DE568389C - Verkehrssignaleinrichtung - Google Patents
VerkehrssignaleinrichtungInfo
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- DE568389C DE568389C DE1930568389D DE568389DD DE568389C DE 568389 C DE568389 C DE 568389C DE 1930568389 D DE1930568389 D DE 1930568389D DE 568389D D DE568389D D DE 568389DD DE 568389 C DE568389 C DE 568389C
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- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/07—Controlling traffic signals
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verkehrssignaleinrichtung mit wechselnden Freifahrt-,
Achtung- und Gesperrtsignalen, bei welcher den wechselnden Verkehrsverhältnissen an
einer Straßenkreuzung angepaßte Rhythmen des Signalwechsels vorgesehen sind. Derartige
Einrichtungen sind besonders in solchen Fällen von Wichtigkeit, wo beispielsweise
während gewisser Tagesstunden ein großer Teil des Verkehrs in eine Seitenstraße einbiegt, während im übrigen Teil des Tages
der Verkehr geradeaus verläuft. In beiden Fällen sind voneinander abweichende Signalwechselpläne
erforderlich, falls der Verkehr ohne Störung geregelt werden soll.
Die Erfindung bezweckt eine Einrichtung, welche mit einem Mindestmaß an beweglichen
und wenig Raum beanspruchenden Teilen sich selbsttätig den wechselnden Verkehrsverhältnissen
anpaßt und gegebenenfalls leicht eingestellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird durch eine Einrichtung zur selbsttätigen Messung der Verkehrsverhältnisse der einem bestimmten Verkehrs-
zustand entsprechende Signalwechselplan selbsttätig ausgewählt und eingeschaltet.
Vorteilhaft werden die Verkehrsverhältnisse durch die Anzahl und/oder Zeitdauer der
Schließungen von Fahrzeugschaltvorrichtungen gemessen, wobei die Umschaltung auf
einen anderen Signalwechselplan erst bei Überschreitung einer vorbestimmten Höchstbzw.
Mindestzahl von Schalterschließungen innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne erfolgt.
Insbesondere ist die Umschaltung von einem Signal wechselplan für eine höhere Verkehrsdichte
auf einen Signalwechselplan für eine niedrigere Verkehrsdichte in Abhängigkeit von einer Anzahl Schalterbetätigungen,
welche nicht größer ist als jene vorbestimmte Zahl innerhalb eines ähnlichen Zeitintervalls.
Vorteilhaft ist die Umschaltung des Signalwechselplanes erst nach Ablauf einer beispielsweise
durch die Umlaufzeit eines rotierenden Armes vorbestimmten Mindestzeitspanne möglich.
Erfindungsgemäß wird der Verkehrsdichtemesser nach regelmäßigen Zeitintervallen in
seinen Anfangszustand zurückgeführt, beispielsweise durch mechanische Aus- und Einkupplung
des Antriebs oder durch Entladung eines Zählkondensators.
Der Umschalter zur Auswahl des Signalwechselplans wird erfindungsgemäß von zwei
Meßvorrichtungen gesteuert, deren eine die von den Fahrzeugschaltern kommenden Stromstöße summiert, während die andere
die zur Umschaltung vorgesehene Zeitspanne
beinißt. Beide Meßvorrichtungen weisen je eine Vorrichtung zur Aufspeicherung elektrischer
Energie, z. B. einen Kondensator, auf welcher bis zu einem vorbestimmten Betrage
aus einer Stromquelle aufgeladen wird, während die Ladezeit durch die Größe eines Vorschaltwiderstandes
bzw. durch die Anzahl und Dauer der Ladestromstöße bestimmt ist, und dessen Entladestrom nach Erreichen eines
ίο kritischen Spannungswertes zur Erregung von Steuerrelais für den Umschalter dient.
Die Steuerrelais schließen bei ihrer Erregung Kontakte, durch welche der dem anderen
Steuerrelais zugeordnete Kondensator völlig entladen wird.
Die Anordnung ist vorteilhaft so getroffen, daß der Vorschaltwiderstand für den
Kondensator des Summenmessers bei Erregung des Umschalters teilweise kurzgeschlossen
wird.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der Fahrzeugschalter direkt mit
dem Summenzähler verbunden ist, so daß die Aufladung des Kondensators proportional der
Schließungszeit des Fahrzeugschalters und mithin der Fahrzeuggeschwindigkeit erfolgt.
Wahlweise ist zwischen Fahrzeugschalter und Summenzähler ein Impulsgeber einschaltbar,
welcher die Ladung des Kondensators durch eine Reihe von Stromstößen bewirkt ohne
Rücksicht auf die Zeitdauer der einzelnen Straßenschalterschließungen.
In einer anderen Ausbildungsform gemäß der Erfindung besteht die Summenmeßeinrichtung
aus einem durch die Fahrzeugschalterschließungen schrittweise fortgeschalteten Kontaktarm, welcher über zwei in
der Schaltrichtung hintereinanderliegenden, aber voneinander isolierten und gegeneinander
einstellbaren Kontaktsegmenten schleift, welche in die Steuerstromkreise des Umschalters
eingeschaltet sind, während der bewegliche Kontaktarm über einen den Steuerstrom
periodisch schließenden Schalter mit der Stromquelle verbunden ist. Der letztgenannte
Schalter dient vorteilhaft zur periodischen Erregung einer elektromagnetischen Entkupplungsvorrichtung, welche durch
vorübergehende Lösung der Antriebsverbindung der Summenmeßeinrichtung deren Rückführung
in die Anfangslage gestattet.
