-
Einteiliger Rechteckzus chnitt für eine standfest Packung Die Erfindung
betrifft einen einteiligen Rechteckzuschnitt zur Herstellung einer standfesten Packung,
bestehend aus zwei gleich großen, im wesentlichen rechteckigen Flächen und aus einer
dritten, wiederum im wesentlichen rechteckigen gleich langen Fläche, welche drei
Flächen mit ihren gleich langen Seitenrändern nebeneinander angeordnet und über
Anschlußfaltlinien miteinander in Verbindung stehen und entlang jeder ihrer anderen
Seitenränder einen Verbindungsbereich aufweisen, wobei die drei Flächen zwei zum
jeweils benachbarten Verbindungsbereich Parallelabstände einhaltende Faltlinien
aufweisen, von den Eckpunkten jeder dieser Faltlinien zwei schräg auf den benachbarten
Verbindungsbereich zulaufende und dort in einem gemeinsamen Punkt endende Schrägfaltlinien
ausgehen und von dem genannten gemeinsamen Punkt aus eine kurze Faltlinie rechtwinklig
durch den benachbarten Verbindungsbereich geführt ist.
-
Ein Zuschnitt dieser Gattung ist beispielsweise bereits aus der DT-OS
1 486 436 bekannt. Bei diesem bekannten Zuschnitt sind die drei eingangs angesprochenen
Flächen exakte Rechteckflächen; sie stehen also
entlang ausschließlich
geradliniger Faltlinien miteinander in Verbindung. Infolgedessen stellt sich bei
der Zusammenfaltung des Zuschnitts zur Packung in einem. Teilbereich der Seitenränder
eine Verbindung ein, die insgesamt vierschichtig ist, während der anschließende
Bereich lediglich zweischichtig ist. Soll die Verbindung durch Schweißen bzw. Siegeln
bewirkt werden, so bedeutet dies, daß der Zuschnitt zumindest in den entsprechenden
Bereichen zweiseitig schweiß- bzw.
-
heißsiegelbar sein muß. Soll die Verbindung im Wege des Klebens bewirkt
werden, so bedeutet dies eine entsprechend zweiseitige Aufbringung des Klebers.
Ein weiterer Nachteil der Gestaltung des bekannten Zuschnitts besteht aber darin,
daß sich der Übergangsbereich von der Vierschichtigkeit zur Zweischichtigkeit vollständig
vom inneren Aufnahmeraum bis zur Außenseite der fertigen Packung erstreckt.
-
Dies bedeutet eine erhebliche Gefahr für die Dichtigkeit der fertigen
Packung, insbesondere wenn sie zur Aufnahme von Flüssigkeiten bestimmt ist.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten
Zuschnitt derart zu verbessern und weiter zu entwickeln, daß infolge der besonderen
Gestaltung des Zuschnitts das Zuschnittmaterial lediglich einseitig schweiß- bzw.
heißsiegelbar sein muß bzw. lediglich einseitig ein Kleber aufgebracht werden muß.
Darüber hinaus liegt der Erfindung des weiteren gleichzeitig die Aufgabe zugrunde,
im Wege der Verbesserung des bekannten Zuschnitts darauf zu achten, daß die Gefahr
einer Undichtigkeit der aus dem Zuschnitt zu erstellenden Packung bereits infolge
der konstruktiven Gestaltung des Zuschnitts mit der Folge vermieden wird, daß selbst
bei einer gegebenenfalls geringfügig mangelhaft ausgeführten gegenseitigen Verbindung
durch Schweißen, Heißsiegeln, Kleben oder dergleichen eine verbesserte
Dichtigkeit
der Packung gegenüber der aus dem bekannten Zuschnitt zu erstellenden Packung erreicht
ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die sich zwischen
den Endpunkten jeder Faltlinie einerseits und dem benachbarten Rand dks Rechteckzuschnitts
andererseits -erstreckenden Teilabschnitte der Ànschlußfaltlinien unter einem jeweils
gleich großen spitzen Winkel zu einer auf den Faltlinien stehenden Senkrechten divergierend
zum jeweiligen Rand des Rechteckzuschnitts geführt sind.
