DE567802C - Sattelsitz fuer Fahrraeder, Motorraeder u. dgl. - Google Patents

Sattelsitz fuer Fahrraeder, Motorraeder u. dgl.

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Publication number
DE567802C
DE567802C DES102332D DES0102332D DE567802C DE 567802 C DE567802 C DE 567802C DE S102332 D DES102332 D DE S102332D DE S0102332 D DES0102332 D DE S0102332D DE 567802 C DE567802 C DE 567802C
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DE
Germany
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seat
saddle
leaf springs
saddle seat
motorcycles
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Expired
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DES102332D
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English (en)
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AME L ACCESSOIRE MOTOCYCLISTE
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AME L ACCESSOIRE MOTOCYCLISTE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
    • B62J1/02Saddles resiliently mounted on the frame; Equipment therefor, e.g. springs

Description

  • Sattelsitz für Fahrräder, Motorräder u. dgl. Man kennt schon Sättel, deren Sitz aus einem Gestell oder Gerippe aus nur zwei Stahlblättern zusammengesetzt ist und über welchen sich eine Decke aus Leder befindet. Eine solche Anordnung hat keine genügende Nachgiebigkeit, weil die beiden Stahlfedern, die sich über die ganze Oberfläche des Sitzes ausbreiten und infolgedessen ziemlich große Abmessungen haben müssen, nicht so leicht nachgeben können wie mehrere Stahlblattfedern.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz für einen Sattel für Fahrräder, Motorräder u. dgl. und ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzgerüst des Sattels aus einer größeren Anzahl Stahlblätter zusammengesetzt ist, die derart neben- und nacheinander angeordnet sind, daß sie sehr ähnlich aussehen wie die natürlich zusammengesetzten Teile des Rückenschildes von Krustentieren, wie z. B. Krebsen oder Hummern. Die einzelnen Bestandteile dieses Sitzgerüstes sind so zusammengestellt, daß sie die Form eines Sattels bilden. Diese Zusammensetzung ist in allen ihren Punkten nachgiebig, biegsam und elastisch, und zwar sowohl an ihrem oberen Teil als auch an den Seiten und zweckmäßig auch an dem hinteren Teil, welches, wenn gewünscht, so ausgebildet «erden kann, daß es einen Hinterpauschen bildet. Dieser biegsame Sitz kann auf einem beliebigen Sattelgestell angebracht werden, und zwar mit oder ohne vorderes Gelenk, mit oder ohne Aufhängefedern des hinteren Teiles und mit oder ohne Federn und andere elastische Organe, welche, wie bei einer Matratze, zwischen der unteren Oberfläche des nachgiebigen Sitzes und dem oberen starren Teil des Gestelles angeordnet werden.
  • Dieses nachgiebige Gebilde, welches mit einer Decke aus Leder oder künstlichem Leder mit oder ohne Zwischenlegung eines mehr oder minder dichten Filzes bedeckt wird, bietet den Vorteil, sich nicht auseinanderzuziehen oder schnell aus der Form zu kommen, wie dies bei Sattelsitzen der Fall ist, die nur aus gespanntem Leder bestehen.
  • Um diese Nachteile möglichst zu beseitigen, ist man heute gezwungen, dickes Leder von bester Beschaffenheit zu verwenden, welches sehr teuer ist.
  • Im Gegensatz dazu kann man durch die Anordnung nach der Erfindung für die Decke des Sitzes Leder von mittlerer Qualität oder sogar künstliches Leder benutzen.
  • Auf den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt.
  • Es zeigt Fig. x eine Draufsicht auf den Sitz, Fig. 2 einen Längsschnitt, Fig. 3 den Sitz von der Rückseite und etwas von unten gesehen.
  • Fig. q. zeigt den hinteren Teil des nachgiebigen Sitzgerüstes oder Rückenschildes, welcher als Ausführungsbeispiel die Eigentümlichkeit zeigt, daß sein hinterer, äußerer Rand aus Zungen besteht, welche ausgeschnitten oder angesetzt und nach oben gebogen sind, um das Gerüst für einen Hinterpauschen zu bilden.
  • Fig. 5 zeigt, wie das Gerüst vorteilhaft neben anderen . Befestigungsarten durch Zwischenlegung von Federn auf ein Gestell aufgesetzt werden kann, welches vorn gelenkig befestigt ist und an der hinteren Seite Federn besitzt.
  • Fig. 6 zeigt, daß man das Gerüst auch an ein starres Gestell anbringen kann, welches nur an der vorderen Seite eine geeignete nachgiebige Anordnung zeigt, durch welche sich das nachgiebige Gerüst unter Einwirkung von Stößen biegen kann.