Im nachstehenden soll eine Ausführung gemäß der Erfindung an Hand der Zeichnungen
näher erläutert werden.
Fig. ι zeigt schematisch eine Straßenkreuzung mit eingebauter Verkehrregelungsanlage;
Fig. 2 zeigt das Schaltungsschema einer mit Kondensatoren arbeitenden Anlage;
Fig. 3 zeigt ein Schaltungsschema für eine andere Ausführung gemäß der Erfindung;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines der verwendeten Schalter nach Fig. 3.
In Fig. ι ist ein Beispiel einer rechtwinkligen Straßenkreuzung schematisch angedeutet.
Bei schwachem Verkehr soll angenommen werden, daß der Hauptteil desselben sich geradlinig über die Kreuzung hinweg bewegt
und daß nur wenige Fahrzeuge nach links in die Querstraße einbiegen wollen.
Wenn diese Bedingung vorherrscht, ergibt die Erfahrung, daß am wirksamsten ein sog.
Zweiphasensystem ist. Dieses erteilt das Durchfahrtssignal der Nord-Süd-Straße für
eine gewisse Zeitspanne, während welcher der Ost-West-Straße das Haltesignal angezeigt
wird. Dann kehren sich diese Anzeigen für eine gewisse Zeitspanne um. Mit 5 ist das
Verkehrssignal bezeichnet, mit A eine Steuereinrichtung zur Betätigung des Verkehrssignals
5* nach einem Zweiphasensystem.
Zu gewissen Zeiten des Tages jedoch soll der auf der Südstraße ankommende Verkehr
sehr dicht sein, und ferner soll der Hauptteil dieses Verkehrs nach links in die Weststraße
einbiegen. Bei Betätigung des Zweiphasensystems würde der auf der Nord-Süd-Straße
ankommende Verkehr das Durchfahrtszeichen gleichzeitig empfangen. Die Fahrzeuge,
welche auf der Nordstraße ankommen, wünsehen jedoch die Kreuzung in gerader Linie
zu durchfahren, während die Fahrzeuge von der Südstraße nach links in die Weststraße
einzubiegen wünschen, wodurch eine Störung entstehen würde. Falls die Regelung nicht
nach einem anderen System erfolgte, würden diese beiden sich störenden Verkehrsströme
bald die ganze Kreuzung blockieren. Die Ab wicklung des Verkehrs würde sehr langsam
und unzweckmäßig sein. Bei dieser Verkehrsbedingung wird am besten ein sog. Dreiphasensystem
benutzt. Hierbei würde Phase 1 das Durchfahrtssignal der Ost-West-Straße
erteilen. Phase 2 würde das Durchfahrtssignal nur dem in der Nordstraße an- kommenden Verkehr erteilen, welcher ohne
Störung die Kreuzung passieren kann; Phase 3 würde das Durchfahrtssignal nur der
Südstraße anzeigen, so daß die auf dieser ankommenden Fahrzeuge in der Lage wären, n°
nach links in die Weststraße einzubiegen, ohne durch die ankommenden Fahrzeuge der
Nordstraße hierbei gehindert zu werden. Die Steuervorrichtung B ist zur Betätigung des
Verkehrssignals >S nach diesem Dreiphasensystem vorgesehen.
Eine andere Schwierigkeit ist folgende: Angenommen, daß die Ost-West-Straße
ene ist, welche gewöhnlich den größeren Verkehr aufweist, während die Nord-Süd-Straße
von geringerer Bedeutung ist. Unter diesen Umständen kann es erwünscht sein, der Ost-
West-Straße unter normalen Bedingungen ein Durchfahrtsrecht von 60 Sekunden zu erteilen
und dieses Durchfahrtsrecht auf der Nord-Süd-Straße nur für 30 Sekunden zu gewähren.
Zu diesem Zwecke kann eine Steuervorrichtung^ diese Operation steuern. Es können
jedoch zu gewissen Tageszeiten genau umgekehrte Bedingungen herrschen, so daß beispielsweise
beide Straßen die gleiche Verkehrsdichte aufweisen. In diesem Falle kann die Steuervorrichtung B zur Betätigung des
Signals dienen. ,
Es ist jedoch unabhängig davon erforderlich, eine Einrichtung vorzusehen, die in der
Lage ist, den Umfang des Verkehrs festzustellen und zwischen einer der beiden Steuereinrichtungen
A oder B zu wählen. Diese Wählereinrichtung ist mit C bezeichnet. Ihr
Schaltungsschema ist in Fig. 2 veranschaulicht.
Da der bestimmende Faktor die Stärke des ankommenden Verkehrs auf der Südstraße
ist, ist ein Fahrzeugschalter V in der Südstraße derart angeordnet, daß er von jedem
ankommenden Fahrzeug betätigt wird. Dieser Fahrzeugschalter kann zahlreiche verschiedene
Ausbildungsformen aufweisen, die nicht näher beschrieben zu werden brauchen. Eine in gewisser Hinsicht bevorzugte Ausbildungsform
besteht in einer federnden Fahrdammschwelle mit Kontakten, welche normalerweise einen Stromkreis geöffnet haben
und welche durch das darüberfahrende Fahrzeug geschlossen werden.
In Fig. 2 ist mit 31 ein solcher Fahrzeugschalter
V bezeichnet, welcher bei jedesmaliger Schließung Gleichstromimpulsgeber
30 betätigt. Ferner ist ein Schalter 90 vorgesehen, vermittels welchem der Impulsgeber
30 überbrückt werden kann. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß dieser Schalter 90
nach oben umgelegt sei. In diesem Falle wird bei jedesmaliger Betätigung des Fahrzeugschalters
31 der Stromkreis zwischen den Leitungen 47 und 48 für eine vorbestimmte
Zeitspanne geschlossen.
