DE564300C - Durch zwei Motoren angetriebenes Umlaufraedergetriebe - Google Patents

Durch zwei Motoren angetriebenes Umlaufraedergetriebe

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DE564300C
DE564300C DER76127D DER0076127D DE564300C DE 564300 C DE564300 C DE 564300C DE R76127 D DER76127 D DE R76127D DE R0076127 D DER0076127 D DE R0076127D DE 564300 C DE564300 C DE 564300C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/44Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion
    • F16H3/72Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion with a secondary drive, e.g. regulating motor, in order to vary speed continuously

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM
17. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 564300 KLASSE 47h GRUPPE
Hermann Römer in Düsseldorf Durch zwei Motoren angetriebenes Umlaufrädergetriebe
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1928 ab
Gegenstand der Erfindung ist ein Umlaufrädergetriebe für langsame Bewegungen mit wechselnder Geschwindigkeit, beispielsweise für Wanderroste. Für derartige Zwecke sind bereits Antriebe mit zwei die Sonnenräder eines Umlaufgetriebes antreibenden regel- und umkehrbaren Motoren bekannt geworden. Bei den bekannten Antrieben dieser Art wurden nur stetig regelbare Motoren angewandt, also Gleichstrommotoren oder Wechselstromkornmutatormotoren. Bei Verwendung solcher Motoren als Antrieb für die Sonnenräder läßt sich zwar eine Regelung in zahlreichen Stufen erreichen, es ergibt sich jedoch der große Nachteil, daß zur Drehzahlregelung der beiden Motoren eine verwickelte und aus zahlreichen Widerständen und Schaltvorrichtungen bestehende Regeleinrichtung erforderlich ist, die nicht nur die Anlagekosten, sondern auch infolge der Energievernichtung in den meisten Geschwindigkeitsstufen des Getriebes die Betriebskosten wesentlich erhöht. Nachteilig ist auch der Umstand, daß bei der bekannten Ausbildung des Stufengetriebes mit zwei Motoren die eingestellte Geschwindigkeit bei Vergrößerung des mechanischen Widerstandes sinkt.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vollkommen vermieden. Errmdungsgemäß ist der Antrieb mit zwei polumschaltbaren Drehstrommotoren versehen, welche bei normaler Drehzahl die Sonnenräder des Umlauf rädergetriebes mit verschiedenen Geschwindigkeiten, etwa im Verhältnis 1 : 1,5, antreiben. Bei dieser Einrichtung wird nur durch Polumschaltung des einen oder anderen Motors eine Reihe gleichmäßig ansteigender Geschwindigkeitsstufen für das Umlaufrad erreicht. Auf diese Weise wird bei Anwendung einer einfachen, billigen, wenig empfindliehen und durchaus betriebssicheren Motorengattung als Antriebsmittel für das Umlaufrädergetriebe eine vielstufige Geschwindigkeitsregelung ganz ohne elektrische Verluste ermöglicht. Außerdem wird die Schalteinrichtung wesentlich vereinfacht. Die Polumschaltung beider Motoren erfolgt vorteilhaft mittels einer gemeinsamen Schaltwalze (Kontroller), die äußerst einfach ausfällt, da in ihr keine Widerstände notwendig sind, sondem beim Umschalten nur die Anschlüsse vertauscht werden.
Der neue Antrieb ist in Abb. 1 und 2 der Zeichnung in zwei zueinander senkrechten Ansichten, teilweise im Schnitt, in einer Ausführungsform dargestellt.
Die beiden polumschaltbaren Drehstrommotoren ι und 1' arbeiten mittels der beiden Schnecken 2 und 2' auf die beiden Schneckenräder 3 und 3', die mit den beiden Kegel- 6c rädern 4 und 4' des Umlaufgetriebes fest verbunden sind. Das in die beiden Kegelräder eingreifende Umlaufrad 5 treibt in bekannter Weise die Welle 6 des Umlaufrädergetriebes an, die ihre Bewegung durch die Stirnräder 7, 7', die Welle 8, die Schnecke 9 und
