DE1036157B - Rechteckige Schachtel aus Karton od. dgl. - Google Patents
Rechteckige Schachtel aus Karton od. dgl.Info
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- B65D5/42—Details of containers or of foldable or erectable container blanks
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- B65D85/1036—Containers formed by erecting a rigid or semi-rigid blank
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Description
Die Erfindung betrifft eine rechteckige Schachtel aus Karton od. dgl. mit etwa parallelen Vorder- und
Rückwänden und mit einem Deckel, dessen Rückwand gelenkig mit der Rückwand des Schachtelkörpers verbunden
ist und dessen Seitenwände die doppelte Stärke haben.
Um bei derartigen Schachteln das Bilden von Lücken an den Ecken zwischen der oberen und den
Seitenwänden des Deckels zu vermeiden, ist bereits bekannt, die Seitenwände des Deckels aus Zuschnittteilen
zu bilden, die von drei Seiten her, nämlich von der Vorderwand, der oberen Wand und der Rückwand
des Deckels ausgehen. Hierdurch ergeben sich Seitenwände von dreifacher Stärke, die die Schachtel
schwerfällig machen. Es ist auch schon bekannt, den Zuschnitt so zu falten, daß Seitenwände von nur doppelter
Wandstärke entstehen, und dann die Lücke zwischen den Seitenwänden und der oberen Wand
durch eine Klappe zu schließen, die gegen die Innenseite der oberen Deckelwand geklebt wird. Hierdurch
ergibt sich ein unschönes Aussehen der Innenseite des Deckels, außerdem macht es bei der Herstellung
Schwierigkeiten, bzw. verteuert es die Herstellung, wenn eine weitere Klappe an der Innenseite der
Schachtel umgefaltet und verklebt werden muß.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß alle sich anschließenden Seitenteile Verlängerungen dieser
Wände und einstückig mit ihnen sind sowie zwei Seitenteile so in der gleichen Ebene liegen, daß zugehörige
Kanten derselben sich berühren und sie eine vollständig zusammengesetzte Seitenwand von einfacher
Stärke bilden, die an der Innenseite des dritten Seitenteils liegt und mit diesem eine Seitenwand von
doppelter Stärke bildet.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel zwei Ausführungsformen der Erfindung, und zwar ist
Fig. 1 ein Zuschnitt, aus dem die Schachtel gemäß der Erfindung hergestellt wird;
Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung einer teilweise fertigen, aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 1 hergestellten
Schachtel;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der fertigen Schachtel gemäß Fig. 2;
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Zuschnitts;
Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung einer teilweise fertigen, aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 4 hergestellten
Schachtel, und
Fig. 6 ist eine teilweise Seitenansicht einer fertigen Schachtel gemäß Fig. 5.
Der Zuschnitt gemäß Fig. 1 weist einen Teil 1 für die Vorderwand, einen Teil 2 für die Bodenwand,
einen Teil 3 für die Rückwand und zu beiden Seiten je Teile 4 und 5 für die Seitenwände des Schachtel-Rechteckige
Schachtel aus Karton od. dgl.
Anmelder:
Molins Machine Company Limited,
London
London
Vertreter: Dr.-Ing. B. Bloch, Patentanwalt,
Berlin-Wilmersdorf, Ballenstedter Str. 17
Berlin-Wilmersdorf, Ballenstedter Str. 17
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 7. September 1954 und 19. Mai 1955
Großbritannien vom 7. September 1954 und 19. Mai 1955
John Walker Chalmers, London,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
körpers auf, die in der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise umgefaltet werden. Es werden dabei die mit
den Teilen 5 verbundenen Lappen 6 auf den Bodenteil 2 aufgeklebt, und der Teil 4 wird an dem Teil 5
befestigt.
An den Teil 3 des Zuschnitts für die Rückwand schließt sich ein Teil 7 für die Rückwand des Deckels
an, der gelenkig mit der Rückwand 3 des Schachtelkörpers verbunden ist, dann folgt je ein Teil für die
obere Wand 8 und die Vorderwand 9 des Deckels. Die Teile 10 und 11 werden als innere Lappen gegen die
Innenfläche der Wand 8 bzw. 9 gefaltet, so daß der Lappen 10 eine innere Verstärkung für die Außenwand
8, also die beiden Teile 8 und 10 zusammen eine obere Wand von doppelter Stärke für den Deckel
bilden. In ähnlicher Weise bilden der Lappen 11 und die vordere Deckelwand 9 zusammen die Vorderwand
des Deckels von doppelter Stärke.