Ein Relais 37 betätigt einen Anker 41. Bei Ausschaltung des Relais 37 berührt der Anker
41 den Kontakt 44, wodurch die Steuervorrichtung A eingeschaltet ist und das Durchfahrtssignal
nach dem Zweiphasensystem übertragen wird. Wenn das Relais 37 erregt wird, berührt der Anker 41 den Kontakt 42,
so daß die Steuervorrichtung B eingeschaltet und das Durchfahrtsrecht nach einem Dreiphasensystem
angezeigt wird.
Die Wählvorrichtung umfaßt eine Zähleinrichtung 53 und eine Verzögerungseinrichtung
54.
Zunächst soll die Zähleinrichtung 53 beschrieben werden. Ein Kondensator 26 liegt
in Reihe mit einem Widerstand 28, dessen Größe durch einen Kontakt 27 eingestellt
werden kann, und mit einer Batterie 29. Bei jedesmaligem Stromschluß zwischen den Leitungen
47 und 48 wird also die Batterie 29 den Kondensator 26 mit einer Geschwindigkeit
aufladen, welche durch den eingestellten Betrag des - Widerstandes 28 bestimmt ist.
Die Ladung des Kondensators wird immer dann um einen kleinen Betrag vermehrt, wenn
der Stromkreis zwischen den Leitungen 47 und 48 geschlossen wird, was jedesmal bei
Schließen des Schalters 31 durch ein Fahrzeug oder beim Schließen des Impulsgebers
30 eintritt. Im Nebenschluß zum Kondensator 26 liegt ein Stromkreis, welcher eine
Glimmröhre 17 und die Wicklung iS eines
Relais 19 enthält. Diese Glimmröhre ist von bekannter Bauart und kann aus einer mit geeignetem
Gas gefüllten Röhre bestehen, in welche die Elektroden 16 hineinragen. Die
Röhre hat eine solche Charakteristik, daß sie normalerweise den Strom nicht leitet. Wenn
jedoch ihre Elektrodenspannung einen gewissen kritischen oder Schwellenwert erreicht,
wird das Gas ionisiert und zeigt eine gute elektrische Leitfähigkeit, welche erst dann
verschwindet, wenn die Spannung beträchtlich unterhalb jener kritischen Ionisierungsspannung
gefallen ist. Die Spannung der Batterie 29 ist selbstverständlich größer als die kritische
Spannung der Glimmröhre 17. Wenn der Impulsgeber 30 hinreichend oft in Tätigkeit
war, um den Kondensator 26 auf die kritische Spannung der Röhre 17 aufzuladen,
wird diese leitend, und die in dem Kondensator 26 aufgespeicherte Energie entlädt sich
durch die Röhre 17. Der Entladungsstrom fließt durch die Wicklung 18 des Relais 19,
so daß dieses betätigt wird.
Die Verzögerungsvorrichtung 54 besteht aus einem Kondensator 1 ähnlich dem Kondensator
26. Im Nebenschluß zu diesem Kondensator liegt eine Glimmröhre 14 mit den
Elektroden 15 sowie die Wicklung 7 eines Relais 6. Die Glimmröhre 14 entspricht in ihrer
Bauart der Glimmröhre 17. Der Kondensator ι wird über die Batterie 3 und den
Widerstand 2 aufgeladen, dessen Größe durch einen Kontakt 4 eingestellt werden kann. Es
wird bemerkt, daß der Kondensator 1 kontinuierlich und nicht stufenweise geladen
wird, wie es beim Kondensator 26 der Fall ist. Wenn der Kondensator 1 die kritische
Spannung der Röhre 14 erreicht, wird diese leitend, und die im Kondensator 1 angesammelte
Energie entlädt sich durch die Röhre 14 und die Wicklung 7 des Relais 6, so daß
dieses betätigt wird. ,
Wenn sich das Relais 19 betätigt, zieht es drei Anker an, wobei der Anker 21 den Kon-
takt 20 berührt, der Anker 22 den Kontakt 23 und der Anker 24 den Kontakt 25. Bei
Berührung zwischen Anker 22 und Kontakt 23 wird der Kondensator 26 kurzgeschlossen,
so daß er sich vollkommen entlädt. Bei Kontaktschluß zwischen Anker 24 und Kontakt 25
wird der Kondensator 1 über die Leitungen 34» 35 kurzgeschlossen, so daß er sich vollständig
entlädt. In ähnlicher Weise zieht das Relais 6 bei seiner Erregung drei Anker an,
wobei der Anker 12 den Kontakt 13 berührt,
der Anker 10 den Kontakt 11, während Anker
8 den Kontakt 9 verläßt. Bei Berührung des Ankers 10 mit Kontakt 11 wird der Kondensator
1 kurzgeschlossen, so daß er sich vollständig entlädt. Bei Berührung des Ankers
12 mit Kontakt 13 wird der Kondensator 2ö über die Leitungen 32 und 33 kurzgeschlossen,
so daß er sich vollständig entlädt. Es folgt also, daß jedesmal, wenn einer der
Kondensatoren die kritische Spannung der zugehörigen Röhre erreicht, das in Reihe mit
dieser Röhre liegende Relais betätigt wird, worauf beide Kondensatoren vollkommen entladen
werden, so daß die Wiederaufladung vom Werte Null an stattfinden kann.