-
Infolge der divergierenden Führung der Teilabschnitte der Anschlußfaltlinien
besteht zwischen diesen einerseits und der kurzen und rechtwinklig durch den benachbarten
Verbindungsbereich hindurchgeführten Faltlinie andererseits keine Parallelität,
so daß die beiden seitlich dieser kurzen Faltlinie gelegenen Abschnitte des Verbindungsbereichs
zwar wie bisher vollflächig aneinander zur Anlage kommen, jedoch gegenüber dem Außenrand
der übrigen Abschnitte des Verbindungsbereichs in Richtung auf das Innere der Packung
nach deren Faltung auS dem Zuschnitt nach innen zurückgezogen sind. Dies hat einerseits
in vorteilhafter Weise zur Folge, daß im Falle einer Heißverschweißung der Seitenränder
das Zuschnittmaterial nur einseitig schweißbar sein muß, da die beiden inneren Lagen
der im Bodenbereich vierlagigen Seitenränder nach innen eingezogen sind, so daß
die beiden äußeren Lagen mit ihren Innenseiten aneinander anliegend verschweißbar
sind und dabei gleichzeitig deren Verschweißung die beiden inneren Lagen übergreift
und nach außen abdichtet. So weit bei dieser gegenseitigen Verschweißung der Innenseiten
der beiden äußeren Lagen gleichzeitig an einer äußeren Lage jeweils die benachbarte
Innenseite der inneren Lage angeschweißt wird, was von der Größe des Divergenzwinkels
abhängt, sind an den Seitenrändern im Bodenbereich sozusagen zwei
in
Richtung auf das Behälterinnere hintereinander liegende Schweißnähte vorgesehen,
wobei die äußere die innere derart übergreift, daß selbst im Falle einer Undichtigkeit
der inneren Schweißnaht das Behälterinnere gegenüber der äußeren Umgebung immer
noch durch die äußere Schweißnaht abgedichtet ist. Gleichzeitig wird durch die infolge
der Divergenz der Faltlinien vorgesehene Einziehung erreicht, daß die Schweißnaht
an der Außenseite der Seitenränder stets nur zweilagig ist und der Übergang von
der Zweilagigkeit auf die Vierlagigkeit weiter im Inneren der Breite der Schweißnaht
liegt, so daß bei einer gegebenenfalls nicht sauber ausgeführten Verschweißung in
diesem Übergangsbereich von der Zwei- auf die Vierlagigkeit die durch diese mangelhafte
Schweißung an sich bedingte Undichtigkeit beseitigt ist, da außerhalb der Übergangs
stelle der stets mit Sicherheit gut verschweißbare zweilagige Teil der Seitenränder
liegt.
-
Eine besonders zu bevorzugende Ausführungsform ist dann erreichbar,
wenn der Divergenzwinkel so bemessen ist, daß der am Außenrand des Verbindungsbereichs
gelegene Endpunkt der kurzen, senkrecht durch den zugehörigen Verbindungsbereich
geführten Faltlinie nach der Umfaltung um die divergierenden Abschnitte der Anschlußfaltlinien
innerhalb des zugehörigen Verbindungsbereichs der benachbarten im wesentlichen rechteckigen
Fläche liegt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch die beiden inneren Lagen
innerhalb des Verbindungsbereichs liegen und miteinander verbunden werden, wenn
die Einrichtung zur Ausführung der Verbindung so ausgebildet ist, daß sie lediglich
eine der Breite der an sich vorgesehenen Verbindungsbereiche entsprechende Arbeitsbreite
besitzt.
-
Des weiteren sollte vorgesehen werden, daß die beiden in einem gemeinsamen
Punkt am Verbindungsbereich endenden Schrägfaltlinien 0 je unter einem Winkel von
mehr als 45 zu der durch ihre anderen Endpunkte gehenden Faltlinie verlaufen. Auf
diese Weise wird erreicht, daß der zwischen den beiden zu den beiden Verbindungsbereichen
parallelen Faltlinien liegende Teil der dritten im wesentlichen rechteckigen Fläche
in einem Abstand von den Verbindungsbereichen bei aus dem Rechteckzuschnitt hergestellter
Packung angeordnet ist, weil das zwischen einer dieser Faltlinien und den beiden
Schrägfaltlinien liegende Dreieck des Zuschnitts bei der fertigen Packung dann unter
einem Winkel zu dem zwischen den beiden Faltlinien gelegenen Teil der dritten im
wesentlichen rechteckigen Fläche angeordnet ist. Eine derartige schräge Anordnung
wirkt sich insbesondere bei der Herstellung einer Packung aus dem erfindungsgemäßen
Rechteckzuschnitt vorteilhaft aus, weil sie bestrebt ist, die Einziehung der beiden
Innenlagen gegenüber den beiden Außenlagen im Verbindungsbereich zu begrenzen bzw.
ihr entgegenzuwirken, so daß eine zu weitgehende Einziehung, die über das durch
den Divergenzwinkel bestimmte Maß der Einziehung hinausgeht, verhindert wird.
