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Die Erfindung betrifft eine Tragetasche, aufweisend eine Einfüllöffnung, einen Boden sowie zwei zueinander beabstandete Seiten, wobei die Einfüllöffnung begrenzt ist durch eine obere Kante, wobei der Boden begrenzt ist durch eine Bodenkante und die beiden Seiten begrenzt sind durch Seitenkanten, wobei eine erste und zweite Fläche begrenzt ist durch die obere Kante, die Bodenkante und die beiden Seitenkanten, wobei die beiden Flächen gebildet sind von einer ersten Lage aus einem Lagenmaterial und einer zweiten Lage aus einem Lagenmaterial gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Schutzanspruches 1.
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Tragetaschen, insbesondere aus Kunststoffmaterial, sind grundsätzlich bekannt. In einer einfachen Ausführung weisen solche Tragetaschen eine erste und eine zweite Fläche aus einem Lagenmaterial, zum Beispiel einer Kunststofffolie, auf, die einen Aufnahmeraum bilden, wobei dieser Aufnahmeraum über eine Einfüllöffnung befüllt oder gelehrt werden kann. Solche Tragetaschen sind mit Tragegriffen oder Trageöffnungen versehen, um sie transportieren zu können. Besteht jedoch eine jede Fläche nur aus einer Lage Kunststofffolie, ist die Haltbarkeit und das Gewicht, welches transportiert werden kann, nicht ausreichend.
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Daher sind solche Tragetaschen schon dahingehend verbessert worden, dass jede den Aufnahmeraum bildende Fläche aus 2 Lagen Lagenmaterial hergestellt wird. Dadurch erhöht sich die Haltbarkeit und die Festigkeit und auch ein höheres Transportgewicht ist möglich. Allerdings führt die Einbringung der Trageöffnung in die beiden Lagen oder die Anbringung eines Tragegriffes an die beiden Lagen jeweils einer Fläche in nachteiliger Weise zu einer Schwächung des Lagenmaterials. Außerdem ist es bei einer solchen doppellagigen Ausgestaltung der Tragetasche erforderlich, die beiden Lagen um die spätere obere Kante der Einfüllöffnung umzufalten, um nicht nur zum einen eine erhöhte Festigkeit zu realisieren, sondern auch zu verhindern, dass die Seitenkanten der beiden übereinanderliegenden Lagen aus Lagenmaterial einreißen können. Werden die Doppellagen umgefaltet und somit vier übereinanderliegende Lagen realisiert, ist es zur Beibehaltung der Faltung erforderlich, diese vier Lagen mit einer Verbindungsnaht dauerhaft miteinander zu verbinden. Dies erfolgt in aller Regel durch ein Verschweißen oder ein Verkleben. Da jedoch der Tragegriff in diesem Bereich der vier Lagen befestigt oder die Trageöffnung in diesem Bereich der vier Lagen eingebracht wird, wird bei bekannten Tragetaschen die Verbindungsnaht unterhalb des Befestigungsbereiches des Tragegriffes bzw. unterhalb der Trageöffnung, also in einem von der Einfüllöffnung wegweisenden und bis zu der Bodenkante hinweisenden Bereich vorgesehen. Durch diese Lage der Verbindungsnaht ist zwar der Bereich der vier Lagen, in dem der Tragegriff befestigt oder die Trageöffnung eingebracht wird, etwas verstärkt (durch die Umfaltung), jedoch wird diese Verstärkung durch die Befestigung des Tragegriffes bzw. die Einbringung der Trageöffnung wieder geschwächt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Tragetasche hinsichtlich ihrer Stabilität während des Einsatzes zu verbessern und die eingangs geschilderten Nachteile zu vermeiden.