Es sei angenommen, daß der Widerstand 2 so eingestellt ist, daß der Kondensator 1 auf
die kritische Spannung der Röhre 14 in einer Minute aufgeladen wird, während der Widerstand
28 so eingestellt sein soll, daß der Kondensator 26 auf die kritische Spannung der
Röhre 17 nach oomaliger Betätigung des Impulsgebers aufgeladen wird.
Bei der dargestellten Schaltung werden die SignaUampen.S' durch die Steuervorrichtung^
betätigt. Wenn Fahrzeuge längs der Nord-Süd-Straße von Süden herankommen, wird der Kondensator 26 bei jedesmaliger Betätigung
des Fahrzeugschalters eine kleine Ladung empfangen. Der Kondensator 1 wird
kontinuierlich geladen. Angenommen, der Verkehr hält sich unterhalb 60 Fahrzeugen
pro Minute, dann wird der Kondensator 1 die kritische Spannung erreichen, bevon dies beim
Kondensator 26 der Fall ist, so daß das Relais 6 betätigt wird. Hierdurch werden beide
Kondensatoren vollkommen entladen, und. der Anker 8 gibt momentan den Kontakt 9 frei.
Aber der so geöffnete Stromkreis ist auch bei Kontakt 45 unterbrochen, so daß das Relais
T)7 in Ruhe verbleibt. Diese Folge von Betätigungen
wiederholt sich kontinuierlich, bis der Verkehr 60 Fahrzeuge pro Minute übersteigt.
Ist dies der Fall, dann erreicht der Kondensator 26 die kritische Spannung vor dem Kondensator 1, so daß das Relais 19 betätigt
wird. Auch jetzt werden wieder beide Kondensatoren vollkommen entladen, aber der
Anker 2i berührt den Kontakt 20 für einen Augenblick, so daß der Stromkreis, welcher
die Batterie 36 und die Wicklung 38 des Relais 37 enthält, geschlossen wird, wodurch
letzteres erregt wird. Der Anker 46 wird hierbei angezogen und schließt den Kontakt
45, wodurch das Relais sich selbst hält. Der Anker 41 wird ebenfalls angezogen, so daß
der Kontakt 44 geöffnet und der Kontakt 42 geschlossen wird. Dies hat zur Folge, · daß
die Steuervorrichtung A abgeschaltet wird und an ihre Stelle die Steuervorrichtung B
tritt. Auf diese Weise wird das Zweiphasensystem in ein Dreiphasensystem umgewandelt.
Das System verbleibt nunmehr ein Dreiphasensystem so lange, als der Verkehr über
60 Fahrzeuge pro Minute aufweist. Unter diesen Umständen wird der Kondensator 26
stets vor dem Kondensator 1 die kritische Spannung erreichen und das Relais 19 betätigen.
Hierdurch wird die Stellung des Relais 37 nicht geändert, welches erregt bleibt.
Sobald aber der Verkehr unter 60 Fahrzeuge pro Minute sinkt, wird der Kondensator 1 die
kritische Spannung vor dem Kondensator 26 erreichen, und das Relais 6 wird den Haltestromkreis
des Relais 37 unterbrechen, indem sich der Anker 8 vom Kontakt 9 abhebt. Das Relais 37 kehrt dann in die gezeichnete Stellung
zurück, und das System ist nunmehr ein go Zweiphasensystem und bleibt ein solches
so lange, bis der Verkehr wiederum 60 Fahrzeuge pro Minute übersteigt.
Falls der Verkehr bei annähernd 60 Fahrzeugen pro Minute verbleibt, jedoch etwas
oberhalb dieser Zahl während einer Minute und etwas unterhalb dieser Zahl während der
nächsten Minute, würde das Durchfahrtssignal ständig zwischen dem Zwei- .und Dreiphasensystem
hin und her schwanken. Es ist daher wünschenswert, eine Vorrichtung vorzusehen, welche die Umwandlung des
Zwei- in das Dreiphasensystem vorsieht, wenn der Verkehr 60 Fahrzeuge pro Minute
übersteigt, welche jedoch die Rückumwandlung des Systems erst dann gestattet, wenn
der Verkehr beträchtlich unterhalb 60 Fahrzeuge pro Minute gesunken ist, beispielsweise
auf 50 Fahrzeuge pro Minute. Dies wird mittels eines Ankers 40 erreicht, welcher vom
Relais 37 betätigt wird, sowie durch die Kontakte 39 und 5. Wenn das System dreiphasig
wird, berührt der Anker 40 den Kontakt 39 und schließt so über den Kontakt 5 einen Teil
des Widerstandes 28 kurz. Auf diese Weise wird bei jedesmaliger Betätigung des Fahrzeugschalters
der Kondensator 26 um einen größeren Betrag aufgeladen als vorher, weil eine Verringerung des Ladewiderstandes
stattgefunden hat. Der Kontakt 5 wird so eingestellt, daß bei Somaliger Betätigung des
Fahrzeugschalters der Kondensator 26 bereits
die kritische Spannung der Röhre iy erreicht.
Obwohl das System ein dreiphasiges ist, muß also der Verkehr unter 50 Wagen pro Minute
fallen, damit der Kondensator 1 die kritische Spannung vor dem Kondensator 26 erreicht,
worauf das Relais 6 betätigt wird. In diesem Falle wird dann das Relais 37 abgeschaltet
und das System zu einem zweiphasigen gemacht. Bei Ausschaltung des Relais 37 wird
der teilweise Kurzschluß des Widerstandes 28 beseitigt, so daß der Verkehr wiederum 60
Fahrzeuge pro Minute aufweisen muß, bevor das System ein dreiphasiges wird.
