DE71407C - Verfahren zur Reinigung von Alkalialuminat-Laugen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Alkalialuminat-Laugen

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DE71407C
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DE
Germany
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barite
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alkali
aluminate
alkali aluminate
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DENDAT71407D
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P. L. HULIN in Pontet d'Avignon, Dep. Vaucluse, Frankreich
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/46Purification of aluminium oxide, aluminium hydroxide or aluminates
    • C01F7/47Purification of aluminium oxide, aluminium hydroxide or aluminates of aluminates, e.g. removal of compounds of Si, Fe, Ga or of organic compounds from Bayer process liquors

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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

PATENTAMT.
KAISERLICHES
(Dep. Vaucluse, Frankreich).
Rohe Alkalialuminate werden nach den allgemein bekannten Verfahren dadurch erhalten, dafs man Bauxyt oder irgend welche anderen thonerdehaltigen Mineralien mit Alkali-Verbindungen unter geeigneten Umständen erhitzt. Löst man das Product dieser Operation in Wasser und klärt dasselbe vollständig, so erhält man eine Alkalialuminat-Lauge.
Diese Lauge ist im allgemeinen grünlichgelb gefärbt. Sie müfste eigentlich nur Thonerde und Alkali enthalten, aber ihre wirkliche Zusammensetzung ist je nach der Natur der thonerdehaltigen Substanz, welche man verwendet hat, sowie nach dem Verfahren, dessen man sich bedient hat, veränderlich. Man findet hauptsächlich folgende Unreinigkeiten in derselben: Kieselsäure, Phosphorsäure, Titansäure, Eisenoxyd, Chromoxyd u. dergl., welche durch das Alkali neben der Thonerde löslich gemacht sind und die sich beim Fällen der Thonerde mit dieser niederschlagen können.
Eine solche Lösung mufs somit gereinigt werden, wenn man reine Thonerde, wie solche zur Herstellung des Aluminiums erforderlich ist, aus derselben erhalten will.
Es wurde gefunden, dafs, wenn eine Barytlösung einer Alkalialuminaflösung zugesetzt wird, welche eine oder mehrere Säuren, z. B. Kieselsäure, Phosphorsäure, Titansäure, Ferrosäure, Chromsäure etc. enthält, unlösliche Barytsilikate, Barytphosphate, Barytchromate etc. gebildet werden und dafs, wenn nicht mehr von der Barytlösung zugesetzt wurde, als eben zur Fällung der genannten Stoffe ausreicht, Thonerde im Zustande von Alkalialuminat in Lösung bleibt.
Baryt wirkt nicht direct auf die Thonerde. So lange in der Alkalilösung einer der oben angeführten und als unrein bezeichneten Körper vorhanden ist, hat · Baryt auf die Thonerde keinen Einflufs.
Die praktische, industrielle Ausführung des Reinigungsverfahrens gestaltet sich höchst einfach.
Es wird eine Lösung von Baryt, Barytaluminat oder von irgend einer anderen Barytverbindung hergestellt, welche sich in Gegenwart der unreinen Alkalialuminaflösung wie Baryt verhält. Allmälig wird diese Lösung der Alkalialuminat-Lauge, welche gereinigt werden soll, zugesetzt, und zwar unter Umrühren, um ein gründliches Vermengen zu erzielen. Es bildet sich ein Niederschlag, welcher die abzusondernden Unreinigkeiten enthält.
Von Zeit zu Zeit unterbricht man das Umrühren, um die durch den Barytzusatz erzielte Wirkung zu beurtheilen. Sind alle Unreinigkeiten unlöslich gemacht worden, so wird die Alkalialuminat-Lauge fast farblos, und ergiebt der Zusatz von etwas Barytlösung nur einen äufserst geringen Niederschlag. Man hört nunmehr vollständig mit dem Zusetzen von Barytlösung auf und rührt tüchtig um, damit die Reaction vollständig wird. Man kann ebenfalls erhitzen, um die chemische Einwirkung zu fördern und die Ausfällung der Unreinigkeiten zu erleichtern.

Claims (1)

  1. Um die Alkalialuminatlösung zu klären, wird nach dem Absetzen des Niederschlages dekantirt oder filtrirt. Die so gereinigte Aluminatlösung liefert eine sehr reine Thonerde.
    Um den Zusatz von Barytlösung, welcher zum Ausfällen der Beimengungen gerade erforderlich ist, zu bestimmen, empfiehlt es sich, vorher mit einer abgemessenen kleineren Quantität der Alkalialuminatlösung die Fällung vorzunehmen und das Verhältnifs der zuzusetzenden Barytlösung festzustellen.
    Hat man eine absolut vollständige Reinigung nicht nöthig, so würde ein ähnlicher Versuch auch anzeigen, welches die kleinste Quantität Baryt oder seines Derivates ist, welche man verwenden kann, um das gewünschte Resultat zu erreichen.
    Die Erfindung besteht somit in einem Verfahren, in industrieller Weise Alkalialuminate von beigemengten Säuren, wie z. B. Kieselsäure, Phosphorsäure, Titansäure, Chromsäure, zu befreien, und würde das Verfahren in gleicher Weise anwendbar sein, um die genannten Säuren aus einer Lösung abzusondern, welche aus Alkalialuminat und Alkalisilikat oder -Phosphat oder -Chromat etc. zusammengesetzt ist, die in anderen Verhältnissen, wie dies gewönlich der Fall ist, vermengt sind. Man würde stets das nicht zersetzte Alkalialuminat in der Lösung, sowie die abzusondernden Säuren in unlösliche Barytsalze verwandelt wiederfinden.
    Es ist bereits gesagt worden, dafs das Baryt durch jedes Bariumderivat ersetzt werden könnte, welches unter der Einwirkung von Unreinigkeiten Baryt in der Alkalialuminatlösung abgeben kann, ohne das Alkalialuminat zu vernichten.
    Kurz gefafst, besteht vorliegende Erfindung in einem Verfahren zum Reinigen von Alkalialuminatlösungen, gekennzeichnet durch die Einwirkung eines Bariumderivates, welches auf die Unreinigkeiten einzuwirken fähig ist, so dafs letztere dann in unlösliche Barytsalze verwandelt werden, sowie durch die Begrenzung der zu diesem Zwecke zu verwendenden Bariummenge auf das chemische Verhältnifs der Unreinigkeiten, welche in dem Alkalialuminat enthalten sind.
    Paτεnt-Anspruch:
    Verfahren zur Reinigung von Alkalialuminat-Laugen, darin bestehend, dafs man diese nur mit einer solchen Menge einer Lösung von Baryt oder einer geeigneten Bariumverbindung versetzt, als zur Abscheidung der Verunreinigungen erforderlich ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2647259A1 (de) * 1975-10-21 1977-04-28 Pechiney Aluminium Verfahren zur behandlung einer alkalischen natriumaluminatloesung des bayer-verfahrens

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