DE1287506B

DE1287506B - Deckelfaltschachtel

Info

Publication number: DE1287506B
Application number: DEM69055A
Authority: DE
Original assignee: Mead Corp
Current assignee: Mead Corp
Priority date: 1965-11-01
Filing date: 1966-04-06
Publication date: 1969-01-16
Also published as: BE678777A; ES325544A1; CH443123A; ES127222U; ES127222Y; US3347445A; NL6611935A

Description

Die Erfindung betrifft eine Deckelfaltschachtel mit doppelten Seitenwänden, mit Faltdreieckpaaren als Eckverbindung sowie mit einer Stirnwandverriegelung.
Eine solche Deckelfaltschachtel ist bekannt. Die jeweils doppelten Seitenwände liegen teilweise unmittelbar aneinander bzw. haben nur einen durch das Material der Faltdreiecke gegebenen Abstand voneinander. Die Polsterwirkung der doppelten Seitenwände ist gering. Die Stirnwandverriegelung besteht aus an der inneren Stimwand vorgesehenen und in Aussparungen der inneren Seitenwände eingreifenden seitlichen Ansätzen. Diese Verriegelung ist nicht ausreichend gegen ein unabsichtliches Entriegeln geschützt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfachen, aber sicheren Stirnwandverschluß zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwecks Stirnwandverschluß die vor dem Aufrichten aufgedoppelten Stirnseitenwände an ihrer aufgerichteten oberen Innenkante mit nach außen weisenden Zungen versehen sind und der Deckel etwa dem Doppelwandabstand entsprechende Stirnwandabschnitte aufweist.
Bekannt ist weiterhin eine Deckelfaltschachtel, bei welcher die gedoppelten Seitenwände einen größeren Abstand und damit einen verbesserten Polstereffekt haben. Bei dieser bekannten Schachtel werden die Stirninnenwände mittels Zungen gehalten, die in Ausnehmungen von Bodenlaschen der angrenzenden Seiteninnenwände passen. Diese Stirnwandverriegelung ist nur in Verbindung mit Seiteninnenwänden verwendbar. Abgesehen davon erfordert die bekannte Konstruktion wegen der notwendigen Zungen und Bodenlaschen einen erheblichen Nlaterialaufwand.
Auch sind keinerlei Vorkehrungen getroffen, um Teile der Eckverbindungsabschnitte in ihrem zusammengelegten Zustand an den Abstandsabschnitten zwischen den gedoppelten Stirnwänden bzw. an deren Innenwänden aufnehmen zu können.
Die Vorteile der Erfindung bestehen unter anderem darin, daß die aus doppelten Stirnwänden bestehenden Hohlkörper in einfachster Weise mittels jeweils eines einzigen Stirnwandabschnittes sicher an Ort und Stelle gehalten werden und daß für die Aufnahme von Teilen der Eckverbindungsabschnitte im Inneren der Schachtel Vorkehrungen getroffen sind. Die erfindungsgemäße Faltschachtel läßt sich also leicht und einwandfrei aufstellen, ohne daß beim Zusammenlegen der Eckverbindungsabschnitte Störungen auftreten, wenn die Kanten dieser Eckverbindungsabschnitte mit den Kanten der Abstandsabschnitte zwischen den gedoppelten Stirnwänden bzw. deren Innenwänden selbst zusammenstoßen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Ränder der inneren Stirnseitenwände bzw. der an diese angrenzenden, den Doppelwandabstand bestimmenden Verbindungswände zur Aufnahme der Faltdreiecke Ausnehmungen aufweisen. Dabei ist weiterhin vorteilhaft, daß die Ausnehmungen in Gestalt von dreieckförmigen Einkerbungen ausgebildet sind, die sich jeweils beidseitig der Faltlinie zwischen der inneren Stirnseitenwand und der angrenzenden, den Doppelwandabstand bestimmenden Verbindungswand erstrecken.
Die Erfindung sei an Hand eines Ausfiihrungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnun n. naher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Hauptkörpers des aufgerichteten Behälters, F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Rohling zur Herstellung des Behälters nach F i g. 1, F i g. 3 bis 10 verschiedene Klebe- und Faltvorgänge, um den Rohling nach F i g. 2 in den Behälter nach F i g. 1 zu überführen, wobei in F i g. 10 der fertige Behälter mit der Oberseite nach unten dargestellt ist.