Im obigen ist die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben, wenn sich der Schalter
90 in der unteren Stellung befindet. Wird jedoch der Schalter 90 nach oben umgelegt,
dann ist'der Gleichstromimpulsgeber vollkommen ausgschaltet und der Fahrzeugschalter
ao direkt zwischen die Leitungen 47 und 48 eingeschaltet,
so daß die Aufladung des Kondensators 26 direkt durch den Fahrzeugschalter
erfolgt.
Der Fahrzeugschalter 31 schließt seinen Stromkreis nur für die Zeit, während welcher
das Fahrzeug über den Schalter wegfährt. Je schneller das Fahrzeug fährt, um so kürzere
Zeit wird der Schalter geschlossen sein und umgekehrt.
Wenn der Gleichstromimpulsgeber in Gebrauch ist, sind alle Ladeimpulse von gleicher
Länge, wenn jedoch der Fahrzeugschalter direkt die Aufladung des Kondensators 26 steuert, sind die Ladeimpulse von verschiedener
Länge je nach der Geschwindigkeit der Fahrzeuge. Es wird somit klar, daß ζ. B. die
Impulse von 60Fahrzeugen, welche eine Fahrgeschwindigkeit von 40 Kilometer pro Stunde
haben, den Kondensator 26 auf die kritische Spannung der Röhre 17 aufladen und daß
dasselbe von 30 Fahrzeugen erreicht wird, welche nur mit einer Geschwindigkeit von 20
Kilometer pro Stunde fahren, weil die gesamte Ladezeit in beiden Fällen die gleiche
ist.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß, obgleich eine Einstellung des Systems wünschenswert
sein kann, wenn der Verkehr eine bestimmte Höhe übersteigt, eine Änderung des Systems
auch bei einer kleineren Verkehrsstärke erwünscht ist, wenn die Fahrzeuge die Kreuzung
nicht mit einer vernünftigen, mittleren Geschwindigkeit durchfahren. Es ist daher
ertindungsgemäß eine Steuervorrichtung vorgesehen, welche das System umstellt, sowohl
in Abhängigkeit von der Dichte des Verkehrs (Anzahl Fahrzeuge) als auch der Geschwindigkeit
der Fahrzeuge.
In den Fig. 3 und 4 ist die Schaltungsan-Ordnung einer anderen Ausbildungsform gemäß
der Erfindung dargestellt. Mit 110 ist ein Verkehrssignal bezeichnet, welches die üblichen
Lampen für freie Durchfahrt (grün), Warnung (gelb), Halt (rot) aufweist. Diese Lampen werden wahlweise durch die Steuervorrichtungen
111 bzw. 112 betätigt, welche von üblicher Bauart sein können und so eingestellt
sind, daß die Signale abwechselnd den einzelnen Straßen in vorbestimmter Weise angezeigt
werden. Die Steuervorrichtung 111 beispielsweise kann von jener Art sein, daß
das Durchfahrtsrecht abwechselnd für die eine Straße für eine Zeispanne von 40 Sekunden
und für die andere Straße für eine Zeitspanne von 20 Sekunden angezeigt wird. Auf diese
Weise würde das Signal entsprechend dem einen Signalwechselplan betätigt werden. In
gleicher Weise kann die Steuervorrichtung 112 so eingestellt sein, daß das Signal bei
den Straßen während gleicher Zeitspanne angezeigt wird, so daß es nach einem anderen
Signalwechselplan arbeitet.
Die Vorrichtung zur Änderung des Signalplanes und zur wahlweisen Betätigung der
Steuervorrichtung in und 112 umfaßt einen
Fahrzeugschalter 113, einen Impulserzeuger 114, einen Impulssender 115 und einen Umschalter
(Planumschalter) 116. Das Kontaktorgan des Fahrzeugschalters 113 ist mit 117
bezeichnet und soll eine in die Straße eingebaute Fahrdammkontaktschwelle sein. Es ist
jedoch klar, daß auch andere geeignete Vorrichtungen benutzt werden können, die von
den Fahrzeugen betätigt werden.
Der Umschalter 116 ist mit einer Stromquelle (11S, 119) verbunden. Er besteht aus
Elektromagneten 120 und 121 und einem bei
123 schwenkbar gelagerten Anker 122, welcher
von dem einen oder dem anderen Magneten angezogen werden kann. Der Anker wird in einer der beiden Extremlagen durch
eine Feder 124 gehalten, deren Stellung durch den zuletzt erregten Magneten bestimmt wird.
Der Anker 122 trägt an seinen Enden Kontaktstücke 125 und 126. Wenn der Anker von
Spule 120 angezogen worden ist, berührt das Kontaktstück 125 einen Gegenkontakt 127, so
daß die Steuervorrichtung 112 über die Leitungen 128, Kontakte 125, 127 und Leitung
129 eingeschaltet ist.
Wenn jedoch der Anker von Spule 121 angezogen
worden ist, sind die Kontakte 125, 127 unterbrochen, und das Kontaktstück 126
berührt den Gegenkontakt 130, so daß nunmehr die Steuervorrichtung 111 über die Leitung
131 erregt wird. Aus obiger Anordnung ist ersichtlich, daß ein von dem Magneten
120 oder Magneten 121 empfangener Impuls
bewirkt, daß das Verkehrssignal 110 entweder durch die Steuervorrichtung 111 entsprechend
dem einen Signalwechselplan oder durch die Steuervorrichtung 112 entsprechend dem an-
56838t)
deren Signalwechselplan betätigt wird so lange, bis ein anderer Impuls durch den anderen
Magneten empfangen wird, um den Zustand zu ändern.