-
Sofern es sich bei der aus dem erfindungsgemäßen Rechteckzuschnitt
zu gestaltenden Packung um eine solche handelt, die parallel zu der durch die dritte
im wesentlichen rechteckige Fläche bestimmten Seite der Packung keine konstanten
Querschnitte aufweist, da die benachbarten Flächen, nämlich die beiden gleich großen
im wesentlichen rechteckigen Flächen unter einem Winkel bei der fertigen Packung
zu einander angeordnet sind, besteht infolge der Eigensteifigkeit des Materials,
aus dem der Rechteckzuschnitt besteht, die Tendenz, daß sich der zwischen den Faltlinien
gelegene Teil der dritten im wesentlichen rechteckigen Fläche geringfügig nach außen
ausbeult. Diese
Ausbeulung hat, wenn die zugehörige Seite als Bodenfläche
der Packung dienen soll, eine nicht absolut kippsichere Standfestigkeit der Packung
zur Folge. Aus diesem Grunde empfiehlt sich zur Erreichung einer kippsicheren Standfestigkeit
der aus dem Zuschnitt zu bildenden Packung, daß der Abstand der beiden Anschlußfaltlinien
zwischen deren Mitten größer ist als zwischen deren Endpunkten. Hierdurch wird eine
in Richtung auf das Packungsinnere ausgerichtete Ausbeulung erreicht, was zur Folge
hat, daß die Packung dann an den Endpunkten der beiden Faltlinien auf der Stellfläche
aufsteht und somit kippsicher steht.
-
Die Vergrößerung des Abstandes zwischen den Mitten der beiden Anschlußfaltlinien
gegenüber deren Endpunkten ist einerseits durch eine bogenförmige Gestalt, andererseits
aber auch mittels zweier sich unter einem stumpfen Winkel schneidender Linien als
Anschlußfaltlinien erreichbar. Insbesondere im letztgenannten Fall empfiehlt es
sich in Weiterbildung vorzusehen, daß die beiden Anschlußfaltlinien an ihren jeweiligen
Mitten über eine Zusatzfaltlinie miteinander in Verbindung stehen. Hierdurch wird
erreicht, daß die Spannung in der Fläche, die zwischen den beiden Faltlinien einerseits
und zwischen den beiden an ihren Mitten einen größeren Abstand voneinander aufweisenden
Anschlußfaltlinien liegt, reduziert wird, so daß diese Spannung kaum noch dazu tendiert,
die Packung im übrigen zu verwölben.
-
Sofern bei dem erfindungsgemäßen Rechteckzuschnitt vorgesehen wird,
daß die dritte im wesentlichen rechteckige Fläche zwischen den beiden gleich großen
und wiederum im wesentlichen rechteckigen Flächen angeordnet ist, läßt sich aus
diesem Zuschnitt eine Packung herstellen, die in Ebenen parallel zu der dritten
im wesentlichen rechteckigen Fläche entweder gleiche Querschnitte oder unterschiedliche
Querschnitte
aufweist. Dies hängt lediglich davon ab, in welcher
Art und Weise die Packung an der der dritten im wesentlichen rechteckigen Fläche
gegenüberliegenden Seite verschlossen wird.
-
Eine kippsichere Standfestigkeit der aus dem erfindungsgemäßen Rechteckzuschnitt
zu erstellenden Packung, wenn diese parallel zu der dritten im wesentlichen rechteckigen
Fläche unterschiedliche Querschnitte aufweisen soll, läßt sich aber auch dadurch
erreichen, daß zwischen der im wesentlichen rechteckigen dritten Fläche und einer
der beiden gleich großen und im wesentlichen wiederum rechteckigen Flächen die zweite
dieser beiden gleich großen Flächen angeordnet ist und daß an dem von der benachbarten
Fläche abgewandten Rand der dritten Fläche eine über die gesamte Länge dieses Randes
dúrchgehende Anschlußlasche vorgesehen ist. Hierdurch wird bei der Herstellung einer
Packung aus einem derart gestalteten Zuschnitt erreicht, daß der zwischen den beiden
Faltlinien einerseits und den beiden Anschlußfaltlinien andererseits gelegene Teil
der dritten im wesentlichen rechteckigen Fläche nicht auf einer Stellfläche absetzbar
ist, weil er in dem der vorgesehenen Anschlußlasche benachbarten Bereich der dort
gelegenen Anschlußfaltlinie in Richtung auf das Packungsinnere eingezogen ist. Die
aus einem derart gestalteten Rechteckzuschnitt hergestellte Packung steht dann einerseits
auf dem Außenrand der Anschlußlasche und andererseits auf der gegenüberliegenden
Anschlußfaltlinie bzw. deren Endpunkten auf, und zwar kippsicher.