Die Behälterbodenwand 1 ist längs der Faltlinie 2 mit der Behälterseitenwand 3 faltbar verbunden. Eine Klebelasche 4 hängt faltbar längs der Faltlinie 5 an der Bodenwand 1. Ein Paar Verankerungsabschnitte 6 und 7 ist längs der Faltlinien 8 und 9 mit den Endkanten der Bodenwand 1 faltbar verbunden. Eine Oberwand 10 ist mit der Seitenwand 3 längs der Faltlinie 11 und mit der gegenüberliegenden Seitenwand 12 längs der Faltlinie 13 verbunden. Stirnabsehnitte 14 und 15 sind mit den Stirnkanten der Oberwand 10 längs der Faltlinien 16 und 17 verbunden. Ein Zwischenabschnitt 18 ist mit einem Rand des Stirnabschnittes 14 längs der Faltlinie 19 verbunden, während ein ähnlicher Zwischenabschnitt 20 faltbar an einem Rand des Stirnabschnittes lã längs der Faltlinie 21 hängt. Um die verpackten Gegenstände gegen äußere Stöße zu polstern, ist an jedem Ende des Behälters im allgemeinen parallel zu den Stirnabschnitten 14 und 15 ein Stirnpolsterabschnitt vorgesehen. Diese Polsterabschnitte sind in der Zeichnung mit 22 und 23 bezeichnet und sind jeweils faltbar mit ihren benachbarten Zwischenabschnitten längs der Faltlinien 24 und 25 faltbar verbunden. Die Zwischenabschnitte 18 und 20 dienen dazu, die Polsterabschnitte 22 und 23 jeweils parallel zu ihren Stirnabschnitten 14 und 15 zu halten.
Um die Polsterabschnitte 22 und 23 in ihrer Stellung zu halten. ist ein Paar Befestigungslaschen 26 und 27 jeweils faltbar mit den Polsterabschnittcn 22 und 23 längs der Faltlinien 28 und 29 verbunden und mit der Innenfläche der Oberwand 10 in gegenseitiger flacher Lage befestigt.
Um Seitenpolsterwände im allgemeinen in paralleler Lage zu den Seitenwänden 3 und 12 zu halten, ist ein Paar Seitenpolsterwandabschnitte 30 und 31 aus der Oberwand 10 ausgeschnitten und längs ihrer Faltlinien 32 und 33 nach unten gefaltet, um Stellungen parallel zu ihren jeweiligen Seiteowänden 3 und 12 einzunehmen.
Um die Seitenpolsterwände 30 und 31 in ihren Polsterstellungen zu sichern, ist ein PaarBefestigungslaschen 34 und 35 mit der Bodenkante der Seitenpolsterwand 30 längs der jeweiligen Faltlinien 36 und 37 faltbar verbunden. Befestigungslaschen 34 und 35 werden einfach flach an der Bodenwand 1 in der Weise befestigt, daß die Seitenpolsterwand 30 parallel zur Seitenwand 3 gehalten wird. Die Seitenpolsterwand 31 ist entsprechend mit einem Paar Befestigungslaschen 38 und 39 versehen, die längs Faltlinien 40 und 41 faltbar mit der Bodenkante der Seitenpolsterwand 31 verbunden sind. Diese Befestigungslaschen 38 und 39 sind in geeigneter Weise, beispielsweise mittels Klebstoff, in der Weise an der Bodenwand 1 befestigt, daß die Seitenpolsterwand 31 parallel zur Seitenwand 12 liegt.
Um die Innenkante des nach innen bewegten Verankerungsabsehnittes 6 eingreifen zu lassen und dadurch den Endverschluß in Schließstellung zu haI-ten, ist ein Paar Verriegelungslaschen 42 und 43 aus dem Zwischenabschnitt 18 ausgestanzt und bildet Verlängerungen des Polsterabschnittes 22. Entsprechend wird ein Paar Verriegelungslaschen 44 und 45 längs einer Kante der Polsterfläche 23 gebildet, um mit dem sich nach innen erstreckenden Rand des Verankerungsabschnittes 7 zusammenzuwirken, um den Verschluß am anderen Ende des Behälters in seiner Schließstellung zu halten.