Die zur Erregung der Magnete 120, 121
dienenden Impulse werden periodisch von dem Impulserzeuger 114 gegeben. Diese Impulse
werden dem einen oder anderen Magneten zugesandt je nach der Anzahl von Fahrzeugen,
welche während einer vorbestimmten Zeit den Straßenschalter 117 betätigt haben. Diese Zeit
wird durch die Umdrehungsgeschwindigkeit des Impulserzeugers bestimmt, wie aus nachstehendem
ersichtlich ist.
Der Impulserzeuger 115 umfaßt einen rotierenden
Kontaktarm 132, welcher schrittweise durch eine Klinke nebst Sperrad 133
fortgeschaltet wird (Fig. 4), die in Abhängigkeit von den durch jedes Fahrzeug hervorgerufenen
Impulsen betätigt wird. Der Arm 132 ist auf einem Schneckenrad 134 gelagert,
welches von einer Schnecke 135 gedreht wird. Diese Schnecke ist auf einer Welle 136 gelagert,
welche sich in den Lagern 137 und 138 drehen kann. Die Welle 136 trägt ein durch
Arm 140 fortschaltbares Zahnrad 139. Der
Arm wird durch einen Magneten 141 betätigt, welcher bei Schließen des Schalters 117 in
den Stromkreis der Spannungsquelle eingeschaltet wird. Das Lager für den Kontaktarm
132 und das zugehörige Schneckenrad 134 sitzt auf einer Grundplatte 142, welche
bei 143 drehbar gelagert ist. Diese Grundplatte besteht vorzugsweise aus Isolationsmaterial,
und ihre Drehung wird durch einen Magneten 144 und eine Feder 145 gesteuert.
Mit der Grundplatte ist ein Eisenanker 146 verbunden, welcher bei Anziehung durch den
Magneten 144 die Platte um ihren Drehzapfen 143 dreht und so das Schneckenrad 134 von
der Schnecke 135 löst. Sobald dies eintritt, wird der Arm 132 durch die Wirkung einer
Feder 147 in seine Anfangslage zurückgedreht, wie es später näher beschrieben
wird.
Der Kontaktarm 132 und das Schneckenrad 134 sind starr miteinander verbunden
und sind lose auf einer Achse 148 der Grundplatte gelagert. Das Schneckenrad X 34 ist mit
der Achse durch eine Spiralfeder 147 verbunden, deren Spannung bei Drehung des Armes
nebst Schneckenrad in Richtung entgegen der Uhrzeigerdrehung erhöht wird. Auf der Grundplatte
sind ferner zwei Wählerkontakte befestigt, welche mit dem Kontaktarm 132 zusammenwirken
und als Segmente 149 und 150 ausgebildet sind. Diese können mittels Stiftes
und Schlitzverbindung 151 und 152 gegen-
oder voneinander eingestellt werden. Diese Einstellbarkeit ermöglicht einen größeren
Arbeitsbereich der Vorrichtung. Mit den Segmentplatten 149 und 150 sind Anschläge 153
und 154 verbunden, welche den Drehbereich des Armes 132 abgrenzen.
Es ist ersichtlich, daß die Stellung des Armes 132 zu irgendeinem Zeitpunkt von der
Anzahl von Fahrzeugen abhängig ist, welche den Schalter 117 betätigt haben, da der Zeitpunkt,
zu welchem der Arm 132 den Anschlag 153 verläßt, den Anfangszeitpunkt darstellt.
Der Impulserzeuger kann aus einem Motor
155 bestehen, welcher mit einem Rheostaten
156 zur Regelung der Geschwindigkeit versehen
ist und auf einer Welle eine Schnecke
157 trägt, die in ein Schneckenrad 158 eingreift.
Letzteres trägt einen Kontaktarm 159, der mit vorbestimmter Geschwindigkeit umläuft,
so daß er periodische Impulse liefert. Dieser Arm kann beispielsweise eine Umdrehung
in zehn Minuten ausführen, in welchem Falle die Verkehrsbedingungen auf Zehn-Minuten-Perioden
beschränkt werden. Der Motor 15s ist mit der Spannungsquelle 118, 119
durch die Leitung 160 und 161 verbunden.
Der Kontaktarm 159 ist über eine Schleifbürste 162 und eine Leitung 163 ebenfalls mit
der Spannungsquelle verbunden. Mit dem beweglichen Kontaktarm 159 wirken zwei
ruhende Kontakte 164 und 165 zusammen, derart, daß der Kontaktarm 159 nacheinander go
bei jeder Umdrehung im Sinne des Pfeiles 166 diese berührt.
