweck bereits bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1692 169), die freien Enden der Balgenteile durch Reißverschlüsse miteinander zu verbinden. Man erhält zwar so eine leicht lösbare und auch genügend staub- und wasserdichte Verbindung der genannten Enden, aber solche Reißverschlüsse sind verhältnismäßig dick, d. h., die Faltenbalgen lassen sich an der Verbindungsstelle nicht so weit zusammendrücken wie die übrigen Teile des Balgens. Weiter ist ein Faltenbalgen bekannt (deutsche Patentschrift 954 305), bei dem an der Trennstelle die versteifende Einlage des Balgenmaterials, z. B. Pappe, entfernt ist und die Belegung des Balgenmaterials sich überlappt, wobei zur Erzielung einer ausreichenden Gesamtdicke Preßspanstreifen zwischen die sich überlappenden Belegungsteile eingefügt sind. Bei der Herstellung der Verbindung muß in das Balgeninnere eingegriffen werden, um die Belegungen gegeneinanderzudrücken und so eine Verklebung zu erzielen. Dieses Eingreifen ist oft nicht oder nur schwer möglich, vor allem dann, wenn der Balgen verhältnismäßig lang ist oder Maschinenteile im Weg sind.
  • Durch die Erfindung soll ein Faltenbalgen der eingangs genannten Gattung so weitergebildet werden, daß er an der Trennstelle geschlossen werden kann, ohne daß in das Balgeninnere eingegriffen werden muß.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an mindestens einer Seite der Trennstelle die Balgenwand unter Erhalt der Faltung nach außen abgewinkelt ist und daß mit diesem Teil der Balgenwand ein dazu paralleler Wandteil korrespondiert, wobei die miteinander korrespondierenden Teile nach Art einer Verzahnung ineinandergreifen.
  • Bei einem solchen Balgen muß beim Schließen der Trennstelle nicht hinter die Balgenwand gegriffen werden, da die nach außen gerichteten Abwinklungen von der Führung abstehen und deshalb zum Zwecke des Verbindens bequem ineinandergeschoben und auf beliebige Weise miteinander verbunden werden können, z. B. durch Klammern, Nieten oder Verleimen. Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, die Trennstelle auch eines eng an die zu schützende Führung, z. B. eine Säule, angepaßten Faltenbalgens durch Kleben zu verbinden. Damit wird eine weit bessere Verbindung erzielt als bei den bisher verwendeten Konstruktionen, bei denen Reißverschlüsse oder Verschnürungen angewendet werden. Der neue Balgen ist vor allem deshalb technisch vorteilhafter, weil die Verbindungsstelle weniger aufträgt als ein Reißverschluß oder eine Verschnürung und auch wesentlich dichter ausgebildet werden kann. Durch Verkleben - diese Verbindungsart wird vorzugsweise angewendet - erhält man eine vollkommene Staubdichtheit.
  • Die ineinandergreifenden Wandteile können ohne Versteifung oder nur mit einer Versteifung geringerer Stärke als die übrigen Wandteile des Balgens ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, daß die Verbindungsstellen nicht auftragen.
  • Zum Zwecke der Verbindung können auch kleine Löcher in die Falten gestanzt und als Verbindungselemente Blechzungen verwendet werden. Es ist auch möglich, die genannten Verbindungsmittel nur an einigen Falten anzubringen und die Falten selbst dann untereinander zu verkleben, falls eine lösbare Verbindung der Enden nicht erforderlich ist.
  • Die Trennstelle kann schräg zur Längsachse des Balgens verlaufen. Dies hat den Vorteil, daß auch für den Fall, daß die Verbindungsstelle noch etwas aufträgt, die auftragenden Stellen nicht übereinander liegen. In diesem Fall kann die Verstärkung auch im Bereich der Abwinklungen beibehalten werden, was den Vorteil hat, daß die Abwinklungen durch die Verstärkung derart abgestützt werden, daß sie ihren vorbestimmten Abbiegungswinkel auch unter dem Verklebungsdruck beibehalten.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt A b b. 1 einen aus einer Bahn geformten Faltenbalgen in Stirnansicht, der in der Mitte einer Seite nachträglich verbunden wird, A b b. 2 eine Stirnansicht der Verbindungsstelle, A b b. 3 eine Ansicht wie A b b. 1 eines Faltenbalgens mit einer Verbindungsstelle an einer Ecke des Balgens, A b b. 4 eine Stirnansicht der Verbindungsstelle und A b b. 5 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles V in A b b.1, jedoch bei vollständig ausgezogenem Balgen und geradegestreckten Verbindungsteilen.
