DE1761989C3 - Zuschnitt für rechteckige Kartons aus Pappe gleichmäßiger Wandstärke - Google Patents
Zuschnitt für rechteckige Kartons aus Pappe gleichmäßiger WandstärkeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zuschnitt für rechteckige Kartons aus Pappe gleichmäßiger Wandstärke, bestehend
aus vier rechteckigen Seitenwänden und je vier an beiden Enden der Seitenwände anschließenden
Schließklappen für den Boden und den Deckel, von denen je zwei gegenüberliegende unter die beiden anderen
Schließklappen nach innen längs angebrachter Faltlinien einfaltbar sind, wobei der Abstand zwischen
den Seitenkanten der untenliegenden Schließklappen größer ist als die Breite der zugehörigen Seitenwände.
Ein solcher Zuschnitt geht auf einen älteren Vorschlag zurück (DT-PS 15 61 423), wonach die Seitenkanten
aller Schließklappen als Zahnleisten ausgebildet sind, wobei sich jeder Zahn in eine entsprechende Ausnehmung
der Zahnleiste einer benachbarten Schließklappe hineinerstreckt. Diese Zahnleisten sollen unter
Druck an den Seitenwänden des Kartons anliegen, womit eine bessere Verklebung und eine einwandfreie Abdichtung
erzielt werden soll. Die den Zuschniti herstellende Maschine muß aber besondere Werkzeuge für
den Zahnleistcnschnitt aufweisen.
In diesem Zusammenhang ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Faltlinien zwischen den untenliegenden
Schließklappen und den mit diesen zusammenhängenden Seitenwänden stumpfwinkelig auszuführer
damit die Schließklappen in der Schließstellung nacl oben gewölbt werden und einen Gegendruck ausüben.
Zur Erhöhung der Knicksteifigkeit der Seitenwändi
eines stapelbaren Kartons ist es bekannt (DT-Pi 10 25 784), die Seitenwände in doppelter Wandstärki
auszuführen und die untenliegenden Schiießklappen füi
den Deckel und den Boden so breit zu bemessen, dal sie sich beim Schließen auf die Innenkante der Seiten
wand auflegen. Die Abdichtung des Kartons wird da durch nicht verbessert.
Ferner können die Faltlinien zwischen den Schließ klappen und Seitenwänden eines Zuschnitts in bekann
ter Weise gegeneinander versetzt sein, um ein Falter der Pappe von verhältnismäßig großer Wandstärke zi
ermöglichen. Auch hierbei ist eine bessere Abdichtung nicht beabsichtigt (US-PS 30 27 060).
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, den Zuschnitt so auszubilden, daß er in einfacher
Weise herstellbar ist und der fertige Kartor dicht abschließt.
Diese Aufgabe ist bei dem Zuschnitt der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Seitenkanten glatt durchlaufen und daß die Seitenkanten der untenliegenden Schließklappen beim Einfalten
in die durch die Faltlinien gebildeten Vertiefungen der obenliegenden Schließklappen einklemmbar sind.
Der Zuschnitt läßt sich somit in besonders einfacher Weise auf üblichen Maschinen herstellen, ohne daß besondere
Werkzeuge erforderlich sind, da die Seitenkanten der Verschlußklappen glatt durchlaufen. Ferner ergibt
sich die gewünschte Abdichtung des Kartons durch das Einklemmen der glatt durchlaufenden Seitenkanten
der untenliegenden Schließklappen in die durch die Faltlinien gebildeten Vertiefungen erfolgt.
Nach einem weiteren Merkmal verläuft die Faltlinie zwischen den untenliegenden Schließklappen und den
zugehörigen Seitenwänden gekrümmt konvex gegen die freie Kante der Schließklappe zu. Dadurch wird die
Abdichtung der oberen Schließklappen an den freien Seitenkanten der untenliegenden Schließklappen verbessert,
da die untenliegenden Schließklappen mittig zwischen den oberen Schließklappen gehalten werden.