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Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass nahe der oberen Kante eine Verbindungsnaht verläuft, mit der die beiden Lagen unlösbar miteinander verbunden sind. Zum einen werden dadurch die zumindest beiden Lagen dauerhaft miteinander verbunden und können nicht einreissen, wenn die Tragetasche über die Einfüllöffnung befüllt oder entleert wird. Werden nur zwei Lagen verwendet, hat die Anordnung der Verbindungsnaht nahe oder im Bereich der oberen Kante den Vorteil, dass keine Umfaltung erforderlich ist, um einen sauberen Abschluss der oberen Kante der Einfüllöffnung zu realisieren. Von besonderem Vorteil ist die Anordnung der Verbindungsnaht genau im Bereich der oberen Kante der Einfüllöffnung oder etwas beabstandet dazu dann, wenn darunter, also in Richtung der Bodenkante weisend, ein Tragegriff und/oder eine Trageöffnung in den Flächen aus Lagenmaterial angeordnet und/oder eingebracht wird. Dadurch erhöht sich die Stabilität der gesamten Tragetasche während des Transportes, da sich die Flächenkräfte während des Transportes der Tragetasche auf die gesamte Fläche unterhalb der Verbindungsnähte verteilen und somit verhindert wird, dass Dünnstellen in dem Lagenmaterial, die durch die Befestigung des Tragegriffes bzw. durch die Einbringung der Trageöffnung entstehen, nicht zu einer Schwächung beitragen. Somit wird in vorteilhafter Weise die Verbindungsnaht der mehrlagigen Folien deshalb oberhalb der Befestigungen der Tragegriffe (bzw. oberhalb einer Trageöffnung) vorgenommen, um eine zusätzliche Materialschwächung durch Zugkräfte unterhalb der Befestigungen der Tragegriffe zu vermeiden.
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In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest in einem oberen Teilbereich der beiden Flächen zumindest eine weitere Lage aus einem Lagenmaterial vorgesehen ist, wobei nahe der oberen Kante die Verbindungsnaht verläuft, mit der die zumindest drei Lagen unlösbar miteinander verbunden sind. Durch die zumindest weitere Lage aus einem Lagenmaterial wird dieser obere Teilbereich unterhalb der oberen Kante der Einfüllöffnung weiter verstärkt, sodass dadurch der Transport höherer Gewichte mit einer derart verbesserten Tragetasche möglich ist.
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In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Lage aus einem Lagenmaterial und die zweite Lage aus einem Lagenmaterial als Halbschlauch oder Vollschlauch ausgebildet sind. Dadurch lassen sich solche Tragetaschen in besonders vorteilhafter Weise sehr gut automatisiert in hohen Stückzahlen herstellen.
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Weitere Ausgestaltungen sind in den weiteren Schutzansprüchen angegeben, die im Folgenden anhand der Figurenbeschreibung näher erläutert und in den Figuren gezeigt sind.
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Es zeigen:
- 1: eine grundsätzliche Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tragetasche,
- 2: eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tragetasche mit einem Tragegriff,
- 3: eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tragetasche mit einer Trageöffnung,
- 4: eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tragetasche mit einer Dokumententasche,
- 5 bis 11: verschiedene Ausgestaltungen der Flächen der Tragetasche aus Lagenmaterial mit oder ohne Tragegriff,
- 12: eine mögliche Schweißform zur Anbringung des Tragegriffes an der zugehörigen Fläche der Tragetasche.
- 1 zeigt, soweit im Einzelnen dargestellt, den grundsätzlichen Aufbau einer erfindungsgemäßen Tragetasche 1. Diese weist eine Einfüllöffnung 2 einen Boden 3 sowie zwei zueinander beabstandete Seiten 4 auf. Im Bereich der Einfüllöffnung 2 ist eine Oberkante 5 und im Bereich des Bodens 3 eine Bodenkante 6 vorhanden. Die beiden Seiten 4 weisen jeweils eine Seitenkante 7 der Tragetasche 1 auf. Durch die obere Kante 5, die Bodenkarte 6 sowie die beiden Seitenkanten 7 werden eine erste Fläche 8 und eine zweite Fläche 9 ausgebildet. Durch diese beiden Flächen 8, 9 wird ein Einfüllraum gebildet, der über die Einfüllöffnung 2 mit einem Transportgut beliebiger Art befüllt oder geleert werden kann.
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Die beiden Flächen 8, 9 bestehen aus Lagenmaterial. In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung bestehen diese beiden Flächen 8, 9 aus einer ersten Lage 10 und einer zweiten Lage 11. Demgegenüber ist in dem Ausführungsbeispiel in 1 gezeigt, dass zusätzlich zu den beiden Lagen 10 und 11 zumindest eine weitere, vorzugsweise genau eine weitere Lage 12 vorhanden sein kann, aber nicht muss.