  • Die A b b. 1 zeigt einen im Grundriß rechteckigen Faltenbalgen, der aus einer Bahn gebildet ist, deren Breite dem Umfang des Faltenbalgens entspricht zuzüglich der in. A b b. 1 mit 1 und 2 bezeichneten, nach außen abgefalteten Verbindungsstellen. Der Balgen kann aus allen üblichen für Faltenbalgen verwendbaren Werkstoffen bestehen, so z. B. aus Preßspan, der mit einem Gewebe oder einer Kunststofffolie beidseitig überzogen ist. Es sind viele Werkstoffe denkbar, z. B. die Verwendung einer Polyamidfolie. Der Balgen ist in A b b.1 etwas verzerrt dargestellt, da die Verbindungsstelle auseinandergezogen ist.
  • Der Balgen besteht aus den Wandteilen 3, 4, 5, 6 a und 6 b. Wenn der Balgen eine Verstärkung enthält, liegen an den Faltstellen nur die Gewebe übereinander, um ein Auftragen zu vermeiden. Auch die abgewinkelten Teile 1 und 2 bestehen vorzugsweise nur aus den Gewebebahnen. Sie können Preßspanstreifen enthalten, deren Stärke geringer ist als die der mit 3 bis 6 bezeichneten Wandteile.
  • Der abgefaltete Teil 2 ist so wie jede Ecke des Balgens gefaltet (sogenannte Wechselfaltung), d. h. die innenliegenden, mit 7 bezeichneten Faltkanten enden vor den außenliegenden, mit 8 bezeichneten Kanten. Bei dem nach außen abgefalteten Teil 1 ist eine ebenfalls bekannte Faltung (sogenannte Spitzfaltung) angewendet, bei der die mit 9 und 10 bezeichneten Faltenkanten über das schräge Stück ab ineinander übergehen. Durch die Anwendung der beiden verschiedenen Faltweisen erreicht man, daß sich die Faltenteile 1 und 2 so ineinanderschieben lassen, daß die äußeren, 8, 10, und inneren Faltenkanten 7, 9 beiderseits der Verbindungsstelle auf gleicher Höhe liegen.
  • Man kann die Teile 1 und 2 von außen miteinander verbinden, beispielsweise durch Heftklammern, Blechstreifen u. dgl., oder sie nachträglich miteinander verkleben. Auf alle Fälle erhält man eine einfach und zuverlässig herstellbare Verbindung.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach den A b b. 3 und 4 ist die Verbindungsstelle in die eine Ecke des Faltenbalgens verlegt. Man kann hier den abgefalteten Teil 1 durch eine Verlängerung 12 einer Seite des Faltenbalgens ersetzen und braucht nur am Ende der anderen Seite die Abkröpfung 1' herzustellen.
  • A b b. 5 dient zur näheren Erläuterung der Faltung. Die Verbindungsteile 1 und 2 sind in A b b. 5 nicht mehr um 90° gegenüber den Wandteilen 6 a und 6 b geneigt, sondern liegen in gleicher Richtung wie diese Wandteile.
  • Die in A b b. 5 mit a und b bezeichneten Falten projizieren sich bei Betrachtung des gefalteten Balgens in die in A b b.1 mit ab bezeichnete Linie. Die in A b b. 5 mit c bezeichneten Balgenlinien projizieren sich in A b b. 1 in die gestrichelte, also nicht sichtbare Linie c. Mit f sind in den A b b. 5 und 1 die tiefliegenden Innenfalten und mit g die hochliegenden äußeren Falten bezeichnet. Am Verbindungsteil erscheinen die Fortsetzungen der Falten je an der dem Verbindungsteil 2 abgewandten Seite des Teiles 1 und die Fortsetzungen der Falten 2 an der dem Verbindungsteil 2 zugewandten Seite.