564800
das Schneckenrad ίο auf die anzutreibende Welle 11 des Wanderrostes o. dgl. überträgt. Wenn beide Motoren mit gleicher normaler Drehzahl und gleichem Drehsinn laufen, werden die beiden Kegelräder 4 und 4' in gleichem Drehsinn angetrieben, so daß das Umlaufrad 5 von beiden Kegelrädern mitgenommen wird und das Kegelrädergetriebe wie ein starres Ganzes um'die Welle 6 umläuft und dieser die Höchstgeschwindigkeit erteilt. Wird aber die Geschwindigkeit des Motors 1' durch Polumschaltung verringert, so bleibt das Kegelrad 4' gegenüber dem Kegelrad 4 entsprechend zurück. Infolgedessen verringert sich hierdurch die Umlaufgeschwindigkeit des Kegelrades 5 und der Welle 6. Steht der Motor 1' still, so ist die Drehgeschwindigkeit der Welle 6 auf die Hälfte verringert. Wird die Geschwindigkeit des Motors 1' umgeschaltet, so daß er mit normaler Geschwindigkeit rückwärts läuft, so drehen sich die beiden Kegelräder 4 und 4' entgegengesetzt zueinander mit gleicher Geschwindigkeit, so daß die Welle 6 stehenbleibt. Auf diese Weise kann die anzutreibende Welle 11 eine große Anzahl verschiedener Geschwindigkeiten von Null bis zur normalen Größe erhalten.
Als Beispiel werde angenommen, daß der Motor ι normal mit 1500 Umdrehungen und der Motor 1' normal mit 1000 Umdrehungen läuft. Jeder der Motoren sei auf die halbe Drehzahl, also auf 750 bzw. 500 Umdrehungen, umschaltbar. Aldann ergeben sich durch Kombination der verschiedenen Schaltungs-
möglichkeiten die aus nachstehender Tabelle ist nach steigenden Geschwindigkeiten des anzutreibenden Teiles geordnet.
ersichtlichen Geschwindigkeiten des anzutreibenden Teiles, beispielsweise eines Wanderrostes. In der Tabelle ist in der ersten Spalte die Drehzahl -W1 des Motors i, in der zweiten Spalte die Drehzahl ?z2 des Motors 1' angegeben, und zwar je nach dem Drehsinn mit positivem oder negativem Vorzeichen. Die dritte Spalte enthält die Summe M1 + W2 der beiden Drehzahlen unter Berücksichtigung des Vorzeichens. Die vierte Spalte endlich enthält den sich ergebenden Vorschub des anzutreibenden Teiles (beispielsweise eines Wanderrostes) in mm je Minute. Die Tabelle
Motor 1 Motor 1' "l + «2 Vorschub
in
"1 «2 mm/Minute
750 — 500 250 42
1500 —1000 500 84
750 O 750 126
1500 — 500 1000 168
750 500 1250 210
1500 O 1500 252
750 1000 1750 294
1500 500 2000 336
1500 1000 2500 42O
Außer den in der Tabelle enthaltenen Triebzahlkombinationen sind zwar noch weitere vorhanden, die aber entweder negative, also in der Regel nicht brauchbare, oder bereits in der Tabelle enthaltene Vorschübe des anzutreibenden Teiles ergeben. Trotzdem jeder der beiden Antriebsmotoren nur auf zwei Drehzahlen geschaltet werden kann, ergeben sich dennoch, wie die Tabelle zeigt, neun verschiedene Geschwindigkeiten des anzutreibenden Teiles.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Durch zwei Motoren angetriebenes Umlaufrädergetriebe, beispielsweise zum wechselnden Antrieb für Wanderroste, dadurch gekennzeichnet, daß zwei polumschaltbare Drehstrommotoren bei normaler Drehzahl die Sonnenräder mit verschiedenen Geschwindigkeiten, etwa im Verhältnis ι : 1,5, antreiben, so daß durch die Polumschaltung des einen oder anderen Motors eine Reihe gleichmäßig ansteigen- go der Geschwindigkeitsstufen für das Umlaufrad erreicht wird.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polumschaltung beider Motoren durch eine gemeinsame Schaltwalze (Kontroller) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER76127D 1928-10-30 1928-10-30 Durch zwei Motoren angetriebenes Umlaufraedergetriebe Expired DE564300C (de)

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