Ferner biegen sich auf Grund der gekrümmten Faltlinien die untenliegenden Schließklappen etwas nach
außen, wodurch das Auftragen des Klebstoffes und die Verklebung verbessert werden.
Bei schwachen bis mittleren Pappstärken wird der Zuschnitt vorzugsweise von der Außenseite her mit
den Faltlinien versehen, und die gekrümmten Faltlinien enden an Punkten, die mit den geraden Faltlinien der
jeweils ersten und dritten Schließklappe fluchten. Bei großen Pappstärken von mehr als 0,5 mm ist es jedoch
vorteilhaft, den Zuschnitt von der späteren Kartoninnenseite her mit Faltlinien zu versehen und die gekrümmten
Faltlinien so auszubilden, daß ihre Enden gegenüber einer durch die geraden Faitlinien der jeweils
ersten und dritten Schließklappe gelegten Geraden nach innen zu auf Abstand gehalten ist.
In einer anderen Ausbildung verlaufen die Faitlinien zwischen den untenliegenden Schließklappen und den
zugehörigen Seitenwänden gerade und enden in einem Abstand vor den Faltlinien zwischen den Seitenwänden.
Die Wirkung ist ähnlich wie bei der Verwendung gekrümmter Faltlinien. Die geraden Faltlinien können
unabhängig von der Pappstärke verwendet werden; bei geringen bis mittleren Pappstärken sollen jedoch die
geraden Faltlinien der zweiten und vierten SchließklaD-
pe vorzugsweise mit den geraden Faltlinien der ersten und dritten Schließklappe fluchten.
In weiterer Ausbildung sind die Faltlinien zwischen den untenliegenden Schließklappen und den zugehörigen
Seitenwänden gegenüber dsn Faltlinien zwischen
den anderen Schließklappen und ihren zugehörigen Seitenwänden in Richtung auf die Seitenwände zu versetzt
angeordnet Dies ist insbesondere bei großen Pappstärken vorteilhaft
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, die vier Ausführungsbeispiele eines Zuschnittes und daraus hergestellte
Kartons zeigen. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht eines Zuschnittes in einer ersten Ausruhrungsform,
F i g. 2 eine schematische Teilansicht, die den Zuschnitt
gemäß F i g. 1 in einem mittleren Faltzustand zeigt,
F i g. 3 eine perspektivische Teilansicht des aus dem Zuschnitt gemäß F i g. 1 gefalteten Kartons,
Fig.4 eine teilweise Draufsicht eines Zuschnittes in
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
F i g. 5 eine Teilansicht des teilweise hochgefaiteten
Zuschnittes gemäß F i g. 4, und
F i g. 6 und 7 teilweise Draufsichten eines dritten und vierten Ausführcngsbeispieles des Zuschnittes, die jeweils
Abwandlungen der Zuschnitte gemäß den F i g 1 bzw. 4 darstellen.
Gemäß F i g. 1 enthält der Zuschnitt 4 längliche Seitenwände 1, 2, 3 bzw. 4, deren Längsseiten längs dreier
paralleler Faltlinien 5, 6 und 7 zusammenhängen. Alle vier Seitenwände 1 bis 4 sind von gleicher Länge, und
die Seitenwände 1 und 3 haben die gleiche Breite und sind breiter als die Seitenwände 2 und 4, die ebenfalls
gleich breit sind. Auf der der Faltlinie 5 abgelegenen Seite der Seitenwand 1 ist eine Seitenlasche 8 angeordnet,
die längs einer Faltlinie 9 an die Seitenwand angefügt ist und bei der Faltung des Zuschnittes mit der
Seitenwand verbunden wird. Der Zuschnitt ist von einer Seite her nach innen geschlitzt, so daß eine Reihe
von vier Schüeßklappen 10 bis 13 gebildet wird, die jeweils längs Faltlinien 14 bis 17, mit der entsprechenden
Seitenwand 1, 2, 3 bzw. 4 zusammenhängen. Die gegenüberliegende Seite des Zuschnittes ist in gleicher
Weise geschlitzt so daß weitere vier Schließklappen 18 bis 21 gebildet sind, die längs den Jeweiligen Faltlinien
22 bis 25 mit der jeweiligen Seitenwand 1 bis 4 zusammenhängen.