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In einer denkbaren Ausgestaltung kann das Lagenmaterial der beiden Flächen 8, 9 aus einem Halbschlauch oder einem Vollschlauch bestehen. Bezüglich der Seitenkanten 7 und der Bodenkante 6 gibt es dann folgende Varianten: wenn die beiden Seitenkanten 7 die freien Seitenkanten des schlauchförmigen Lagenmateriales sind, müssen diese in geeigneter Weise verbunden werden. Dies kann zum Beispiel durch Verschweißen zur Realisierung einer Naht entlang der Seitenkanten 7 erfolgen. In diesem Fall ist der Boden 3 von durchgehendem Lagenmaterial gebildet. In einer alternativen Ausgestaltung werden die Seitenkanten 7 von durchgehendem schlauchförmigen Lagenmaterial gebildet. In diesem Fall ist es dann erforderlich, die beiden freien Bodenkanten 6 in geeigneter Weise miteinander zu verbinden, beispielsweise wiederum mittels einer Schweißverbindung, wodurch eine Bodennaht ausgebildet wird.
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Weiterhin ist in 1 im oberen Bereich der beiden Flächen 8, 9 ein oberer Teilbereich 13 definiert. In diesem oberen Teilbereich 13 verläuft längs zu der oberen Kante 5 der Einfüllöffnung 2 eine Verbindungsnaht 14. Mit der Verbindungsnaht 14 werden die zumindest zwei Lagen 10, 11, gegebenenfalls die genau drei Lagen 10, 11, 12 oder auch mehr als drei Lagen miteinander verbunden.
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Weiterhin ist in 1 in dem definierten oberen Teilbereich 13 zumindest ein weiterer Teilbereich 15 eingezeichnet und definiert. Dieser Teilbereich 15 wird in den weiteren Figuren noch im Hinblick auf die Anordnung eines Tragegriffes an der Tragetasche 1 oder die Einbringung einer Trageöffnung näher erläutert.
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2 zeigt, basierend auf den wesentlichen Merkmalen, die in 1 schon gezeigt sind, die Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tragetasche 1. In dem oberen Teilbereich 13 sind zumindest zwei Befestigungsbereiche 16 vorgesehen, die der Anordnung und Befestigung je eines Tragegriffes 17 dienen. Jeweils ein Tragegriff 17 ist an den beiden Lagen 10, 11 (hier in diesem Ausführungsbeispiel an zumindest einer der drei Lagen 10, 11, 12), sowohl der ersten Fläche 8 als auch der zweiten Fläche 9 in dem innerhalb des oberen Teilbereiches 13 liegenden Befestigungsbereich 16 befestigt.
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Während vorstehend davon ausgegangen worden ist, dass an jeder Fläche 8, 9 jeweils ein Tragegriff 17 angeordnet ist, ist es auch alternativ denkbar, nur einen einzigen Tragegriff an der Fläche 8 oder an der Fläche 9 anzuordnen.
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In einer ersten Ausgestaltung kann der Tragegriff 17 gebildet sein aus einem Streifen Lagenmaterial, wobei ein jeweiliges Ende des Streifens in dem Befestigungsbereich 16 mit zumindest einer der Lagen 10, 11, 12 (somit nur mit der Lage 10 oder nur der Lage 11 oder auch mit allen zwei oder drei oder sogar mehr Lagen) der ersten Fläche 8 für den einen Tragegriff 17 und der zweiten Fläche 9 für den weiteren Tragegriff 17 verbunden ist.
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Es kann je Tragegriff 17 auch daran gedacht werden, dass das eine Ende des Streifens aus Lagenmaterial an der einen Fläche 8 und das andere Ende an der zweiten Fläche 9 befestigt wird. Auch hier kommt nur ein einziger Tragegriff 17 in Betracht, wobei alternativ auch zwei oder gegebenenfalls mehr als zwei Tragegriffe 17 übergreifend an der Fläche 8 und an der Fläche 9 angeordnet und dauerhaft befestigt sind.