Der Zuschnitt enthält weiter Seitenteile 12, 13 und 14, die seitlich an den Zuschnitteilen für die Wände 7,
8 und 9 angeschlossen sind. Diese Seitenteile 12, 13, 14 bilden zusammen die Seitenwände des Deckels der
fertiggestellten Schachtel.
In Fig. 2 ist eine dieser Seitenwände in einem unvollständig gefalteten Zustand dargestellt, um die
Anordnung der Wände 12, 13 und 14 zu zeigen.
Der von der Rückwand 7 des Deckels, die gleichzeitig einen Teil der Rückwand der Schachtel bildet,
ausgehende Seitenteil 12 und der von dem äußeren Teil 8 der oberen Wand des Deckels ausgehende
Seitenteil 13 sind aus der Stellung gemäß Fig. 1 um 90° umgefaltet, so daß sie etwa in der gleichen Ebene
liegen. Die Teile 12 und 13 sind so gestaltet, daß ihre
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einander gegenüberliegenden Kanten (Fig. 2) aneinanderpassen und sie gemeinsam eine Wand von einfacher
Stärke bilden. Der von der Vorderwand 9 des Deckels ausgehende Seitenteil 14 ist in Fig. 2 so gezeichnet,
daß er von der Seite des Deckels absteht. Beim Fertigstellen der Schachtel liegt er aber über
den Teilen 12 und 13 und ist an diesen festgeklebt, bedeckt also die zusammenstoßenden Kanten der beiden
Teile 12 und 13, wie in Fig. 3 gezeigt. Die aus den Teilen 12 und 13 zusammengesetzte Wand liegt
also innerhalb des Teiles 14 und bildet mit diesem zusammen eine Wand von doppelter Stärke.
Infolge dieser Anordnung schließt der Teil 13 die Lücke ab, die sonst zwischen der oberen Wand und
den Seitenwänden des Deckels vorhanden wäre, wenn der innere Teil der Seitenwand nur aus einem von der
Rückwand des Deckels ausgehenden Teil bestehen würde. Die Ausführung nach der Erfindung verstärkt
auch den Deckel dadurch, daß dieser einen von der oberen Wand 8 ausgehenden seitlichen Schenkel aufweist,
der die Widerstandsfähigkeit der oberen Wand des Deckels gegen Einbeulen verstärkt, z. B. wenn der
Deckel erfaßt und ein Druck auf die Vorder- und Rückwand ausgeübt wird.
Es ist ersichtlich, daß der Seitenteil 13 nicht entlang der ganzen Breite der Wand 8 mit dieser verbunden
ist. Dies geschieht zu dem Zweck, daß der Seitenteil 12 über seine ganze Breite mit der Rückwand 7
sicher verbunden werden kann. Dies ist wünschenswert, um der Rückwand des Deckels eine ausreichende
Festigkeit und Starrheit zu geben. Die Teile 12 und 13 können jedoch auch anders geformt sein. So können
sie z. B. die ganze Breite der Deckelrückwand 7 bzw. der oberen Deckelwand 8 haben, wobei dann die einander
gegenüberliegenden Kanten der beiden Teile gradlinig nach der oberen rechten Ecke der Deckelseitenwand
hin verlaufen. Die dargestellte Anordnung hat jedoch den Vorteil, daß der Seitenteil 14 etwa die
ganze Teillinie zwischen den aneinanderstehenden Kanten der Teile 12 und 13 überdeckt.
Die Wände 12, 13 und 14 an der gegenüberliegenden, in Fig. 2 und 3 nicht sichtbaren Seite der
Schachtel sind in der gleichen Weise angeordnet und befestigt.