  • Es könnten auch noch viele andere Befestigungsarten verwendet werden. Die Erfindung bezieht sich jedoch nicht auf das Gestell oder Gehäuse des Sattels, sondern nur auf das sog. Rückenschild, welches aus biegsamen Einzelteilen besteht, welche in ihrer Zusammensetzung das Gerüst des Sitzes für den Sattel bilden.
  • Dieses Gerüst besteht aus einer bestimmten Anzahl einzelner Bestandteile ja, i5, ic, id, je (oder einer größeren oder kleineren Anzahl solcher), von denen jedes grundsätzlich aus einem zugeschnittenen Stahlblatt besteht, welches die Form eines Halbmondes zeigt und deren Enden 2 umgeschlagen sind, um die Seiten des Sitzes zu bilden. Von diesen Einzelteilen ist je eines auf das andere aufgelegt, um eine praktisch einheitliche Oberfläche zu bilden, und sie bedecken sich teilweise entweder von hinten nach vorn hin oder umgekehrt und sind untereinander durch ein lamellenartiges biegsames Stück 3 gehalten, welches aus Stahl besteht und beispielsweise die Form eines Y zeigt und auf welches alle Einzelteile i bei q aufgenietet sind.
  • Das so gebildete Gerüst kann sich in allen seinen Punkten biegen und besonders auf der Oberseite und auf den Längsseiten, wenn ein Stoß oder Druck im Sinne der Pfeile auf Fig. i und :z ausgeübt wird.
  • Wenn der Sitz einen Hinterpauschen oder erhöhten Teil an seiner hinteren Seite erhalten soll, so läßt man das nachgiebige Teil ja aus nach oben umgebogenen Zungen 5 bestehen, wie in Fig. q. gezeigt. Die Gesamtgestaltung des Gerüstes in Draufsicht ist bei Verwendung für einen Fahrradsattel ungefähr die nach Fig. i. Diese Gestaltung wird jedoch, je nach dem Verwendungszweck, geändert, so daß sie, wenn es sich um einen Sattel für ein Motorrad handelt, in ihrem hinteren Teil verhältnismäßig viel breiter sein wird. Die Anzahl der Einzelteile oder ihre Breite in der axialen Richtung des Gerüstes kann zwecks Verstärkung so gewählt werden, daß jedes Teil das andere viel weiter bedeckt, wie in Fig. i angedeutet ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel für eine Befestigung nach Fig.5 setzt sich das Gestell des Sattels in an sich bekannter Weise aus einem starren Stück 6 zusammen, welches vorn bei 7 an zwei starren Armen gelenkig befestigt ist, während Federn g die Teile 6 und 8 in Ab= stand halten.
  • Der eigentliche Sitz, welcher aus dem Gerüst oder Rückenschild ja, i5 usw. einer Decke aus Leder oder künstlichem Leder io mit oder ohne Zwischenlage eines Filzes ii besteht, kann mit dem Tragstück 6 durch Zwischenlegung einer bestimmten Anzahl Federn i2 verbunden werden, deren oberer Befestigungspunkt an den Nieten ¢ liegt. Die Decke io wird an dem Gerüst beispielsweise mit Nieten 13 befestigt. In dem nur in schematischer Weise angedeuteten Beispiel nach Fig.6 besteht das Gestell aus einem Bügel 1q., auf dem das nachgiebige Gerüst hinten unmittelbar befestigt ist, während es mit dem vorderen Teil des Gerüstes 1q. unter Zwischenschaltung eines Gleitstückes mit Feder 15 verbunden ist. Das Verbindungsstück 3 kann weggelassen werden, um die Einzelteile ja, i5 usw. unabhängig voneinander zu machen, während die Federn 12 (Fig. 5) dann diese Einzelteile allein in Stellung halten.
  • Man kann die Anordnung auch so treffen, daß diese Teile ja usw. miteinander nur durch Gelenke verbunden- werden, welche an geeigneten Punkten angeordnet sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Sattelsitz für Fahrräder, Motorräder u. dgl., welcher aus nachgiebigen, über der ganzen Oberfläche des Sitzes quer zu dessen Längsachse angeordneten und übereinandergreifenden Stahlblattfedern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine größere Anzahl von halbmondförmig zugeschnittenen Stahlblattfedern miteinander durch ein nachgiebiges Stück (3) beweglich verbunden sind.
  2. 2. Sattelsitz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die quer liegenden nachgiebigen Stahlblattfedern alle an der ganzen Länge der seitlichen Kanten des Sitzes nach unten umgebogen sind.
  3. 3. Sattelsitz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen übereinanderliegenden beweglichen Stahlblattfedern einzeln mit Tragfedern (i2) versehen sind.
DES102332D 1930-12-12 1931-12-12 Sattelsitz fuer Fahrraeder, Motorraeder u. dgl. Expired DE567802C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR567802X 1930-12-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE567802C true DE567802C (de) 1933-01-10

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ID=8948033

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DES102332D Expired DE567802C (de) 1930-12-12 1931-12-12 Sattelsitz fuer Fahrraeder, Motorraeder u. dgl.

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