Die Schließklappen 10 und 12 haben miteinander fluchtende äußere Stirnkanten 26 bzw. 27 und parallele,
sich gegenüberliegende Seitenkanten 28, 29 und 30, 3l] die parallel zu den Faitlinien 5, 6 und 7 verlaufen. Die
Schüeßklappen 11 und 13 haben in ähnlicher Weise miteinander fluchtende äußere Stirnkanten 33 bzw. 34
und gegenseitig parallele Seitenkanten 35, 36 und 37, 38, wobei jedes Paar nebeneinanderüegender Schließklappen
10 bis 13 durch einen einzelnen Schnitt voneinander getrennt ist Die für den Kartonzuschnitt gemäß
Fig. 1 gewählte Faitlinien- und Schnittform ist für schwache bis mittlere Materialstärken (bis etwa
0,5 mm) geeignet wobei der Zuschnitt von der äußerer oder bedruckten, in F i g. 1 gezeigten Seite her mit
Faltlinien versehen wird.
Der Zuschnitt ist derart geschlitzt und mit Faltlinien
versehen, daß die Länge zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenkanten 35 und 36 der Schließklappe 11
größer als der Parallelabstand zwischen den Faltlinien 5 und 6 der Seitenwand 2 und die Länge zwischen den
sich gegenüberliegenden Seitenkanten 37 und 38 der Schließklappe 13 in gleicher Weise größer als der Abstand
zwischen der Faltlinie 7 und der Seitenkante 39 der Seitenwand 4 ist Dabei ist die Seitenkante 35 gegenüber
der Faltlinie S um das gleiche Ausmaß versetzt wie die Seitenkante 36 gegenüber der Faltlinie 6. Ebenso
ist die Seitenkante 37 gegenüber der Faltlinie 7 um den gleichen Betrag wie die Seitenkante 38 gegenüber
der Seitenkante 39 versetzt Die Abmessung dieser durch das Versetzen gebildeten Ansätze liegt in der
Größenordnung von 0,75 mm, gemessen vom Außenrand der längs der entsprechenden Faltlinie 5,6 oder 7
ausgebildeten Faltmarkierung, so daß die Schließklappen 11 und 13 eine gemeinsame Breite haben, die um
1,5 mm größer als die gemeinsame Breite der Seitenwände 2 und 4 ist.
Ferner sind die Faltlinien 15 und 23 und die Faitlinien
17 und 25 jeweils kreisbogenförmig ausgebildet und verlaufen konvex gegen die freie Stirnkante der entsprechenden
Schließklappe, wobei jede gebogene Faltlinie über die gesamte Breite der entsprechenden Seitenwand
verläuft Mit der Seitenlasche 8 hängen zwei Lappen 40 und 41 längs der Faltlinien 43 bzw. 44 zusammen,
und diese Faltlinien 43 und 44 sind ebenfal's kreisbogenförmig ausgebildet so daß sie in den Endabschnitten
der gebogenen Faltlinien 17 und 25 einsitzen können, wenn die Seitenlasche 8 mittels eines Bindemittels
an der Innenfläche der Seitenwand 4 angebracht wird. Wie F i g. 1 zeigt, sind die Seitenkanten 45
und 46 der Lappen 40 bzw. 41 mit der Seitenkante 28 der Schließklappe 10 fluchtend und gegenüber der Faltlinie
9 versetzt angeordnet.