  • In der Draufsicht nach A b b. 2 erscheinen die in A b b. 5 mit hi bezeichneten Kantenstücke als Zickzacklinie. Die Faltlinien a, b erscheinen in A b b. 2 ebenfalls als Zickzacklinie, jedoch mit kleinerem Winkel zwischen den einzelnen Stücken der Zickzacklinie. Dieser Winkel wird immer kleiner, je enger der Balgen zusammengedrückt ist.
  • Bei der Faltung des Teiles 2 sind nach der Strekkung des Balgenmaterials in eine Ebene außer den den Falten g, f entsprechenden Falten m, n nur Faltenteile k, l zu sehen. Es fehlen also die bei der bereits beschriebenen Faltung vorhandenen Faltlinien c. Die Faltlinien k, Z projizieren sich in A b b. 1 in die mit kl bezeichnete Linie. m sind die außenliegenden und die innenliegenden Falten.
  • Bei der Ausführungsform nach den A b b. 3 und 4 ist an der Wand 6 zur Bildung des Verbindungsteiles 1 die gleiche Faltung angewendet wie beim Ausführungsbeispiel nach den A b b. 1 und 2. In A b b. 3 erscheint aber deshalb ein anderes Bild, weil am Balgen die andere Hälfte einer kompletten Faltung zu sehen ist. Das Faltenbild im geradegestreckten Zustand entspricht wieder dem linken Teil der A b b. 5. Die die einzelnen Faltlinien kennzeichnenden Buchstaben sind auch in A b b. 3 eingetragen.
  • Die Erfindung ist für ein- oder mehrteilige Faltenbalgen anwendbar, die beliebige Grundrißformen haben können, z. B. einen runden oder vieleckigen. Die Faltung an den Ecken ist ebenfalls beliebig. Die Verbindungsstelle kann zur Achse des Balgens auch schräg verlaufen. Die Herstellung der abgefalteten Teile wird dabei etwas schwierig, aber man erreicht, daß die Verbindungsstellen sich ebenso gut zusammendrücken lassen wie die übrigen Teile des Balgens. Weiter kann man die beiden abgefalteten Teile, die die Verbindungsstellen bilden, so falten, wie dies in A b b. 1 für die Teile 2 gezeigt ist. In diesem Falle wird aber die Verbindungsstelle nicht so steif wie die übrigen Falten.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Geschlossener Faltenbalgen zum Schutz von Führungen u. dgl. an Werkzeugmaschinen, der mindestens eine in Längsrichtung des Faltenbalgens sich erstreckende Trennstelle aufweist, die nach dem überschieben des Faltenbalgens quer zur Führung, z. B. durch Verkleben der Längsränder verschließbar ist, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß an mindestens einer Seite der Trennstelle die Balgenwand (6 a, 6b; 6) unter Erhalt der Faltung nach außen abgewinkelt ist und daß mit diesem Teil (2) der Balgenwand ein dazu paralleler Wandteil (1;12) korrespondiert, wobei die miteinander korrespondierenden Teile (2,1; 1',12) nach Art einer Verzahnung ineinandergreifen.
  2. 2. Faltenbalgen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Wandteile ohne Versteifung oder nur mit einer Versteifung geringerer Stärke als die übrigen Wandteile des Bälgens ausgebildet sind.
  3. 3. Faltenbalgen nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Wandteile (2,1; 1',12) durch Heftung oder Nietung miteinander verbunden sind.
  4. 4. Faltenbalgen nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Wandteile (2,1; 1',12) miteinander verklebt sind.
  5. 5. Faltenbalgen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstelle schräg zur Längsachse des Faltenbalgens verläuft.
DEW34508A 1963-05-17 1963-05-17 Geschlossener Faltenbalgen zum Schutz von Fuehrungen u. dgl. an Werkzeugmaschinen Pending DE1291975B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4338857A1 (de) * 1993-11-13 1995-05-18 Huebner Gummi & Kunststoff Faltenbalg als Übergangsschutz für Gelenkfahrzeuge

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954305C (de) * 1955-08-05 1956-12-13 Arnold Hennig Harmonikafoermig gefalteter Kastenbalg
DE1692169A1 (de) * 1966-12-09 1972-01-05 Nl Ind Veredeld Ei Nv Verfahren zur Herstellung von eingedicktem Vollei

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