Der Kontakt 165 ist mit dem Arm 132 des
Impulsgebers durch eine Leitung 167 verbunden und der Kontakt 164 mit dem Magneten
144 durch eine Leitung 168. Aus dieser Anordnung ist ersichtlich, daß die Bewegung des
Armes 159 eine Drehung der Grundplatte 142 bewirkt und mithin eine Entkupplung des
Schneckengetriebes 134, 135, wodurch der Kurbelarm 132 in Intervallen von zehn Minuten
ohne Rücksicht auf seine relative Lage gegenüber den Segmenten 149, 150 in die
Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen An-Ordnung ist folgende:
Angenommen, der Kontaktarm 159 berühre
den Kontakt 164. In diesem Falle fließt der Strom vom positiven Pol der Stromquelle
über Bürste 162, Arm 159, Kontakt 164,
Magnet 144 zurück zum negativen Pol. Dies bewirkt eine Entkupplung des Schneckengetriebes
134, 135 und eine Rückführung des Kurbelarmes 132 in seine Ausgangsstellung
gegen den Anschlag 153. Sobald der Arm 159 den Kontakt 164 verlassen hat, wird das
Schneckengetriebe 134, 135 wieder eingekuppelt, worauf die über den Schaltern/
fahrenden Wagen sogleich den Magneten 141 erregen und eine Drehung der Schnecke 135
bewirken, so daß der Kurbelarm 132 über das Segment 149 bewegt wird. Diese Bewegung
ist von der Anzahl von Fahrzeugen abhängig, welche den Schalter 117 betätigen.
Der Arm 159 erreicht nach einer vorbestimmten Zeitspanne, welche von seiner Umlaufgeschwindigkeit
abhängt (diese Vorrichtung dient mithin als Zeitabmeßvorrichtung),
den Kontakt 165, so daß ein Stromstoß über Bürste 162, Arm 159, Kontakt 165, Leitung
167 zum Kurbelarm 132 fließt. Zu diesem Zeitpunkt kann der Kurbelarm 132 sich in
einer von drei Stellungen befinden, -in Abhängigkeit von der Dichte des Verkehrs während
der bis dahin verflossenen Zeit und auch von der besonderen Einstellung der Segmentplatten
149 und 150.
Wenn der Arm bei Empfang des Stromstoßes noch auf dem Segment 149 liegt, fließt
der Strom von Arm 132 durch das Segment
149 und über die Leitung 169 zum Magneten
120 und kehrt zum negativen Pol durch Leitung 170 zurück, so daß eine Drehung des
Ankers 122 und mithin eine Änderung des Regelungssystems nicht eintritt.
Angenommen, daß die Zunahme der Wagenzahl eine Verschiebung des xA.rmes 132 auf
das Segment 150 bewirkt hat, so wird der Stromstoß durch Arm 132 diesem Segment
150 zugeführt, so daß der Magnet 121 erregt
wird. In diesem Falle wird der Anker 122 geschwenkt, so daß das Kontaktstück 126 den
Gegenkontakt 130 berührt und die Steuervorrichtung 112 ausgeschaltet und an ihrer
Stelle die Vorrichtung 111 eingeschaltet wird,
wodurch das System nach einem anderen Signalwechselplan geregelt wird, der geeigneter
ist, den geänderten Verkehrsbedingungen Rechnung zu tragen, die bewirkt haben, daß der Arm 132 auf das Segment 150 gedreht
wurde. Wenn jedoch am Ende der vorbestimmten Zeitspanne, welche durch die Bewegung
des Armes 159 gegeben ist, der Arm 132 zwischen die beiden Kontaktsegmente
149 und 150 zu liegen kommt, wird kein Stromkreis geschlossen, so daß keine Änderung
in der Arbeitsweise des Systems erfolgt. Es ist ferner ersichtlich, daß bei Auswahl
eines Signalwechselplanes dieser für mindestens eine vorbestimmte Minimalzeit beibehalten
wird, bevor entsprechend den Anderungen der Verkehrsdichte eine Umschaltung
erfolgt.
Die Vorrichtung, welche den Kontaktarm 132 und den umlaufenden Kontaktarm 159
umfaßt, kann als Verkehrsdichtemesser bezeichnet werden, welcher nicht nur in weitem
Sinne zwischen den verschiedenen Signalplänen auswählt, sondern dies auch bei verschiedenen
Betätigungsgeschwindigkeiten in einer vorbestimmten Zeitspanne ausführt.
Der Arm 132 ist ein Teil des Verkehrsdichtemessers und wird durch die aufeinanderfolgenden
Betätigungen des Wagenschalters schrittweise vorgerückt. Der Magnet 144,
sein Stromkreis und die Straßenschalter wirken zusammen, um dem Dichtemesser in seine Anfangslage nach regelmäßigen Zeitintervallen
zurückzuführen. Das Anfangsintervall dient zur Auswahl des Signalplanes für die niedrige Verkehrsdichte, und der Arm
159 arbeitet mit dem Kontakt 164 zusammen, um die Rückkehrbewegung des Kontaktarmes
132 in regelmäßigen Zwischenräumen durch Vermittlung der Feder 147 zu bewirken. Es
ist ersichtlich, daß der Umschaltmechanismus 116 einen ausgewählten Signalplan für mindestens
eine vorbestimmte Minimalzeit beibehält, welche erforderlich ist, damit der Kontaktarm 159 der Impulsvorrichtung 114
eine Umdrehung vollführt. Es ist aber ferner ersichtlich, daß, wenn die Verkehrsdichte' sich
auf einem höheren oder niedrigeren Grade für längere Zeit als dieser Minimalzeit hält, der
Umschalter 116 nicht betätigt wird, sondern im Gegenteil den bestehenden Signalplan für
ein weiteres Intervall aufrechterhält. Durch die vorliegende Anordnung ist nicht nur Vorsehung
getroffen zur Änderung des Signalplanes, sondern die Änderung der Verkehrsdichte
spielt die Hauptrolle bei Bewirkung jener Änderung des Signalplanes, obgleich diese in Intervallen vorgenommen wird innerhalb
Verkehrsdichtezonen, welche dem verschieden starken Verkehr angepaßt werden können, der an der Kreuzungsstelle herrscht.