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In einer dazu alternativen Ausgestaltung kann der Tragegriff 17 gebildet sein aus einem festen Kunststoffmaterial, wobei dieses einen länglichen sowie einen bogenförmigen Bereich aufweist, wobei die beiden Enden des bogenförmigen Bereiches ausgehen von dem länglichen Bereich, wobei der längliche Bereich des Tragegriffes 17 in dem Befestigungsbereich 16 mit zumindest einer der Lagen 10, 11, 12 oder mit zwei Lagen oder mit drei Lagen oder sogar mit mehr als drei Lagen sowohl der ersten Fläche 8 als auch der zweiten Fläche 9 verbunden ist. Solche Tragegriffe aus einem in einem Kunststoffspritzgussverfahren hergestellten Material sind sehr stabil und können in großen Stückzahlen schnell und einfach hergestellt werden. Dies trägt zu einer kostengünstigen Produktion der Tragetaschen vor allen Dingen zu einer Erhöhung ihrer Stabilität wesentlich bei.
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In 3 ist, ebenfalls basierend auf den wesentlichen Elementen der Tragetasche 1, die in 1 dargestellt sind, vorgesehen, dass die Tragetasche 1 keinen Tragegriff, sondern eine Trageöffnung 18 in dem oberen Teilbereich 13 aufweist. Eine solche Trageöffnung kann beispielsweise durch Ausschneiden, Stanzen oder dergleichen in diesen Teilbereich 13 aus zumindest zwei Lagen Lagenmaterial (in 3 sind drei Lagen Lagenmaterial dargestellt) eingebracht werden.
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4 zeigt eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tragetasche mit einer Dokumententasche. Auch diese Ausgestaltung der Tragetasche 1 basiert auf der Grundausführung, wie sie in 1 dargestellt ist. Zur Anwendung kommen entweder je Fläche 8, 9 zwei übereinanderliegende Lagen 10, 11 aus Lagenmaterial (in 4 nicht dargestellt) oder drei übereinanderliegende Lagen 10, 11, 12 aus Lagenmaterial, wie es in 4 dargestellt ist. Zusätzlich zu den beiden Lagen 10, 11 bzw. zusätzlich zu den drei Lagen 10, 11, 12 ist ein weiteres erstes Lagenmaterial 19 vorgesehen. Dies erstreckt sich zumindest über den oberen Teilbereich 13, kann sich aber auch bis in den Bereich des darunterliegenden Bereiches der Fläche 8 erstrecken. Zur Ausbildung einer Taschenform, beispielsweise zur Realisierung der vorstehend genannten Dokumententasche, ist zusätzlich zu dem weiteren ersten Lagenmaterial 19 ein weiteres Lagenmaterial 20 vorgesehen. Die beiden Lagenmaterialien 19, 20 überdecken sich vollständig (nicht in 4 dargestellt) oder überdecken sich nur teilweise (wie in 4 dargestellt). Während das erste Lagenmaterial 19 in dem oberen Teilbereich 13 mittels der Verbindungsnaht 14 an dem Lagenmaterial der Fläche 8 befestigt ist, ist das weitere Lagenmaterial 20 mit dem ersten Lagenmaterial 19 verbunden oder diese beiden Lagenmaterialien 19, 20 sind einstückig hergestellt, zum Beispiel aus einem Halbschlauch. Durch diese Ausgestaltung wird eine Tasche mit einer Einsteckkante 21, mit Seitenkanten 22 und einer Unterkante 23 realisiert. Das erste Lagenmaterial 19 kann nur über die Verbindungsnaht 14 mit dem Lagenmaterial der Fläche 8 verbunden sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass es in weiteren Teilbereichen oder sogar vollflächig mit dem Lagenmaterial der Fläche 8 verbunden ist. Während in 4 nur eine derartige Dokumententasche (oder als Dokumentenklappe zu bezeichnen) an der Tragetasche 1 angeordnet ist, kann sie auch auf beiden Seiten, d. h. an beiden Flächen 8, 9, vorgesehen werden.
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In 4 ist gezeigt, dass die Seitenkanten 22 der Dokumententasche beabstandet von den Seitenkanten 7 angeordnet sind. Außerdem ist die in 4 gezeigte Dokumententasche symmetrisch zu der mittigen Hochachse der Tragetasche 1 angeordnet. Alternativ dazu ist es denkbar, die Dokumententasche asymmetrisch zu dieser Hochachse anzuordnen und/oder zumindest eine ihrer Seitenkante 22, gegebenenfalls auch beide Seitenkanten 22, bis in den Bereich der Seitenkante 7 bzw. der Seiten kanten 7 anzuordnen.
