DE566670C - Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen

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DE566670C
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bitumen emulsions
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen Als Emulgierungsmittel zur Herstellung von wäßrigen Emulsionen aus den verschiedensten Teeren, Pechen oder Bitumen (wie künstliche oder natürliche Asphalte) verwendet man Seifenlösungen sowie auch Lösungen von tierischen und pflanzlichen Eiweißstoffen, Leim, Türkischrotöl, Humussäure und deren Salze. Auch Gemische dieser verschiedenen Emulgierungsmittel werden zur Herstellung solcher Emulsionen verwendet.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß die wasserunlöslichen Niederschläge, die durch Ausfällung der alkalischen Lösungen der nach Patent 163 446 und 171 379 durch Behandeln von Pflanzenteeren mit Luft erhaltenen alkalilöslichen Erzeugnisse mit Säuren oder mit löslichen Salzen der alkalischen Erden oder Metallsalzen entstehen, sich als Emulgatoren für die Herstellung von wäßrigen Emulsionen aus Pechen, Steinkohlenteerpechen, Mineralölpechen, künstlichen oder natürlichen Asphalten vorzüglich eignen. Diese Emulgatoren haben vor den bekannten Emulgatoren zunächst den großen Vorzug, daß sie außerordentlich wohlfeil sind. Ferner zeigen die damit hergestellten Emulsionen Vorzüge, die für die verschiedenen Verwendungsgebiete der Emulsionen, insbesondere für die Verwendung von Asphalt- und Teeremulsionen für den Straßenbau, besonders wertvoll sind.
  • Die Herstellung der Emulgatoren geschieht so, daß man beispielsweise den durch Blasen mit Luft aus Buchenholzteer erhaltenen pechartigen Körper in der üblichen Weise in Natronlauge löst und die erhaltene Lösung bis zur schwach sauren Reaktion mit Salzsäure oder verdünnter Schwefelsäure versetzt. Es entsteht ein voluminöser Niederschlag, der abfiltriert, mehrmals ausgewaschen und dann durch Auspressen so weit von Wasser befreit wird, daß ein etwa 7o bis 8o ot`o Wasser enthaltender Schlamm zurückbleibt. Dieser Schlamm kann ohne weiteres als Emulgator verwendet werden, indem man beispielsweise 2o Teile des Schlammes mit 5o Teilen des geschmolzenen Teers, Pechs oder Asphalts, gegebenenfalls unter vorherigem Zusetzen einer geringen Menge eines geeigneten Lösungsmittels zum Pech, in einem Rührwerk oder einer Mischmaschine unter Zugabe von Wasser gut und gleichmäßig vermischt. Es entsteht eine schwarze bis braune Emulsion, die die Teere, Peche oder Asphalte in äußerst fein verteilter Suspension enthält und in der die Teilchen lange Zeit schwebend erhalten bleiben. Nach längerer Zeit etwa eintretende Abscheidungen können durch Umrühren leicht wieder in Suspension gebracht werden. Beispiel 5o kg des nach Patent 163 446 erhaltenen pechartigen Produkts werden in 36 kg Natronlauge von 4o° Be und iooo 1 Wasser durch Kochen aufgelöst. Alsdann werden 45 kg Salzsäure 25 o/oig zugesetzt. Es bildet sich ein flockiger, braunschwarzer Niederschlag, der in einer Filterpresse abfiltriert und mit Wasser so lange ausgewaschen wird, bis das Wasser keine Chlornatriumreaktion mehr zeigt. Der Druck auf die Filterpresse ist so einzurichten, daß der Kuchen etwa 70 bis 8o % Wasser enthält. Es werden 240 kg einer schlammartigen schwarzbraunen Masse erhalten. In diese Masse werden 576 kg Petroleumdestillationsrückstände vom Erweichungspunkt nach Krämer- S a r n o w von 35°, die durch Erhitzen auf etwa ioo° verflüssigt und mit s4 kg Gasöl gefluxt worden sind, gleichzeitig mit 356 kg Wasser unter gutem Rühren in einem Rühr- oder Knetwerk eingeführt.
  • Das vorliegende Verfahren besitzt die Vorteile, daß die so hergestellten Teer- und Bitumenemulsionen im Gegensatz zu den alkalischen gewöhnlichen Bitumenemulsionen neutral sind, ferner, daß sie mit Säuren oder Salzen versetzt werden können ohne zu zerfallen, dagegen aber auf der Straße sich außerordentlich schnell in Bitumen und Wasser trennen. Außerdem zeigen diese Emulsionen die besondere Eigenschaft, daß sie mit Gesteinsmaterial vermischt werden können und dabei das Gesteinsmaterial mit einer Bitumenschicht überziehen.
  • Es wird ausdrücklich betont, daß unter der Bezeichnung »Bitumen« außer natürlichen und künstlichen Asphalten auch Steinkohlenteerpech und dessen Auflösungen in Steinkohlenteeröl und Mineralölpech zu verstehen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Bitumenemulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgierungsmittel die unlöslichen Niederschläge verwendet werden, welche durch Ausfällen der alkalischen Lösungen der nach Patent 163 446 und 171 379 durch Behandeln von Pflanzenteeren mit Luft erhaltenen alkalilöslichen Erzeugnisse mit Säuren oder mit löslichen Salzen der alkalischen Erden oder Metallsalzen erhalten worden sind.
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