Aus F i g. 1 ist weiterhin ersichtlich, daß die Faltlinie 15 an Punkten 47 und 48 endet, die auf der durch die
geraden Faltlinien 14 und 16 gelegten Geraden liegen, und daß die beiden entsprechenden Punkte 49 und 50
an den Enden der Faltlinie 17 ebenfalls auf dieser Geraden liegen, wobei die Seitenkante 38 der Schließklappe
13 mittels einer Stufe 52 in den Punkt 50 übergeht. Außerdem treffen sich die Faltlinien 14 und 43 sowie
die Kante 28 an einem gemeinsamen Punkt 53, der ebenfalls mit den Punkten 47 bis 50 fluchtet. Der gemeinsame
Radius der Faltlinien 15, 17 und 43 ist so bemessen, daß der Scheitel jeder Faltlinie 15 oder 17
um etwa 0,75 mm von den Endpunkten der Faltlinie 15 bzw. 17 nach außen versetzt ist.
Der Zuschnitt kann auf einer üblichen Maschine hergestellt
werden, die insoweit abgewandelt ist, daß die Schnittmesser zum Zuschnitt der Schließklappen verschoben
werden, damit die Gesamtbreite jeder der Schüeßklappen 11,13,19 und 21 größer als die Gesamtbreite
der Seitenwände 2 und 4 ist Die Maschine kann weiterhin insofern abgewandelt werden, daß die Faltlinien
15, 17, 23, 25, 43 und 44 auf die oben beschriebene Weise kreisbogenförmig ausgebildet werden.
Der erste Schritt bei der Herstellung des Kartons besteht aus dem Hochfalten des Zuschnittes längs jeder
der Faltlinien 5,6, 7 und 9 und dem Verleimen der Lasche
8 mit einem Abschnitt der Innenfläche der Seitenwand 4. Die Lappen 40 und 41 werden ebenfalls jeweils
mit den Schüeßklappen 13 und 21 verklebt, wobei die Kanten 45 und 46 im wesentlichen fluchtend mit den
Seitenkanten 38 und 54 der Schüeßklappen 13 und 21 liegen. Der auf diese Weise gebildete, teilweise hochgefaltete,
stirnseitig geöffnete Zuschnitt wird dann in eine Verpackungsmaschine eingegeben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zuerst die Schüeßklappen 18 und 21 zwecks Herstellune des Bo-
If \J J.
\J v7
dens gefaltet worden, worauf das zu verpackende kör nige oder staubförmige Material eingefüllt wird, bevor
die Schließklappen 10 bis 13 zwecks Herstellung des Deckels gefaltet und befestigt werden. Obwohl der Boden
normalerweise zuerst hergestellt wird, wird im fol- s genden aus Vereinfachungsgründen die Herstellung des
Deckels beschrieben, wobei die Arbeitsfolge bei der Herstellung des Bodens identisch ist.
Da der Zuschnitt gemäß F i g. 1 von der Außenseite her mit Faltlinien versehen wurde, befindel sich zu
nächst längs jeder der Faltlinien 14 bis 17 eine äußere Vertiefung, wie F i g. 2 für den Fall der Faltlinie 16 in
vollen Linien zeigt. Wenn jedoch die untenliegenden Schließklappen 11 und 13 hochgefaltet werden, bewirkt
ihre Übergröße gegenüber der Breite der Seitenwände 2 und 4, daß die Pappe im Bereich der Vertiefungen
nach außen gedrückt wird, so daß die in F i g. 2 in gestrichelten Linien gezeigte Ausbuchtung entsteht. Die
Schließklappen 12 und 10 werden nacheinander über die Schließklappen 11 und 13 gefaltet, wobei gleichzeitig
Leim aufgetragen wird, um die Schließklappen 10 bis 13 in der Faltlage (F i g. 3) zu halten.
Wenn die obenliegenden Schließklappen 10 und 12 abgebogen werden, verklemmen ihre Innenflächen die
Seitenkanten 35 bis 38 der untenliegenden Schließklappen 11, 13, und die gebogenen Faltlinien 15 und 17 bewirken,
daß sich die Schließklappen 11 und 13 nach außen biegen, wodurch das Aufbringen von Leim und
die wirksame Verbindung der Schließklappen in ihre Faltlage erleichtert wird. Durch das Verklemmen zwisehen
den Innenflächen der obenliegenden Schließklappen 10 und 12 und der Seitenkanten 35 bis 38 der
Schließklappen 11 und 13 ist sichergestellt, daß der auf diese Weise gebildete Deckel im wesentlichen lecksicher
ist. Infolge des Drucks, der durch diese Seitenkanten 35 bis 38 nahe den Faltlinien 14 und 16 auf die
Schließklappen 10 und 12 ausgeübt wird, wölbt sich die Pappe im Bereich der Faltlinien 14 und 16 geringfügig
nach außen, wie F i g. 3 deutlich zeigt.