Claims (13)
1. Verkehrssignaleinrichtung mit wechselnden Freifahrt-, Achtung- und Gesperrtsignalen,
be'i welcher verschiedene, den wechselnden Verkehrsverhältnissen an einer Straßenkreuzung angepaßte Rhythmen
des Signalwechsels vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Einrichtung zur selbsttätigen Messung
der Verkehrsverhältnisse der einem bestimmten Verkehrszustand entsprechende Signalwechselplan selbsttätig ausgewählt
und eingeschaltet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkehrs-Verhältnisse
durch die Anzahl und/oder Zeitdauer der Schließungen von Fahrzeugschaltvorrichtungen
gemessen werden und die Umschaltung auf einen anderen Signalwechselplan erst bei Überschreitung einer
vorbestimmten Höchst- bzw Mindestzahl von Schalterschließungen innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung
von einem Signalwechselplan für eine höhere Verkehrsdichte auf einen Si-
gnalwechselplan für eine niedrigere Verkehrsdichte
in Abhängigkeit von einer Anzahl Schalterbetätigungen ist, welche nicht größer als jene vorbestimmte Zahl
innerhalb eines ähnlichen Zeitintervalls ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung
des Signalwechselplanes erst nach Ablauf einer (beispielsweise durch die Umlaufzeit des Armes 159) vorbestimmten
Mindestzeitspanne möglich ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver-
t5 kehrsdichtemesser nach regelmäßigen
Zeitintervallen in seinen Anfangszustand zurückgeführt wird (z. B. durch mechanische
Aus- und Einkupplung des Antriebs, Magnet 144, 146, Fig. 3, oder
durch Entladung eines Zählkondensators 26 in Fig. 2).
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter
(37 bzw. 116) zur Auswahl des Signalwechselplanes von zwei Meßvorrichtungen
(S3. 54 bzw. 114, 115) gesteuert wird,
deren eine (53 bzw. 115) die von den Fahrzeugschaltern kommenden Stromstöße
summiert, während die andere (54 bzw. 114) die zur Umschaltung vorgesehene
Zeitspanne bemißt (Fig. 2 und 3).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Meßvorrichtungen
je eine Vorrichtung zur Aufspeicherung elektrischer Energie (z. B. Kondensatoren 26 bzw. 1) aufweisen,
welche bis zu einem vorbestimmten Betrage aus einer Stromquelle aufgeladen wird, während die Ladezeit durch die
Größe eines Vorschaltwiderstandes (28) bzw. durch die Anzahl undDauer der Ladestromstöße
bestimmt ist, und dessen Entladestrom nach Erreichen eines kritischen Spannungswertes zur Erregung von
Steuerrelais (6 bzw. 19) für den Umschalter (37) dient (Fig. 2).
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrelais
(6 bzw. 19) bei ihrer Erregung Kontakte (12, 13 bzw. 24, 25) schließen, durch
welche der dem anderen Steuerrelais zugeordnete Kondensator völlig entladen wird (Fig. 2).
9. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschaltwiderstand
für den Kondensator (26) des Summenmessers (53) bei Erregung des Umschalters (37) teilweise
kurzgeschlossen wird (Fig. 2).
10. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugschalter
(31) direkt mit dem Summenzähler (53) verbunden ist, so daß die Aufladung des Kondensators (26) proportional
der Schließungszeit des Fahrzeugschalters und mithin der Fahrzeuggeschwindigkeit
erfolgt (Fig. 2).
11. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Fahrzeugschalter (31) und Summenzähler (53) ein Impulsgeber (30) einschaltbar
ist, welcher die Ladung des Kondensators (26) durch eine Reihe von Stromstößen gleicher Länge bewirkt ohne Rücksicht
auf die Zeitdauer der einzelnen Straßen-Schalterschließungen (Fig. 2).
12. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Summenmeßeinrichtung aus einem durch die Fahrzeugschalterschließungen schrittweise
fortgeschalteten Kontaktarm (132) besteht, welcher über zwei in der Schaltrichtung
hintereinanderliegenden, aber voneinander isolierten und gegeneinander einstellbaren
Kontaktsegmenten (149 bzw. 150) schleift, welche in die Steuerstromkreise
(120 bzw. 121) des Umschalters (116) eingeschaltet sind, während der bewegliche
Kontaktarm (132) über einen den Steuerstrom periodisch schließenden
Schalter (114) mit der Stromquelle (118)
verbunden ist (Fig. 3).
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Steuerstrom periodisch schließende Schalter (114) zur periodischen Erregung (Kontakt
164) einer elektromagnetischen Entkupplungsvorrichtung (144, 146) dient,
welche durch vorübergehende Lösung der Antriebsverbindung der Summenmeßeinrichtung
(115) deren Rückführung (Feder 147) in die Anfangslage gestattet (Fig. 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US696175XA | 1930-04-15 | 1930-04-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE568389C true DE568389C (de) | 1933-01-24 |
Family
ID=22090127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930568389D Expired DE568389C (de) | 1930-04-15 | 1930-05-10 | Verkehrssignaleinrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE568389C (de) |
FR (1) | FR696175A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE904388C (de) * | 1935-05-21 | 1954-02-18 | Automatic Telephone & Elect | Verkehrsregeleinrichtung |
-
1930
- 1930-05-10 DE DE1930568389D patent/DE568389C/de not_active Expired
- 1930-05-27 FR FR696175D patent/FR696175A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE904388C (de) * | 1935-05-21 | 1954-02-18 | Automatic Telephone & Elect | Verkehrsregeleinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR696175A (fr) | 1930-12-27 |
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