Um den Behälter in seiner aufgerichteten Stellung (F i g. 1) zu versteifen und auch das Aussehen des Behälters an seinen Ecken zu verbessern, ist ein geeignetes Füllstück an jeder Ecke des Behälters vorgesehen. In F i g. 3 sind die Füllabschnitte an der oberen linken Ecke der Oberwand 10 mit 46 und 47 bezeichnet. Der Abschnitt 46 ist dreieckig und mit der Seitenwand 3 längs der Faltlinie 48 und mit dem dreieckigen Füllabschnitt 47 längs der Faltlinie 49 faltbar verbunden. Der Füllabschnitt 47 ist mit dem Stirnabschnitt 14 längs der Faltlinie 50 faltbar verbunden. Die Füllabschnitte an der linken unteren Ecke der Oberwand 10 sind entsprechend in F i g. 3 mit 51 und 52 bezeichnet, die je ein Paar dreieckiger Abschnitte kennzeichnen, welche miteinander längs einer Faltlinie 53 verbunden sind. Füllabschnitt 51 ist mit der Stirnkante der Seitenwand 3 längs der Faltlinie 54 faltbar verbunden, während der Füllabschnitt 52 mit einer Stirnkante des Stirnabschnittes 15 längs der Faltlinie 55 faltbar verbunden ist.
Auch an der oberen rechten Ecke der Oberwand 10 ist ein Füllabschnitt angeordnet, der in F i g. 3 durch die Zahlen 56 und 57 gekennzeichnet ist, die auf dreieckige Füllabschnitte weisen, die faltbar miteinander längs der Faltlinie 58 verbunden sind. Der Füllabschnitt 56 ist mit dem Stirnabschnitt 14 längs der Faltlinie 59 verbunden, während der Füllabschnitt 57 mit der Seitenwand 12 längs der Faltlinie 60 faltbar verbunden ist. Entsprechend ist an der rechten unteren Ecke der Bodenwand 10 ein Füllabschnitt 61 mit einem ähnlichen Füllabschnitt 62 längs einer Faltlinie 63 faltbar verbunden. Der Füllabschnitt 61 ist mit der Seitenwand 12 längs der Faltlinie 64 und der Füllabschnitt 62 mit einer Stirnkante des Stirnabschnittes 15 längs der Faltlinie 65 faltbar verbunden.
Um einen stirnseitigen Verschluß gemäß einem Merkmal der Erfindung zu bilden (F i g. 3 und 4), wird auf den Rohling, wie durch die gepunkteten Bereiche in F i g. 3 angedeutet ist, Klebstoff aufgebracht, und es werden die Befestigungslaschen 26 und 27 nach oben und herüber in flachen Kontakt mit den Polsterabschnitten 22 und 23 längs ihrer jeweiligen Faltlinien 28 und 29 gefaltet, um schließlich die in F i g. 3 dargestellten Stellungen einzunehmen. Anschließend werden die Zwischenabschnitte 18 und 20, die Polsterabschnitte 22 und 23 und die Befestigungslaschen 26 und 27 zusammen nach oben und herüber in flache Beziehung zu den Stirnabschnitten 14 und 15 und den Enden der Oberwand 10 längs Faltlinien 19 und 21 in die in F i g. 4 dargestellten Stellungen geschwenkt. Auf diese Weise wird die Bildung der Schließkonstruktion beendet.
Um den Boden, die Decke und die Seitenwände des Behälters in einen faltbaren Aufbau zu bringen, muß die Klebelasche 4 mit einem Rand der Seitenwand 12 verbunden werden. Wie in F i g. 5 angedeutet ist, wird somit Klebstoff auf den rechten Rand der Seitenwand 12 aufgebracht, wie durch die Punktierung angedeutet ist. Wenn der Rohling so behan- delt wird, daß die Unterfläche der Klebelasche 4 flach auf den punktierten Bereich der Seitenwand 12 (F i g. 5) gebracht wird, ist das röhrenförmige Gebilde, wie an sich bekannt, fertiggestellt.
Um die Seitenpolsterwände 30 und 31 parallel zu ihren jeweiligen Seitenwänden 3 und 12 zu halten, müssen Befestigungslaschen 34, 35, 38 und 39 an der Bodenwand 1 befestigt werden. Zu diesem Zweck wird Klebstoff auf diese Befestigungslaschen aufgebracht, wie gepunktet in F i g. 5 angedeutet ist. Es ist klar, daß der Klebstoff auf die oberen Flächen der Befestigungslaschen 38 und 39 (F i g. 5), jedoch auf die Unterflächen der Befestigungslaschen 34 und 35 aufgebracht wird. Zu diesem Zweck wird die Seitenpolsterwand 30 nach links längs der Faltlinie 32 in die Stellung gemäß F i g. 5 geschwenkt. Es ist weiterhin klar, daß die Laschen 34 und 35 an den Flächen der Bodenwand 1 befestigt sind, wodurch sichergestellt ist, daß die Seitenpolsterwand 30 eine Lage im allgemeinen parallel zur Seitenwand 3 einnimmt.