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Unter Berücksichtigung der vorstehend beschriebenen 1 bis 4 ist noch zu ergänzen, dass es von wesentlichen Vorteil ist, wenn die Verbindungsnaht 14 in einem Bereich zwischen der oberen Kante 5 der Einfüllöffnung 2 und des oberen Endbereiches des Befestigungsbereiches 16 des Tragegriffes 17 angeordnet ist, wenn die Tragetasche 1 jeweils einen Tragegriff 17 aufweist. Der obere Endbereich des Befestigungsbereiches 16 kann je nach Ausgestaltung des Tragegriffes 17 und der Art und Weise seiner Befestigung an dem zugehörigen Lagenmaterial punktförmig, bogenförmig, gerade oder dergleichen sein. Wichtig in dem Zusammenhang ist somit, dass die Verbindungsnaht in dem Bereich (in der Fläche) zwischen der oberen Kante 5 der Einfüllöffnung 2 und dem oberen Endbereich des Befestigungsbereiches 16 des Tragegriffes 17, vorzugsweise ausgerichtet nahe der oberen Kante 5, angeordnet ist. Für den Fall, dass die Tragetasche 1 keinen Tragegriff 17, sondern eine Trageöffnung 18 aufweist, ist vorgesehen, dass die Verbindungsnaht 14 in einem Bereich zwischen der oberen Kante 5 der Einfüllöffnung 2 des oberen Endbereiches der Trageöffnung 18 angeordnet ist. Auch hier gilt, dass der obere Endbereich der Trageöffnung 18 gerade ausgeführt sein kann oder es sich um einen Scheitelpunkt der Trageöffnung 18 handelt, wenn diese zum Beispiel rund, oval oder dergleichen ausgebildet ist.
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Wenn die Flächen 8, 9 der Tragetasche 1 aus zwei Lagen 10, 11 aus Lagenmaterial bestehen, und es wird eine weitere Lage 12 eingesetzt, so ist es zum einen denkbar, dass sich diese zumindest eine weitere Lage 12 aus einem Lagenmaterial nur über den oberen Teilbereich 13 zwecks Verstärkung erstreckt und beispielsweise mit der Verbindungsnaht 14 befestigt ist oder auch zum Beispiel über die gesamte Fläche des oberen Teilbereiches 13 mit dieser verklebt ist. Alternativ dazu kann sich die zumindest eine weitere Lage 12 aus einem Lagenmaterial auch über den oberen Teilbereich 13 einer jeweiligen Fläche 8, 9 hinaus über einen weiteren Teilbereich der jeweiligen Fläche 8, 9 erstrecken. Dadurch wird die Festigkeit der Tragetasche 1 und deren Stabilität hinsichtlich des Transportgewichtes weiter verbessert. Alternativ dazu kann sich die zumindest eine weitere Lage 12 aus einem Lagenmaterial über den oberen Teilbereich 13 einer jeweiligen Fläche 8, 9 auch über den gesamten Bereich der jeweiligen Fläche 8, 9 erstrecken. Hierdurch werden Festigkeit und Stabilität der Tragetasche 1 nochmals deutlich erhöht.
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Das Lagenmaterial der jeweiligen Lagen der Fläche 8, 9 kann immer gleich sein oder auch aus verschiedenen Materialien bestehen. So kommen beispielsweise Kombinationen aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien in Betracht, aber auch Materialien aus Kunststoff und Zellulose, wie zum Beispiel Papier, Pappe oder dergleichen. So kann beispielsweise die äußere Lage einer jeweiligen Fläche 8, 9 aus Papier bestehen, wohingegen die zumindest eine weitere innere Lage aus Dichtigkeitsgründen aus einem Kunststoffmaterial besteht. Ebenso ist es denkbar, dass eine äußere Lage aus Kunststoff oder Papier besteht, wobei bei zwei Lagen die innere Lage aus einem isolierenden (beispielsweise dickeren) Kunststoffmaterial besteht. Beim Einsatz von drei Lagen kommt auch beispielsweise eine äußere und eine innere Lage aus Papier und aus Dichtheitsgründen eine mittlere Lage aus Kunststoff oder aus Isolationsgründen eine mittlere Lage aus dickerem Kunststoff oder Luftkammern aufweisender Kunststofffolie in Betracht. Die vorstehende Aufzählung ist nicht abschließend.