Fig. 4 zeigt einen Zuschnitt für die Schachtel, der dem Zuschnitt gemäß Fig. 1 sehr ähnlich ist. Es sei
daher mir auf den Deckel der Packung eingegangen. Dieser besteht aus der Rückwand 7, der Oberwand 8,
der Vorderwand 9, einemVerstärkungslappen10 für die
Wand 9 und einem zweiten Verstärkungslappen 11. Die Lappen 10 und 11 sind bei der fertigen Schachtel
so umgefaltet, daß sie auf den Wänden 8 und 9 liegen. Wie bei der ersten Ausführung beschrieben, bildet der
Lappen 10 eine innere Verstärkung der äußeren Wand 8, so daß die Teile 8 und 10 zusammen eine
obere Deckelwand von doppelter Stärke bilden. In ähnlicher Weise bilden der Lappen 11 und die Wand 9
zusammen die Vorderwand des Deckels, ebenfalls von doppelter Stärke. Soweit bisher beschrieben, haben
diese Teile bei der fertigen Schachtel die gleiche An-Ordnung, wie oben mit Bezug auf Fig. 1 bis 3 angegeben.
Der in Fig. 4 gezeigte Zuschnitt hat ferner an beiden Seiten Seitenteile 12, die von der Rückwand 7
ausgehen, und Seitenteile 14, die sich an die vordere Deckelwand 9 anschließen, genau wie bei dem Zuschnitt
gemäß Fig. 1 beschrieben.
Bei der zweiten Ausführungsform jedoch gehen auch von dem Verstärkungslappen 10 Seitenteile
a aus. Diese entsprechen in ihrem Wesen den Wänden 13 in Fig. 1 bis 3. Bei der fertigen Schachtel,
wie sie in Fig. 5 und 6 dargestellt ist, erstrecken sich diese Wände 13 a von dem Verstärkungsteil 10 aus,
der die innere Auskleidung der oberen Deckelwand bildet, nach abwärts. Die Teile 12 und 13 a sind so
geformt und angeordnet, daß ihre einander gegenüberliegenden Kanten genau aneinanderpassen, so daß sie
zusammen eine AVand von einfacher Stärke bilden. Die Wand 14 wird über diese aus den Teilen 12 und
13ο bestehende Wand umgefaltet und mit Klebstoff
daran befestigt.
Bei dieser zweiten Ausführungsform geht der Teil a an beiden Seiten der Schachtel zum Unterschied
gegenüber der Bauart gemäß Fig. 1 bis 3 von dem inneren Verstärkungslappen 10 aus, während der Teil
gemäß Fig. 1 bis 3 von der Wand 8, also dem äußeren Teil der oberen Deckelwand ausgeht.
Das Aussehen der vollständigen Schachtel ist in beiden Fällen sehr ähnlich. Die Ausführung gemäß
Fig. 4 bis 6 jedoch ist in gewisser Beziehung der gemäß Fig. 1 bis 3 vorzuziehen, da sie der Schachtel
ein etwas netteres Aussehen gibt und sich leichter herstellen läßt.
Claims (4)
1. Rechteckige Schachtel aus Karton od. dgl. mit annähernd parallelen Vorder- und Rückwänden
und mit einem Deckel, dessen Rückwand gelenkig mit der Rückwand des Schachtelkörpers
verbunden ist und dessen Seitenwände durch sich an die vordere, die obere und die Rückwand des
Deckels anschließende Seitenteile auf die doppelte Dicke verstärkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
alle sich anschließenden Seitenteile (12, 13, 14) Verlängerungen dieser Wände (7, 8, 9) und einstückig
mit ihnen sind sowie zwei Seitenteile (12, 13) so in der gleichen Ebene liegen, daß zugehörige
Kanten derselben sich berühren und sie eine vollständig zusammengesetzte Seitenwand
von einfacher Stärke bilden, die an der Innenseite des dritten Seitenteils (14) liegt und mit diesem
eine Seitenwand von doppelter Stärke bildet.
2. Schachtel nach Anspruch 1, bei der die obere Wand des Deckels aus einer Außenwand und einer
inneren Wand besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenteil (13 a), der von der oberen Wand
des Deckels ausgeht und einem Teil der aus zwei Teilen (12,12a) zusammengesetzten Wand bildet,
von der inneren Wand (10) ausgeht.
3. Schachtel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von der oberen Wand des
Deckels ausgehende und einen Teil der aus zwei Teilen (12, 13) zusammengesetzten Wand bildende
Seitenteil (13 a) von der äußeren, oberen Deckelwand ausgeht.
4. Schachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte
Seitenteil (14) die Seitenwand bildet, die von der Vorderwand des Deckels ausgeht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 765 633;
britische Patentschriften Nr. 507 998, 596 407.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809580/200 7.58
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Also Published As
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GB776877A (en) | 1957-06-12 |
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