-
Zusammenlegbare Pappschachtel oder Kiste. Zusammenlegbare Pappschachteln,
deren Längswände seitliche Lappen besitzen, die durch die umklappbaren Stirnwandungen
abgedeckt werden, sind bekannt.
-
Die neue Erfindung besteht darin, daß über die seitlichen Lappen .
der Längswände unmittelbar oder mittelbar-die an den oberen umklappbaren Rändern
der Stirnwände angebrachten Leisten fassen, wobei die Leisten zugleich zum Zusammenhalten
der seitlichen Lappen und in Verbindung mit den Randleisten,der Längswände zum Niederhalten
des eingelegten Deckels dienen.
-
Eine weitere Erfindung besteht darin, daß die seitlichen Lappen abwechselnd
mit scharnierartig ineinanderfassend en,durch Papplaschen gebildeten Ösen versehen
sind, in welche zwecks Verbindung und Zusammenhaltung der Lappen Stäbe, beispielsweise
aus Pappe o. dgl., eingeführt werden.
-
Neu ist auch, daß die Längs- und Stirnwände der Schachtel mit dem
Boden durch an diesen nach unten umgeklappte Streifen verbunden sind, an denen die
Längs- und Stirnwände angebogen sein können.
-
Neu ist des ferneren, daß zwischen den Bodenstreifen und den Stirnwänden
die seitlichen Lappen eingelegt sind.
-
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist
in der Zeichnung beispielsweise in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar
zeigt Abb. i schaubildlich die Pappschachtel mit niedergelegter Stirnwand.
-
Abb. z stellt einen Schnitt nach Linie I-I der Abb. i dar.
-
Abb. 3 zeigt einen Grundriß der Schachtel teilweise im Schnitt.
-
Abb. 4 veranschaulicht die Schachtel im` zusammengelegten Zustande.
-
Abb. 5 zeigt in größerem Maßstabe einen teilweisen Querschnitt durch
eine andere Stirnwandausführung.
-
Abb. 6 die Ansicht in eine Ecke schaubildlich in größerem Maßstabe.
Abb.7 ist eine zweite Ausführungsform der zusammenlegbaren Schachtel.
-
Abb.8 zeigt einen Grundriß zu Abb.7 teilweise im Schnitt, Abb. 9 einen
Schnitt nach Linie II-II der Abb. 7.
-
Abb. io gibt in größerem Maßstabe einen teilweisen Schnitt durch die
Stirnwand und Bodenverbindung der Schachtel nach Abb. 7 wieder.
-
Abb. i i zeigt eine Ausführung der- überfassenden Leisten.
-
Die Pappschachtel nach Abb. i besteht aus dem Boden a, an dein umklappbar
die Längswandungen b, b, und die Stirnwandungen c, cl angebracht sind.
-
Die Längswandungen b, b, sind mit umklappbaren Seitenlappen
d, d,, d', d', versehen. Je zwei Seitenlappen d, dl sowie
d', d', stoßen im Gebrauchszustand der Kiste gegeneinander, wie in Abb. i
veranschaulicht ist. Die Stirnwände c, c, sind an ihren oberen durch Falze e, Biegungen
o. dgl. umklappbar gemachten Rändern f mit Leisten g ausgestattet, welche sich über
die Seitenlappen d, dl bzw. d', d', legen. Evtl. können die Leisten, dadurch, daß
sie im Querschnitt höher gehalten sind, über die Lappen fassen und diese zusammenhalten,
wie in Abb. i i beispielsweise veranschaulicht. Zweckmäßig ist die Ausführung so,
wie in Abb. 5 veranschaulicht, getroffen. Die Ränder f sind hierbei außen mit Leisten
g versehen und nach innen umklappbar. Die Leisten g fassen nach Umklappen über die
Decklappen d, dl und halten diese zusammen. Die Längswände b, b, besitzen
ebenfalls durch Falze e, Biegungen o. dgl. klappbar eingerichtete Ränder h, die
an ihrer Innenseite .Leisten i tragen. Die Leisten i. und ä sind an ihren Enden
so, wie in Abb.6 gezeigt, ausgeschnitten, damit sie im Gebrauchszustande der Schachtel
übereinanderfassen:.