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Ebenso kann die Tragetasche 1 eine Bodenfaltung, wie sie in den 1 bis 4 dargestellt ist, aufweisen, muss es aber nicht. Gleiches gilt für Abschweißungen an den unteren Ecken der Tragetasche 1. Solche Abschweißungen sind bekannt und erhöhen die Standfestigkeit einer damit versehenen Tragetasche 1.
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Die 5 bis 11 zeigen verschiedene Ausgestaltungen der Flächen 8, 9 der Tragetasche 1 aus Lagenmaterial mit Tragegriff (alternativ gegebenenfalls ohne Tragegriff, optional mit Trageöffnung).
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5 zeigt drei Lagen 10, 11, 12 der Fläche 8, wobei im oberen Endbereich der drei Lagen 10, 11, 12 in dem Teilbereich 13 die Verbindungsnaht 14 angeordnet ist. Damit schließt die obere Kante 5 der Einfüllöffnung 2 mit der Verbindungsnaht 14 ab.
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6 zeigt eine vergleichbare Ausgestaltung gemäß 5, wobei jedoch die Lage 10 über die obere Kante der Lagen 11,12 umgeklappt ist und somit im Bereich der Verbindungsnaht 14 in dem oberen Teilbereich 13 vier Lagen unlösbar miteinander verbunden sind. Das in 6 gezeigte freie Ende der umgeklappten Lage 10 kann vorhanden sein (wie dargestellt), kann aber auch entfernt werden oder im Bereich der Verbindungsnaht 14 enden.
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Während in 6 dargestellt ist, dass die äußere Lage 10 der Fläche 11 nach innen in Richtung des Einfüllraumes der Tragetasche 1 umgeklappt ist, ist in 7 dargestellt, dass die innere Lage 12 der Fläche 8 nach außen umgeklappt ist.
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8 zeigt einen Schnitt durch die Tragetasche 1 gemäß 4, bei der die Dokumententasche vorhanden ist. Hier ist dargestellt, dass die freien Enden der Lagen 10, 11 (gegebenenfalls der weiteren Lage 12, nicht dargestellt) und der Lage 19 mit der Verbindungsnaht 14 verbunden sind, jedoch über die Verbindungsnaht 14 nach oben absteht. Es ist denkbar, dass diese Enden der Lagen auch mit der Verbindungsnaht 14 und somit im Bereich der oberen Kante 5 der Einfüllöffnung 2 enden.
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9 zeigt die Situation, bei der drei Lagen 10, 11, 12 verwendet werden, die im oberen Teilbereich 13 umgeklappt sind, wobei in dem Befestigungsbereich 16 (Schweißnähte) die freien Enden des Tragegriffes 17 angeschweißt sind. Erkennbar ist, dass durch alle Lagen im Bereich des Befestigungsbereiches 16 durchgeschweißt ist. Ebenso ist erkennbar und wichtig, dass die Verbindungsnaht 14 oberhalb des Befestigungsbereiches 16 angeordnet ist. Außerdem ist erkennbar, dass die beiden Lagen 10, 11 als Halbschlauch (optional als Vollschlauch) ausgebildet sind.
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10 zeigt den Schnitt durch die Tragetasche 1, sodass ein Schnitt durch die beiden Flächen 8, 9 erkennbar ist. Hier ist dargestellt, dass die Lage 12 eine äußere Lage bildet und aus einem Lagenmaterial besteht, wohingegen die beiden übrigen Lagen 10, 11 aus einem Schlauchmaterial gebildet sind. Auch hier ist wieder ersichtlich und wesentlich, dass die Verbindungsnaht 14 oberhalb des Befestigungsbereiches (Schweißbereich) für den zumindest Tragegriff 17 angeordnet ist. Darüber hinaus ist in 10 dargestellt, dass die beiden Tragegriffe 17 an der nach innen weisenden zweiten Lage 11 aus Lagenmaterial angeordnet sind. Anstelle dessen kann dort auch nur ein Tragegriff 17 vorhanden sein. Außerdem ist es denkbar, bei Vorhandensein von zwei Tragegriffen 17 diese alternativ zu der Ausgestaltung gemäß 10 auch an der nach außen weisenden Lage des Lagenmaterials (bei 10 beispielsweise die weitere Lage 12) anzuordnen. Alternativ dazu kann ebenfalls bei Vorhandensein von zwei Tragegriffen 17 der eine Tragegriff 17 an der äußeren Lage aus Lagenmaterial und der weitere Tragegriff an der nach innen weisenden Lage aus Lagenmaterial angeordnet und befestigt werden.