Die Schließklappen 11, 13 sind so bemessen, daß die äußeren Stirnkanten 33 und 34 aneinander anstoßen,
wenn die Schließklappen 11 und 13 in der Faltlage sind,
und die Schließklappe 12 ist derart bemessen, daß ihre Stirnkante 27 in der an der Faltlinie 14 gebildeten Vertiefung
einsitzt, wobei durch dieses Merkmal die Dichtigkeit des Deckels weiter erhöht wird. Außerdem
überdeckt die Schließklappe 10 vollständig die Schließklappe 12, so daß sie nahe der Ausbuchtung im Bereich
der Faltlinie 16 endet. Obwohl das Anstoßen der Stirnkanten 33 und 34 erwünscht ist, ist es nicht unbedingt
erforderlich, und falls sich die Stirnkanten 33 und 34 überlappen sollen, können die Schließklappen U und
13 derart bemessen sein, daß sie beträchtlich über die Umrißlinie des Zuschnittes hinausstehen.
Bei großen Materialstärken (über 0,5 mm) haben sich bestimmte Abwandlungen in der Faltliniengebung, die
bei geringen oder mittleren Materialstärken verwendet wird, als vorteilhaft erwiesen. Insbesondere werden
große Materialstärken günstiger von derjenigen Zuschnittseite aus mit Faltlinien versehen, die im Inneren
des aus dem Zuschnitt hergestellten Kartons liegt, und F i g. 4 zeigt eine Teilansicht des Faltlinienverlaufs, der
für eine große Materialstärke geeignet ist. Bei dem Kartonzuschnitt gemäß F i g. 4 und dem teilweise gefalteten
Karton gemäß F i g. 5 sind die den in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Teilen entsprechenden Teile mit dem
gleichen, jedoch um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen, d. h, die Schließklappe 12 des Zuschnittes und
Kartons gemäß den F i g. 1 bis J entspricht der Schließ
klappe 112 des Zuschnittes gemäß den F i g. 4 und 5 Die tJberdimcnsioniening der untenliegenden Schließ
klappen gegenüber der Breite der Seitenwände, mit de
nen die Schließklappen zusammenhängen, ist ein füi sämtliche beschriebenen Ausführungsbeispiele des Zuschnittes
gemeinsames Merkmal.
F i g. 4, die wieder die äußere oder bedruckte Seite
des Zuschnittes zeigt, wobei jedoch die Faltlinien vor der gegenüberliegenden Seite aus durchscheinen, zeigt
daß der Zuschnitt zwecks Ausbildung von vier Schließklappen 110 bis 1113 auf ähnliche Weise wie der Zuschnitt
gemäß F i g. 1 geschlitzt ist und längs gerader Faltlinien 114 und 116, die den Faltlinien 14 und 16 des
Zuschnittes gemäß F i g. 1 entsprechen, mit Faltlinien verschen ist. Der Unterschied in der Faltliniengebung
des Zuschnittes gemäß Fig.4 besteht darin, daß die Faltlinien 115 und 117, obwohl sie eine den Faltlinien 15
und 17 entsprechende Kreisbogenform haben, derart angeordnet sind, daß ihre Endpunkte 147, 148 und 149.
150 gegenüber der durch die Faltlinien 114 und 116 führenden
Geraden nach innen versetzt sind, und zwar um etwa 0,75 mm, wobei der Scheitel oder die Mitte jeder
gebogenen Faltlinie 115 oder 117 etwa auf der durch die Faltlinien 114 und 116 gelegten Geraden liegt.