-
Die Seitenlappen d, d,_ und d', d',. verschließen die
Eckkanten der Schachtel in ihrer
Gebrauchslage vollständig; ein
dichter Verschluß wird aber erst durch die über die Seitenlappen d, d, und
d', d', fassenden Stirnwände c, c, erzielt. Um ein Nachinnenklappen der Seitenlappen
beim Gebrauch zu verhüten und ein bequemes Füllen der Schachtel zu ermöglichen,
werden die Seitenlappen durch geeignete Mittel, beispielsweise Blechklammern
h, Pappscheibenverschnürungen l
o. dgl., zusammengehalten. Durch diese
Maßnahmen wird auch erzielt, daß, besonders bei hohen Schachteln, ein Nachaußenpressen
der Seitenlappen und insbesondere der Längswände nicht eintreten kann.
-
Der Deckelverschluß kann beliebig gewählt werden. Man kann beispielsweise
einen übergestülpten Deckel verwenden. Man kann aber auch nach bekannter Art einen
eingelegten Pappdeckel m anwenden, der dann entweder unter den Leisten g, i, unmittelbar
auf dem verpackten Inhalt aufliegt, oder der, wie in Abb.5 und 6 beispielsweise
gezeigt ist, in Rillen in, der Leisten g, i. eingelegt ist. Sowohl bei dieser Deckelanordnung
als auch bei einem auf dem Kisteninhalt aufgelegten. Deckel wird .dieser durch -die
gleichzeitig die Schachtel bzw. Kiste versteifenden und die Wände an den Ecken verbindenden,
zweckmäßig an den Leisten g drehbar angebrachten Klammern n niedergehalten. Diese
Klammern n fassen dabei zweckmäßig in Schlitze o der Randleisten i und werden durch
Plomben p gesichert.
-
Bei der Ausführungsform der Schachtel nach Abb. 7 bis io sind die
Seitenlappen d, d,., d', d', der Längswände abwechselnd mit scharnierartig
ineinanderfassenden und durch Papplaschen q gebildeten Ösen r versehen. Diese Laschen
sind mittels Halteklammern s befestigt.
-
In die abwechselnd- übereinanderfassenden Pappösen r werden zwecks
Verbindung und Zusammenhaltens der Seitenlappen Stäbe t beispielsweise aus Pappe,
Holz o. dgl. eingeführt.
-
Bei dieser Ausführungsform besitzt zum Zwecke der Erzielung einer
möglichst steifen Schachtel der Boden a der Schachtel an seinen Kanten nach unten
umgeklappte Streifen u, u" an, die sich die Längswände und Stirnwände anschließen.
-
Dadurch wird bei der Schachtel, wie in Abb. 7 bis i o veranschaulicht,
ein vertieft liegender, durch die Wandungen und Bodenstreifen doppelt versteifter
Boden erzielt. Zum Zwecke der vereinfachten Herstellung sind die Längswände so,
wie in Abb. 9 ver--inschaulicht, an den umgeklappten Bodenstreifen zt, die an den
Längskanten des Bodens sitzen oder mit diesen Streifen, falls umgebogen, zusammengeheftet
oder angeheftet. Boden a, die an den Stirnkanten sitzenden Bodenstreifen ztl und
die Stirnwände c, c, dagegen bestehen aus einem Stück Pappe und sind zur Bildung
dieser Schachtelteile mit den Falzen, Biegungen o. dgl. v versehen. Im Gebrauchszustande
legen sich die Seitenlappen d, d" d', d', gegen die senkrecht eingestellten
Bodenstreifen xrl, stützen sich an diesen ab und versteifen die Schachtel. An den
Stirnseiten sind also am Boden so, wie in Abb. io veranschaulicht, drei Lagen übereinander
vorhanden; dadurch wird also eine außerordentliche Steifigkeit erzielt.