-
Im folgenden wird die Erfindung weiter ins einzelne gehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigt: Fig. 1 eine erste Ausfiihrungsform
des erfindungsgemäßen Rechteckzuschnitts,
Fig. 2 die Einzelheit
A der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 eine erste Modifikation des Zuschnitts
der Fig. 1, Fig. 4 eine zweite Modifikation des Zuschnitts der Fig. 1, Fig. 5 eine
weitere Modifikation des Zuschnitts der Fig. 1, Fig. 6 eine'Ansicht auf eine aus
dem Zuschnitt der Fig. 1 hergestellte Packung, und zwar rechtwinklig auf die dritte
im wesentlichen rechteckige Fläche des Zuschnitts, Fig. 7 eine Teilansicht der Packung
der Fig. 6, und zwar gesehen aus der Richtung des Pfeils P der Fig. 6, Fig. 8 eine
Ansicht auf eine aus dem Zuschnitt der Fig. 3 hergestellte Packung, und zwar wiederum
rechtwinklig auf die dritte im wesentlichen rechteckige Fläche des Zuschnitts, Fig.
9 eine Teilansicht der Packung der Fig. 8, und zwar gesehen aus der Richtung des
Pfeils R der Fig. 8, und Fig. 10 einen Teilschnitt durch die Packung der Fig. 6
nach der Linie X-X.
-
Der Rechteckzuschnitt der Fig. 1 bestehteinerseits aus zwei gleich
großen und im wesentlichen rechteckigen Flächen 1 und 2 und andererseits aus einer
dritten wiederum im wesentlichen rechteckigen Fläche 3.
-
Diese drei Flächen sind mit ihren Längsrändern nebeneinander angeordnet
und stehen über Anschlußfaltlinien 4 und 5 miteinander in Verbindung. An den beiden
einander gegenüberliegenden und die drei Flächen 1, 2 und 3 jeweils gemeinsam erfassenden
Rändern des Rechteckzuschnitts sind Verbindungsbereiche 6a und 6b vorgesehen. Diese
Verbindungsbereiche dienen der späteren gegenseitigen Fixierung entsprechender Flächenelemente
bei der Zusammenfaltung des Rechteckzuschnitts zu einer Packung.
-
In der dritten im wesentlichen rechteckigen Fläche 3 sind in parallelen
Abständen zu den Verbindungsbereichen 6a bzw. 6b Faltlinien 7a und 7b vorgesehen.
Diese Faltlinien 7a und 7b erstrecken sich über die gesamte Breite der dritten Fläche
3, also exakt zwischen den Anschlußfaltlinien 4 und 5. Von den beiden Endpunkten
der Faltlinien 7a und 7b gehen jeweils Schrägfaltlinien 8a und 9a bzw. 8b'und 9b
aus, die sich am Innenrand 10a bzw. 10b der Verbindungsbereiche 6a bzw. 6b in einem
gemeinsamen Punkt lla bzw. llb schneiden und dort enden.
-
Von diesen Punkten lla bzw. llb gehen kurze Faltlinien 12a bzw. i2b
aus, die sich rechtwinklig durch den jeweils zugehörigen Verbindungsbereich 6a bzw.
6b bis zu dessen Außenrand 13a bzw. 13b erstrecken.
-
Die zwischen den Endpunkten der Faltlinien 7a bzw. 7b einerseits und
dem Außenrand 13a bzw. 13b der Verbindungsbereiche 6a bzw. 6b andererseits gelegenen
Abschnitte 4a bzw. 5a und 4b bzw. 5b der Anschlußfaltlinien 4 bzw. 5 sind unter
einem kleinen spitzen Winkel divergierend nach außen geführt. Diese Abschnitte 4a,
4b, 5a und 5b stellen also keine geradlinigen Verlängerungen der Zentralabschnitte
der Anschlußfaltlinien 4 und 5 dar.