Damit die Lasche 108 und der Lappen 140 eng an der Innenfläche der Seitenwand 104 bzw. der Schließklappe
113 ansitzen, endet die gebogene Faltlinie 143 an einem in Fig.4 mit 153 bezeichneten Punkt, der gegenüber
dem benachbarten Endpunkt der Faltlinie 114 nach innen versetzt ist, so daß die Punkte 147 bis 150
und 153 im wesentlichen fluchtend angeordnet sind. Während des Hochfaltens des Zuschnittes gemäß
F i g. 4 sitzt die Stirnkante 126 der Schließklappe 110 in
der Faltlinie 116 ein, wie F i g. 5 zeigt. Da der Zuschnitt
von der Innenseite her mit Faltlinien versehen ist, ist die in F i g. 2 gezeigte äußere Vertiefung nicht sichtbar.
Im gefalteten Zustand hat der Zuschnitt gemäß F i g. 4 im wesentlichen das gleiche Aussehen wie der in F i g. 3
gezeigte, obwohl betont sei, daß die mit Faltlinien versehene Seite des Zuschnittes im Inneren des Pappkartons
liegt.
Um die gebogenen Faltlinien der Zuschnitte gemäß den F i g. 1 und 4 herzustellen, müssen bei einer herkömmlichen
Maschine, die nur geradlinig verlaufende Faltlinien herstellen kann, Änderungen vorgenommen
werden, und die Zuschnitte gemäß den F i g. 6 und 7 sind so entworfen, daß sie die durch die Verwendung
von gebogenen Faltlinien erzielten Vorteile vermitteln und dennoch die Möglichkeit bieten, auf einer üblichen
Maschine mit geringstmöglichen Änderungen hergestellt zu werden. F i g. 6 zeigt einen Zuschnitt geringer
oder mittlerer Stärke, der von der Außenseite mit Faltlinien versehen ist, derart, daß sein Faltlinienverlauf
eine Abwandlung der in F i g. 1 gezeigten Faltliniengebung darstellt. In Fig.6 sind die der Fig. 1 entsprechenden Teile mit dem gleichen, jedoch um 200 erhöhten
Bezugszeichen versehen.
An Stelle der gebogenen Faltlinien 15, 17 und 43 des Zuschnittes gemäß F i g. 1 sind bei dem Zuschnitt gemäß
F i g. 6 gerade Faltlinien 215,217 und 243 verwendet, die alle mit den Faltiinien 214, 216 fluchtend angeordnet
sind. Jede der Faltlinien 215 und 217 verläuft jedoch nicht über die gesamte Breite der Seitenwand
202 bzw. 204, sondern nur in deren Mitte, so daß am Ende der Seitenwände Abschnitte 260,261 freigelassen
sind. Jeder Abschnitt 260 bzw. 261 verläuft etwa über ein Achtel der Breite der jeweiligen Seitenwand
2
bzw. 204. Der Zuschnitt wird auf ähnliche Weise gefallet
wie der Zuschnitt gemäß F i g. 1, d. h., die untenliegenden Schließklappen 211, 213 werden nach innen gefaltet,
anschließend werden die beiden äußeren Schließklappen 212 und 210 eingeklappt und mittels eines KIebers
verbunden. Der durch die freigelassenen Abschnitte 260 und 261 hervorgerufene Faltwiderstand bewirkt,
daß sich jede Schließklappe 211 bzw. 213 nach außen buchtet, so daß sich im wesentlichen der gleiche Effekt
wie bei dem mit gebogenen Faltlinien versehenen, in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Zuschnitt einstellt. Durch
das Ausbuchten wird das Verkleben der Schließklappen erleichtert, und dies wird weiterhin durch das Verklemmen
der Seitenkanten 235, 236 und 237, 23« durch die Faltlinien 214 bzw. 216 unterstützt. Während des
Faltens entsteht eine äußere Vertiefung, die der in F i g. 2 gezeigten ähnlich ist, da der Zuschnitt von
außen mit Faltlinien versehen ist, wobei die Pappe infolge der Übergröße der untenliegenden Schließklappe
gegenüber der Breite der Seitenwände 202 und 204 im Bereich dieser Vertiefungen anschließend nach außen
gedruckt wird.