Die Befestigungslaschen 38 und 39 sind an Bereichen der Bodenwand 1 befestigt, wodurch die Seitenpolsterwand 31 in der aufgestellten Stellung des Behälters eine im allgemeinen parallele Lage zur Seitenwand 12 einnimmt. In F i g. 6 der Zeichnung ist ein Zwischenstadium gezeigt, um den Rohling gemäß F i g. 5 in den Zustand gemäß F i g. 7 zu bringen, in welcher letzterer der Behälter röhrenförmig und teilweise aufgestellt dargestellt ist.
Um das Stirnverschlußgebilde des Behälters zu vervollständigen, ist es lediglich notwendig, die Verankerungsabschnitte 6 und 7 nach unten und einwärts längs ihrer Faltlinien 8 und 9 flach auf die Innenflächen der Enden der Bodenwand 1 zu falten und gleichzeitig das kasten. ihnliche Gebilde mit Stirnabschnitten 14 und 15, Zwischenabschnittell 18 und 20 und Polsterabschnitten 22 und 23 nach innen längs der Faltlinien 16 und 17 zu schwenken. bis die Verriegelungszungen 42 und 43 über den Innenrand der Verankerungsfläche 6 gelangen und bis die Verriegelungszungen 44 und 45 iiber die Stirnkante der Verankerungsfläche 7 gekommen sind. Gleichzeitig mit dem Falten des Stirnverschlußgebildes nach innen (F i g. 8 und 9) werden die Fiillabschnittc an jeder Ecke des Behälters nach innen längs der Faltlinien 49, 53, 58 und 63 gefaltet, so daß diese Füllabschnitte nach Fertigstellung des Behälterkörpers, wie er mit der Oberseite nach unten in F i g. 10 dargestellt ist, unsichtbar sind und dazu dienen, grobe Schnittkanten des Materials an den Enden der Stirnabschnitte 14 und 15 und an den Enden der Seitenwände 3 und 12 auszuschalten. Das Aussehen und die Steifigkeit des Körpers des Behälters, wie er mit der Oberseite nach unten in F i g. 10 dargestellt ist, werden somit wesentlich verbessert, wenn das erfindungsgemäße Gebilde an Füllabschnitten verwendet wird.
Um ein gewisses Spiel der Füllabschnitte an jeder Behälterecke während des Faltvorganges (F i g. 8 und 9) zu haben, sind die Endkanten der Zwischenabschnitte 18 und 20 nach innen eingekerbt, wie dies auch bei den Endrändern der Polsterabschnitte 22 und 23 der Fall ist. Diese ausgeschnittenen Bcreichc sind in F i g. 3 mit den Zahlen 66, 67, 68 und 69 versehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Deckelfaltsehachtel mit doppelten Seitenwänden, mit Faltdreieckpaaren als Eckverbindung sowie mit einer Stirnwandverriegelung, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Stirnwandverschluß die vor dem Aufrichten aufgedoppelten Stirnseitenwände (14, 22; 15, 23) an ihrer aufgerichteten oberen Innenkante (24, 25) mit nach außen weisenden Zungen (42 bis 45) versehen sind, und der Deckel (1) etwa dem Doppelwandabstand entsprechende Stirnwandabschnitte (6, 7) aufweist.
2. Deckelfaltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der inneren Stirnseitenwände (22, 23) bzw. der an diese angrenzenden, den Doppelwandabstand bestimmenden Verbindungswände (18, 20) zur Aufnahme der Faltdreiecke (46, 47; 56, 57; 51, 52; 61, 62) Ausnehmungen (66 bis 69) aufweisen.
3. Deckelfaltschachtel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (66 bis 69) in Gestalt von dreieckförmigen Einkerbungen ausgebildet sind, die sich jeweils beidseitig der Faltlinie (24; 25) zwischen der inneren Stirnseitenwand (22; 23) und der angrenzenden, den Doppelwandabstand bestimmenden Verbindungswand (18; 20) erstrecken.