-
Der kleine spitze Divergenzwinkel zwischen den Abschnitten 4a, 4b,
5a und 5b einerseits und den zentralen Abschnitten der Anschlußfaltlinien 4 und
5 andererseits ist so bemessen, daß der am Außenrand 13a bzw. 13b gelegene Endpunkt)der
Faltlinien ] 2a bzw. 12b bei Umfaltung um die divergierenden Anschlußfaltlinienabschnitte
4a, 4b, 5a bzw. 5b in den seitlich der beiden gleich großen und im wesentlichen
rechteckigen Flächen 1 und 2 gelegenen Teil der Verbindungsbereiche 6a bzw. 6b zu
liegen kommt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die zwischen den divergierenden
Anschlußfaltlinienabschnitten 4a und 5a bzw. 4b und 5b liegenden Teile der Verbindungsbereiche
6a bzw. 6b +) 24a bzw. 24b
mindestens teilweise mit den benachbarten
Abschnitten der Verbindungsbereiche 6a bzw. 6b in Verbindung bringbar sind, wenn
aus dem dargestellten Rechteckzuschnitt die herzustellende Packung zusammengefaltet
wird.
-
Die bezüglich des Divergenzwinkels eben angegebene Bemessung desselben
ist besonders deutlich aus Fig. 2 zu erkennen, die die Einzelheit A der Fig. 1 vergrößert
darstellt.
-
Der Rechteckzuschnitt der Fig. 3 unterscheidet sich von demjenigen
der Fig. 1 lediglich dadurch, daß die zentralen Abschnitte der Anschlußfaltlinien
4 und 5 keine gleichen Abstände über die gesamte Länge dieser Abschnitte zueinander
einhalten. Vielmehr ist zwischen den Mitten M und N ein größerer Abstand D vorgesehen
als zwischen den Endpunkten Sa und Ta bzw. Sb und Tb.
-
Der Rechteckzuschnitt der Fig. 4 unterscheitlet sich von demjenigen
der Fig. 3 lediglich dadurch, daß die Zentralabschnitte der Anschlußfaltlinien 4
und 5 in diesem Fall nicht als bogenförmige Linien wie in Fig. 3 gestaltet sind,
sondern in der Form zweier sich unter einem stumpfen Winkel schneidender Geraden
14 und 15 bzw. 16 und ] 7. Des weiteren ist zwischen den Schnittpunkten der geraden
Faltlinien 14 und 15 und 16 und 17 eine diese Schnittpunkte verbindende gerade Faltlinie
18 vorgesehen. Diese Faltlinie ] 8 dient dazu, daß sich das zwischen den Geraden
14, 15, 16 und 17 und den Faltlinien7a und 7b befindliche Flächenstück nach der
Zusammenfaltung der Packung aus dem Rechteckzuschnitt entlang der Faltlinie 1.8
durchknicken kann.
-
Der Zuschnitt der Fig. 5 unterscheidet sich von denjenigen der Fig.
1, 3 und 4 dadurch, daß die dritte im wesentlichen rechteckige Fläche nicht
zwischen
den beiden gleich großen Flächen ]. und 2 angeordnet ist, sondern an einem Seitenrand
des Zuschnitts, so daß eine der beiden gleich großen Rechteckflächen, im dargestellten
Fall die Fläche 2, zwischen der anderen gleich großen Rechteckfläche 1 und der dritten
Fläche 3 angeordnet ist. In diesem Fall ist also die eine, nämlich die äußere Fläche
]., der beiden im wesentlichen gleich großen Rechteckflächen 1 und 2 geometrisch
exakt als Rechteckfläche ausgebildet. Entsprechend ist also die diese Fläche 1 mit
der Fläche 2 verbindende Anschlußfaltliilie 19, die einer der beiden Anschlußfaltlinien
4 und 5 des Zuschnitts der Fig. 1 entspricht, als geradlinige Faltlinie ausgebildet.
Dagegen ist die zweite Faltlinie 20 in derselben Weise ausgebildet wie die Faltlinien
4 und 5 des Zuschnitts der Fig. 1.
-
An dem der unmittelbar benachbarten Fläche 2 gegenüberliegenden an
sich freien Rand der dritten Fläche 3 ist eine Anschlußlasche 21 vorgesehen, mittels
der die dritte Fläche nach Zusammenfaltung des Rechteckzuschnitts der Fig. 5 zu
einer Packung mit der Fläche 3. in Verbindung bringbar ist.