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11 zeigt die Verwendung eines Vollschlauches zur Realisierung der beiden Lagen 10, 11 der beiden Flächen 8, 9. Es ist wiederum erkennbar, dass in dem Teilbereich 13 der beiden Flächen 8, 9 unterhalb der Verbindungsnaht 14 für die freien Enden des Tragegriffes 17 der Befestigungsbereich 16 angeordnet ist.
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Für die in 11 gezeigte Ausgestaltung, aber auch für die übrigen in den Figuren dargestellten oder allgemein beschriebenen Ausgestaltungen ist noch darauf hinzuweisen, dass die Verbindungsnaht 14 sich zum Beispiel nur durch die erste Lage 10 und die zweite Lage 11 erstrecken kann. Ergänzend dazu kann sich die Verbindungsnaht 14 auch durch die erste Lage 10, die zweite Lage 11 und die zumindest weitere Lage 12 (und gegebenenfalls durch weitere Lagen, zum Beispiel im Fall der Dokumententasche) erstrecken. Bezüglich des Tragegriffes 17 ist darauf hinzuweisen, dass dieser nur in dem definierten Befestigungsbereich 16 angeordnet und unlösbar befestigt werden kann oder alternativ dazu auch mittels der Verbindungsnaht 14 an den zumindest beiden Lagen 10, 11 aus Lagenmaterial zusätzlich zu der Befestigung in dem definierten Befestigungsbereich 16 befestigt, vorzugsweise verschweißt oder verklebt werden kann.
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12 zeigt schließlich eine beispielhafte und besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Befestigungsbereiches 16 für den korrespondierenden Befestigungsbereich eines Tragegriffes 17. Grundsätzlich ist eine Verschweißung, zum Beispiel eine punktförmige oder eine längliche Verschweißung, der zumindest einen Lage 10, 11, 12 (oder weiterer Lagen) mit dem Befestigungsbereich des Tragegriffes 17 ausreichend. Zur Erhöhung der Haltekräfte ist es von besonderem Vorteil, wenn die Verschweißung mittels der in 12 dargestellten Schweißbögen 24 erfolgt. Während grundsätzlich ein einziger solcher Schweißbogen 24 ausreichend wäre, hat es sich in der Praxis herausgestellt, drei oder vier übereinanderliegende Schweißbögen mit unterschiedlicher Bogenlänge zu realisieren. Nochmals von besonderem Vorteil ist es, wenn der obere, d. h. in Richtung des Tragegriffes 17 weisende Schweißbogen 24 derjenige ist, der die größte Erstreckung hat, wohingegen der unterste Schweißbogen 24 die kleinste Erstreckung hat und dazwischen ein Schweißbogen 24 mit mittlerer Erstreckung angeordnet ist.
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Die nach innen und zueinander weisenden Innenbereiche im oberen Teilbereich 13 der beiden Flächen 8, 9 können Verbindungsmittel aufweisen, mit den diese einander zugewandten Innenbereiche unlösbar (zum Beispiel mittels Klebestreifen) oder wieder lösbar (zum Beispiel mittels Zipperverschluss, press-to-close-Verschluss, Velcro- bzw. Klettverschluss, lösbarer Adhäsionsstreifen und dergleichen) verschlossen werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Tragetasche
- 2.
- Einfüllöffnung
- 3.
- Boden
- 4.
- Seite
- 5.
- Obere Kante
- 6.
- Bodenkante
- 7.
- Seitenkante
- 8.
- Erste Fläche
- 9.
- Zweite Fläche
- 10.
- Erste Lage
- 11.
- Zweite Lage
- 12.
- Weitere Lage
- 13.
- Oberer Teilbereich
- 14.
- Verbindungsnaht
- 15.
- Weiterer Teilbereich
- 16.
- Befestigungsbereich
- 17.
- Tragegriff
- 18.
- Trageöffnung
- 19.
- Erstes Lagenmaterial
- 20.
- Weiteres Lagenmaterial
- 21.
- Einsteckkante
- 22.
- Seitenkante
- 23.
- Unterkante
- 24.
- Schweißbogen