DE339443C

DE339443C - Sattel fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE339443C
Application number: DE1920339443D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1916-08-18
Filing date: 1920-04-08
Publication date: 1921-07-25

Description

Sattel für, Motorräder. Die Erfindung bezieht sich auf Sättel oder Sitze von Motorrädern, Fahrrädern u. dgl., bei welchen die Unterstützung oder die Aufrechthaltung der geeigneten Lage des Vorderteiles des Sitzes oder Sattels mit Hilfe -einer Blattfeder bewirkt wird, die so angeordnet ist, daß sie mit dem Sitze oder Sattel ein zusammenhängendes Ganzes bildet. Solche Blattfeder wurde bisher mit ihrem rückwärtigen Teile mit einem an der unteren Seite der Satteldeckplatte angeordneten Verstärkungsglied verbunden. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird, um eine wirkungsvolle Verbindung und Kombination einer Blattfeder oder einer laminierten Feder mit der Satteldecke zu erzielen, das rückwärtige Ende der Feder oder ein länglicher Streifen, an dem die Feder befestigt ist, zwischen einem Verstärkungsglied und der Satteldecke festgeklemmt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. i den von unten gesehenen Grundriß eines Sattels, der eine gemäß der Erfindung mit ihm kombinierte Feder besitzt, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des der Fig. i entsprechenden Sattels.
In der Zeichnung bezeichnet a die aus Blech hergestellte Satteldecke, die je nach Erfordernis in geeigneter Weise überzogen sein-- -kann, b ein längliches. mit dem Sattel verbundenes Verstärkungsglied und c eine mit ihrem hinteren Ende an das Glied b angenietete oder an ihm in anderer Weise befestigte Blattfeder. Das Glied b ist an seinem vorderen Ende an die Satteldecke z. B. durch Bolzen d befestigt. Mit der Satteldecke a ist ein über deren Breite sich erstreckendes Verstärkungsglied e z. B. durch Bolzen f verbunden, und zwischen dieses Verstärkungsglied c und der Satteldecke a ist das rückwärtige Ende des länglichen Verstärkungsgliedes b festgeklemmt. Letzteres kann, wenn erforderlich, an die blecherne Satteldecke an einem oder an mehreren zwischen ihren vorderen und rückwärtigen Enden liegenden Punkten befestigt sein.
Der untere Rahmen g ist mit einer Schelle h versehen, die zur Verbindung dieses Rahmens mit dem Sattelzapfen oder mit einem anderen Teile dient, der zur Befestigung des Sitzes oder des Sattels bestimmt ist. Dieser Rahmen, der im. wesentlichen T-förmig gestaltet sein kann, ist so gelagert, daß sein breiterer Teil nach rückwärts zu liegen kommt und seine seitlichen Enden mit dem eigentlichen Sattel oder Sitz durch zwischenliegende Federn verbunden sind. In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform sind Schraubenfedern i verwendet, deren obere Enden an den Rahmen g und deren untere Enden an Stangen y befestigt sind, die mit ihren oberen Enden an das querliegende Verstärkungsglied e angeschlossen werden.
Die Blattfeder c erstreckt sich unterhalb des Sitzes oder Sattels in schräger Richtung nach vorwärts; ihr vorderes Ende ist mit dem vorderen- Ende des Rahmens g verbunden. Auf diese Weise wird der Vorderteil des Sattels instand gesetzt, sich in bezug auf den Rahmen. durch Abbiegen der in der Längsrichtung angeordneten Feder zu@senken und zu heben, wobei vorteilhaft eine kleine Verschiebbarkeit des Vorderteiles der Blattfeder in bezug auf den Vorderteil des Rahmens vorgesehen wird. Zu diesem Zwecke kann das vordere Ende der Feder c hakenförmig so abgebogen sein, daß der hakenförmige Teil einen Zapfen des Rahmens g umfaßt. Der Rahmen kann aus zwei Gliedern bestehen, die im wesentlichen parallel oder gegeneinander leicht geneigt sind und an ihren äußeren Enden durch eine Querstange k verburlden werden. Die vorerwähnte Schelle h kann unmittelbar mit den den Rahmen g bildenden Teilen verbunden werden.
'Die Feder c kann nach Bedarf aus Lamellen zusammengesetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sattel für Motorräder, Fahrräder o. dgl.; dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderteil des Sattels -in seiner Lage durch eine Blattfeder (c) -nachgiebig. gehalten wird, deren rückwärtiges Ende. zwischen einem Verstärkungsglied (e) des Sattels und dessen rückwärtigen Teil festgeklemmt wird.
2. Sattel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (c) mit dem vorderen Ende des Rahmens (g) so verbunden wird, daß zwischen letzterem und dem vorderen Ende der Feder (c) eine Relativbewegung in Richtung der Längsachse des Sattels möglich ist.