-
Zur weitergehenden Erläuterung der verschiedenen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Rechteckzuschnitts sind in den Fig. 6 bis 10 die aus den verschiedenen
Ausführungsformen des Rechteckzuschnitts herstellbaren Packungen in verschiedenen
Ansichten bzw. Teilansichten und Schnitten dargestellt. Bei den Fig. 6 und 7 handelt
es sich um diejenige Packung, die aus dem Rechteckzuschnitt der Fig. 1 bzw. Fig.
5 herstellbar ist. Dabei zeigt Fig. 6 die Packung bei rechtwinkliger Draufsicht
auf die dritte im wesentlichen rechteckige Fläche 3 und Fig. 7 die Packung aus der
Richtung des Pfeils P der Fig. 6. Die Fig. 8 und 9 zeigen eine aus dem Zuschnitt
der Fig. 3 herstellbare Packung in analoger Darstellung zu den Fig. 6 und 7. Gemäß
Darstellung
in Fig. 7 und 9 sind die Abschnitte 4a bzw. 5a und
4b bzw. 5b der Anschlußfaltlinien 4 bzw. 5 gegenüber dem-zentralen Abschnitt dieser
Faltlinien etwas von der Stellfläche der Packung aus nach oben hochgezogen; dies
beruht auf der oben näher erläuterten Divergenz der außen liegenden Abschnitte 4a,
4b, 5a und 5b.
-
Sofern es sich bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Packung um
eine solche handelt, die aus dem Zuschnitt der Fig. 5 hergestellt ist, sieht der
entsprechend der Linie X-X der Fig. 6 geführte Schnitt durch die Packung bei seiner
Teildarstellung entsprechend Fig, 10 aus. Der Teilschnitt der Fig. 10 zeigt besonders
deutlich den in der Schnittebene gelegenen Verlauf der dritten Fläche 3, den Verlauf
der Anschlußfaltlinie 22 zwischen der dritten Fläche 3 und der Anschlußlasche 21
und den Verlauf der in der beschriebenen Weise divergierend nach außen geführten
Abschnitte 23a und 23b des Außenrandes 23 der Anschlußlasche 21. Des weiteren zeigt
der Teilschnitt der Fig. 10 in gleicher Weise auch den Verlauf der divergierenden
Abschnitte 20a bzw. 20b der AnschluQfaltlinie 20.
-
Infolge der erfindungsgemäßen Gestaltung des Rechteckzuschnitts ist
es möglich, zur Herstellung einer Packung aus diesem Zuschnitt einen solchen Zuschnitt
zu verwenden, der lediglich einseitig schweiß- bzw.
-
heißsiegelbar ist. Andererseits ist es aber auch möglich, -in der
Regel nicht schweiß- bzw. heißsiegelbare Materialien zu verwenden und in diesem
Falle lediglich einseitig zur Bewirkung einer endgültigen Fixierung der in den Verbindungsbereichen
6a bzw. 6b gelegenen Teile des Zuschnitts diese Teile mit einem Kleber, insbesondere
einem Thermo-Kleber, zu beschichten.
-
Die besonders gute und kippsichere Standfestigkeit der aus dem erfindungsgemäßen
Rechteckzuschnitt herstellbaren Packung im Falle eines vergrößerten Abstandes zwischen
den Mitten der Anschlußfaltlinien 4 und 5 ist besonders deutlich aus Fig. 9 zu erkennen.
-
Sofern es sich bei der aus dem erfindungsgemäßen Zuschnitt herzustellenden
Packung um eine solche handelt, deren von der Stellfläche ausgehende Mantellinien
unter irgendeinem Winkel zur Stellfläche geneigt sind, empfiehlt es sich, zur Verbesserung
der Standfestigkeit der Verpackung vorzusehen, daß die unter dem kleinen spitzen
Winkel divergierenden Abschnitte der Anschlußfaltlinien zwischen den drei jeweils
im wesentlichen rechteckigen Flächen so gelegt werden bzw. der Divergenzwinkel so
bemessen wird, daß sich keine Einzelpunktauflage der Packung auf der Stellfläche
ergibt, sondern eine Auflage von vier Linienelementen, wie dies in Figur 9 durch
strichpunktierte Linien 25 angegehen ist. Diese strichpunktierten Linien 25 entsprechen
dann dem zu wählenden Verlauf für die divergierenden Abschnitte der Anschlußfaltlinien.