F i g. 7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines Zuschnittes, bei dem die Faltliniengebung gemäß
F i g. 6 abgewandelt ist, so daß sie für große Materialstärken verwendbar ist, und der Zuschnitt gemäß
F i g. 7 stellt daher eine Abwandlung des in F i g. 4 gezeigten Zuschnittes dar und ist ebenso wie dieser von
der Innenseite her mit Faltlinien versehen. In Fig. 7 sind die der F i g. 4 entsprechenden Teile mit dem gleichen,
jedoch um 200 erhöhten Bezugszeichen versehen, d. h. die Schließklappe 112 gemäß F i g.4 entspricht der
Schließklappe 312 gemäß F i g. 7. Die Faltlinien 315 und 317 sind wiederum geradlinig und verlaufen lediglich
über einen Mittelteil der Breite der entsprechenden Seitenwand 302 bzw. 304, wobei der Unterschied zwischen
der Faltliniengebung der F i g. 6 und der F i g. 7 darin besteht, daß bei letzterer die Faltlinien 315 und
317 nach innen um etwa 0,75 mm gegenüber der durch die geraden Faltlinien 314 und 316 gelegten Geraden
versetzt sind.
Im gefalteten Zustand hat jeder der Zuschnitte gemäß
den F i g. 4, 6 und 7 das in F i g. 3 gezeigte Aussehen, wobei die äußere Stirnkante einer der beiden
obenliegenden Schließklappen in der Vertiefung einsitzt, die an der Faltlinie der anderen Schließklappe gebildet
wird. In jedem Fall sind weiterhin die Seitenkanten der untenliegenden Schließklappen, die jeweils um
1,5 mm breiter als die entsprechenden Seitenwände sind, auf die beschriebene Weise verklemmt, um eine
wirksame Abdichtung zu schaffen, die verhindert, daß gekörntes oder staubförmiges Material aus dem Boden
oder dem Deckel austritt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 609 616/86
Claims (4)
1. Zuschnitt für rechteckige Kartons aus Pappe gleichmäßiger Wandstärke, bestehend aus vier
rechteckigen Seitenwänden und je vier an beiden Enden der Seitenwände anschließenden Schließklappen,
für den Boden und den Deckel, von denen je zwei gegenüberliegende unter die beiden anderen
Schließklappen nach innen längs angebrachter Faltlinien einfaltbar sind, wobei der Abstand zwischen
den Seitenkanten eier untenliegenden Schließklappen größer ist als die Breite der zugehörigen
Seitenwände, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (35, 36, 37, 38) glatt
durchlaufen und daß die Seitenkanten der untenliegenden Schließklappen (11,13) beim Einfalten in die
durch die Faltlinien gebildeten Vertiefungen (14,16) der obenliegenden Schließklappen (10, 12) einklemmbar
sind.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Faltlinie (15; 17) zwischen den untenliegenden Schließklappen (11; 13) und den zugehörigen
Seitenwänden (2; 4) gekrümmt konvex gegen die freie Kante der Schließklappe zu verläuft.
3. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltlinien (215; 217) zwischen den
untenliegenden Schließklappen (211; 213) und den zugehörigen Seitenwänden (202; 204) gerade verlaufen
und in einem Abstand vor den Faltlinien (205, 206, 207) zwischen den Seitenwänden (201, 202, 203,
204) enden.
4. Zuschnitt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Faitlinien (315; 317) zwischen den
untenliegenden Schließklappen (311; 313) und den zugehörigen Seitenwänden (302; 304) gegenüber
den Faltlinien (314; 316) zwischen den anderen Schließklappen (310; 312) und ihren zugehörigen
Seitenwänden (301; 303) in Richtung auf die Seitenwände zu versetzt angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
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DE1761989B2 DE1761989B2 (de) | 1975-08-21 |
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